Newsbeitrag vom 12.04.2006

Helaba will 1822direkt ausgliedern

Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) will die Direktbank 1822direkt aus ihrer Tochter Frankfurter Sparkasse (Fraspa) ausgliedern und weiter ausbauen. Dies sei zur Positionierung der Direktbank am Markt notwendig, begründete Helaba-Vorstandsvorsitzender Günther Merl auf der Bilanzpressekonferenz. Die Ausgründung solle in Form einer GmbH mit eigener Banklizenz als Tochter der Fraspa erfolgen. Mit den Sparkassen der Region finden Merl zufolge derzeit Gespräche über die künftige Ausrichtung der 1822direkt statt.

Die Optionen der Direktbank nähmen durch die Ausgliederung zu. Auf die Frage, ob auch an eine Beteiligung anderer Institute gedacht sei. "Zu möglichen Partnern kann ich nichts sagen", erklärte Merl. Dies sei Gegenstand der laufenden Gespräche mit der Sparkassenorganisation, die im Laufe des Jahres zu einem Ergebnis führen sollen. Die 1822direkt könnte sich bundesweit oder regional für andere Institute aus dem Sparkassen-Lager öffnen und sogar zum Kern für eine - seit langem diskutierte - institutsübergreifende Direktbank werden. Auch Privatbanken wie die comdirect wären womöglich an der 1822direkt interessiert.

Quelle: Handelsblatt.com