Newsbeitrag vom 18.05.2018

brokerport wird (wie) flatex

Der Online-Broker brokerport, vormals benk, informierte seine Kunden per Postbox-Nachricht über die Änderung zahlreicher Preise. Festzustellen ist, dass die neuen Preise identisch zu denen von flatex sind, egal ob für Inlandsorders, außerbörslichen Handel, Auslandsbörsen oder die Nebenleistungen. Zwar fallen beispielsweise für die Inlandsorder als Normalpreis künftig nur noch EUR 5,90 statt EUR 6,49 an eigenen Orderspesen an, über die Prepaid- und Preispakete konnte man bislang aber günstiger handeln. Die für brokerport charakteristischen Prepaid- und Preispakete werden zum 1.7.18 eingestellt, dennoch bewirbt brokerport sie auf dem Internetauftritt noch, und das neue Preisverzeichnis gilt für Bestandskunden ab 15.7.18. In dem Anschreiben von brokerport ist die einleitende Kernaussage: Es wird übersichtlicher. Und weiter heißt es: "Neben einigen nötigen Preiskorrekturen werden viele unserer Angebote jetzt noch günstiger für Sie. Hier können wir die Zusammenarbeit mit unserer Schwesternmarke flatex positiv für Sie nutzen." In diesem einen Satz legt brokerport eher beiläufig einen Bezug zu flatex dar, aber es geht darüber hinaus, denn brokerport ist mit dem neuen Preisverzeichnis künftig keine Alternative mehr zu flatex, sondern eigentlich dasselbe. Der Schritt dürfte das vorweggenommene Ende der Marke brokerport bedeuten. Preisliche Unterschiede sind noch an zwei Stellen auszumachen, und zwar ist im Preisverzeichnis von brokerport weiterhin die Depotgebühr bei Inaktivität von sechs Monaten aufgeführt, die es bei flatex nicht gibt, und die Preise der Kurspakete für Realtimekurse.

brokerport, flatex und auch ViTrade sind nach den vielen Neuordnungen innerhalb der FinTech Group allesamt Marken der FinTech Group Bank, vormals biw Bank. Ebenso gehörte die im November 2015 geschlossene Aktionärsbank mal zur Gruppe, damals waren vier Online-Broker in einer Hand, die ursprünglich aus zwei zunächst kooperierenden, später rivalisierenden Lagern stammten.