Newsbeitrag vom 25.10.2017

N26 will als Nächstes die USA erobern

Während eines Events in Las Vegas, wo sich FinTechs und Zahlungsdienstleister zurzeit über die Perspektiven austauschen, gab N26 bekannt, dass es das Smartphone-Girokonto von N26 bald auch in den Vereinigten Staaten geben werde. In der begleitenden Pressemitteilung heißt es: "Wir glauben, dass N26 Vorbildcharakter für die Bank der Zukunft hat. Überall auf der Welt sind Kunden offen für ein neues Banking-Erlebnis." Die Interessenten in den USA können sich jetzt schon in eine Warteliste eintragen (next.n26.com/en-us), ab Mitte 2018 sollen sie das Konto als Erste eröffnen können. Die Services, die N26 in den USA plant, decken sich größtenteils mit den europäischen. Es sind die üblichen Merkmale wie die Ausstattung mit der Mastercard, die Möglichkeit zu überweisen und Bargeld abzuheben, jedoch ergänzt um speziell auf die US-Bürger zugeschnittene Services. Als Beispiel wird ein Belohnungsprogramm genannt. Nach der beeindruckend schnellen Expansion innerhalb der Europäischen Union hat sich N26 für das weitere Wachstum den großen, aber mitunter rechtlich wie regulatorisch schwierigen Markt ausgesucht. Das Berliner Unternehmen ist dort durch eine Niederlassung, N26 Inc., mit Sitz in New York tätig. Wie zu den Anfangszeiten ab 2015, unter dem damaligen Namen "Number26", wird die Niederlassung die Bankgeschäfte nicht selbst abwickeln, sondern über eine Partnerbank. Welche US-Bank das sein wird, gab N26 noch nicht preis. Auf dem Heimatmarkt in Deutschland arbeitete N26 vor dem Erhalt der eigenen Banklizenz mit Wirecard zusammen. Langfristig ist auch in den USA geplant, mittels Kooperationen in Richtung einer Plattform zu gehen, um für alle finanziellen Bedürfnisse der gewonnenen Kunden Angebote bereitzuhalten. Zufrieden zeigten sich die Gründer einmal mehr mit der Entwicklung. Vor zwei Monaten meldete N26, bei der Kundenzahl die Marke von 500.000 erreicht zu haben, allein durch organisches Wachstum und Weiterempfehlungen der bestehenden Kunden. N26 ist aktiv in Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, Slowakei und Spanien. Investoren haben bereits mehr als 55 Millionen Dollar in N26 gesteckt.