Newsbeitrag vom 03.09.2013

Fidor Bank spendiert Prepaidkarte maximale Leistung

Die Fidor Bank ist heute bei ihrem Prepaidkarten-Angebot auf die neue "Smart Prepaid Mastercard" umgestiegen. Es fällt bei dieser Prepaidkarte weder eine Ausstellungsgebühr an noch ein jährlicher Kartenpreis. Mit ihr kann weltweit gebührenfrei Geld an Automaten abgehoben werden und Guthaben wird noch dazu mit derzeit 1,20% verzinst. Viel mehr geht eigentlich nicht. Auch die erweiterte Gebührenliste hält im Gegensatz zu vielen anderen Prepaidkarten keine unangenehmen Überraschungen bereit. Als nachteilig könnte sich aber die kurze Kartengültigkeit von zwei Jahren erweisen. Denn ob die Kostenfreiheit weiterhin bestehen bleibt, ist ungewiss, handelt es sich doch um ein Aktionsprodukt, das es in dieser Form bis 15.1.14 geben soll. Zudem neigt die Fidor Bank ausrichtungsbedingt dazu, fortlaufend Neues auszuprobieren. Die Karte kann ab 18 Jahren beantragt werden. Alle Umsätze laufen über das FidorPay-Konto, dem zentralen Produkt der Bank. Das FidorPay-Konto wird immer mehr zu einem vollwertigen Girokonto ausgebaut. Noch in diesem Jahr will die Bank es in "Fidor Smart Girokonto" umbenennen. Die Prepaidkarte soll vom Leistungsumfang sowie vom Preisgefüge her einer Bankkarte entsprechen, da beim Konto eine solche nicht enthalten ist. Das funktioniert nur bedingt, denn Mastercards werden nicht überall akzeptiert, wo Bankkarten genommen werden. Das auf dem FidorPay-Konto vorhandene Guthaben ist gleichzeitig das mit der Karte verfügbare Guthaben, wobei Limits für die Karte voreingestellt sind, die sich online individuell einstellen lassen. Ebenso ist für die Guthabenverzinsung die des FidorPay-Kontos maßgeblich: Von April 2012 bis Mai 2013 war diese davon abhängig, wie viele Personen auf Facebook zur Bank den "Gefällt mir"-Button klickten. Als Abschiedsgeschenk von der Facebook-Aktion etikettiert, räumt die Bank jetzt noch bis auf Weiteres 1,20% ein. Ursprünglich wurde kommuniziert, den Zins nach Aktionsende auf 0,50% zurückzusetzen, was als nächster Schritt denkbar wäre. Bei der Karte ist kein prozentuales Auslandsentgelt für Zahlungen außerhalb der Eurozone zu entrichten, die Fidor Bank nimmt stattdessen für jede Transaktion in Fremdwährung pauschal EUR 0,49 Gebühr und rechnet mit den offiziellen Wechselkursen von Mastercard um.

Der Vorgänger, die "Prepaid Mastercard", war ebenfalls Aktionsprodukt, im Februar 2012 eingeführt, die Konditionen seitdem als Einführungskonditionen ausgewiesen. Man konnte zwischen Plastikkarte und virtueller Karte wählen. Virtuell, weil der Kunde hier lediglich die notwendigen Kartendaten erhielt (Kartennummer, Kundennummer sowie die Daten über die Gültigkeit) - ausschließlich zum Einsatz für Interneteinkäufe bestimmt. Bei der Plastikkarte war eine recht hohe einmalige Ausstellungsgebühr von EUR 49,00 zu zahlen, bei einer Kartengültigkeit von drei Jahren. Die virtuelle Karte, ein Jahr lang gültig, war zuletzt ohne Ausstellungsgebühr erhältlich. Das Abheben am Automaten kostete in beiden Varianten im In- und Ausland EUR 1,75. Guthabenzins und Fremdwährungszahlungen waren wie beim jetzigen Angebot geregelt.