Newsletter: Direktbanken.News 02/2013

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. Island im Icesave-Streit befreit von ausländischen Forderungen
2. DAB bank löst Depotbindung
3. Allianz Bank schließt
4. COREALDIRECT forciert 2013
5. net-m stellt Bankgeschichte in kürzester Form dar
6. Der monatliche Newsticker
7. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
8. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Island im Icesave-Streit befreit von ausländischen Forderungen
Der Gerichtshof der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) schützt Island durch seine Entscheidung vom 28.1.13 vor einer Staatshaftung nach dem Zusammenbruch von Icesave. Icesave war eine Internettochter der isländischen Privatbank Landsbanki, die in Großbritannien und den Niederlanden mit hohen Zinsen mehr als 400.000 Kunden anzog. Der Streit begann 2008, als alle drei großen Banken Islands binnen Tagen kippten und sich die Mittel des nationalen Einlagensicherungsfonds als unzureichend erwiesen. Die Regierung in Reykjavik übernahm kurzerhand die Kontrolle bei den Banken, sperrte den Anlegern den Zugriff auf ihre Konten und verschob Unternehmensteile sowie die Einlagen der inländischen Kunden zu einer "guten" Bank, der neu gegründeten staatlichen "New Landsbanki". Das ausländische Einlagengeschäft blieb im insolventen Rest-Institut, weshalb die ausländischen Anleger noch mehr im Regen standen. Um Unruhe auf den eigenen Kapitalmärkten zu vermeiden, sprangen Großbritannien und die Niederlande ein und ersetzten die Icesave-Einlagen ihrer Landsleute. Anschließend forderten beide Staaten von Island den durch den isländischen Einlagensicherungsfonds zugesicherten Betrag zurück, insgesamt rund 3,8 Milliarden Euro plus Zinsen. Zwischen Reykjavik, London und Den Haag wurden zwei Abkommen zur Begleichung der Ansprüche ausgehandelt, aber nie umgesetzt. Die Abkommen scheiterten, da Staatspräsident Olafur Grimsson seine Unterschrift verweigerte und in den darauf folgenden Volksabstimmungen über 90 Prozent dagegen votierten. Seither versuchen Großbritannien und die Niederlande, das Geld auf dem Klageweg zu bekommen. Weil Island kein EU-Mitglied ist, wohl aber Mitglied der EFTA, reichten sie Klage beim EFTA-Gerichtshof in Luxemburg ein. Neben Island sind Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein Mitglieder der EFTA. Das Gericht sieht den Staat nicht zu Entschädigungen verpflichtet, wenn ein Einlagengarantiesystem seine Verbindlichkeiten in einer systemischen Krise nicht mehr bedienen kann. Der von isländischen Banken errichtete Einlagensicherungsfonds sei keine staatliche Einrichtung. Die Regierung in Reykjavik habe nicht gegen Gesetze verstoßen, als sie es abwies, britische und niederländische Icesave-Anleger zu entschädigen. Weiter schloss das Gericht alleine wegen des Umstands, dass inländische Spargelder nach dem Zusammenbruch auf eine neu gegründete Bank transferiert wurden, nicht auf Diskriminierung ausländischer Kunden.
Das Urteil kann auf EFTA-Ebene nicht mehr angefochten werden. Die Ansprüche von Großbritannien und den Niederlanden werden nun weiterhin über die begonnenen Rückzahlungen aus der Insolvenzmasse bedient. Das Urteil rückt grenzüberschreitendes Banking in ein ungünstiges Licht. Es wird erneut deutlich, dass sich die Einlagensicherungssysteme in ihrer Leistungsfähigkeit unterscheiden. Darüber hinaus wirft es auch die beunruhigende Frage auf, ob alle Anleger tatsächlich gleichermaßen geschützt sind.

2. DAB bank löst Depotbindung
Der älteste deutsche Online-Broker, die DAB bank, will die Abhängigkeit vom Wertpapierhandel reduzieren. Die Wertpapierumsätze von Privatanlegern sind nach den für viele Online-Broker leidvollen Jahren nach wie vor niedrig. Die DAB bank stellt sich deshalb nun breiter auf. Girokonto und Tagesgeld wurden überarbeitet und können jetzt als eigenständige Produkte eröffnet werden. Außerdem wurde ein außerbörsliches Handelsangebot eingeführt, über das die 30 DAX-Titel zu preiswerten Gebühren abgewickelt werden können. Anders als comdirect, die früh auf weitere Standbeine setzte, erklärte die DAB bank in der Vergangenheit stets, eine Bank für die Zielgruppe Wertpapierkunden bleiben zu wollen. Die Abkehr von der Strategie folgte offenbar auf die personellen Wechsel im Management. Girokonten, Tagesgeld und Kreditkarten gehörten zwar seit Langem zum Sortiment, waren aber nur in Verbindung mit dem Depot erhältlich. Obwohl das Depot kostenlos geführt wird, ist eine solche Bindung hinderlich. Die Bank konnte nur wenige Kunden für die Nebenprodukte begeistern, beispielsweise werden trotz annehmbarer Konditionen nur wenige Tausend Girokonten geführt, während es bei comdirect mehr als 900.000 sind.
Für die Kontoführung des Girokontos fällt seit 1.2.13 kein Grundpreis mehr an. Zuvor war für die kostenlose Kontoführung ein Geldeingang von mindestens EUR 1.000 pro Monat notwendig, wobei es fortlaufend ein Aktionsangebot gab, das eine unbefristet kostenlose Kontoführung auch ohne Geldeingang versprach. Die zum Girokonto erhältliche Mastercard ist jetzt beitragsfrei, sie kostete zuvor EUR 10,00 pro Jahr. Mit der Mastercard kann weltweit an Automaten ab einer Mindestauszahlung von EUR 25,00 ohne Bargeldgebühr verfügt werden (Automatenbetreiber können in einigen Ländern aber eigene Gebühren erheben). Der Guthabenzins lautet auf 0,50%. Zuvor waren es 0,10% für Guthabenteile bis EUR 15.000 und 0,50% für Guthabenteile darüber. Der Sollzins liegt nun für Angestellte und Rentner bei 7,50% (für Eröffnungen vor dem 1.2.13: 6,95%), Selbständige und Freiberufler zahlen 10,50% (für Eröffnungen vor dem 1.2.13: 9,95%). Wer sein neues Konto als Gehaltskonto führt, erhält in einer Aktion bis 31.5.13 eine Gutschrift über EUR 50,00. Voraussetzung ist, dass innerhalb der ersten sechs Monate ab Eröffnung mindestens drei Gehaltseingänge in Höhe von mindestens EUR 1.000 in drei aufeinander folgenden Kalendermonaten eingehen. Das "Platin Girokonto", ein zweites Girokontomodell, ist für Neuabschlüsse nicht mehr verfügbar. Das Tagesgeldkonto heißt "Relax-Tagesgeld". Neukunden erhalten eine Sonderverzinsung von 1,85% p. a. für sechs Monate ab Eröffnung und Guthabenteile bis EUR 50.000. Als Neukunde zählt, wer in den letzten zwölf Monaten kein Kunde der DAB bank gewesen ist. Eine Kombination mit anderen Neukundenangeboten der Bank ist nicht möglich. Standardmäßig werden Guthabenteile bis EUR 500.000 derzeit mit 0,90% verzinst und Guthabenteile darüber mit 0,50%. Für die bestehenden Tagesgeldkunden, die vor dem 1.2.13 eröffneten, gelten unverändert 0,50% betragsunabhängig als Standardkondition. Das außerbörsliche Handelsangebot "DAB Best Price" wird von Lang & Schwarz realisiert. Die Ordergebühr beträgt 0,25% vom Kurswert, mindestens jedoch EUR 4,95 und höchstens EUR 29,95. Im Börsenhandel würden stattdessen EUR 4,95 Grundgebühr plus 0,25% vom Kurswert, mindestens jedoch EUR 3,00 und höchstens EUR 55,00, verrechnet und zusätzlich ein handelsplatzabhängiges Entgelt und Courtage. Den Referenzmarkt stellt Xetra Frankfurt dar. Lang & Schwarz verpflichtet sich, während der Handelszeiten von Xetra die Aufträge zu gleichen oder besseren Kursen für die Kunden auszuführen, als auf der elektronischen Handelsplattform der Deutschen Börse. Nach Handelsschluss des Referenzmarkts kann es aber zu breiteren Geld-Brief-Spannen kommen. Allgemein unterliegt die Preisbildung im außerbörslichen Handel keiner börsenaufsichtlichen Überwachung und die Handelspartner sind nicht verpflichtet, kontinuierlich Kurse zu stellen. Auch zu DAB Best Price gibt es ein Neukundenangebot. Wer sein Depot darüber eröffnet, kann online am Handelsplatz DAB Best Price für pauschal EUR 2,95 handeln, befristet bis Jahresende.

3. Allianz Bank schließt
Der Allianz-Versicherungskonzern gab am 24.1.13 bekannt, dass die Allianz Bank abgewickelt werde. Das operative Geschäft wird zum 30.6.13 eingestellt. Die Erwartung, mit dem Geschäftsmodell im hart umkämpften Privatkundengeschäft profitabel wachsen zu können, habe sich nicht erfüllt. Eine dauerhafte Trendwende sei nicht in Sicht. Für die Schwierigkeiten seien vor allem die Finanzkrise und das niedrige Zinsumfeld verantwortlich. Außerdem habe man es nicht geschafft, das Bankgeschäft in der Breite in die Agenturen zu bringen. Langlaufende Verträge werde die Bank fortführen, für Konten und Kreditkarten müssten sich die Kunden aber eine neue Bankverbindung suchen, sagte ein Sprecher. Die betroffenen Kunden würden in Kürze weitergehende Informationen erhalten.
Der Allfinanz-Ansatz der Allianz dürfte damit Geschichte sein. Europas größter Versicherer wollte die Agenturen und Versicherungsvertreter nutzen, um neben Versicherungen auch einfache Bankprodukte zu verkaufen. Ablaufleistungen aus Lebens- und Rentenversicherungen sollten so möglichst im Konzern angelegt bleiben - ein Bestandskundenschutz vor den Abwerbeversuchen anderer Versicherer und Kreditinstitute. Als Zweigniederlassung der Oldenburgischen Landesbank (OLB), die zu 89,2 Prozent der Allianz gehört und auch künftig bestehen bleibt, wurde im Juni 2009 die Allianz Bank aus der Taufe gehoben. Die ihr zugedachte Aufgabe bestand darin, nach dem Ausstieg der Allianz aus dem misslungenen Engagement bei der Dresdner Bank das vermittelte Bankgeschäft aufzunehmen und auszubauen. Zum Kundenstamm zählten zu Beginn 350.000 ehemalige, von den Versicherungsleuten geworbene Dresdner-Kunden. Damals wurde für die Allianz Bank das Ziel ausgegeben, jedes Jahr bundesweit 100.000 neue Kunden zu gewinnen und spätestens 2014 keine Verluste mehr zu schreiben. Die Kundenzahl stieg zwischenzeitlich auch stark an, auf bis zu 625.000, jedoch insbesondere durch das kurzzeitig angebotene Hochzinskonto im Einlagenbereich. Danach ist sie ebenso schnell gefallen, beträgt aktuell nach Angaben der Bank etwa 325.000. Die laufenden Verluste sind vergleichsweise niedrig: Im OLB-Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2012 wird zur Allianz Bank in der Segment-Berichterstattung ein Vorsteuerverlust von 1,7 Millionen Euro ausgewiesen. Im Jahresbericht 2011 betrug das Minus 1,8 Millionen Euro, für 2010 stand ein Plus von 3,8 Millionen Euro. Ein Konzernsprecher bezifferte die Gesamtbelastung durch die Allianz Bank auf netto rund 400 Millionen Euro. Darin enthalten sind die Investitionen, seit der Gründung aufgelaufene Verluste und anstehende Abwicklungskosten.

4. COREALDIRECT forciert 2013
Die COREALDIRECT macht mit einem Neujahrsangebot auf sich aufmerksam, bietet einen attraktiven Zinssatz für 12-monatiges Festgeld. Entsprechend zur Jahreszahl sind es 2,013%. Angesichts der historisch niedrigen Einlagenzinsen genügt dies bereits, um die Kondition als eines der Top-Angebote dieser Laufzeit zu bezeichnen. Die Mindestanlage beträgt EUR 5.000. Der Kunde eröffnet mit dem Antrag zuerst ein Tagesgeldkonto, kann dann Gelder darauf überweisen und online das Festgeldkonto einrichten. Das Angebot soll, nachdem es verlängert wurde, bis Ende Februar gelten. Das Einlagengeschäft wurde zunächst zurückhaltend angegangen: In einer Testphase ab August 2012 wurden das Tagesgeld und das Festgeld ins Portfolio genommen. Das Tagesgeld wird seitdem mit 1,25% verzinst, zum Festgeld gibt es kurze Laufzeiten bis 12 Monate, längere sollen später hinzukommen. COREALDIRECT ist eine Marke der COREALCREDIT BANK. Die Bank ist schlank aufgestellt, auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien in Deutschland spezialisiert. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH und dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. angeschlossen. Seit August 2007 firmiert sie unter ihrem jetzigen Namen. Es ging eine grundlegende Neuausrichtung voraus. Im Zentrum der Restrukturierungsmaßnahmen stand die konsequente Abtrennung der Geschäftsfelder, die nicht zum neu definierten Kerngeschäft gehören.
Die COREALCREDIT BANK ist das Nachfolgeinstitut der Allgemeine HypothekenBank Rheinboden AG (AHBR). Die AHBR war eine klassische Hypothekenbank. Sie geriet ab 2001 in dramatische Schieflage, weil die Bankmanager waghalsige Wetten auf die künftige Zinsentwicklung eingingen. Sie versuchten damit, die bescheidenen Erträge aus dem margenarmen Hypotheken- und Staatsfinanzierungsgeschäft aufzupäppeln. Die AHBR besorgte sich in der Vergangenheit Geld über die Ausgabe von Pfandbriefen, dies sind Anleihen, die durch Grundpfandrechte oder Kredite an staatliche Schuldner gedeckt sind. Darüber hinaus holte sie sich auch Geld durch die Ausgabe von Genussscheinen, stillen Einlagen und nachrangigen Anleihen, dies sind allesamt Anlageformen mit unterschiedlich ausgestalteten Verlustrisiken. Die AHBR gehörte damals als eines der letzten Überbleibsel zum ehemaligen Finanzimperium der deutschen Gewerkschaften. Den Gewerkschaften war die Last über die Jahre zu groß geworden. Als Ende 2005 der Zusammenbruch der AHBR drohte, organisierte die BaFin zusammen mit Großbanken den Verkauf an einen Beteiligungsfonds des amerikanischen Finanzinvestors Lone Star. Dadurch wurde ein Gau am als überaus sicher angesehenen deutschen Pfandbriefmarkt in letzter Minute verhindert. Der Käufer bekam von den Eigentümern Geld dafür, dass er die AHBR übernahm - 871 Millionen Euro. Lone Star ist ein Spezialist für den Kauf und die Sanierung von Krisenunternehmen. Die Kosten der Sanierung bürdete Lone Star auch den stillen Gesellschaftern auf, wie DZ Bank, DEVK und Volksfürsorge, sowie den Besitzern der Genussscheine.

5. net-m stellt Bankgeschichte in kürzester Form dar
Die net-m privatbank 1891 erklärt auf ihrer Internetseite, wie sie zu ihrem Namen kam: Die Bank sei eine der traditionsreichsten Privatbanken Deutschlands, bereits 1877 gegründet und seit 1891 eine Aktiengesellschaft. Ab der Jahrtausendwende habe die zuvor ausschließlich regional tätigte Universalbank sich zusätzlich an Kunden außerhalb der Heimatregion gewandt. Viel mehr ist dort über die 136-jährige Geschichte der Bank erstaunlicherweise nicht zu lesen, mehr dazu im zweiten Absatz. Die net-m privatbank 1891 bietet über einen gesonderten Internetauftritt als neue Direktbank ein Tagesgeldkonto an. Am 9.12.12 meldete die Bank den Marktstart mit einem kurzen Zweizeiler auf ihrer Haupt-Website. Das angebotene Tagesgeld wird derzeit mit 1,50% verzinst, bei vierteljährlicher Zinsgutschrift. Allen bestehenden Kunden, die bis 31.1.13 eröffnet haben, räumte die Bank einen Sonderzins ein. Für diese Kundengruppe werden 2,00% p. a. bis zum 30.6.13 garantiert. Beim Online-Banking wird das mTAN-Verfahren verwendet. Für die mTANs stellt die Bank nichts in Rechnung. Die Kontoauszüge werden monatlich in ein Online-Postfach gestellt. Wird der monatliche Kontoauszug nicht innerhalb von vier Wochen quittiert, versendet die Bank einen Zwangsauszug auf dem Postweg und will hierfür jeweils EUR 1,50 berechnen. Neben der Pflichtmitgliedschaft zur Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH besteht keine zusätzliche freiwillige Einlagensicherung. Der Schutzumfang beträgt daher EUR 100.000 pro Einleger.
"Bankverein Werther AG" war die frühere Firmierung. Gleichzeitig mit der Umbenennung im August 2012 wurde der juristische Sitz von der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Werther nach Düsseldorf verlegt. In Düsseldorf wird jedoch kein Standort unterhalten, der Geschäftssitz befindet sich in München. Mit einer Bilanzsumme von 72,3 Millionen Euro (per 31.12.10) zählte man zu den kleinsten Kreditinstituten in Deutschland, überwiegend regional tätig mit den üblichen Bankdienstleistungen. 2010 hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld Ermittlungen gegen sechs Verantwortliche des Bankvereins aufgenommen, darunter auch die drei damaligen Vorstände. Die Ermittlungen dauern noch an. Den Bankern wird vorgeworfen, sie seien zu Helfern der Gewinnspielmafia geworden. Der Bankverein hatte zwischen Frühjahr 2009 und Anfang 2010 rund 330.000 unautorisierte Lastschriften im Auftrag von angeblichen Gewinnspielanbietern eingezogen und das Geld auf ein Konto in der Schweiz weitergeleitet. Die Haupttäter betrieben ein Call-Center in Paderborn. Den Angerufenen wurde vorgetäuscht, sie hätten sich an einem zunächst kostenfreien Gewinnspiel beteiligt, künftig sei die Teilnahme aber kostenpflichtig. Ihnen stehe eine Geldzurückgarantie oder die Kündigung zu. Dafür müssten sie aber ihre Kontoverbindung angeben. Soweit die Angerufenen sich verleiten ließen, ihre Kontodaten zu nennen, buchte die Betrugsfirma eigenmächtig ab. In etwa 40 Prozent der Fälle ließen die Kontoinhaber die Lastschriften rechtzeitig zurückgehen. Durch diese für den Einreicher kostenpflichtigen Rückbuchungen habe die Bank gut verdient. In den Bilanzen ist ersichtlich, dass nach verlustreichen Jahren plötzlich Gewinn erzielt wurde. Aufgrund der Lastschriftrückgaben musste offensichtlich sein, dass massenhaft ohne Einwilligung abgebucht wurde, die Bank hätte handeln müssen. Das Wegsehen führte zu einem großen Imageschaden und läutete das Ende ein. Der Bankverein stand zeitweise vor dem Lizenzentzug durch die BaFin. Durch einen radikalen Strategiewechsel konnte dieser abgewendet werden. So ging man auf die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold zu und verkaufte ihr per 1.12.11 das Vorort-Geschäft mit 7.000 Kunden und einem Teil der Mitarbeiter, die Marke "Bankverein Werther" und die Bankimmobilie in Werther. Der verbliebene Rest wurde parallel dazu von der net mobile AG, Düsseldorf, übernommen, zunächst mit einer Mehrheitsbeteiligung, später vollständig durch Squeeze Out, dem Herausdrängen der Kleinaktionäre. Der neue Investor selbst bietet mobile und interaktive Dienste für Geschäftskunden an. Er gehört zu NTT DoCoMo, der Mobilfunktochter des japanischen Telekommunikationsriesen NTT. NTT DoCoMo war vermutlich in erster Linie an der Bank- und den Kreditkartenlizenzen interessiert, denn eine eigene Banklizenz zu beantragen, ist aufwendig und teuer. Den Mobilfunkern ist es nun möglich, mobile Paymentlösungen zu realisieren. Neben diesen Paymentlösungen setzt net-m privatbank 1891 auch auf das Geschäftsfeld, das bereits in Werther angestoßen wurde: Kredit- und Prepaidkarten für spezielle Zielgruppen. Derzeit gibt es eine Karte für Motorradfahrer (Bikercard24) und eine für türkischstämmige Mitbürger (TÜRKIYECard), jeweils über Kooperationen vertrieben. Weitere Kooperationen seien in Planung.

6. Der monatliche Newsticker
++ das "Giro plus" der Postbank bietet zusätzliche Vorteile, wenn es in der Zeit vom 28.1.13 bis zum 28.2.13 als Gehaltskonto online beantragt wird: Die monatliche Kontoführungspauschale entfällt dann dauerhaft unabhängig von der Höhe des Geldeingangs (sonst ab bargeldlosem Geldeingang von mindestens EUR 1.000/Monat). Darüber hinaus wird die Visa Card, welche optional mitbeantragt werden kann, ebenfalls zeitlich unbegrenzt ohne Jahresentgelt angeboten. Der Tankrabatt je Liter Kraftstoff an Shell-Tankstellen beträgt befristet bis 31.3.13 automatisch 2 statt 1 Cent. Einen Nachteil hat das Aktionsangebot aber auch, anders als sonst werden beleghafte Buchungsposten bepreist - mit EUR 1,50 je Beleg. Das Arbeitgeberanschreiben muss ausgefüllt und unterschrieben zusammen mit den Eröffnungsunterlagen eingereicht werden, um die Bedingung in Bezug auf die Führung als Gehaltskonto zu erfüllen. Das Aktionsangebot können alle ab 22 Jahren wahrnehmen, die aktuell kein Girokonto bei der Postbank unterhalten ++ die HypoVereinsbank schenkt Neukunden zum "Konto Klassik" EUR 50,00. Die Eröffnung muss hierbei im Zeitraum vom 16.1.13 bis zum 12.2.13 erfolgen, die Prämie wird ca. vier Monate nach Kontoeröffnung gutgeschrieben. Die Aktion kommt ohne weitere Bedingungen aus. Allerdings wird dieses Kontomodell nur bei einem Durchschnittsguthaben von mindestens EUR 1.500 im Quartal kostenfrei geführt, ansonsten kostet es EUR 5,90 im Monat ++ die HypoVereinsbank reduzierte das Auslandslimit der umlaufenden Bankkarten auf EUR 300,00 pro Tag und Woche. Das Limit gilt für die Einsätze an Geldautomaten und im Handel zusammen. Bei neu bestellten Bankkarten ist es auf EUR 0,00 gesetzt. Eine individuelle Anpassung ist jederzeit möglich ++ für jede Bargeldabhebung in Höhe von mindestens EUR 50,00 bei PENNY, REWE oder toom Baumarkt schreibt ING-DiBa ihren Kontoinhabern in einer Aktion bis 30.3.13 jedes Mal EUR 0,50 gut. Die Bargeldauszahlung ist an den Kassen der drei Handelsketten mittels girocard möglich. Die Gutschrift wird ca. 10 Tage nach Bargeldauszahlung verbucht ++ die AgrarBank führt das "GiroTagesgeld" seit 1.1.13 nicht mehr grundsätzlich gebührenfrei, sondern nur noch, wenn im jeweiligen Monat ein Durchschnittsguthaben von mindestens EUR 5.000 erreicht wurde. Ansonsten werden EUR 3,50 pro Monat belastet. Bei dem aktuellen Guthabensatz von 0,114% überlässt man der Bank das Geld praktisch unverzinst. An Buchungsposten sind jetzt nur noch 50 im Monat frei, zuvor waren es 200. Jeder weitere Buchungsposten wird mit EUR 0,20 bepreist, zuvor mit EUR 0,15 ++ die abcbank bietet seit 17.1.13 zwei Kündigungsgelder an, auf die Tagesgeldguthaben umgebucht werden kann, um einen etwas höheren Zins zu bekommen. Ein ähnliches Produkt läuft erfolgreich bei RaboDirect. Die abcbank lehnte sich auch in der Bezeichnung daran an - "abcSpar45" bzw. "abcSpar90". Die Mindestanlage beträgt EUR 2.500. Um über angelegte Gelder verfügen zu können, muss der Kunde 45 bzw. 90 Tage vorher kündigen. Der Zinssatz ist variabel und beträgt derzeit 1,70% bzw. 1,85%. Die abcbank räumt im Gegensatz zu RaboDirect kein Sonderkündigungsrecht bei Zinssenkungen ein ++ die DKB änderte am 16.1.13 beim Brokerage an mehreren Stellen: Sie strich die Depotgebühr für Nutzer, die sich die Wertpapierabrechnungen ins Online-Postfach stellen lassen. Zuvor betrug die Gebühr EUR 17,40 im Jahr. Dafür wurden die Orderpreise teilweise teurer: Für die Ausführung an inländischen Börsen gibt es nun eine zweite Preisstufe. Orders im Gegenwert bis EUR 10.000 werden weiterhin zu EUR 10,00 abgerechnet. Für Orders größer EUR 10.000 sind aber EUR 25,00 statt zuvor EUR 10,00 zu zahlen. An ausländischen Börsenplätzen werden nun unabhängig vom Ordervolumen EUR 75,00 fällig, zuvor EUR 50,00. Das Fondsangebot wurde massiv ausgebaut, laut Angaben der DKB umfasst es ca. 18.400 Fonds. Und alle dieser Fonds können gänzlich ohne Ausgabeaufschlag über die Fondsgesellschaft bezogen werden! Solch ein durchgängiger Verzicht auf Ausgabeaufschläge kennt man sonst nur von einigen Fondsvermittlern im Internet. Ihren Verdienst aus dem Fondsgeschäft ziehen DKB und Vermittler ausschließlich aus den laufenden Bestandsprovisionen, die direkt aus den Fondsvermögen gezahlt werden ++ Cortal Consors senkte bei Teilnahme ab 1.2.13 an der Aktion zum Depotübertrag (der Gegenwert von mindestens EUR 6.000 muss übertragen werden) den Sonderzins, der auf dem Tagesgeld für einen 12-monatigen Zeitraum eingerichtet wird. Wird das Depot bei der Fremdbank fortgeführt, aus dem die Wertpapiere übertragen wurden, beläuft sich der Sonderzins auf 2,50% (vorher 3,00%), wird das Depot bei der Fremdbank geschlossen, stattdessen auf 3,50% (vorher 4,00%). Erfreulich ist, dass im Zeitraum vom 1.2.13 bis zum 30.4.13 auch Bestandskunden die Möglichkeit haben, an der Aktion teilzunehmen: Bei ihnen gilt die Verzinsung in der Zeit vom 1.4.13 bis zum 31.3.14. Die Wertpapiere dürfen nicht schon einmal zu Cortal Consors übertragen worden sein und dürfen bis zum Ablauf der Sonderverzinsung nicht extern wegübertragen werden. Sofern noch kein Tagesgeldkonto vorhanden ist, muss dieses bis spätestens 31.5.13 eröffnet werden. Sofern bereits an einer anderen Tagesgeld-Zinsaktion teilgenommen wird, werden der bestehende Zinssatz, die Laufzeit und die Maximalsumme durch die Bedingungen dieser Aktion ersetzt ++ die BaFin stellte zum Wertpapierhandelsunternehmen FXdirekt Bank den Entschädigungsfall fest, ein vorläufiges Insolvenzverfahren wurde daraufhin gerichtlich angeordnet. In der Dezember-Ausgabe des Newsletters berichteten wir über die Schließung der FXdirekt durch die BaFin ++

7. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


RaboDirect verringert am 15.2.13 für Guthabenteile bis EUR 500.000 auf 1,85% (bisher 2,00%) und für Guthabenteile darüber auf 1,15% (bisher 1,30%). Das Sparprodukt "RaboSpar30" wird ab 15.2.13 mit 1,95% (bisher 2,10%) verzinst und "RaboSpar90" mit 2,05% (bisher 2,20%).


Die BMW Bank senkt zum 15.2.13 beim "Online-Tagesgeld" von 1,20% auf 1,00% und beim "MobilPlus" von 1,10% auf 0,90%.


Die BMW Bank senkt zum 15.2.13 beim "Online-Sparkonto", einem Anlagekonto mit 3-monatiger Kündigungsfrist, von 1,60% auf 1,20%.


Mercedes-Benz Bank rutscht mit den beiden privaten Tagesgeldkonten unter die 1-Prozent-Marke. Ab 11.2.13 gelten bei ausschließlicher Online-Kontoführung 0,90% (bisher 1,10%), ansonsten 0,80% (bisher 1,00%).


MoneYou, einer der Top-Anbieter, senkt am 7.2.13 von 1,90% auf 1,75%.


Santander Bank wird beim Aktionskonto "Top-TagesGeldkonto", das Neukunden angeboten wird, am 6.2.13 zurücknehmen. Die Sonderzinsen sind hier variabel. Als Zinsköder dienen künftig 2,00% (bisher 2,25%) - mit diesem Satz werden nur die Guthabenteile bis EUR 5.000 verzinst. Guthabenteile größer EUR 5.000 bis EUR 25.000 sind zu 0,50% (bisher 1,00%) angelegt und Guthabenteile größer EUR 25.000 zu 0,25% (bisher 0,50% für Guthabenteile größer EUR 25.000 bis EUR 50.000 bzw. 0,25% für Guthabenteile größer EUR 50.000).


1822direkt senkte zum 5.2.13 bei allen Tagesgeldkonten den Zins für Guthabenteile größer EUR 500.000 auf 0,25% (vorher 0,50%).


Das "Fleks Horten Tagesgeld" der Ikano Bank ist seit 4.2.13 offiziell verfügbar. Einige der bestehenden Kreditkartenkunden informierte die Bank per Schreiben vorab. Wer dieses Schreiben erhielt, hatte die Möglichkeit, das Konto zu einer Sonderkondition zu beantragen - 2,10% p. a. bei einer Zinsgarantie bis 31.5.13. Die Kondition für alle anderen ist variabel und lautet auf 1,86%. Guthabenteile größer EUR 100.000 sind von der Einlagensicherung nicht abgedeckt und werden auch nicht verzinst. Die Zinsen werden zum Jahresende gutgeschrieben, das Konto online unter Einsatz von kostenfreien mTANs geführt. Es wird dasselbe Online-Portal wie bei der Kreditkarte verwendet, für beide Produkte gibt es aber unterschiedliche Zugangsdaten, weshalb sie nicht in einer Kontenübersicht zusammen aufgeführt werden.


Die DAB bank führte das "Relax-Tagesgeld" ein (siehe Themenpunkt 2).


net-m privatbank 1891 senkte für Eröffnungen ab 1.2.13 von 2,00% auf 1,50%. Allen bestehenden Kunden, die bis 31.1.13 eröffnet haben, räumt die Bank weiterhin 2,00% p. a. ein, dies mit einer Zinsgarantie bis 30.6.13, zuvor mit Zinsgarantie bis 31.3.13.


MERKUR BANK senkte am 1.2.13 beim "Tagesgeld Classic" für Guthabenteile bis EUR 50.000 auf 1,25% (vorher 1,40%), für Guthabenteile größer EUR 50.000 bis EUR 200.000 auf 0,80% (vorher 1,40%), für Guthabenteile größer EUR 200.000 bis EUR 1.000.000 auf 0,60% (vorher 1,25%) und für Guthabenteile größer EUR 1.000.000 auf 0,20% (vorher 0,50%).


GEFA BANK verringerte am 1.2.13 beim "TagesGeld" von 1,75% auf 1,40%. Die Verzinsung des "Sparkontos" blieb hingegen unverändert bei 1,75% - dadurch zahlt die GEFA BANK erstmals auf dem Sparkonto einen höheren Zins als für täglich fälliges Geld.


Die Yapi Kredi Bank aus den Niederlanden senkte zum 30.1.13 von nominal 2,084% auf 1,887%.


Die Postbank senkte am 28.1.13 beim Sparkonto "SparCard direkt" von 1,20% auf 0,90%.


Amsterdam Trade Bank mit Sitz in den Niederlanden verringerte am 24.1.13 von 1,75% auf 1,50%.


Die Ikano Bank senkte am 21.1.13 den Guthabenzins auf dem Kreditkartenkonto von 2,01% auf 1,75%.


Die Barclays Bank legte zum "LeitzinsPlus" ihr fünftes Angebot auf: Bei Eröffnung ab 16.1.13 wird ein fester Aufschlag von 0,75% auf den EZB-Leitzins garantiert, für zwölf Monate ab Eröffnung und Guthabenteile bis EUR 100.000. Es ergibt sich eine Gesamtverzinsung von aktuell 1,50%. Für Guthabenteile größer EUR 100.000 beträgt der Aufschlag 0,25% auf den EZB-Leitzins. Zum Vergleich: Beim "LeitzinsPlus 4" (Eröffnung vom 1.10.12 bis zum 15.1.13) betrug der Aufschlag für Guthabenteile bis EUR 100.000 1,00% und der für Guthabenteile größer EUR 100.000 0,50%.


Wüstenrot bietet seit 15.1.13 neuen Kunden und bestehenden Kunden, die vor dem 31.12.12 eröffnet haben, einen Sonderzins von 2,00% p. a. für Guthabenteile bis maximal EUR 10.000 und sechs Monate. Neue Kunden erhalten den Sonderzins automatisch ab Kontoeröffnung. Bestehende Kunden müssen einen unterschriebenen Zinsgutschein einreichen, um an der Aktion teilzunehmen. Den Zinsgutschein können sie über die Internetseite der Bank herunterladen und ausdrucken. Er ist gültig vom 15.1.13 bis zum 28.2.13, innerhalb dieses Zeitraums kann der Kunde das Startdatum für seine Sonderverzinsung frei wählen. Der Sonderzins gilt dann für Zuzahlungen bis EUR 10.000. Bei den Zuzahlungen muss es sich um neue Gelder handeln, berücksichtigt werden nur direkte Überweisungen von Fremdkonten außerhalb des Konzerns Wüstenrot & Württembergische. Bereits vorhandenes Guthaben (es gilt der Guthabenbestand vom 31.12.12) bzw. darüber hinausgehende Zuzahlungen werden mit dem Standardzins von aktuell lediglich 0,75% verzinst. Verfügungen werden immer zuerst vom Zuzahlungsbetrag abgezogen.


Die İşbank verringerte am 15.1.13 von 1,25% auf 0,75%.


Die Postbank senkte am 15.1.13 ihren Tagesgeldzins für Einlagen unter EUR 500.000 auf 0,35% (vorher 0,50%). Ab EUR 500.000 wird die gesamte Einlage mit 0,20% (vorher 0,35%) verzinst.


GarantiBank verzinst seit 15.1.13 mit 1,65% (vorher 1,75%).


1822direkt beendete die Aktion mit Gutschrift über EUR 25,00 vorzeitig. Es wurden nur noch Kontoanträge berücksichtigt, die bis 14.1.13 online erstellt bzw. zur postalischen Zusendung angefordert waren. Ursprünglich sollte die Aktion bis 31.1.13 laufen. Dieses Datum wurde lediglich insofern beibehalten, dass die Antragsunterlagen bis dahin bei 1822direkt eingegangen sein müssen.


GLS Bank nahm am 14.1.13 von 0,50% auf 0,40% zurück. Das Guthaben wird verzinst, sofern eine Einlage von mindestens EUR 10.000 vorliegt.


Die kundenstarke comdirect kürzte am 11.1.13 für Guthabenteile bis EUR 10.000 auf 1,00% (vorher 1,25%) und für Guthabenteile darüber auf 0,40% (vorher 0,50%).


NIBC Direct senkte am 10.1.13 von 2,00% auf 1,80%.


Das Neukundenangebot von Cortal Consors fällt nun geringer aus: Bei Abschluss ab 10.1.13 wird ein fester Sonderzins von 1,85% statt zuvor 2,00% für 12 Monate eingeräumt. Der Zins wird auf Guthabenteile bis EUR 50.000 angewendet.


Die akf bank senkte am 7.1.13 von 1,90% auf 1,70%.

8. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)


MoneYou nimmt am 7.2.13 bei 6 Monaten von 1,95% auf 1,80% zurück und bei 12 Monaten von 2,05% auf 1,90%.


Die Eurocity Bank, die aus dem Kriseninstitut Gries & Heissel Bankiers hervorging, welches in 2012 wegen einer andauernden Verlustsituation verkauft und anschließend umfirmiert wurde, senkte am 5.2.13 bei 2 Jahren auf 2,20% (vorher 2,25%), bei 3 Jahren auf 2,45% (vorher 2,55%), bei 5 Jahren auf 3,00% (vorher 3,40%) und bei 10 Jahren auf 3,25% (vorher 3,60%). Vorangegangen waren am 28.1.13 Änderungen bei den Laufzeiten ab 2 Jahren in einer Spanne von minus 0,35% bis plus 0,35%.


IKB direkt senkte zum 4.2.13 um 0,10% bis 0,30%. Es gelten beispielsweise bei 2 Jahren 1,80% (vorher 2,00%), bei 3 Jahren 2,00% (vorher 2,20%) und bei 4 Jahren 2,10% (vorher 2,40%).


GRENKE BANK verringerte am 1.2.13 ab 12 Monaten um 0,15% bis 0,35%. Es gelten bei 12 Monaten 1,60% (vorher 1,75%), bei 2 Jahren 1,90% (vorher 2,10%), bei 3 Jahren 2,10% (vorher 2,40%) und bei 4 Jahren 2,25% (vorher 2,60%). Zuvor wurde am 18.1.13 ab 12 Monaten um 0,10% bis 0,15% verringert.


GEFA BANK erhöhte am 1.2.13 bei 6 Monaten auf 1,45% (vorher 1,00%) und bei 12 Monaten auf 1,50% (vorher 1,25%), verringerte aber auch bei 2 Jahren auf 1,75% (vorher 2,00%).


NIBC Direct kürzte am 30.1.13 bei "Mehr.Geld.Konto" und "Mehr.Kapital.Konto" durchgängig um 0,30% - es gelten beispielsweise für 5 Jahre 2,70% (vorher 3,00%), für 7 Jahre 2,80% (vorher 3,10%) und für 10 Jahre 3,10% (vorher 3,40%). Beim "Kombigeld", das einen täglich verfügbaren Anteil hat, wurde durchgängig um 0,25% gekürzt. Bestandskunden lässt NIBC Direct wieder die Möglichkeit, noch zu den Altkonditionen abzuschließen, und zwar bis zum 12.2.13 über das Online-Banking. Vorangegangen war am 10.1.13 eine Senkung bei den Laufzeiten bis 12 Monaten um 0,10% bis 0,20%.


Die Yapi Kredi Bank aus den Niederlanden senkte am 30.1.13 um 0,10% bis 0,35%. Es gelten für 6 Monate 2,00% (vorher 2,35%), für 12 Monate 2,20% (vorher 2,40%), für 2 Jahre 2,50% (vorher 2,60%), für 3 Jahre 2,70% (vorher 2,80%), für 4 Jahre 2,75% (vorher 3,00%) und für 5 Jahre 2,95% (vorher 3,20%).


Die Fidor Bank nahm wegen hoher Mittelzuflüsse am 25.1.13 zurück - alle Laufzeiten um 0,35%. Es gelten nun für 9 Monate 1,50%, für 12 Monate 1,75%, für 2 Jahre 2,10% und für 3 Jahre 2,35%. Die Kurzläufer wurden wieder ins Programm geholt, die 3-monatige Laufzeit zu 1,40% angeboten und die 6-monatige zu 1,45%. Die Bank senkte zunächst am 15.1.13 um 0,20% bis 0,45%, war davor bei allen von ihr angebotenen Laufzeiten mit deutlichem Vorsprung in Zinsführung.


Die Amsterdam Trade Bank senkte am 24.1.13 bei den Laufzeiten bis 9 Monate um 0,25% und bei den Laufzeiten darüber um 0,20%. Es gelten zum Beispiel für 2 Jahre 1,90% (vorher 2,10%), für 4 Jahre 2,20% (vorher 2,40%) und für 5 Jahre 2,30% (vorher 2,50%).


CreditPlus Bank senkte am 24.1.13 durchgängig um 0,20%. Es gelten nun für 12 Monate 1,40%, für 2 Jahre 2,01%, für 3 Jahre 2,06%, für 4 Jahre 2,26%, für 5 Jahre 2,36% und für 6 sowie 7 Jahre 2,51%.


Die VTB Direktbank setzte mit nur kurzer Vorlaufzeit und ganz ohne Counter, der die verbleibenden Tage zählt, eine einschneidende Senkung um bis zu 1,00% um. Beim "Festgeldkonto" gelten seit 22.1.13 für 6 sowie 9 Monate 1,50% (vorher 1,85%), für 12 Monate 1,70% (vorher 2,00%), für 2 Jahre 1,80% (vorher 2,20%), für 3 Jahre 2,10% (vorher 2,60%) und für 4, 5, 8 sowie 10 Jahre 2,10% (vorher 3,10%). Beim "VTB Duo" betrug der Abschlag 0,30% bis 0,45%, hier gelten seit 22.1.13 für 12 Monate 1,65% (vorher 1,95%), für 2 Jahre 1,75% (vorher 2,10%) und für 3 Jahre 2,05% (vorher 2,50%).

Noch einen schönen Monat Februar wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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