Newsbeitrag vom 19.06.2008

Online-Banking wird von 35 Prozent der Deutschen genutzt

In der EU verwenden knapp 100 Millionen Bürger das Internet für Bankgeschäfte, was 25 Prozent der Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren entspricht. Bei den Deutschen führen 35 Prozent ihr Konto online. 2006 seien es 32 Prozent und 2005 erst 26 Prozent gewesen, wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute unter Bezugnahme auf Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Als Nutzer galt bei der Erhebung, wer in den drei Monaten vor der Befragung Online-Banking in Anspruch genommen hat.

Die Zahlen für die EU differieren stark. In den skandinavischen Ländern und den Niederlanden werden Nutzungsgrade über 50 Prozent erreicht, der Spitzenreiter Finnland kommt auf 66 Prozent. Süd- und osteuropäische Länder wie Griechenland, Bulgarien oder Rumänien liegen mit rund 2 Prozent weit zurück. Einen starken Anstieg wurde in Frankreich festgestellt - von 18 auf 32 Prozent. Das Nachbarland Österreich lag Ende 2007 bei 30 Prozent. In einem sind sich die EU-Staaten aber sehr ähnlich: Es sind vor allem Männer und Bessergebildete, die online auf ihre Konten zugreifen. In Deutschland sind es beispielsweise 40 Prozent der Männer, aber nur 31 Prozent der Frauen bzw. 51 Prozent der Bundesbürger mit Abitur, aber nur 21 Prozent mit Hauptschulabschluss.