Newsbeitrag vom 20.05.2006

Phishing beim Telefon-Banking

Während Online-Banken derzeit versuchen, über neue TAN-Lösungen wie iTANs (indizierte Transaktionsnummern) und mTANs (mobile TANs) den Phishing-Betrügereien vorzubeugen, weiten die Betrüger ihr Angriffsrepertoire nun aus.

So wurden jetzt Phishing-Emails entdeckt, in denen die potenziellen Opfer nicht mehr nach Daten zum Online-Banking gefragt werden, sondern vielmehr die Geheimnummer für das Telefon-Banking preisgeben sollen. Viele Kreditinstitute bieten ihren Kunden zusätzlich zum Online-Banking noch einen Zugang zum Konto per Telefon an. Hierüber können dann ebenfalls Überweisungen getätigt, Daueraufträge eingerichtet oder einfach der Kontostand abgefragt werden.

Anders als beim Online-Banking reicht beim Telefon-Banking zur Legitimation bereits die Eingabe der Kontonummer und einer speziellen Telefon-PIN aus, auf eine zusätzliche Absicherung durch eine TAN wird dagegen verzichtet. Gelangen die Betrüger in den Besitz dieser Informationen, können Sie damit das Konto der Opfer leer räumen. Im Visier der Phisher stehen derzeit vor allem Kunden der Postbank, aber auch andere Kreditinstitute mit entsprechendem Angebot dürften bald folgen.

Quelle: Haufe.de