Newsbeitrag vom 10.01.2012

Akbank fasst deutsche Aktivitäten zusammen

Die Akbank N. V., Amsterdam, wird Mitte Juni auf die Akbank AG in Frankfurt am Main verschmolzen. Die aufnehmende Aktiengesellschaft in Frankfurt war bislang ihre Tochtergesellschaft und betreute ausschließlich Geschäftskunden. Die Akbank N. V. richtete sich mit Zinsprodukten an Privatkunden in den Niederlanden, in Deutschland und Großbritannien. Die Zweigniederlassung in London wurde bereits vor einem Jahr geschlossen. Die Zentrale in Amsterdam folgt nun zum 15.6.12. Den niederländischen Kunden kündigte die Bank, um die Konten abrechnen und auflösen zu können. Die Konten der deutschen Zweigniederlassung in Essen gehen auf die Aktiengesellschaft über und werden von Frankfurt aus weitergeführt. Aus einer Kundenmitteilung geht hervor, dass die Kontonummern und die Bankleitzahl bis auf Weiteres unverändert weiter gelten und die Einlagen ab der Verschmelzung höher abgesichert sind, da die Aktiengesellschaft Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH ist und darüber hinaus dem freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. angehört. Aber nicht nur Bestehendes wird verwaltet, die Produkte für die deutschen Privatkunden sollen auch künftig zum Abschluss angeboten werden.

Die Aktiengesellschaft wird mit dieser Umstrukturierung direkt der Akbank T.A.S. in Istanbul unterstellt. Diese ist zusammen mit Garanti und İşbank eine der führenden privaten Banken der Türkei. Anteilseigner ist ein großer türkischer Industrie- und Finanzkonzern, die Sabanci Gruppe, und auch die amerikanische Citigroup hält einen Anteil von 20 Prozent.