Newsbeitrag vom 18.02.2010

comdirect: Vorsteuerergebnis auf Vorjahresniveau

Die comdirect Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2009 nach heute veröffentlichen, untestierten Zahlen vor Steuern ein Ergebnis in Höhe von 76 Millionen Euro. Damit blieb man leicht unter dem Vorjahreswert von 77,8 Millionen Euro, übertraf aber die eigene Zielvorgabe von 75 Millionen Euro. Wegen des gesunkenen Zinsniveaus fiel der Zinsüberschuss erheblich geringer aus. Zudem belasteten Sondereffekte in Höhe von 9 Millionen Euro. Diese resultieren aus der Schließung der verbliebenen Beraterfilialen der Tochter "comdirect private finance" und der Restrukturierung bei der im vergangenen Jahr erworbenen Fonds-Plattform ebase. Seit April 2009 hat die Gruppe eine Zwei-Markenstrategie: Während comdirect sich in erster Linie an Privatkunden richtet, übernimmt ebase für Vertriebspartner die komplette Verwaltung und Führung von Investmentdepots. Im Geschäftsfeld der comdirect lag die Kundenzahl per 31.12.09 bei 1.450.720, eine Steigerung um 7,5 Prozent gegenüber 2008. Die Bank führte 533.928 Girokonten, ein Plus von 25,6 Prozent. Die Zahl der Tagesgeldkonten erhöhte sich um 18,0 Prozent auf 960.935 und die der Depots um 3,1 Prozent auf 719.194.

Für das laufende Geschäftsjahr strebt die comdirect Gruppe ein Vorsteuerergebnis von 100 Millionen Euro an, unter der Bedingung dass der Markumfeld mitspiele. Bis 2013 sind zwischen 150 und 170 Millionen Euro anvisiert. Vorstandsvorsitzender Mandel will erreichen, dass die comdirect stärker als bisher als Erstbank genutzt wird. Die Kundenbetreuung soll verbessert und die Anlageberatung PLUS weiterentwickelt werden. Das Geschäftsfeld der ebase soll von ersten Kostensynergien profitieren. Außerdem werden Festgeld- und Tagesgeldkonten ins Programm genommen, die Vertriebspartner unter eigenem Namen zu individuellen Konditionen anbieten können.