Newsletter: Direktbanken.News 02/2009

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. Mercedes-Benz Bank resigniert vor Kontoeröffnungs-Flut
2. Bank of Scotland mit 4,50% Tagesgeldzinsen am Markt
3. Postbank-Girokonto jetzt mit EUR 100,00 Startguthaben
4. S Broker ändert Orderprovision
5. Fortis spart die Creditshops im Deutschlandgeschäft ein
6. ING-DiBa mit Gewinn, ING Group mit Milliardenverlust
7. Der monatliche Newsticker
8. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
9. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Mercedes-Benz Bank resigniert vor Kontoeröffnungs-Flut
Die Mercedes-Benz Bank nimmt vorübergehend keine Kontoeröffnungen von Neukunden mehr an. Anträge mit Poststempel bis 3.2.09 werden noch bearbeitet. Kunden, die bereits Geld bei der Bank angelegt haben, sind von der Maßnahme nicht betroffen.
Die vergleichsweise hohen Anlagenzinsen, die Mercedes-Benz Bank ab 15.12.08 offerierte, führten zu einem Neukunden-Andrang, der die Bank vor immense Serviceprobleme stellte. Zeitweise erreichte man weder per Telefon einen Ansprechpartner, noch wurden Anfragen per E-Mail beantwortet. Kontoeröffnungsanträge blieben liegen, gleichzeitig hielten diejenigen, die eine Festzinsanlage tätigen wollten, wochenlang Gelder auf ihren Girokonten zur Abbuchung bereit. Trotz einer deutlichen personellen Aufstockung im Servicezentrum in Saarbrücken und einer Zinssenkung ist man von normalen Zuständen weit entfernt. Auf der Internetseite räumte die Bank erst spät ein, dass es zu längeren Bearbeitungszeiten von bis zu vier Wochen kommen kann. Kurz darauf hieß es dann: fünf Wochen. Scheinbar unterschätzte man das starke Anlegerinteresse. Die jetzige Vorgehensweise, keine Kontoeröffnungen von Neukunden für Tagesgeld, Festzinsprodukte und Depots mehr anzunehmen bis die vorliegenden abgearbeitet sind und die Servicequalität wieder hergestellt ist, dürfte im Bezug auf den sich anbahnenden Imageschaden die richtige Entscheidung sein.

2. Bank of Scotland mit 4,50% Tagesgeldzinsen am Markt
Die im Juli errichtete Berliner Niederlassung der Bank of Scotland ging am 27.1.09 mit einem Tagesgeldangebot bundesweit an den Start. Der Zins liegt bei 4,50%, die Bank behält sich ab einem Anlagebetrag von EUR 500.000 abweichende Konditionen vor. Es wird garantiert, den Zins immer oberhalb des Leitzinssatzes der Europäischen Zentralbank zu halten. Die Gutschrift der Zinsen erfolgt jeweils zum 31.12., eine Mindesteinlage ist nicht zu berücksichtigen. Voraussetzung für die Kontoeröffnung ist Volljährigkeit, ein ständiger Wohnsitz in Deutschland, ein deutsches Girokonto als Referenzkonto, eine E-Mail-Adresse für kostengünstige Kommunikation sowie eine deutsche Mobilfunknummer. Letztere ist notwendig, da das mTAN-Verfahren eingesetzt wird, die Kosten für den Versand der mTANs übernimmt die Bank. Ein- und Auszahlungen lassen sich vom Kunden auf bestimmte Termine legen. Das deutsche Einlagensicherungssystem greift nicht. Es gilt einzig die britische Einlagensicherung (Financial Services Compensation Scheme), dies bedeutet für jeden Privatkunden, dass Einlagen bis zu einem Gegenwert von 50.000 britischen Pfund zu 100% hierüber gesichert sind. Bei einem derzeitigen Wechselkurs von GBP 0,90/EUR 1,00 sind dies EUR 55.555.
Die 1695 vom schottischen Parlament konstituierte, traditionsreiche Bank of Scotland hat bis heute das Privileg der Banknotenausgabe in Abstimmung mit der Bank of England. Im Jahre 1727 bekam das Bankhaus Konkurrenz von der durch königliches Statut gegründeten Royal Bank of Scotland. Die Banken lieferten sich über Jahre einen heftigen Wettstreit, welchen aber keine für sich entscheiden konnte. 2001 fusionierte die Bank of Scotland mit Halifax zur HBOS-Gruppe. Im Zuge der Finanzkrise formierten sich HBOS und Lloyds TSB zur Lloyds Banking Group, die Bank of Scotland ist eine der Marken dieser Bankengruppe. Mehrere britische Banken wurden im Oktober teilverstaatlicht, an der Lloyds Banking Group hält der Staat derzeit 43,4 Prozent der Anteile.

3. Postbank-Girokonto jetzt mit EUR 100,00 Startguthaben
Die Postbank stattet ihr Girokonto "Giro plus" derzeit mit einem hohen Startguthaben von EUR 100,00 aus. Das Angebot gilt im Rahmen der "Happy Hour" täglich von 19:00 bis 20:00 Uhr, es ist auf der Internetseite der Postbank zu finden. Die Postbank schreibt den Betrag im März auf die neu eröffneten Girokonten gut. Teilnahmeberechtigt sind volljährige Personen. Die Kontoführung ist beim "Giro plus" ab einem bargeldlosen Geldeingang von mindestens EUR 1.250 pro Monat kostenfrei, wird diese Bedingung nicht erfüllt, liegt die monatliche Kontoführungsgebühr bei EUR 5,90. Mit Kontoeröffnung nimmt man zudem an einer Verlosung eines Arktis-Rundflugs für zwei Personen teil, startend am 1.5.09 ab Düsseldorf.
Die Bonner Bank feiert ein Jubiläum, ihren 100. Geburtstag. Ihre Wurzeln lassen sich auf die Gründung der Postscheckämter und die Einführung des Postüberweisungs- und Scheckverkehrs durch die damalige Reichspost im Januar 1909 zurückführen. In 2009 will die Bank nun mit 100 Aktionen auf ihre Kunden zugehen, die von Sparangeboten mit Jubiläumszinsen bis zu Kaffee und Kuchen in den Filialen reichen sollen.

4. S Broker ändert Orderprovision
Der S Broker stellte zum 19.1.09 sein Preismodell um. Die Orderprovision ergibt sich ab sofort nicht mehr über ein Stufensystem, sondern wird prozentual von der Orderhöhe berechnet. Dies gestaltet sich ähnlich den Wettbewerbern Cortal Consors und DAB bank. Es gibt eine Grundgebühr von EUR 4,95, hinzu kommen 0,25% vom Kurswert und EUR 0,95 Börsenplatzgebühr an Inlandsbörsen (in München jedoch EUR 2,75). Die Mindestprovision aus Grundgebühr und Prozentwert liegt bei EUR 9,95, die Maximalprovision bei EUR 49,95.
Daneben führte der zentrale Online-Broker der Sparkassen eine direkte Rabattierung für Vieltrader ein. Basierend auf der Anzahl der Transaktionen in den vergangenen 12 Monaten werden Nachlässe von 10% bis 80% auf die Orderprovision gewährt. Der Rabatt gilt exklusive Handelsplatzentgelt, Telefonpauschale, fremder Spesen, Maklercourtage oder sonstiger Gebühren. Fondsorders über die Fondsgesellschaft sowie Sparplanorders werden nicht berücksichtigt und die Grundgebühr von EUR 4,95 kann nicht unterschritten werden. Die Zuordnung zu einer Rabattstufe wird vierteljährlich ermittelt. Es gilt folgende Staffelung: 100 bis 249 Trades - 10% Rabatt, 250 bis 499 Trades - 20% Rabatt, 500 bis 999 Trades - 30% Rabatt, 1.000 bis 2.499 Trades - 50% Rabatt, 2.500 bis 4.999 Trades - 65% Rabatt, ab 5.000 Trades - 80% Rabatt
Die Änderungen wirken sich auf Wertpapierabrechnungen bis zum Gegenwert von EUR 6.000 gering aus. Höhere Ordergrößen sind jedoch teurer als bisher, zumal die Maximalprovision nun bei EUR 49,95 statt bei EUR 30,00 liegt. Die Rabattierung kann dies in der Regel nicht ausgleichen.

5. Fortis spart die Creditshops im Deutschlandgeschäft ein
Alle Aktivitäten der Fortis Finanz GmbH wurden eingestellt. Dies betrifft die 90 Creditshops, den Internetauftritt und das Call-Center. Fortis Finanz verfolgte seit 2006, damals noch unter der Firmierung "Credit4me", das Konzept der Creditshops. Dies waren kleine Verkaufsstellen, die vorrangig in den Fußgängerzonen deutscher Innenstädte errichtet wurden. Fortis Finanz vermittelte Ratenkredite und Festgeldkonten der VON ESSEN GmbH & Co KG Bankgesellschaft (VON ESSEN Bank), darüber hinaus Immobilienkredite und Versicherungen von anderen Kooperationspartnern. Die Finanzkrise und die Prognosen für Fortis für den deutschen Kreditmarkt führten zu der Entscheidung. "Um Fortis Finanz profitabel zu machen, hätten wir die Zahl der Vertriebsstellen erhöhen und viel Geld für Werbung ausgeben müssen, um den Markennamen zu stärken", sagte Charles McArthur, Vorstand von Fortis Consumer Finance Deutschland. Das Geschäft mit Ratenkrediten stagniert hierzulande jedoch. Auch bei Hypothekenkrediten sind die Margen gering. Neue Anbieter können nur bestehen, wenn sie es schaffen auf Kosten der Wettbewerber Marktanteile zu gewinnen. Das Scheitern bahnte sich an. Der ambitionierte Ausbau des Creditshops-Netzes wurde gestoppt, die Zielzahl für die Außenstellen bereits im Frühjahr 2008 auf etwa 100 Stellen nach unten korrigiert. Die jetzige Schließung führt zum Verlust von annähernd 340 Arbeitsplätzen. Auf bestehende Verträge, die durch die Vermittlung des Unternehmens abgeschlossen wurden, gibt es laut der Kundeninformation auf der Internetseite keine Auswirkungen. Der Kundenservice für die unterschiedlichen Produkte werde ab sofort direkt von den jeweiligen Anbietern übernommen. Die Kunden erhielten in Kürze alle notwendigen Informationen und die Kontaktdaten der Ansprechpartner.
Ebenfalls 2006 erwarb der Fortis-Konzern, der krisenbedingt um den Fortbestand kämpfte und im Oktober 2008 von den Regierungen Belgiens, Luxemburgs und den Niederlanden aufgefangen wurde, die VON ESSEN Bank. Hohe Investitionen in Fortis Finanz hätten das Kerngeschäft der auf die Kreditvermittlung über Makler spezialisierten VON ESSEN Bank gefährden können, argumentierte der Konzern. An der VON ESSEN Bank halte Fortis weiter fest.

6. ING-DiBa mit Gewinn, ING Group mit Milliardenverlust
Die ING-DiBa AG erzielte im Geschäftsjahr 2008 nach vorläufigen, untestierten Zahlen einen Gewinn annähernd dem Vorjahresniveau. Vor Steuern liegt das Ergebnis bei 412 Millionen Euro. In 2007, dem erfolgreichsten Jahr der Firmengeschichte, waren es 469 Millionen Euro. Aufgrund ihrer unverändert konservativen Anlagepolitik musste ING-DiBa dabei keinerlei Abschreibungen auf ihr Anlageportfolio vornehmen. Die auf den privaten Bankkunden fokussierte Direktbank, die mit ihrer Niederlassung ING-DiBa Austria auch in Österreich vertreten ist, verzeichnete einen Einlagenzuwachs um 2 Milliarden Euro auf insgesamt mehr als 64 Milliarden Euro. Bei den Baufinanzierungen stieg die ausgereichte Kreditsumme um rund 6 Milliarden Euro auf 43 Milliarden Euro an. Die Kundenzahl erhöhte sich um knapp 200.000 auf insgesamt fast 6,68 Millionen. Der Vorstandsvorsitzende der ING-DiBa, Ben Tellings kommentierte die Veröffentlichung wie folgt: "Die Zahlen beweisen, dass wir das Vertrauen unserer Kunden gerechtfertigt haben - sie können sich darauf verlassen, dass die ING-DiBa bilanziell solide und operativ modern ist. Unser Geschäftsmodell hat sich in der Finanzkrise bewährt." Für Österreich fügte Katharina Herrmann, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria hinzu, dass man trotz der turbulenten Zeiten einen konsequenten Ausbau am österreichischen Bankenmarkt geschafft habe.
Dagegen leidet die niederländische Mutter. Der Finanzkonzern ING muss nach einem Quartalsverlust in Höhe von 3,3 Milliarden Euro aufgrund von Abschreibungen erneut Staatshilfe in Anspruch nehmen. Der niederländische Staat übernimmt eine Art Bürgschaft für riskante Wertpapiere über 22 Milliarden Euro. Damit seien 80 Prozent des kriselnden Portfolios abgedeckt. Zudem trat Vorstandschef Michel Tilmant zurück. ING ist nun zu Stellenabbau gezwungen, 7.000 der konzernweit 130.000 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden. Von Geschäftsfeldern, die nicht zum Kerngeschäft gehören, will man sich trennen, Marketing-Ausgaben wie gegebenenfalls auch die für den Formel-1-Sport zurückgefahren werden. Auch die Pläne für den Aufbau einer Direktbank in Japan wurden verworfen.

7. Der monatliche Newsticker
++ das Baufinanzierungsangebot über ImmoBank direkt wurde zum 1.1.09 eingestellt. Laufende Finanzierungen werden vertragskonform weitergeführt. ImmoBank direkt richtete sich an preissensible Privatkunden ohne Beratungsbedarf, die eine Baufinanzierung online abschließen möchten. ImmoBank direkt war eine Unternehmung der Westdeutschen ImmobilienBank, die selbst zum Konzern der WestLB gehört ++ GE Money Bank verringerte die Guthabenverzinsung beim CleverGiro auf 1,50%. Die Kondition gilt nun für den Gesamtbetrag. Zuvor wurden für Guthabenteile bis EUR 100.000 2,25% und für Guthabenteile darüber 1,50% gezahlt. Guthabenzinsen werden auf dem Konto jedoch nur gewährt, wenn die Kontoführung aufgrund des Gehaltseingangs kostenlos ist ++ Cortal Consors startete die Neu- und Bestandskundenaktion "6% Zinsen bei Depotwechsel". Gegenüber der bis Ende Dezember laufenden Aktion gab es im Wesentlichen folgende Anpassungen: Der Sonderzins beträgt nun 6,00% statt 7,00% und wird 6 anstelle von 12 Monaten gewährt. Wertpapiere in Höhe von mindestens EUR 6.000 statt zuvor EUR 12.000 sollen deponiert werden ++ die Verzinsung des Wertpapier-Verrechnungskontos änderte Cortal Consors auf 0,25%. Sie gilt für Guthabenteile bis EUR 25.000, Guthabenteile darüber werden nicht mehr verzinst (vorher: bis 24.999: 0,15%, EUR 25.000 - 99.999: 0,65%, ab EUR 100.000: 0,95%, Zins gilt für das Gesamtguthaben) ++ E*Trade nimmt seit 1.1.09 eine anteilige Verzinsung beim Verrechnungskonto vor. Guthabenteile unter EUR 10.000 werden mit 0,50% verzinst, von EUR 10.000 bis unter EUR 50.000 erhält man 1,00%, von EUR 50.000 bis unter EUR 200.000 1,25% und für Guthabenteile ab EUR 200.000 sind es 1,75% (vorher: 1,25% für das Gesamtguthaben) ++ flatex ermöglicht ab sofort Mobile Brokerage, die Anwendung lässt sich über mobile.flatex.de aufrufen. flatex-Kunden können somit auch unterwegs auf Börsengeschehnisse reagieren und z. B. über ihr Handy Wertpapieraufträge erteilen ++ die Deutsche Bank nahm zum 1.1.09 Änderungen bei den Versicherungsleistungen der Kreditkarten vor. Bei der "Deutsche Bank Kreditkarte" tritt anstelle des Unfallschutzes eine Warenschutzversicherung für erworbene Waren. Die "Deutsche Bank Goldkarte" beinhaltet zusätzlich noch eine Auslandsreise-Krankenversicherung. Alle anderen bisherigen Versicherungsleistungen der Goldkarte wurden gestrichen (Reise-Unfall, Fahrzeug-Personenschutzbrief für das Ausland, Mietwagen-Haftpflicht und Mietwagen-Rechtsschutz) ++ der Rahmenkredit der KarstadtQuelle Bank verteuerte sich um 2,00%, seit 1.1.09 liegt der anfängliche effektive Kreditzins bei 12,70% ++ beim Ratenkredit von KarstadtQuelle Bank erhöhte sich zum 1.1.09 die Bearbeitungsgebühr für Laufzeiten ab 24 Monaten auf 3,50% (vorher: 1,50% bei Kreditbeträgen unter EUR 10.000 bzw. 3,00% bei Kreditbeträgen darüber). Dadurch erhöhte sich auch der effektive Kreditzins, je nach Laufzeit auf 7,90% bis 11,50% (vorher: 5,90% bis 10,90%). Kreditbeträge werden nun von EUR 1.000 bis EUR 30.000 (vorher: EUR 3.000 bis EUR 25.000) angeboten ++ die Finanzaufsicht in Lettland limitierte Auszahlungen an Kunden der halbverstaatlichten Parex Bank. Auch die rund 7.000 deutschen Kunden des Instituts sind davon betroffen. Privatkunden können aktuell nur noch bis zu 35.000 Lats pro Monat von ihren Konten abheben, der Gegenwert in Euro beträgt derzeit knapp EUR 49.300. Für kleinere und mittlere Unternehmen gelten gestaffelte Begrenzungen, große Unternehmen können frei verfügen ++

8. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
norisbank beendete am 7.1.09 die 4,75%-Tagesgeldaktion für neue Gelder. Die kurzfristig getroffene Entscheidung wurde mit der rückläufigen Zinsentwicklung an den Geld- und Kapitalmärkten begründet. Der reguläre Zins des Top3-Zinskontos beträgt weiterhin 3,75%. Bei dresdner bank direct24 kam es am 8.1.09 zu einer Zinssenkung von 3,25% auf 3,00%. Mit einem Neukundenangebot von 6,50% p. a., garantiert für drei Monate ab Kontoeröffnung, zieht die Accessio Wertpapierhandelshaus AG die Aufmerksamkeit auf sich. Accessio ist der neue Name der bisherigen Driver & Bengsch AG. Bei dem Produkt "ZinsPlusKonto" wird der Sonderzins für Einzelkonten bis EUR 25.000 und für Gemeinschaftskonten bis EUR 50.000 gewährt. Degussa Bank senkte am 9.1.09 bei den Produkten "TopZins" und dem erst kürzlich eingeführten "TopZins online". Beim herkömmlichen TopZins-Konto beläuft sich der Zins nun auf 3,00% (vorher: 3,50%), bei der Online-Variante auf 3,15% (vorher: 3,65%). Die hohen Sonderzinsangebote bei den Tagesgeldern wurden nach und nach kassiert. So bietet die GE Money Bank seit 12.1.09 statt ihrem "TagesgeldFlex Plus"-Konto mit 5,50% p. a. garantiert bis 1.5.09 wieder das "TagesgeldFlex" zum Abschluss an. Letzteres wurde im Mai 2008 eingeführt und bis Oktober vertrieben, nun kehrte es zurück. An den Produktbedingungen änderte sich nichts. Die ausgesprochene Zinsgarantie ist fast abgelaufen. Noch bis 31.3.09 werden Anlagesummen bis EUR 100.000 auf dem TagesgeldFlex mit 5,00% p. a. verzinst. Danach wird die gesamte Verzinsung fortlaufend an den Leitzins der Europäischen Zentralbank angepasst. Gallinat-Bank verzinst seit 15.1.09 je nach Guthabenhöhe mit 1,25% bis 2,00% (vorher: 2,00% bis 2,70%). Neukunden und Bestandskunden der Credit Europe Bank, die ab dem 17.9.08 ihr Tagesgeldkonto eröffneten, erhalten auf dem Top-Interest Konto seit 16.1.09 5,00% statt zuvor 5,75%. Für die weiteren nach dem Eröffnungsdatum eingruppierten Bestandskunden blieben die Zinssätze unverändert. comdirect senkte die Standardverzinsung am 16.1.09 auf 2,50% (vorher: 3,00%). Das Neukunden-Angebot lautet jetzt auf 3,50% statt 4,50%. Der Neukundenzins wird für sechs Monate ab Kontoeröffnung, aber nur noch für Anlagebeträge bis EUR 15.000 statt zuvor EUR 30.000 gewährt. ICICI Bank senkte die Verzinsung des "HiZins Tagesgeld" zum 16.1.09 um 0,60% auf 4,50%. mbs direkt änderte am 20.1.09 den Zins für die Anlagebeträge von EUR 10.000 bis EUR 99.999, hier werden nun je nach Anlagehöhe 3,25% bis 3,70% (vorher: 3,50% bis 3,85%) gezahlt. Die Deutsche Skatbank senkte den Standardzins am 20.1.09 von 2,75% auf 2,25%. Der variable Sonderzins bei erstmaliger Kontoeröffnung des CashAss passte sich dementsprechend an, er bietet einen Zinsaufschlag von 1,00% gegenüber der Standardkondition. Ziraat Bank zahlt für Guthaben auf dem Ziraat@ctiveBanking seit dem 20.1.09 3,75% (vorher: 4,25%). EthikBank und Volksbank Eisenberg Direkt senkten ebenfalls am 20.1.09. Das ZinskontoOnline der beiden Anbieter wird nun mit 2,25% (vorher: 2,50%) verzinst, das ZinskontoPlus mit 2,00% (vorher: 2,25%). Am 13.1.09 und am 23.1.09 ging Sparda-Bank Münster runter, liegt jetzt bei 3,00%. Augsburger Aktienbank senkte am 26.1.09 beim Tagesgeld auf 2,25% (vorher: 2,75%), ab EUR 500.000 wird die gesamte Einlage mit 1,50% (vorher: 2,00%) abgerechnet. Beim geringer verzinsten Service-Konto reduzierte man alle Betragsstufen um 0,50%. Am 15.1.09 und am 26.1.09 ließ sich Oyak Anker Bank zurückfallen, das Online-Tagesgeldkonto wird nun mit 4,10% geführt. 1822direkt verlängerte die Laufzeit des Zinszuschlags bei CashSkyline und CashAll, jedoch nur für Kontoeröffnungen ab dem 27.1.09, der Zuschlag gilt jetzt bis 30.4.09. Bank of Scotland bietet seit 27.1.09 einen Zins von 4,50% (siehe Themenpunkt 2). Die niederländisch-türkische Akbank N. V., die sich beständig zu den besten Anlageplätzen für Tagesgeld zählen kann, reduzierte am 9.1.09 und am 28.1.09, zahlt für Tagesgeld bei jährlicher Zinsgutschrift nun 4,50%. Bausparkasse Mainz, die häufig anpasst, kürzte beim maxTagesgeld am 29.1.09 um 0,25% auf 3,50%. Bank 1 Saar Direkt kürzte beim "Cash Direkt" am 30.1.09 um 0,50% auf 2,50%. Advanzia Bank senkte den Standardzins zum 31.1.09 auf 4,025% (vorher: 5,271%), das Neukundenangebot wird weiterhin mit einem Sonderzins von 5,841% fortgeführt.
Das 5%-Zinsangebot beim Tagesgeldkonto "Plus Konto TopZins" der Volkswagen Bank direct endete. Für Kontoeröffnungen ab dem 1.2.09 gilt stattdessen ein Zinssatz von 4,00% p. a., dieser wird Neukunden für Anlagebeträge bis EUR 30.000 und bis zum 30.6.09 garantiert. Auch bei den weiteren Tagesgeldkonten sank die Verzinsung. Diese liegt beim "Plus Konto online.pur" seit 1.2.09 bei 3,50% (vorher: 4,00%), beim "Plus Konto" mit Standard-Kontoführung bei 3,40% (vorher: 3,90%). Postbank fasste zum 1.2.09 die ersten beiden Betragsstufen beim Tagesgeld zusammen und verzinst jetzt bereits ab dem ersten Euro, bis unter EUR 10.000 gelten 2,75% (vorher: 1,90% von EUR 1.000 bis unter EUR 3.000 und 3,00% von EUR 3.000 bis unter EUR 10.000), die darüberliegenden Betragsstufen wurden um 0,15% bis 0,25% gesenkt. Steyler Bank zahlt seit 1.2.09 je nach Anlagehöhe 0,50% bis 1,25% (vorher: 0,75% bis 1,75%). Die netbank senkte den Standardzins am 15.1.09 und am 1.2.09 auf jetzt 2,75%. Um Neukunden wirbt man mit 3,80%, wieder für 180 Tage bis zu einem Anlagevolumen von EUR 50.000. Interessenten sollten beachten, dass mit Überschreiten der EUR 50.000 der Gesamtbetrag mit dem geringeren Standardzins verzinst wird. Das Wertpapierhandelshaus Accessio verzinst seit 1.2.09 standardmäßig mit 1,00% statt zuvor 2,00%, welch ein Unterschied zum aktuellen 6,50%-Lockmittel für Neukunden! Cortal Consors schmälerte die Standard-Tagesgeldverzinsung zum 1.2.09 von 3,00% auf 2,50%. GLS Bank strich mit gleichem Datum eine Zinsstufe, Beträge ab EUR 50.000 bis unter EUR 500.000 verzinsen sich nun mit 2,00% (vorher: 2,00% von EUR 50.000 bis unter EUR 150.000 und 2,25% von EUR 150.000 bis unter EUR 500.000), ab einem Anlagebetrag von EUR 500.000 liegt der Zins bei 2,25% (vorher: 2,50%). VON ESSEN Bank reduzierte zum 1.2.09 bei allen Betragsstufen um jeweils 0,25%, zahlt jetzt 2,25% bis 3,00%. BBBank verzinst seit 1.2.09 geringer, beim SuperZins mit 2,75% (vorher: 3,50%), beim ExtraZins mit 1,00% bis 2,75% (vorher: 1,00% bis 3,00%). GarantiBank reduzierte am 2.2.09 um weitere 0,50% auf 4,00%, noch bis Ende Dezember lag man bei 5,25%. Die DHB Bank, reduzierte zum 15.1.09 und zum 2.2.09, beim online geführten NetSp@r-Konto auf 4,50% und beim Tagesgeldkonto mit Standard-Kontoführung auf 4,25%. Santander Consumer Bank, Santander Direkt Bank und BMW Bank schlossen sich der Zinssenkungsrunde am 2.2.09 an. Der Zins beim Geld-Management-Konto der Santander Consumer Bank liegt jetzt bei 3,10% (vorher: 3,60%). Santander Direkt Bank verzinst beim SuperKonto mit 4,10% (vorher: 4,60%). Bei der Münchener BMW Bank beträgt der neue Satz für das Online-Tagesgeld 3,70% (vorher: 4,00%), für das MobilPlus 2,75% (vorher: 3,00%) und für das Online-Sparkonto 4,00% (vorher: 4,40%). DenizBank senkte den Tagesgeldzins am 2.2.09 zum vierten Mal seit Jahresbeginn. Er liegt nun bei 3,25%. Haspa-DIREKT wird beim Cashkonto zum 5.2.09 auf 3,40% (bisher: 4,00%) mindern. Mercedes-Benz Bank verringert zum 16.2.09, vergütet dann mit 3,80% (bisher: 4,30%) bzw. bei ausschließlicher Online-Kontoführung mit 4,00% (bisher: 4,50%).
zum Vergleich

9. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen
Viele Institute passten an, nicht wenige auch mehrmals, nachfolgend einige interessante Änderungen: Nach dem Beschluss einer weiteren Leitzinssenkung reduzierte Credit Europe Bank ihre Spitzenzinssätze. Die neuen Konditionen belaufen sich bei 6 und 9 Monaten Anlagedauer auf 4,50% (vorher: 5,25%), bei 12 Monaten auf 5,00% (vorher: 5,50%), bei 2 Jahren auf 5,50% (vorher: 5,75%), bei 3 Jahren auf 5,00% (vorher: 5,70%), bei 4 Jahren auf 4,75% (vorher: 5,70%) und bei 5 Jahren auf 4,75% (vorher: 5,65%), sie haben ihre Gültigkeit von 16.1.09 bis 16.3.09. Beim 12-monatigen "HiZins Festgeld" der ICICI Bank lautet die Kondition seit 16.1.09 auf 4,75% statt zuvor 5,30%. BMW Bank, die aufgrund der zahlreichen Kontoeröffnungen diese nur schleppend bearbeiten konnte, pausiert bis 16.2.09 ihr Festgeld-Angebot, schreibt hierzu "die Festgeld-Herbstaktion ist beendet". Bis 16.1.09 wurden Zinssätze von bis zu 5,40% angeboten. Santander Consumer Bank und Santander Direkt Bank verringerten am 19.1.09 bei allen Laufzeiten um 0,50%. Die 12-monatige Laufzeit liegt nun bei 4,60%, die darüber bei 4,50%. Bei Ziraat Bank fiel die Zinssenkung kräftig aus. Seit 20.1.09 bekommen Anleger für 6 Monate 4,00% (vorher: 5,05%), für 12 Monate 3,80% (vorher: 5,20%) und für Laufzeiten von 2 bis 5 Jahren 3,25% (vorher: 4,50%). VakifBank rutschte am 23.1.09 unter die 5%-Marke. Bei 6 und 12 Monaten lautet die Kondition der VakifBank auf 4,50% (vorher: 4,75% bzw. 5,10%), bei 2 bis 5 Jahren auf 4,75% (vorher: 4,75% bis 5,00%). Commerzbank und Dresdner Bank vermarkten die Top-Zinsanlage seit 26.1.09 als erstes gemeinsames Produkt, wobei es im Grunde von der Commerzbank stammt, dort unter gleicher Bezeichnung mit gleichen Bedingungen schon mehrmals in Aktionszeiträumen eingesetzt wurde. Das Angebot liegt bei mittelmäßigen 3,50% Zinsen für 12 Monate und Anlagesummen zwischen EUR 5.000 und EUR 100.000. Es gilt nur für Guthaben, die noch nicht bei Commerzbank, Dresdner Bank, Commerzbank Vermögensverwaltung, Commerz Real sowie ebase angelegt waren. Akbank N. V. kappte die Festgeldzinsen zum 28.1.09, die Laufzeiten von 12 bis 60 Monaten werden zu 5,00% (vorher: 5,25% bis 5,45%) angeboten, die kürzeren Laufzeiten liegen bei 4,50% (6 Monate) und 4,75% (9 Monate). Die Zinssätze bei "Festgeld" und "Festgeld XL" nahm die Volkswagen Bank direct am 29.1.09 und die beim "Plus Sparbrief" am 1.2.09 zurück. Somit gehören die 5,00% bei der 3- und 4-jährigen Sparbrief-Laufzeit der Vergangenheit an, der neue Zins liegt bei 3,60% bzw. 4,50%.
GarantiBank nahm zum 2.2.09 um 0,25% bis 1,00% zurück, 6 und 9 Monate werden mit 4,25% verzinst (vorher: 4,50%), 1 und 2 Jahre mit 4,50% (vorher: 5,00%) und 3 bis 5 Jahre liegen bei 4,00% (vorher: 5,00% bzw. 4,75%). Die DHB Bank senkte die Konditionen bei "Festgeldkonto" und "FestgeldONLINE". Für 6 und 9 Monate lautet der ab 2.2.09 geltende Zinssatz bei jährlicher Zinszahlung jeweils auf 4,25% (vorher: 4,75%), für 1 bis 3 Jahre beträgt er 4,50% (vorher: 5,00%) und 4 und 5 Jahre verzinsen sich mit 4,75% (vorher: 5,00%).
zum Vergleich

Noch einen schönen Monat Februar wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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