Newsletter: Direktbanken.News 08/2016

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. Französische Großbank schnappt sich die Fidor Bank
2. Wüstenrot lagert Wertpapiergeschäft aus
3. O₂ mit frischen Ideen ins Girokontogeschäft eingestiegen
4. Banklizenz für Number26 zieht Kontoumzug nach sich
5. Der monatliche Newsticker
6. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
7. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Französische Großbank schnappt sich die Fidor Bank
Die Fidor Bank, eine kleine innovative Bank aus München, wird Teil der französischen Bankengruppe BPCE. Das gaben beide Unternehmen am 28.7.16 bekannt. Marktgerüchten zufolge soll ein Kaufpreis von mehr als 100 Millionen Euro vereinbart worden sein, offiziell wurden keine Angaben dazu gemacht. Die Übernahme steht unter dem üblichen Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden, die BPCE geht davon aus, dass sie im vierten Quartal abgeschlossen sein wird. Die BPCE ist eine große genossenschaftliche Bankengruppe, vergleichbar mit den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, sie ist ein Zusammenschluss aus der Banque Populaire und 17 Banken der Caisses d'Epargne. Die BPCE kauft sich mit Fidor technischen Vorsprung, da der Aufbau von digitalen Prozessen und mobilem Banking als entscheidend für die Zukunftsfähigkeit einer Bank angesehen werden. Im Zuge der Übernahme geben mehrere Wagniskapitalgeber und Beteiligungsfirmen ihre Fidor-Anteile ab. Matthias Kröner bleibt aber Vorstandsvorsitzender und auch Teilhaber. Er hatte Fidor 2009 mitgegründet und ist die zentrale Person in der Kommunikation mit Kunden und Presse. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen hat er sich verpflichtet, mindestens noch über die kommenden fünf Jahre das Unternehmen mitzugestalten. Die Fidor Bank hat 89.300 Kunden (Stand Dezember 2015) und eine aktive Community, die sich allgemein zu Finanzthemen und zur Entwicklung ihrer Bank austauscht. Fidor setzt wie N26 auf eine Plattform für Fremdprodukte und lässt die Kunden über teils unkonventionelle Kooperationen zum Beispiel mit Bitcoins oder Edelmetallen handeln. Vielversprechend ist zudem der kürzlich erfolgte Start von O₂-Banking, wofür sich Fidor mit dem Telefonriesen Telefónica zusammengetan hat. In einem Video-Interview, diese Form der Kommunikation wird bei Fidor häufig verwendet, unterstrich Kröner, es sei zugesichert, dass der Social-Banking-Ansatz und der besondere "Spirit" - alles was Fidor ausmache - zu hundert Prozent erhalten bleibe. Unter dem Dach der neuen Mutter will Fidor sein Konzept weiter nach Europa expandieren und Kredite im größeren Umfang als bislang vergeben. Nach Großbritannien expandierte Fidor 2015, durch die Insolvenz eines Kooperationspartners war das jedoch ein problembehafteter Schritt. Die Fidor Bank kann das mit der Übernahme verbundene finanzielle Polster gut gebrauchen, denn sie war im Wachstum ständig gehindert, es mangelte an Eigenkapital. Die Fidor Bank hat Tochtergesellschaften, insbesondere eine für die Technik, sie entwickelt die verwendete Banking-Plattform weiter und lizenziert sie auch an andere Banken und FinTechs. Parallel zur Übereinkunft bei der Übernahme wurde der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlicht. Das Ergebnis der Gruppe drehte wieder ins Minus - vor Steuern von plus 2,46 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 1,35 Millionen Euro, zusätzlich der Verlustvortrag aus den Vorjahren. Im Fazit zum Jahresabschluss ging der Vorstand für 2016 von "einem deutlich erhöhten Fehlbetrag" aus. Vor diesem Hintergrund wurden zuletzt wiederholt Kapitalerhöhungen notwendig, und eine stärkere Trennung zwischen Bank und Technikunternehmen war in Planung, um die Anforderungen der Bankenaufsicht an die relevanten Kennzahlen einzuhalten.

2. Wüstenrot lagert Wertpapiergeschäft aus
Im Wertpapierbereich nimmt Wüstenrot künftig lediglich noch eine vermittelnde Rolle ein. Den bestehenden Depotkunden teilte Wüstenrot in einem Schreiben mit, dass ihre Depots am 31.10.16 zu ebase überführt werden sollen. ebase ist eine auf die Depotverwaltung spezialisierte Vollbank, gehört zur comdirect-Gruppe und ist ausschließlich im Geschäft von Unternehmen zu Unternehmen tätig. Nur über Partner wie Fondsvermittler oder Banken kann dort eröffnet werden, für die Partner legt ebase jeweils eigene Preismodelle an. Der Wüstenrot-Kunde müsse für den Übertrag nichts unternehmen, dies geschehe automatisch und es würden ihm dabei keine Kosten entstehen. Widerspricht der Kunde dem angekündigten Übertrag, muss er gemäß dem Schreiben bis spätestens 30.9.16 selbst einen Übertrag zu einem anderen Anbieter veranlassen. Wer gemanagte Fonds im Depot zusammen mit anderen Werten wie Aktien, Anleihen oder ETFs hat, bekommt bei ebase zwei getrennte Depots dafür. Die Handhabung erscheint mehr als umständlich, bislang ging alles mit einem Depot. Beide Depots werden jedenfalls über einen gemeinsamen Online-Zugang ersichtlich sein. Wüstenrot verspricht, die Umstellung führe an anderen Stellen zu Verbesserungen, und zwar durch komfortablere Funktionen und erweiterte Handelsmöglichkeiten (wie etwa Auslandsbörsen). Die betreffenden Bestandskunden werden im Oktober neue Depotnummern und Zugangsdaten für das ebase-Portal erhalten. Diese Zugangsdaten verfallen nach neun Wochen, wenn sie bis dahin nicht benutzt worden sind, eine neue PIN ließe sich dann aber jederzeit online anfordern. Girokonto, Tagesgeld und Kreditkarten sind unverändert bei Wüstenrot im Online-Banking.
Im Neugeschäft ist schon umgestellt - Wüstenrot wirbt statt für das bisherige "Top Depot direct" für das bei ebase geführte "Wüstenrot Investmentdepot" und das "Wüstenrot Wertpapierdepot". Bei beiden fällt keine Depotgebühr an. Von der Unterteilung hängt ab, wo man handeln kann. Das Wüstenrot Investmentdepot ist auf den direkten Handel über die jeweilige Kapitalanlagegesellschaft bzw. den ETF-Anbieter ausgelegt. Dies erfolgt in der Regel zu einmal am Tag festgestellten Kursen. Das Angebot entspricht dem, was häufig auch bei Online-Fondsvermittlern vorzufinden ist. 6.700 gemanagte Fonds sind erhältlich, nahezu alle davon ohne Ausgabeaufschlag. Daneben gibt es eine Auswahl von rund 350 ETFs, in die per Einmalanlage oder Sparplan investiert werden kann, wobei dies hier vergleichsweise teuer ist, da neben eigenen Spesen von 0,20% vom Kurswert nun auch durchschnittlich ca. 0,21% vom Kurswert an Fremdkosten auf der Abrechnung erscheinen. Beim Wüstenrot Wertpapierdepot läuft hingegen alles über den fortlaufenden Handel an den Börsen und dem außerbörslichen Direkthandel. Die Orderpreise sind fast genauso wie beim alten Depot von Wüstenrot, jedoch fällt zusätzlich ein Börsenplatzentgelt an (für Xetra 0,0015% vom Kurswert, mindestens EUR 1,50) und der Preis für Limits ist ein wenig günstiger (EUR 2,50 statt EUR 2,90).

3. O₂ mit frischen Ideen ins Girokontogeschäft eingestiegen
Das Girokonto von O₂ ist da. Die dazugehörigen Apps für iOS und Android stehen in den Stores zum Download bereit und die O₂-Mutter Telefónica informierte am 25.7.16 darüber auf ihrer Internetseite. Dass Telefónica an einem solchen Angebot arbeitet, war bekannt, doch die Details zu dem komplett über das Smartphone verwalteten Konto waren bis vor dem Launch noch unklar. Zu den Glanzpunkten des Angebots zählen die Belohnung mit Datenvolumen zum Surfen bei Anbindung an einen O₂-Mobilfunktarif, eine kostenlose Debit-Mastercard inklusive Funkchip zum kontaktlosen Zahlen, Einloggen per Fingerabdruck oder Passwort, Push-Benachrichtigungen über Kontobewegungen, die Möglichkeit Geld an eine Handynummer oder eine E-Mail-Adresse seiner Kontakte zu senden. Die monatliche Kontoführungsgebühr in Höhe von 99 Cent entfällt in den ersten drei Monaten generell, dann unter Nutzung als Gehaltskonto oder Kartenumsatz von mindestens EUR 100,00 im Vormonat. Aber: Eine Bankkarte mit girocard- und/oder Maestro-Funktion fehlt völlig und Schecks einlösen ist nicht möglich. Als Mobilfunkanbieter spielt O₂ bei dem Girokontoangebot seinen Trumpf aus - wen freut es nicht, gratis mobil im Internet surfen zu können? Anhand des Kartenumsatzes im Vormonat wird ein Status zugeteilt: Bei weniger als EUR 100,00 Kartenumsatz - im Bronze-Status - erhält man 100 Megabytes (MB) Datenvolumen zusätzlich zu seinem O₂-Tarif und kann weltweit einmal im Monat kostenfrei Geld am Automaten abheben. Im Silber-Status ab EUR 100,00 bis unter EUR 500,00 Kartenumsatz sind es 300 MB und ein Freikontingent von drei Abhebungen im Monat. Dient das Konto als Gehaltskonto oder ab EUR 500,00 Kartenumsatz ist der Gold-Status erreicht, was im Folgemonat zu 500 MB und unbegrenzt kostenfreien Abhebungen führt. In der Startphase gibt es mehr Datenvolumen, und zwar einmalig 1.000 MB zur Begrüßung, einmalig 1.000 MB für den ersten Einkauf mit Karte, im Silber-Status befristet bis Jahresende im Monat 500 statt regulär 300 MB und 1.000 statt regulär 500 MB im Gold-Status. Nur volljährige Personen bekommen das Konto. Der Antrag läuft über die herunterzuladende Smartphone-App, die einzelnen Schritte sind ansprechend gestaltet, die Legitimation im Video-Telefonat schließt sich unmittelbar an (alternativ ist PostIdent möglich). Das Girokonto wird mit dem Partner Fidor Bank realisiert, da Telefónica wie bis vor Kurzem auch N26 (früher Number26) keine Banklizenz hat. Mobilfunkanbieter suchen nach neuen Einnahmequellen, nachdem Nachrichtendienste wie WhatsApp das früher lukrative Geschäft mit SMS-Kurznachrichten kaputtgemacht haben. Die Positionierung von Telefónica mit einem hochmodernen Girokonto für die Hosentasche ist stimmig und gut umgesetzt. Nach der Übernahme des Konkurrenten E-Plus vor zwei Jahren verfügt Telefónica über eine große Kundenbasis in Deutschland, kommt mit den verschiedenen Marken auf insgesamt über 43 Millionen ausgegebene SIM-Karten. Es lässt sich übrigens auch ein Dispokredit beantragen oder den von Fidor Bank bekannten Geldnotruf-Button drücken, um EUR 100,00 bzw. EUR 200,00 kurzzeitig zu leihen. Ein heikler Punkt ist, dass mit den Bankgeschäften und der Handynutzung sehr viele Daten bei ein und demselben Anbieter zusammenkommen. Den Bedenken versucht O₂ entgegenzuwirken, die vollständigen Daten aller Banking-Transaktionen lägen bei der Fidor Bank, das ist die Kernaussage. In der Datenschutzerklärung der Fidor Bank steht aber auch unmissverständlich, dass mit der Nutzung des Angebots unter anderem der Übermittlung von Transaktionsdaten an Telefónica eingewilligt wird. Transaktionsdaten sind demnach insbesondere IP-Adresse, Transaktionsart, Höhe der Transaktion und verwendetes Zahlmittel.
Das Girokontoangebot von O₂ ist nicht auf die eigenen Telefonkunden beschränkt, den Bonus mit dem Datenvolumen kann man jedoch nur mit O₂-Mobilfunktarif erhalten. Ohne den dürfte für die meisten das von der Fidor Bank selbst angebotene Girokonto interessanter sein. Das unterscheidet sich darin, dass es auch über den Webbrowser verwaltet werden kann, bedingungslos kostenlos geführt wird und die ausgegebene Karte sich sowohl im Zahlungsnetz von Mastercard als auch von Maestro verwenden lässt. Ein Gehaltseingang ab EUR 1.000 belohnt die Fidor Bank im Folgemonat mit einer Geldgutschrift von EUR 1,00. Außerdem sind Zusatzfunktionen von Fremdanbietern integriert. Allerdings hat die Fidor Bank nur eine App zur Information über Kontobewegungen, keine richtige Banking-App, die wird nach der Entwicklung für O₂ aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.

4. Banklizenz für Number26 zieht Kontoumzug nach sich
Number26 erhielt vor wenigen Tagen die beantragte Vollbanklizenz und nennt sich fortan N26. Beides kommunizierte das Berliner Startup am 21.7.16. Anderthalb Jahre nach der Einführung des ganz auf das Smartphone ausgerichteten Girokontos ist das Unternehmen in der Lage, mehr als nur die Nutzeroberfläche zu gestalten. Durch den Wandel zu einer echten Bank hat N26 mehr Freiheiten, erhofft sich unter anderem, Innovationen schneller realisieren zu können. Die Abstimmung mit der bisherigen Partnerbank entfällt. Im Hintergrund arbeitete die regulierte Wirecard Bank für N26. Über sie liefen die tatsächlichen Bankgeschäfte. N26 sagt sich davon los, alle Kundenkonten sollen umziehen. Voraussichtlich Anfang September werde man die Kunden zu den Details informieren. Den Umzug verspricht N26 leicht zu machen. Letzten Endes ist es aber wie bei jedem Wechsel des Girokontos zu einer anderen Bank: IBAN und BIC ändern sich, es gibt neue Karten und die Vertragspartner müssen informiert werden. Eine girocard wird es auch dann nicht geben, obwohl sich viele Nutzer das wünschen und nicht jeder Laden Maestro oder Mastercard akzeptiert. Der Markenname von Number26 ist nun N26. Er wird von dem weiterhin als Number26 GmbH firmierenden Unternehmen verwendet, als deren Tochter ist die N26 Bank GmbH angegliedert. Umfragen hätten ergeben, dass der verkürzte Name im Ausland besser ankomme. N26 hat nach eigenen Angaben mittlerweile rund 200.000 Kunden in acht Ländern. Ende 2015 waren es noch 100.000. Das ist beeindruckend, jedoch ist anzuzweifeln, ob das tatsächlich alles aktive Kunden sind, zumal es in der kurzen Zeit einige negative Veränderungen gab. Wenn Geldabheben und Kontoführung für den Kunden gratis sind, kostet das den Anbieter natürlich trotzdem. N26 musste zuletzt das Abheben an Geldautomaten limitieren, vorangegangen waren Kündigungen an diejenigen, die extrem häufig Bargeld abgehoben haben, N26 limitierte das Einzahlen über Barzahlen.de und N26 führte mit EUR 6,00 Monatspauschale das mit keinerlei kostenfreien Geldabhebungen ausgestattete "Flex-Konto" ein, bietet dieses Kontomodell Interessenten mit schwacher Bonität ersatzweise an. Die Banklizenz hatte N26 in Deutschland beantragt und erhalten. Der Europäische Pass berechtigt, EU-weit im Bankgeschäft aktiv zu sein, wenn ein Institut in einem der EU-Länder zugelassen ist, was kaum ein Girokontoanbieter so stark nutzt wie N26. Die Gründer wollen in den nächsten Jahren einige Millionen Europäer erreichen. Im Juni hatten namhafte Investoren zusätzliche 40 Millionen US-Dollar an Kapital für den ambitionierten Ausbau bereitgestellt. Das Geschäftsmodell stützt sich nach wie vor auf Einnahmen aus den Kartenumsätzen und künftig mehr auf Provisionen, die wie mit TransferWise erzielt werden, einem Dienst für internationale Überweisungen. Die Produktvielfalt soll sich mit der Plattform für Kooperationen in den nächsten Monaten stark vergrößern. N26-Kunden bekommen direkt in ihrer App Zugang zu Angeboten aus den Bereichen Sparen, Investieren, Kredit und Versicherungen. Am 26.7.16 folgte auch schon der Start einer Kooperation mit dem Frankfurter FinTech vaamo, eine Geldanlage in ETF-Portfolios gegen eine basierend vom Anlagevolumen prozentual berechnete Jahresgebühr, mindestens aber EUR 1,90 pro Monat. Wobei N26 hier in seiner Unbedarftheit auch gleich wieder aneckte, da die Anlage für monatliche Sparraten ab zehn Euro beworben wird, diese Sparrate wegen der Mindestgebühr jedoch unrentabel ist und N26 die Mindestgebühr in der interaktiven Renditeprognose der App gar nicht berücksichtigte. Auch eigene Produkte stehen in der Pipeline: eine Möglichkeit, Kosten unter Freunden digital rasch aufzuteilen, und ein Kredit, über den die Bank mithilfe der modernen IT in Sekunden entscheidet und das Geld sodann sofort verfügbar stellt.

5. Der monatliche Newsticker
++ die DKB kündigt wieder frühzeitig eine Senkung des Guthabenzinses an: Ab dem 1.10.16 gelten auf dem zum Girokontopaket gehörenden Kreditkartenkonto 0,40% (bisher 0,60%) für Guthabenteile bis EUR 100.000 und 0,15% (bisher 0,30%) für Guthabenteile darüber ++ die Degussa Bank unterscheidet seit 11.7.16 zwischen zwei Kontomodellen - "GiroBasic" und "GiroDigital". Die Kontoführung ist weiterhin kostenlos. Das GiroBasic entspricht dem bisherigen Girokontoangebot, nur dass die Bankkarte EUR 7,50 statt zuvor EUR 5,00 pro Jahr kostet. Beim GiroDigital ist die Bankkarte enthalten, wofür ein Geldeingang ab EUR 750,00 pro Monat gefordert wird, dieser muss spätestens drei Monate nach Kontoeröffnung beginnen. Bei Nutzung mehrerer Bankkarten fordert die Degussa Bank den doppelten Betrag beim monatlichen Geldeingang. Wird die Voraussetzung nicht mehr erfüllt, stellt sie nach einer halbjährlich durchgeführten Prüfung auf das GiroBasic um. Die Degussa Bank bietet zur optionalen Ausstattung mit einer Kreditkarte in erster Linie die EUR 64,00 teure Global CashCard an - zum GiroDigital ist sie vermeintlich kostenlos. Der Jahrespreis wird zunächst belastet. Zwölf Monate nach der Belastung wird der Jahrespreis den GiroDigital-Inhabern erstattet, sofern auf dem Girokonto jeweils der bargeldlose Geldeingang ab EUR 750,00 pro Monat einging und mit der Kreditkarte ein Vorjahresumsatz ab EUR 5.000 erreicht wurde. Bei einer unterjährigen Kündigung der Kreditkarte gewährt die Degussa Bank selbst wenn der Umsatz von EUR 5.000 erreicht wurde keine anteilige Bonifikation, sodass sofern die Umsatzhürde genommen ist, eine Kündigung exakt zum Ablauf des Kartenjahres ausgesprochen werden sollte ++ N26 gab am 7.7.16 eine weitere Limitierung bekannt - nun bei der Anzahl der kostenlosen Abhebungen an Geldautomaten. Die Limitierung kommt als "Fair Use Policy" und betrifft ausschließlich N26-Kunden aus Deutschland, schränkt diese beim Abheben an inländischen Geldautomaten ein, weil speziell in Deutschland die Automatengebühren sehr kostspielig seien. Das Abheben im Ausland und im Handel über Barzahlen.de bleibt dagegen weiterhin unbegrenzt kostenlos. An deutschen Geldautomaten werden nur noch drei Abhebungen pro Monat kostenlos sein. Wenn der Kontoinhaber jünger als 26 Jahre ist oder wenn auf dem Konto in den letzten zwei Monaten Gehalt oder Sozialleistungen in der Summe von jeweils mindestens EUR 1.000 verbucht wurden, sind es stattdessen fünf kostenlose Abhebungen pro Monat. Dies alles tritt durch eine AGB-Änderung per 7.9.16 in Kraft, aber in der Anfangszeit bis 7.12.16 gilt für jeden das größere Kontingent mit fünf kostenlosen Abhebungen. In der App wird ein Zähler anzeigen, wie viele der kostenfreien noch übrig sind, danach fallen EUR 2,00 Gebühr pro Abhebung seitens N26 an ++ bei maxblue ist seit 1.8.16 zur Depoteröffnung über das Internet ein BestChoice-Einkaufsgutschein über EUR 50,00 als Prämie erhältlich. Voraussetzungen für den Erhalt des Gutscheins sind, dass der Neukunde neben den Depoteröffnungsunterlagen auch das Formular zur Teilnahme an der Aktion herunterlädt und unterschrieben einsendet und dass er bis 15.10.16 einen ersten Wertpapier-Kauf durchführt. Die Aktion lässt sich mit der Übertragungsaktion von maxblue kombinieren ++ ING-DiBa zeigt die Werte in den Kundendepots ab sofort in Realtimekursen an, sowohl in der Kontenübersicht als auch in der Depotbewertung. Das ist der allerneuste Stand. Gewöhnlich verwenden die Banken hier die Schlusskurse vom Vortag ++ die Targobank setzte bei ihrem Angebot zur Depoteröffnung, dem mit Tagesgeld-Sonderzins bei Depotübertrag, den Sonderzins für Abschlüsse ab 13.7.16 von 2,50% p. a. auf 2,00% p. a. herab. Alle anderen Bedingungen blieben unverändert, zur Aktion wird weiterhin kein Enddatum kommuniziert ++ die DAB Bank ließ am 8.7.16 auch die Traderaktion auslaufen, über die man sich EUR 4,95 pro Trade in den ersten zwölf Monaten ab Depotöffnung sichern konnte. Nachdem die DAB Bank jahrelang parallel mit zwei Eröffnungsangeboten neue Depotkunden umworben hatte, und zusätzlich auch Giro- und Tagesgeldkunden, bietet sie solche Angebote zurzeit in keinem der Produktbereiche mehr an. Von einem strategischen Rückbau ist auszugehen, da die BNP Paribas mit Consorsbank eine weitere Marke auf dem deutschen Markt besitzt, beide Marken vom selben Unternehmen gelenkt werden ++ zum Kreditkartendoppel des E-Mail-Dienstes WEB.DE, einem beitragsfrei mit Barclaycard angebotenen CoBranding-Produkt, wurde die Willkommensprämie hochgesetzt: Als gewöhnlicher Nutzer des FreeMail-Dienstes erhält man bei Kartenantrag im Zeitraum 1.8.16 bis 31.8.16 einen Tankgutschein im Wert von EUR 40,00, wenn innerhalb von sechs Wochen nach Kartenausstellung ein Kartenumsatz getätigt wird. Zuvor war ein Einkaufsgutschein über EUR 20,00 die Prämie ++ beim "Platinum Double" erhöhte Barclaycard am 1.8.16 den Jahrespreis auf EUR 99,00 (vorher EUR 95,00). Ab 1.10.16 kann dafür aber mit diesen Karten weltweit ohne Bargeldgebühr an Geldautomaten abgehoben werden, bislang kostete das 4,00% vom Abhebebetrag, mindestens EUR 5,95. Darüber hinaus werden die enthaltenen Versicherungsleistungen zum 1.10.16 angepasst: Wegfallen werden die Verkehrsmittel-Unfallversicherung, die Auslandsreise-Gepäckversicherung und die Reise-Rechtsschutzversicherung. Hinzukommen werden eine Mietwagen-Vollkasko-Versicherung (bedingt die vorherige Bezahlung mit einer der Karten) eine Garantie-Verlängerung beim Kauf von Elektronik- und Haushaltsgeräten mit den Karten um ein weiteres Jahr und die bereits angekündigte Rückkaufs-Garantie für bis 30.6.18 getätigte Kreditkarteneinkäufe in Zusammenarbeit mit dem Partner SPB Garant ++ die "Gold Visa" von Barclaycard kostet seit 1.8.16 pro Jahr EUR 59,00 (vorher EUR 49,00). Der Kartenpreis der Hauptkarte entfällt weiterhin im ersten Jahr und bei Vorjahresumsatz ab EUR 3.000. Die Partnerkarte zur Gold Visa hat nun einen Aufpreis von EUR 29,00 pro Jahr, zuvor war sie beitragsfrei. Darüber hinaus werden die enthaltenen Versicherungsleistungen zum 1.10.16 angepasst: Wegfallen wird die Verkehrsmittel-Unfallversicherung. Hinzukommen wird eine Reise-Rücktritts-Versicherung (bedingt die vorherige Bezahlung mit der Karte) ++ bei der BahnCard mit Mastercard-Funktionalität wurde, wie im Juni-Newsletter angekündigt, die Regelung zum Sammeln von Bonuspunkten per 1.8.16 geändert. Darüber hinaus wurde die Kreditkartenfunktion an sich deutlich teurer. Diejenigen, die mit der BahnCard 25 oder BahnCard 50 fahren, zahlen für sie EUR 34,00 (vorher EUR 19,00) pro Jahr extra. In der Premium-Variante, bei der Reise-Versicherungsleistungen enthalten sind, sind es EUR 64,00 (vorher EUR 49,00) pro Jahr extra. Mit der BahnCard 100 fallen für die Kreditkartenfunktion weiterhin in keiner der beiden Varianten Zusatzkosten an ++

6. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


Die Mercedes-Benz Bank wird am 16.8.16 beim Tagesgeldkonto mit "Kontoführung Online" auf 0,25% (bisher 0,30%) senken und bei "Kontoführung Classic" auf 0,15% (bisher 0,20%).


FIMBank aus Malta senkt am 15.8.16 beim "Flexgeld24", bei dem Auszahlungswünsche gesammelt und nur an zwei Terminen pro Monat ausgeführt werden, von 1,05% auf 0,90%.


Haspa-DIREKT zahlt seit 1.8.16 keine Zinsen mehr, zuvor 0,01%.


mbs direkt verzinst seit 1.8.16 bei Anlagebeträgen im Bereich von größer EUR 50.000 und kleiner EUR 500.000 mit 0,025% (vorher 0,05%), bei Anlagebeträgen ab EUR 500.000 mit 0,005% (vorher 0,01%).


Bei Wüstenrot entfiel am 1.8.16 das Neukundenangebot. Statt zum Sonderzins von zuletzt 0,80% p. a. wird nun zum Standardzins von 0,05% abgeschlossen.


Die PSA Direktbank kürzte am 1.8.16 auf 0,50% (vorher 0,70%).


Die HKB Bank verringerte am 1.8.16 den Standardzins auf 0,65% (vorher 0,70%). Auch das Neukundenangebot passte sie an: Bei Eröffnung ab dem genannten Datum sind es 0,75% p. a. (vorher 0,85% p. a.), die nur noch für die ersten drei statt zuvor sechs Monate zugesichert werden. Bei der HKB Bank gilt allgemein eine Höchsteinlage von lediglich EUR 10.000.


Die abcbank verringerte am 1.8.16 beim privaten Tagesgeldkonto auf 0,35% (vorher 0,50%).


Die BMW Bank senkte am 29.7.16 beim "Online-Sparkonto" auf 0,35% (vorher 0,40%).


finosdirect senkte am 28.7.16 auf 0,05% (vorher 0,10%).


GEFA BANK senkte am 28.7.16 beim Produkt "TagesGeld" auf 0,15% (vorher 0,25%).


1822direkt halbierte den Neukundenzins für Abschlüsse ab 26.7.16 von 1,00% p. a. auf 0,50% p. a. 1822direkt garantiert den Neukundenzins für Guthabenteile bis EUR 20.000 in den ersten drei Monaten.


Bank 1 Saar Direkt zahlt seit 22.7.16 keine Zinsen mehr auf dem Tagesgeldkonto, zuvor 0,01%.


Die GarantiBank senkte am 18.7.16 auf 0,40% (vorher 0,50%).


Die Amsterdam Trade Bank aus den Niederlanden senkte am 15.7.16 auf 0,45% (vorher 0,55%).


Sberbank Direct verringerte am 14.7.16 auf 0,65% (vorher 0,80%).


NIBC Direct verringerte am 13.7.16 auf 0,60% (vorher 0,70%).


Degussa Bank kürzte beim "TopZins online" am 11.7.16 auf 0,02% (vorher 0,05%).

7. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)


Die Volkswagen Bank bietet seit 3.8.16 beim "Plus Sparbrief" die Laufzeiten von 12 Monaten bis 4 Jahren nicht mehr an und senkte bei 5 bis 10 Jahren um 0,35 bis 0,50 Prozentpunkte. Es gelten für 5 Jahre 0,35% (vorher 0,70%), für 6 Jahre 0,55% (vorher 1,00%), für 7 Jahre 0,70% (vorher 1,20%), für 8 Jahre 0,80% (vorher 1,30%), für 9 Jahre 0,90% (vorher 1,40%) und für 10 Jahre 1,00% (vorher 1,50%).


FirstSave €uro aus Großbritannien senkte am 3.8.16 bei 12 Monaten auf 0,85% (vorher 1,25%), bei 2 Jahren auf 1,00% (vorher 1,35%) und bei 4 Jahren auf 1,10% (vorher 1,50%).


Die PSA Direktbank verringerte am 1.8.16 die Zinssätze ihrer vier angebotenen Laufzeiten zwischen 12 Monaten und 4 Jahren auf 0,60%, 0,70%, 0,80% und 0,90% (vorher 0,80%, 0,80%, 0,90% und 1,00%).


Crédit Agricole Consumer Finance aus Frankreich senkte am 21.7.16 um 0,09 bis 0,15 Prozentpunkte. Es gelten bei 12 Monaten 0,86% (vorher 0,96%), bei 2 Jahren 1,01% (vorher 1,11%), bei 3 Jahren 1,16% (vorher 1,31%), bei 4 Jahren 1,31% (vorher 1,41%), bei 5 Jahren 1,41% (vorher 1,51%), bei 6 Jahren 1,51% (vorher 1,60%) und bei 7 Jahren 1,60% (vorher 1,75%).


CreditPlus Bank nahm am 21.7.16 alle Laufzeiten nochmals um 0,05 Prozentpunkte zurück, zum Beispiel bei 6 Monaten auf 0,80% (vorher 0,85%) und bei 9 sowie 12 Monaten auf 0,85% (vorher 0,90%).


NIBC Direct senkte am 13.7.16 um 0,10 bis 0,30 Prozentpunkte. Es gelten bei "Mehr.Geld.Konto" bzw. "Mehr.Kapital.Konto" für 6 Monate 0,60% (vorher 0,70%), für 9 Monate 0,70% (vorher 0,80%), für 12 Monate 0,80% (vorher 1,00%), für 2 Jahre 1,00% (vorher 1,10%), für 3 Jahre 1,05% (vorher 1,20%), für 4 Jahre 1,10% (vorher 1,25%), für 5 Jahre 1,15% (vorher 1,30%), für 6 bis 10 Jahre 1,20% (vorher je nach Laufzeit 1,35% bis 1,50%).


Die SWK-Bank machte am 12.7.16 die starke Anhebung vom 22.6.16 rückgängig, bietet bei 4 Jahren wieder 0,70% (vorher 1,60%), bei 5 Jahren 0,80% (vorher 1,65%) und bei 6 Jahren 0,90% (vorher 1,70%).


Atlântico Europa aus Portugal erhöhte am 11.7.16 bei 12 Monaten auf 1,65% (vorher 1,55%) und bei 2 Jahren auf 1,75% (vorher 1,70%).


Die solarisBank ist seit 8.7.16 auf der Savedo-Plattform vertreten. Sie bietet dort exklusiv drei Festgeldlaufzeiten an, auf den eigenen Seiten kann das Festgeldprodukt nicht abgeschlossen werden. Es handelt sich um eine erst 2016 gegründete deutsche Bank, bei der die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH für die Sicherung der Kundeneinlagen zuständig ist. Für 12 Monate bietet die solarisBank 0,81%, für 2 Jahre 1,01% und für 3 Jahre 1,21%.

Noch einen schönen Monat August wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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