Newsbeitrag vom 28.03.2008

Santander greift bei GE Money Bank zu

Die spanische Banco Santander baut ihre Position auf dem europäischen Privatkundenmarkt aus. Die mit knapp 80 Mrd. Euro Börsenwert größte Bank der Eurozone teilte mit, gemäß einer vorläufigen Vereinbarung die Niederlassungen von GE Money Bank in Deutschland, Österreich und Finnland sowie das Kreditkarten- und Kfz-Finanzierungsgeschäft von GE in Großbritannien zu übernehmen. Im Gegenzug erhält die Finanzsparte des Mischkonzerns General Electric (GE) die italienische Handelsbank Interbanca, die Santander durch die gemeinsame Übernahme mit Fortis und der Royal Bank of Scotland von ABN Amro zugefallen ist. Das Tauschgeschäft unterliegt dem Abschluss eines endgültigen Vertrages und den behördlichen Genehmigungen.

Die wenig profitable GE Money Österreich stellte GE schon seit Längerem zur Disposition. Die Niederlassung in Hannover hatte dagegen im deutschen Konsumentenkreditgeschäft und im Besonderen bei der herstellerunabhängigen Fahrzeugfinanzierung eine starke Stellung, was genauso auf die Santander-Tochter Santander Consumer Bank zutrifft. Banco Santander plant, die erworbenen Unternehmungen in die Bereiche Santander Consumer Finance und Santander Cards zu integrieren.