Newsletter: Direktbanken.News 04/2018

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick

1. onvista bank: Aktionen, um Wechselwillen zu bestärken
2. WeltSparen holt Investments auf die Plattform
3. Wüstenrot Bank verkauft
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. onvista bank: Aktionen, um Wechselwillen zu bestärken

Bestandskunden der onvista bank, die noch Wertpapiere bei einem anderen Anbieter haben, können eine Aktion nutzen, mit einem Volumen ab EUR 20.000 eine Geldprämie für den Übertrag bekommen. Außerdem startete onvista bank eine wöchentliche Verlosung, bei der jeder Trade ab EUR 1.500 nun automatisch ein Los bedeutet. Die beiden neuen Angebote zeigen nochmals, onvista bank ist agiler geworden und will mehr Marktanteile. Während große Wettbewerber wie flatex und ING-DiBa im Brokerage ihre Konditionen zuletzt verschlechtert haben, ob durch Negativzinsen, Preisanhebungen oder Wegfall vormals gebührenfreier ETF-Käufe, bringt sich onvista bank genau dort ins Spiel, wo sich deren Kunden ärgern. So wechseln zurzeit nicht wenige von flatex ins Festpreis-Depotmodell der onvista bank, wegen des günstigeren Orderpreises über Xetra und Tradegate; onvista bank hebt zudem hervor, keine Negativzinsen und keine Gebühren auf ausländische Dividendenzahlungen zu verlangen. Und für ETF-Anleger bei ING-DiBa ist onvista bank eine Alternative, da es seit März auch bei den Einmalanlagen Sonderkonditionen gibt, mit einer Auswahl von 700 ETFs.

Die Übertragungsaktion mit dem Namen "move on" ist nicht auf eine bestimmte Art von Wertpapieren beschränkt, sie läuft im Zeitraum 3.4.18 bis 30.6.18, die Geldprämie beträgt EUR 100,00. EUR 150,00 sind es stattdessen, wenn auch beauftragt wird, das Fremdbankdepot zu schließen. Das Angebot richtet sich ausschließlich an Bestandskunden, dazu zählen alle, deren Depot vor dem 3.4.18 schon aktiviert war. Das Formular zum Übertragen ist auf der Aktionsseite herunterzuladen und muss innerhalb des Aktionszeitraums auf dem Postweg bei onvista bank eingehen. Der Übertrag darf aus mehreren Depots stammen, um das geforderte Mindestvolumen von EUR 20.000 zu erreichen. Auf der dritten Seite des Formulars ist ein Kästchen zum Ankreuzen für das Schließen des Fremdbankdepots. Wenn aus mehreren Depots übertragen wird, müssen zum Erhalt der höheren Prämie auch alle geschlossen werden. Zwar wird eine Haltefrist von zwölf Monaten ab dem Zeitpunkt des Depotübertrags auferlegt, diese engt jedoch nur wenig ein, da Verkäufe prämienunschädlich sind, wenn der Gegenwert als Guthaben auf dem Verrechnungskonto oder in Wertpapieren bei onvista bank verbleibt. Ausgenommen von der Aktion sind Eurex-Produkte und finanzen.net-Depots. Und erstmals besteht bei onvista bank ebenso ein Ausschluss zu comdirect, Commerzbank und ebase. Die Depotüberträge dürfen nicht von diesen kommen, weil onvista bank seit einiger Zeit zu comdirect bzw. der Gruppe gehört. Die Prämie wird frühzeitig gutgeschrieben, vier bis sechs Wochen nach Wertpapiereingang. Bei Nichteinhalten der Haltefrist oder bei vorrangigem Ziel der Prämiengewinnung behält sich onvista bank die Rückforderung vor.

Zu den Kalenderwochen vom 3.4.18 bis 30.6.18 finden die Verlosungen statt. Daran nehmen auch neue Kunden teil. Jeder in der jeweiligen Vorwoche stattgefundene Trade ab EUR 1.500 bedeutet ein Los, egal ob im Handel von Aktien, Fonds oder Zertifikaten. Die Wochenpreise variieren, in der ersten Woche ist ein Kreuzfahrtgutschein von AIDA im Wert von EUR 1.000 zu gewinnen, ein Johann-Lafer-Arrangement im Wert von EUR 800,00 und ein Erlebnisgutschein von Jochen Schweitzer über EUR 500,00. Die Gewinner benachrichtigt die Bank per E-Mail. Ausgenommen von den Verlosungen sind Depots Minderjähriger, finanzen.net-Depots sowie Trades in Eurex-Produkten, CFDs und Sparplanausführungen.

2. WeltSparen holt Investments auf die Plattform

Das Zinsportal WeltSparen, bekannt für die Vermittlung von grenzüberschreitenden Zinsanlagen, startete am 26.3.18 ein Angebot von ETF-Portfolios. Das neue Produkt hat den Namen "WeltInvest". Es stellt einen simpel konzipierten Weg dar, global gestreut in ETFs zu investieren. Anders als bei der Vermögensverwaltung durch Robo-Advisor überwachen keine Algorithmen die Anlage, und die ETF-Auswahl wird abgesehen vom jährlichen Rebalancing auch nicht angepasst. Das Angebot ist eher eine Alternative zur direkten Anlage über Online-Broker in ähnliche Portfolios, wobei das Selbst-Umsetzen insbesondere beim Erwerb im Rahmen von ETF-Aktionskonditionen günstiger sein kann und WeltInvest die weniger aufwendige Lösung ist. Vier Portfolios sind zur Auswahl gestellt. Die Anleger müssen selbst entscheiden, welches am besten zu ihnen passt. Die Portfolios bestehen aus jeweils sechs bis sieben Vanguard-ETFs. Die einzelnen ETFs sind dieselben, nur sind sie je nach Aktienanteil von 30, 50, 70 oder 100% unterschiedlich gewichtet. Komponenten sind Aktien-ETFs zu Nordamerika, Europa, Wachstumsmärkten, Japan, Asien/Pazifikregion ohne Japan, mittelständischen Unternehmen und ein Anleihen-ETF. Vanguard ist dabei Kooperationspartner von WeltSparen, ein ETF-Gigant mit genossenschaftlicher Struktur; im europäischen Markt sind seine kostengünstigen ETFs mit irischem Domizil aufgelegt. Partner für die Depotführung ist die mittlerweile ausschließlich auf das B-to-B-Geschäft spezialisierte DAB BNP Paribas. Die Gesamtkosten für den Anleger betragen gemäß den Angaben im Schnitt jährlich 0,49% der investierten Summe. Darin enthalten mit durchschnittlich 0,16% p. a. die Kosten auf Fondsebene, 0,23% p. a. für die Anlagevermittlung durch WeltSparen und 0,10% p. a. als Pauschale für Depotführung und Transaktionen über die DAB.

Die WeltInvest-Depots werden bislang nur in Deutschland vertrieben. Die Einstiegssumme ist mit EUR 2.000 niedrig. Zuzahlungen sind ab EUR 200,00 möglich. Der Button zum Anlegen führt auf die gewöhnliche Antragsstrecke mit Eröffnung des WeltSparen-Kontos bei der MHB-Bank. Ist das Konto eingerichtet, kann der Kunde den Anlagebetrag darauf einzahlen und über das Online-Banking von WeltSparen in ein bei der DAB verwahrtes ETF-Portfolio investieren. Für den Abschluss ist eine Extra-Geldprämie von EUR 25,00 bis EUR 200,00 erhältlich, abhängig von der Höhe des erstmals in WeltInvest investierten Anlagebetrags, z. B. gilt die Stufe mit EUR 25,00 Prämie für Anlagebeträge von EUR 2.000 bis unter EUR 10.000 und die Stufe mit EUR 50,00 Prämie ab EUR 10.000 bis unter EUR 20.000. Bedingung ist, dass innerhalb der ersten drei Monate keine Auszahlung stattfindet. Um das Prämienangebot wahrzunehmen, muss man eine E-Mail mit dem Stichwort "Willkommensprämie" an den Kundenservice von WeltSparen schicken. Die Möglichkeit, eine Willkommensprämie für das erste Tagesgeld oder Festgeld zu bekommen, ist davon unberührt. Gemeinschaftsdepots und Minderjährigendepots können nicht eingerichtet werden, momentan auch noch keine Sparpläne, diese sollen im zweiten Quartal 2018 mit einer Mindestrate von EUR 50,00 folgen. Auch schnell in ein anderes ETF-Portfolio zu wechseln, ist technisch noch nicht möglich. Behelfsweise ist das Depot in einem solchen Fall aufzulösen, der Verkaufserlös wird dem WeltSpar-Konto gutgeschrieben und kann dann über das Online-Banking mit der neuen Anlagestrategie neu angelegt werden.

3. Wüstenrot Bank verkauft

Wüstenrot & Württembergische (W&W) veräußert die als Direktbank agierende Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank an die Bremer Kreditbank (BKB). Der Vertrag wurde am 27.3.18 unterzeichnet, gleichzeitig sei eine Kooperation für den wechselseitigen Vertrieb von Finanzprodukten vereinbart worden, heißt es in den Meldungen beider Seiten. Der Kaufpreis wird nicht genannt. Nach Erhalt der erforderlichen behördlichen Zustimmungen soll der Eigentümerwechsel stattfinden. W&W hatte im vergangenen Mai bekannt gegeben, verschiedene Optionen für die Zukunft der konzerneigenen Bank zu prüfen. Die Bank hatte W&W aber schon zuvor stark verkleinert, was erkennen ließ, dass sie für W&W abkömmlich geworden ist. Ein novelliertes Bausparkassengesetz erlaubt Bausparkassen mehr als zuvor, weshalb W&W viel Geschäft hin zur Bausparkasse des Konzerns verlagerte, vor allem das mit Baufinanzierungen, Pfandbriefen und Einlagen. Auch wurden die digitalen Aktivitäten an ein Geschäftsfeld innerhalb der W&W übertragen. In der Bank verblieben an eigenen Produkten die Girokonten und Kreditkarten. Alle anderen von der Bank vertriebenen Produkte vermittelt sie lediglich, Tagesgeldkonten an die Bausparkasse und Depots an ebase. Wer beispielsweise Girokonto und Tagesgeldkonto unterhält, hat seit der Reorganisation zwei getrennte Online-Zugänge dafür.

Um den Käufer aus Bremen entsteht nach Zukauf des Bankhauses Neelmeyer und der Oldenburgischen Landesbank gerade eine Bankgruppe, die nun noch größer wird. Die BKB gehört Finanzinvestoren aus den USA und Großbritannien, bedient bislang die Segmente mittelständische Firmenkunden und Vermögensverwaltung für Privatkunden. Mit der Wüstenrot Bank aus dem Südwesten gibt es keine Überschneidungen. Sie soll am Standort in Ludwigsburg präsent bleiben können, hat rund 110 Mitarbeiter und 350.000 Kunden. Die Reorganisation im vergangenen Jahr führte zu diversen technischen Ausfällen, und nochmalige Änderungen würden wieder eine Belastung für die Kunden darstellen. Auf ihrer Internetseite bemüht sich die Wüstenrot Bank wohl auch deshalb, mit der Nachricht verbundenen Befürchtungen entgegenzuwirken: Es ändere sich vorerst nichts, so der Tenor, weder bei den Kontonummern (IBAN/BIC) noch bei den gewohnten Ansprechpartnern und Beratern vor Ort etc.

4. Der monatliche Newsticker

++ die Deutsche Bank wird per 1.7.18 den monatlichen Grundpreis beim Girokontomodell "AktivKonto" von EUR 4,99 auf EUR 5,90 anheben und beim "BestKonto" von EUR 9,99 auf EUR 11,90

++ die Commerzbank verteuert per 1.6.18 das "PremiumKonto", die Monatspauschale steigt von EUR 9,90 auf EUR 12,90. Das PremiumKonto beinhaltet unabhängig vom Karteneinsatz diverse Reiseversicherungen. "Wir konnten den Preis fünf Jahre lang stabil halten, nun waren wir gezwungen, den Preis zu erhöhen", so ein Sprecher der Commerzbank gegenüber dem Handelsblatt

++ die Postbank verdoppelte am 27.3.18 das Eröffnungsangebot zum "Giro extra plus" auf in der Summe EUR 200,00 in BestChoice-Gutscheinen. Dieses Girokontomodell der Postbank hat eine Monatspauschale von EUR 9,90, die ab EUR 3.000 bargeldlosem Geldeingang entfällt. Den ersten Gutschein à EUR 100,00 gibt es für die bestätigte Kontoeröffnung, sofern die Legitimation innerhalb von zwei Wochen nach Erstellen der Eröffnungsunterlagen durchgeführt wurde. Den zweiten Gutschein gibt es bei aktiver Kontonutzung, diese Bedingung ist neu hinzugekommen, dabei verlangt die Postbank mindestens sechs Sollbuchungen pro Monat in drei aufeinanderfolgenden Kalendermonaten, innerhalb der ersten sechs Monate ab Kontoeröffnung. Es zählen lediglich abgehende Überweisungen, Lastschriften und Daueraufträge. Kartenzahlungen und Barabhebungen werden nicht berücksichtigt. Das Eröffnungsangebot wahrnehmen kann, wer mindestens 22 Jahre alt ist und in den letzten zwölf Monaten kein privates Postbank-Girokonto hatte

++ dm-drogerie markt bietet seit Mitte März einen Bargeldservice in allen rund 1.900 Filialen in Deutschland an. Zuvor, seit November vergangenen Jahres, lief eine Testphase in 300 Filialen. dm-drogerie ist eine weitere Stelle im Einzelhandel, wo jeder Bankkunde sich mit girocard und PIN ohne Gebühren bis zu EUR 200,00 an der Kasse von seinem Konto auszahlen lassen kann. Bislang waren EUR 20,00 Mindesteinkaufswert bei diesem Verfahren üblich. Bei dm-drogerie reicht seit der bundesweiten Einführung ein kleinerer Einkauf ab EUR 10,00. Aldi Süd und Netto Marken-Discount senkten ebenfalls auf diesen Betrag. Voraussichtlich ab Mitte des Jahres soll dm-drogerie auch im System von Barzahlen.de für Ein- und Auszahlungen vom eigenen Konto angeschlossen sein, was Kunden bestimmter Banken mittels App nutzen können

++ ING-DiBa führt bei den Orderspesen am 18.5.18 eine Grundgebühr von EUR 4,90 ein, die dann zusätzlich zu den 0,25% vom Kurswert erhoben wird. Gleichzeitig entfällt die bisherige Mindestgebühr von EUR 9,90 und die maximale Gebühr wird von EUR 59,90 auf EUR 69,90 (maximale Summe aus Grundgebühr und prozentualer Gebühr) erhöht. Im Ergebnis werden kleine Orders durch die Streichung der Mindestgebühr günstiger, bereits ab einem Ordervolumen größer EUR 2.000 hebt sich der Effekt auf und der Anleger muss mehr zahlen als bislang. Daneben hebt ING-DiBa auch den Aufpreis für telefonisch oder schriftlich erteilte Orderaufträge an, von EUR 9,90 auf EUR 14,90. Dies betrifft auch telefonische oder schriftliche Aufträge zu Hauptversammlungen und Kapitalmaßnahmen

++ für kurze Zeit läuft bei comdirect ein Angebot für Depotneukunden mit EUR 100,00 Geldprämie. Der Eröffnungsantrag muss zum Erhalt der Geldprämie in der Zeit vom 3.4.18 bis 23.4.18 bei comdirect eingehen und bis 31.5.18 müssen mindestens drei Trades durchgeführt worden sein. Das Angebot ist auf einer in unserem Vergleich verlinkten Aktionsseite erhältlich. Parallel dazu bietet comdirect das Angebot weiterhin an, welches es schon seit Langem gibt. Dieses vergütet statt mit den EUR 100,00 für drei Trades mit EUR 50,00 für Fondsbestand. Die weiteren mit den Angeboten verbundenen Vorteile sind identisch: der reduzierte Orderpreis in den ersten zwölf Monaten und die kostenlose Depotführung in den ersten drei Jahren

++ flatex startete per 1.4.18 wieder die Neukundenaktion mit fünf Freetrades für den außerbörslichen Handel, bis 30.9.18 soll sie voraussichtlich laufen. Die Freetrades haben eine Gültigkeit von drei Monaten ab Depoteröffnung. Regulär beträgt die Gebühr EUR 5,90 für solche Orders. flatex reicht seit der Preisänderung im vergangenen November im außerbörslichen Handel Fremdspesen an den Kunden weiter, die anfallenden Fremdspesen hat der Kunde auch bei Einsatz eines Freetrades zu tragen. Die Neukundenaktion lief zuletzt im vergangenen September, damals mussten noch Wertpapiere übertragen oder alternativ ein Geldbetrag auf das eröffnete Depot-Verrechnungskonto überwiesen werden, um die Freetrades geschenkt zu bekommen. Eine Bedingung zum Erhalt gibt es jetzt bis auf die Neukundendefinition und die Eröffnung im genannten Zeitraum nicht mehr

++ die flatex GmbH und die ViTrade GmbH wurden Ende März auf die FinTech Group Bank AG verschmolzen. flatex und ViTrade sind nun Marken der Bank, die von Anfang an im Hintergrund für die Depotführung und die Abwicklung der Transaktionen zuständig war. Die beiden Marken sollen erhalten bleiben. Die Unternehmen gehören nach einigen Wendungen alle zur FinTech Group, die als Holdinggesellschaft ihre Wurzeln bei flatex hat. Das Ziel der jetzigen Verschmelzung sind schlankere Strukturen innerhalb der Gruppe

++ bei FondsSuperMarkt, einem Online-Fondsvermittler, gibt es im Zeitraum 28.3.18 bis 29.6.18 eine Aktion, die den eingehenden Übertrag von gemanagten Fonds mit einer Geldprämie belohnt. Die Aktion wurde in der Vergangenheit immer wieder in der Gültigkeit verlängert, zuletzt aber nicht, sie pausierte drei Monate lang. Jetzt, wo sie wieder da ist, sind die Geldprämien in den einzelnen Stufen um die Hälfte verringert und die erste Stufe ist ab EUR 20.000 statt EUR 10.000 übertragenem Fondsvolumen. Dennoch ansprechend: Ab EUR 20.000 beträgt die Geldprämie EUR 100,00, ab EUR 50.000 Fondsvolumen EUR 250,00, ab EUR 100.000 Fondsvolumen EUR 500,00, ab EUR 200.000 Fondsvolumen EUR 1.000 und ab EUR 800.000 Fondsvolumen EUR 4.000. Das Fondsvolumen muss 24 Monate bei FondsSuperMarkt verbleiben, um die volle Prämie zu erhalten; 50% der Prämie werden nach Ablauf von 12 Monaten ausgezahlt, die restlichen 50% nach 24 Monaten

++ die E-Mail-Dienste GMX und WEB.DE, beides Marken von United Internet, stellten am 3.4.18 den Vertrieb der im CoBranding zusammen mit Barclaycard herausgebrachten Kreditkartendoppel ein. "Das Angebot ist beendet", heißt es auf den bisherigen Produktseiten. Auf dem Internetauftritt von Barclaycard sind die Kreditkarten unter "Kooperationskarten" dagegen zurzeit noch aufgeführt, sie lassen sich dort beantragen. Stärkstes Argument ist der Cashback von 2,00% auf Online-Käufe und 1,00% beim Tanken, in beiden Bereichen begrenzt auf EUR 600,00 bonifiziertem Umsatz je Quartal. Das GMX-Kartendoppel kostet EUR 24,90 ab dem zweiten Jahr. Beim WEB.DE-Kartendoppel ist die Cashback-Eigenschaft den WEB.DE-Club-Mitgliedern vorbehalten, dafür ist dieses Kartendoppel aber auch in den Folgejahren beitragsfrei

++ Hanseatic Bank erhöhte am 15.3.18 die Geldprämie, die neue Kreditkartenkunden mit dem Beantragen der "GenialCard" erhalten können, von EUR 25,00 auf EUR 30,00. Die Aktion soll voraussichtlich bis zum 31.5.18 laufen, die GenialCard ist beitragsfrei. Um die Geldprämie zu erhalten, muss die Karte in den ersten vier Wochen nach Erhalt erstmals zum Einkaufen oder am Geldautomaten eingesetzt werden

++ seit 6.3.18 erhebt auch ING-DiBa eine Gebühr für Zahlungen mit Kreditkarte an Casinobetriebe, Lotteriegesellschaften und Wettbüros, und zwar 3,00% auf den Betrag, mindestens EUR 3,90

++ die Kreditofferten von smava und Check24, die wegen des Effektivzinses von minus 5,00% p. a. im März-Newsletter ein Thema waren, liegen nun beide bei 0,00% p. a.; gemäß den Ankündigungen bis 30.4.18. Die aus dem Werbebudget bevorteilte Konstellation ist weiterhin bei smava die mit 36 Monaten Laufzeit und EUR 1.000 Nettodarlehensbetrag und bei Check24 die mit 12 Monaten Laufzeit und EUR 1.000 Nettodarlehensbetrag

++ die DKB setzt künftig zum Ratenkredit einen Chatbot ein. Dessen Arbeit wird darin bestehen, am unteren Bildschirmrand mit den Kreditinteressenten zu kommunizieren und sie auf dem Weg zum Abschluss zu begleiten. Der Praxiseinsatz hat gerade mit einer Testphase begonnen. Die Besonderheit sei, dass der Chatbot anhand von spezifischen Fragen den Gesprächsverlauf leite und ein relevantes Produktinteresse erkenne. Entwickelt wurde er von FinReach, unterstützt von der DKB insbesondere bei der Programmierung der Dialoge. FinReach ist ein Dienstleister aus Berlin, bekannt durch den automatisierten Kontowechselservice, den eine Vielzahl von Banken wie auch die DKB dort für ihre Kunden einkaufen. Der Chatbot ist auf Ratenkredite spezialisiert. Sofern er angenommen wird, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis FinReach ihn auch für andere Gebiete wie die Baufinanzierung trainiert

++ am 15.3.18 wurden die Internetauftritte von Santander Consumer Bank und Santander Bank zu einem Auftritt zusammengelegt. Dort sind nun Produkte aus beiden Häusern zu finden, wobei die von der aufnehmenden Santander Consumer Bank überwiegen. Von Santander Bank stammen das "123 Girokonto" und die Depotmodelle "Easy Depot" und "Star Depot", die Santander Consumer Bank hatte bislang kein Angebot im Bereich Wertpapierdepot. Das Projekt "One" ist somit zeitlich im Plan, wir berichteten im August-Newsletter darüber. Banco Santander will in Deutschland mit einer einheitlichen Marke auftreten. In der Konsequenz daraus werden die parallelen Vertriebsstrukturen aufgehoben; das vormals auf Santander Bank umgeflaggte Geschäft der übernommenen deutschen SEB-Privatkundensparte wird nach sieben Jahren separatem Auftreten integriert, was auch mit Filialschließungen und Abbau von Arbeitsplätzen einhergeht

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Oney Bank aus Frankreich senkt am 16.4.18 von 0,60% auf 0,50%.

Die FIMBank aus Malta erhöht am 16.4.18 von 0,62% auf 0,76%.

Die PSA Direktbank senkte am 5.4.18 von 0,40% auf 0,30%. Zuvor war ihr Zins exakt ein Jahr lang konstant.

ING-DiBa senkte am 4.4.18 im Bestandsgeschäft auf so gut wie keine Zinsen, auf 0,01%. Dies gilt nun unabhängig vom Anlagebetrag. Zuletzt waren es 0,10% für die Guthabenteile bis EUR 50.000 und 0,05% für die Guthabenteile größer EUR 50.000.

norisbank kürzte am 1.4.18 von 0,05% auf 0,03%.

CosmosDirekt erhöhte am 1.4.18 für die Guthabenteile bis EUR 25.000 von 0,40% auf 0,50%. Den Zinssatz schreibt CosmosDirekt jeweils für das Quartal fest, sodass der neue mindestens bis 30.6.18 gelten wird.

Die BMW Bank senkte am 28.3.18 um 0,10 Prozentpunkte: beim "Online-Tagesgeld" auf 0,10% (vorher 0,20%), beim "MobilPlus" auf 0,05% (vorher 0,15%) und beim "Online-Sparkonto" auf 0,20% (vorher 0,30%)

Die VTB Direktbank senkte am 27.3.18 den Tagesgeldzins von 0,25% auf 0,20%.

Consorsbank macht seit 27.3.18 ein deutlich niedrigeres Neukundenangebot, statt des Top-Zinses von 1,00% p. a. für Guthabenteile bis EUR 50.000 sind es nun 0,60% p. a. für Guthabenteile bis EUR 25.000, weiterhin mit sechsmonatiger Zinsgarantie bzw. bei Wertpapiereinstieg mit möglicher Verlängerung.

Credit Europe Bank senkte am 8.3.18 auf 0,15% (vorher 0,20%).

6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 5.4.18 bei 3 Jahren auf 1,30% (vorher 1,25%).

Addiko Bank aus Österreich senkte am 4.4.18 bei 6 Monaten auf 0,50% (vorher 0,60%) und bei 12 Monaten auf 0,60% (vorher 0,70%).

Die SWK-Bank erhöhte am 3.4.18 bei 12 Monaten auf 0,60% (vorher 0,40%) und bei 2 Jahren auf 0,75% (vorher 0,50%).

Oney Bank aus Frankreich erhöhte am 29.3.18 für den Anlagestarttermin ab 16.4.18 bei 12 Monaten auf 0,92% (vorher 0,80%). Vorangegangen war am 15.3.18 eine Senkung im Bereich von 18 Monaten bis 3 Jahren auf 0,80%, bis dahin galten bei 18 Monaten 1,11%, bei 2 Jahren 1,15% und bei 3 Jahren 1,22%.

Die Austrian Anadi Bank aus Österreich senkte am 28.3.18 für den Anlagestarttermin ab 16.4.18 bei 12 Monaten auf 0,71% (vorher 0,76%), bei 2 Jahren auf 0,76% (vorher 0,81%) und bei 3 Jahren auf 0,80% (vorher 1,01%).

Die CKV aus Belgien senkte am 27.3.18 drastisch, um 0,40 bis 0,65 Prozentpunkte. Dies sind die derzeit geltenden Zinssätze: 12 Monate - 0,10% (vorher 0,50%), 2 Jahre - 0,35% (vorher 0,75%), 3 Jahre - 0,45% (vorher 0,85%), 4 und 5 Jahre - 0,75% (vorher 1,40%), 7 Jahre - 0,80% (vorher 1,35%), 8 Jahre - 0,85% (vorher 1,35%), 10 Jahre - 0,90% (vorher 1,35%)

Der Versobank aus Estland wurde am 26.3.18 von der Europäischen Zentralbank auf Antrag der estnischen Finanzaufsicht die Banklizenz entzogen. Sie steht im Verdacht, internationale Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus begünstigt zu haben. Sämtliche Geschäfte sind ihr jetzt untersagt, auch die Auszahlung von Guthaben, sie wird abgewickelt. Von ihren 5.600 Einlagekunden leben genau 1.146 in Deutschland. Das Zinsportal Savedo vermittelte in Deutschland und Österreich Festgelder der Versobank. Die Entschädigung der Einleger wird von der estnischen Finanzaufsicht organisiert. Theoretisch müsste sie aus dem Topf der estnischen Einlagensicherung erfolgen, offenbar ist dies aber nicht nötig, da nach den Angaben der Finanzaufsicht genügend finanzielle Mittel vorhanden sind. Die ersten Festgeldkunden sollen ihr Geld in diesen Tagen zurückerhalten, die weiteren bis 20.4.18.

VakifBank hob per 26.3.18 um 0,05 Prozentpunkte bei 6 und 9 Monaten an. Das Angebot lautet bei 6 Monaten auf 0,55% und bei 9 Monaten auf 0,65%.

Die Eurocity Bank senkte am 19.3.18 bei 3 Jahren auf 1,05% (vorher 1,15%), bei 5 Jahren auf 1,20% (vorher 1,35%), bei 6 Jahren auf 1,40% (vorher 1,45%) und bei 8 Jahren auf 1,55% (vorher 1,60%).

GarantiBank erhöhte am 16.3.18 die Kurzläufer 6 und 9 Monate auf 0,50% (vorher 0,40% bei 6 Monaten und 0,45% bei 9 Monaten).

Noch einen schönen Monat April wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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