Newsletter: Direktbanken.News 10/2014

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. giropay stellt Eingabehilfe für das Bezahlen von Rechnungen
2. DEGIRO will über den Preis länderübergreifend als Online-Broker überzeugen
3. ING-DiBa: Zum Nachweis der Identität mit Videoübertragung anrufen
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. giropay stellt Eingabehilfe für das Bezahlen von Rechnungen
Das Online-Bezahlverfahren giropay dringt in neue Anwendungsbereiche vor: Ab Oktober 2014 wird das Logo von giropay nicht nur wie gewohnt in Online-Shops zu finden sein, sondern immer mehr auch auf papierhaften und digitalen Rechnungen. Auf einer Marketingmesse in Köln wurde das Produkt vorgestellt. Das Logo wird entweder zusammen mit einem QR-Code aufgedruckt, oder bei digitalen Rechnungen als Button "giropay - Jetzt online überweisen" integriert. Das macht ein fehleranfälliges Unterfangen überflüssig, die Zahlungsdaten wie IBAN und BIC vom Zahlungsempfänger, Verwendungszweck und Rechnungsbetrag händisch einzugeben. QR-Code und giropay-Bezahlbutton transportieren nämlich die eingebetteten Informationen in ein Online-Zahlungsformular. Der zahlende Kunde hat den Vorteil, so komfortabel innerhalb von Sekunden die Zahlung erledigen zu können. Der Händler profitiert davon, dass sich die Eingänge problemlos zuordnen lassen, weil die Angaben vollständig und ohne Tippfehler sind. Er muss dadurch keine Zeit in eine Nachbearbeitung investieren. Er erhält zudem eine Rückmeldung, sobald die Überweisung eingereicht wurde. giropay können Kunden nutzen, die ein Girokonto bei einer der teilnehmenden Banken haben. An giropay nehmen die Postbank, fast alle deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken, viele PSD-Banken, comdirect und die DKB teil. Fotografiert der Kunde den QR-Code mittels einer beliebigen QR-Software und der Kamera seines Smartphones oder Computers bzw. klickt er online auf den Button, landet er auf einer Internetseite, wo er seine Bank auswählt. Die eigentliche Überweisung findet auf einer gesicherten Banking-Seite der eigenen Bank statt. Der Kunde wird dorthin geleitet, loggt sich ein und erhält eine Überweisung vorgelegt, die mit den Daten der Rechnung vorausgefüllt ist. Durch eine TAN autorisiert er sie.
Wenn Händler bei ihren Rechnungen die Zahlungsmöglichkeit anbieten möchten, ist zunächst ein giropay-Akzeptanzvertrag mit der GiroSolution AG notwendig. Die Firma vertreibt dieses Produkt derzeit exklusiv. Nicht möglich ist eine Einbindung über einen anderen der giropay-Servicepartner, zu dem gegebenenfalls bereits eine Vertragsbeziehung für die Zahlungsabwicklung im Online-Shop besteht. Der Händler hat die Kosten zu tragen. Da bei diesem Produkt keine Zahlungsgarantie notwendig ist, fallen keine umsatzabhängigen Entgelte an, aber bis zu 19 Cent zuzüglich Mehrwertsteuer fix pro Transaktion, eine monatliche Pauschale und ein einmaliges Einrichtungsentgelt. Die Preise werden mit den Händlern individuell verhandelt.
Im Nachbarland Österreich sind QR-Codes im Zahlungsverkehr schon selbstverständlich. Das System ist weit verbreitet und kostenfrei. Die Schwarz-Weiß-Mosaike werden auf vielen Rechnungen oder direkt auf den Zahlscheinen angebracht. Grundlage ist eine Norm der europäischen Finanzindustrie, die auf den Vorarbeiten der STUZZA beruht. In der STUZZA sind alle österreichischen Kreditinstitute und die österreichische Notenbank vertreten. Sie ist auch die Betreibergesellschaft von eps Online-Überweisung, dem Pendant zu giropay. Der Standard für den Einsatz sowie die Regeln für den Druck der QR-Codes auf Zahlscheinen und Rechnungen wurden von ihr festgelegt. Zahlreiche Banken haben in ihren Apps und an den Selbstbedienungsterminals in den Foyers eine Funktion integriert, um die Mosaike auszulesen. Einen QR-Code mit Zahlungsdaten kann in Österreich jeder einfach erstellen, zum Beispiel über den Codegenerator auf der STUZZA-Internetseite, mit einem entsprechenden Buchhaltungssystem oder - für Privatpersonen ideal - mit einigen der Banking-Apps.

2. DEGIRO will über den Preis länderübergreifend als Online-Broker überzeugen
Am 18.9.14 schaltete DEGIRO seine Handelsplattform auch für den deutschen Markt frei. Das Geschäftsmodell wird rasend schnell innerhalb Europas exportiert, zuweilen im Wochentakt. Der Anbieter stammt und führt das Geschäft aus den Niederlanden. Das Hauptargument von DEGIRO sind extrem niedrige Orderpreise. Aktien ordern über Xetra Frankfurt kostet für die Kunden in Deutschland EUR 2,00 Grundgebühr plus 0,008% vom Kurswert. In der Summe ergibt sich bei EUR 2.000 Ordervolumen beispielsweise eine Gebühr von EUR 2,16 - ein Bruchteil von dem, was die etablierte Konkurrenz nimmt. Maximal werden für Aktienorders auf Xetra Frankfurt EUR 30,00 verrechnet. Das Frankfurter Parkett ist mit EUR 7,50 Grundgebühr plus 0,08% vom Kurswert teurer. An den deutschen Regionalbörsen kann nicht gehandelt werden. Der Handel an Auslandsbörsen ist wiederum verlockend: Im wichtigen US-Handel geht es runter in den Cent-Bereich, hier würde ein Kauf von Google-Aktien über EUR 2.000 gerade einmal 52 Cent kosten (EUR 0,50 plus USD 0,004 je Aktie). Unglaublich billig. Aber DEGIRO wird Interessenten viele Fragen beantworten müssen. Das fängt damit an, dass DEGIRO gar keine Bank ist, sondern eine Investmentfirma. Welcher Bankpartner die Wertpapierabwicklung übernimmt, geht aus den DEGIRO-Internetauftritten nicht hervor. Auf Anfrage wurde uns mitgeteilt, dass ABN Amro und Morgan Stanley die Abwicklungspartner sind. Gelder, die nicht in Wertpapieren investiert sind, liegen nicht wie gewöhnlich auf einem Depot-Verrechnungskonto, sondern werden von DEGIRO automatisch in einem Geldmarktfonds geparkt, im "FundShare Cash Fund". Gemäß Verkaufsprospekt ist das Ziel des Fonds, eine Rendite ähnlich dem Interbanken-Zinssatz EONIA abzüglich 0,25% zu erzielen, oder von null, sofern EONIA unter 0,25% ist. DEGIRO wählte die Lösung über das gesondert verwahrte Fondsvermögen wegen des Fehlens einer Banklizenz, was die Annahme von Einlagen verbietet und weshalb keine Einlagensicherung schützt. Die Wertpapiere der Kunden verleiht DEGIRO, um Erlöse zu erzielen. In den umfangreichen Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist das auf Seite 19 erkennbar. Für entliehene Wertpapiere werden zwar Sicherheiten hereingenommen, aber Ausfälle bei Insolvenz der Gegenpartei sind dennoch nicht ganz auszuschließen. Das Entleihen trägt dazu bei, dass DEGIRO diese Preise machen kann. Falls der Kunde es verbietet, gilt ein anderes, das "Custody"-Preismodell. Nebenleistungen wie die Bearbeitung von Dividendengutschriften und Kapitalmaßnamen kosten hier extra und der Handel in Optionen und Futures ist unterbunden. Als wären die vorgenannten Punkte noch nicht abschreckend genug, muss man sich im Klaren darüber sein, dass man für die Versteuerung der Kapitalerträge selbst verantwortlich ist. Als ausländischer Anbieter führt DEGIRO nämlich die Abgeltungssteuer nicht ab, stellt zumindest aber eine Aufstellung zur Verfügung für die dann notwendige Steuererklärung zu den Kapitalerträgen. Für Wertpapiere ist es in der Regel komplizierter als bei Zinskonten, die Erträge exakt zu ermitteln und gegebenenfalls mit realisierten Verlusten zu verrechnen. Bei der Depoteröffnung wird statt eines PostIdents eine abgeleitete Identifizierung vorgenommen, anhand einer Überweisung vom Bankkonto des Antragsstellers. Bei der Finanzaufsicht ist die niederländische Finanzmarktaufsichtsbehörde zuständig. Wer Fonds über die Fondsgesellschaft handeln möchte, ist mit DEGIRO nicht gut bedient, denn neben dem Ausgabeaufschlag werden Orderpreise bei Kauf und Verkauf verlangt sowie eine jährliche Servicegebühr. Der Geldmarktfonds, der das Verrechnungskonto ersetzen soll, ist davon ausgenommen. Außer für die Fonds und für die Wertpapiere, die an einigen exotischen Börsen gekauft werden, fallen keine Service- bzw. Kontoführungs-/Depotgebühren an. Beim Standard-Preismodell sind Dividendengutschriften nicht mit Preisen belegt. Aber für ein- und ausgehende Depotüberträge sind bei DEGIRO EUR 25,00 pro Position zu zahlen, innerhalb Deutschlands wäre eine solche Gebühr bei ausgehenden Überträgen und gleichzeitiger Depotauflösung unzulässig.
DEGIRO wurde 2008 von fünf ehemaligen Angestellten des niederländischen Marktführers Binck gegründet. Ursprünglich auf professionelle Anleger ausgelegt, ist die Handelsplattform seit September 2013 auch Privatanlegern zugänglich. Das Unternehmen zählt derzeit etwa 20.000 Kunden in den Niederlanden. Um die deutschen und österreichischen Kunden zu betreuen, wurden Mitarbeiter in Amsterdam eingestellt. Daneben besteht ein weiteres Call-Center in Sofia. DEGIRO ist inzwischen auch in Belgien (Start 10.4.14), Frankreich (Start 10.4.14), Tschechien (Start 20.8.14), Österreich (Start 27.8.14), Polen (Start 3.9.14), Spanien (Start 10.9.14), Portugal (Start 3.10.14) und Griechenland (Start 3.10.14). Der Aufbau der Internetauftritte und viele der Preise sind in den einzelnen Märkten identisch, lediglich die Texte wurden übersetzt und angepasst.

3. ING-DiBa: Zum Nachweis der Identität mit Videoübertragung anrufen
ING-DiBa setzt ab sofort als erste der großen Banken die Kommunikation per Videotelefonie ein, um die im Geldwäschegesetz vorgeschriebene Identitätsprüfung hereinzunehmen. Neukunden, die ein Konto eröffnen wollen, können dadurch direkt vor der Webcam ihres Computers, Tablets oder Smartphones einem Servicemitarbeiter versichern, dass sie tatsächlich die im Kontoantrag angegebene Person sind. Die auf Ratenkredite spezialisierte Süd-West-Kreditbank machte im April dieses Jahres den Anfang mit der neuen Technik. Wie bei der Süd-West-Kreditbank ist bei ING-DiBa die Berliner WebID Solutions GmbH der externe Dienstleister, der diesen Service bereitstellt - für ING-DiBa täglich in der Zeit von 7:00 bis 22:00 Uhr, auch an den Wochenenden. Eine zusätzliche Telefonie-Software wie etwa Skype wird nicht mehr unbedingt benötigt, der Anruf kann mittlerweile über den Browser laufen, wenn eine aktuelle Version von Firefox, Chrome oder Opera verwendet wird. Es basiert auf einer WebRTC-Funktionalität, die bei den genannten Browsern integriert ist. Vorerst ist die neue Art der Legitimation lediglich für Inhaber eines deutschen Ausweises und ausschließlich beim Tagesgeldkonto der ING-DiBa verfügbar. Eine Ausweitung auf die Prüfung der Sicherheitsmerkmale von Ausweisen verschiedener anderer Länder und die Freischaltung für weitere Produkte der ING-DiBa seien in Planung.
Neukunden, die das Tagesgeldkonto beantragen, können wählen, ob sie sich mit PostIdent-Coupon in einer Postfiliale legitimieren oder vor der Webcam. Für Letzteres geht man auf eine Website der WebID Solutions GmbH und gibt dort seine persönlichen Daten aus dem Ausweis und eine Referenznummer ein, die in den Bankunterlagen genannt ist. Die Verbindung wird mit einem Klick aufgebaut und ein Mitarbeiter führt durch die weiteren Schritte. Man wird angewiesen, vor der Kamera den Ausweis mehrfach zu kippen und zu bewegen, damit die Sicherheitsmerkmale geprüft werden können. Zusätzlich werden von der Person und dem Ausweis Screenshots gemacht und der Ton des Gesprächs wird aufgezeichnet. Abschließend erhält man eine TAN per E-Mail oder SMS, die zum systemseitigen Abgleich während des Gesprächs online einzugeben ist.
Wenn der Gang zur Postfiliale wegfällt, ist das bequem und zeitsparend, vor allem für Personen eine Erleichterung, die sich temporär im Ausland befinden oder weit weg von der nächsten Postfiliale leben. Erst seit März ist es den Banken überhaupt erlaubt, sich per Videotelefonie von den Angaben zu überzeugen. Damals veröffentlichte die deutsche Finanzdienstleistungsaufsicht ein Rundschreiben, in dem über die Neuauslegung des entsprechenden Geldwäschegesetz-Paragrafen durch das Bundesministerium der Finanzen informiert und der Ablauf exakt erklärt wurde. Bei der Süd-West-Kreditbank ist die bisherige Nutzung des Videoverfahrens aufgrund seiner noch geringen Bekanntheit offenbar eher ernüchternd. Geschäftsführer Alfred Geiz sprach gemäß einem Artikel in der Zeitung "Die Welt" von einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz unter den Antragstellern, die sich dafür entscheiden. Weitere große Geldhäuser wollen die Video-Identifizierung bald anbieten. Die DKB wird sie nach eigenen Angaben im vierten Quartal online haben, comdirect bis Ende des Jahres.

4. Der monatliche Newsticker
++ die netbank schreibt ihren Girokontoinhabern in der Zeit vom 1.10.14 bis zum 31.10.14 jedes Mal 30 Cent gut, wenn diese sich an der Supermarktkasse bei REWE mindestens EUR 20,00 Bargeld vom Konto auszahlen lassen. Der Bonus wird auf maximal drei Auszahlungen im Aktionszeitraum gezahlt. Solche Angebote kennt man von ING-DiBa, wobei ING-DiBa zuletzt mit Gutschriften über jeweils EUR 1,00 mehr dafür aufwandte und den Bargeldservice von gleich mehreren Handelsunternehmen einbezog ++ die Commerzbank erhöht zum 1.1.15 beim "KlassikGeschäftskonto" den Stückpreis für beleglose Buchungsposten auf EUR 0,12 (bisher EUR 0,09) und den für beleghafte Buchungen überproportional auf EUR 1,50 (bisher EUR 0,99) ++ die Postbank startete am 15.9.14 wieder für kurze Zeit eine Aktion, um Giro-Neukunden zu gewinnen: Werden das "Giro plus" oder das "Giro start direkt" online darüber eröffnet und als Gehaltskonto genutzt, erhält man das Smartphone Nokia Lumia 630 in der Farbe Schwarz, ohne Vertragsbindung. Außerdem erhebt die Postbank dann dauerhaft kein Kontoführungsentgelt, unabhängig von der Höhe der Geldeingänge, setzt aber die beleglose Kontoführung voraus. In den Antragsunterlagen ist ein Arbeitgeberanschreiben enthalten; es ist zum Prämienerhalt notwendig, dieses ausgefüllt und unterschrieben mit einzureichen. Amazon listet das Smartphone-Modell zum Preis von derzeit EUR 129,88. Die Postbank verschickt es ab dem 24.11.14. Das neue Konto muss zum Zeitpunkt des Versands ungekündigt sein. Das Angebot ist an volljährige Personen gerichtet, die in den letzten sechs Monaten kein Girokonto bei der Postbank besessen haben ++ Wüstenrot bietet ab sofort bei den Girokonten ein Telefon-Banking an. Dadurch sind Kontostandsabfragen und Überweisungen auch telefonisch möglich. Bis auf die Telefoneinheiten ist der Service kostenfrei und rund um die Uhr verfügbar, es ist eine gewöhnliche Ortsrufnummer. Die notwendige Telefon-PIN kann mit einem unter "Services > Telefon-Banking" hinterlegten Formular angefordert werden. Die Erstausstattung mit einer Telefon-PIN ist gebührenfrei ++ WeltSparen erweiterte um den Anbieter FBN Bank (UK). Es handelt sich um eine in London angesiedelte Tochtergesellschaft einer afrikanischen Bank, der "First Bank of Nigeria". Außerdem gibt es bei WeltSparen von der bulgarischen Fibank eine weitere Anlagelaufzeit, 5 Jahre zu einem Festzins von 3,70% (Zinsgutschrift erst zum Laufzeitende und ohne Zinseszinseffekt) ++ die Deutsche Ring Bausparkasse ersetzte am 1.10.14 im Neugeschäft den für Anleger zugeschnittenen Bauspartarif "Spar-Tarif S" durch den neuen "Bonus-Tarif BT". Der Basiszins beträgt dadurch nur noch 0,75% (vorher 1,25%) und der zusätzliche Bonuszins bei erfüllten Bedingungen 1,25% (vorher 2,00%). Die Kostenseite ist unverändert hoch, es wird eine Abschlussgebühr von 1,60% der Bausparsumme erhoben und ein Kontoführungsentgelt von EUR 11,00 im Jahr ++ benk bietet erstmals nennenswerte Aktionsvorteile: Neukunden erhalten zehn Freetrades. Diese gelten unabhängig davon, ob sie börslich im Inland oder außerbörslich platziert werden. Nicht erstattet werden die bei einer Order zusätzlich anfallenden Börsenplatzgebühren, Fremdkosten oder Fremdkostenpauschalen. Die Freetrades haben eine Gültigkeit von sechs Monaten. Zusätzlich können zwei Services des Partners E-POST in begrenztem Umfang kostenlos genutzt werden: Das Verschicken von 20 E-POSTBRIEFEN ist frei und das Beauftragen von E-POSTSCAN für einen Zeitraum von vier Wochen. E-POSTSCAN macht den physischen Briefkasten digital, eingehende Briefe werden geöffnet und die Unterlagen gescannt. Die Original-Unterlagen erhält man gesammelt einmal wöchentlich an die Wohnadresse oder eine Alternativadresse. E-POSTSCAN ist zum Beispiel ideal, wenn man für längere Zeit in Urlaub fährt und wissen möchte, ob wichtige Post eingeht ++ die DAB bank verlängerte die "Depot&Zinsen"-Aktion: Für Depoteröffnungen ab 1.10.14 ist der Zeitraum der Sonderverzinsung auf dem Tagesgeldkonto der 1.1.15 bis 30.6.15 (vorher 1.10.14 bis 31.3.15). Stichtag für das Erreichen des notwendigen Depotvolumens von mindestens EUR 5.000 ist der 28.2.15 (vorher 30.11.14) ++ comdirect setzt genau wie im Vorjahr auf die bekannte Fondsübertragungsaktion mit 1,00% Geldprämie für von Fremdinstituten zu comdirect übertragenes Volumen. Bestehende und neue Kunden können teilnehmen, neue Kunden gleichzeitig die weiteren Vorteile bei Depoteröffnung nutzen. Prämienbegünstigt sind Fondsanteile inklusive ETFs im Wert von mindestens EUR 1.000 bis maximal EUR 25.000, die zwischen dem 25.9.14 und dem 31.12.14 eingebucht werden. Ausgenommen sind Überträge von Commerzbank und ebase, ebenso comdirect Depots, die von einem Finanzdienstleister betreut werden. Die Fondsanteile bzw. bei Verkauf deren Gegenwert müssen bis 31.7.15 bei comdirect bleiben ++ die Lufthansa nahm zum 1.10.14 mit Partner DKB eine weitere Kreditkarte ins Sortiment auf, die "Miles & More Credit Card White". Abgesehen von den beitragsfreien Kreditkarten, die einen besonderen Vielfliegerstatus zum Ausdruck bringen sollen, ist sie mit EUR 25,00 im Jahr die vom Kartenpreis günstigste Miles-&-More-Kreditkarte. Für jeweils zwei volle Euro Einkaufsumsatz wird eine Prämienmeile gesammelt, unabhängig davon, wo und bei welchem Händler die Karte eingesetzt wird. Mit den anderen Miles-&-More-Kreditkarten erhält man für einen Euro Einkaufsumsatz eine Prämienmeile. Ebenso sind die Meilengültigkeit und das Willkommensgeschenk abhängig je nach Karte. Mit der White verfallen ungenutzte Meilen nach 36 Monaten, zu Beginn gibt es bei ihr einmalig 500 Willkommensmeilen und einen Fluggutschein über EUR 50,00. Der Gutschein ist bis zwölf Monate nach seiner Ausstellung für Lufthansa-Flüge mit Start in Deutschland einsetzbar. Gleichfalls zum 1.10.14 wurden die Kartenpreise von "Miles & More Credit Card Blue", "Miles & More Credit Card Gold" und "Lufthansa Frequent Traveller Credit Card" jeweils in beiden erhältlichen Varianten um EUR 3,00 bis EUR 15,00 angehoben ++ bei den "cardNmore"-Karten von Netto wurde der Abschlussanreiz für Kartenanträge ab 16.9.14 auf EUR 30,00 und 500 Bonuspunkte erhöht. Im vorangegangenen Aktionszeitraum waren es EUR 20,00 und 500 Bonuspunkte. Die Karten müssen innerhalb von vier Wochen nach Erhalt erstmals eingesetzt werden, um das Startguthaben und die Punkte zu bekommen ++ der Kreditspezialist UniCredit Family Financing Bank wurde zum 1.10.14 in die Konzernschwester HypoVereinsbank integriert. Das Unternehmen war zuvor eine deutsche Niederlassung der UniCredit Bank S. p. A. und bot einen Online-Ratenkredit und die Kreditkarte "UniCreditCard" an, die Produkte wurden auch über die HypoVereinsbank vermarktet ++

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


ProCredit Bank senkt am 15.10.14 auf 0,90% (bisher 1,00%).


Die Mercedes-Benz Bank wird am 14.10.14 verringern - bei Online-Kontoführung auf 0,50% (bisher 0,60%) und bei klassischer Kontoführung auf 0,30% (bisher 0,40%).


Targobank senkte am 1.10.14 für Guthabenteile bis EUR 250.000 auf 0,05% (vorher 0,10%). Der abweichende Zins für die Guthabenteile bis EUR 250.000 beträgt 0,15% (vorher 0,20%) - er wird für den Folgemonat eingeräumt, wenn insgesamt ein kontinuierliches Guthaben von mindestens EUR 50.000 bei der Targobank unterhalten wird, das sich zumindest teilweise aus einem Depotbestand ergeben muss.


CosmosDirekt senkte am 1.10.14 für die Guthabenteile bis EUR 25.000 auf 1,05% (vorher 1,20%). Der Zins ist bei CosmosDirekt jeweils für das gesamte Quartal festgeschrieben.


Die Postbank setzte nach Einführung der "SparCard Rendite plus direkt" die Verzinsung der "SparCard direkt" weiter runter, seit 1.10.14 liegt diese bei 0,10% (vorher 0,20%).


Die MERKUR BANK senkte beim Online-Sparkonto "Zins Plus" für Kontoeröffnungen ab 1.10.14 auf 0,95%. Diejenigen, die vor dem 1.10.14 eröffneten, erhalten dagegen bis auf Weiteres unverändert 1,30%. Verzinst werden bei dem Konto die Guthabenteile bis EUR 1.000.000.


RaboDirect nahm am 1.10.14 um 0,09% zurück, verzinst beim "RaboTagesgeld" die Guthabenteile bis EUR 500.000 mit 1,01% (vorher 1,10%) und die Guthabenteile größer EUR 500.000 mit 0,41% (vorher 0,50%). Entsprechend die Sparkonten: Der Zins beim "RaboSpar30" beträgt für Guthabenteile bis EUR 500.000 nun 1,11% (vorher 1,20%), darüber 0,51% (vorher 0,60%). Beim "RaboSpar90" sind es für Guthabenteile bis EUR 500.000 1,21% (vorher 1,30%), darüber 0,61% (vorher 0,70%).


1822direkt richtet für Abschlüsse ab 29.9.14 die Zinsgarantie bis 1.2.15 ein. Die Sonderverzinsung für die Guthabenteile bis EUR 100.000 beträgt auch für diese Neukundengruppe 1,30% p. a. Zuvor, für Abschlüsse im Zeitraum von 15.9.14 bis 28.9.14, wurde die Zinsgarantie bis 15.1.15 eingerichtet. Es gab darüber hinaus noch eine Sonderverzinsung für die Guthabenteile größer EUR 100.000 bis EUR 250.000 von 1,00% p. a. - dies ist beim jetzigen Angebot weggefallen.


Bausparkasse Mainz senkte am 25.9.14 auf 0,41% (vorher 0,51%).


comdirect mit mittlerweile 1,5 Millionen geführten "Tagesgeld PLUS"-Konten verringerte am 23.9.14 für Guthabenteile bis EUR 10.000 auf 0,35% (vorher 0,50%) und für Guthabenteile darüber auf 0,15% (vorher 0,20%).


Das Tagesgeldkonto von Cortal Consors kann seit 22.9.14 als Einzelprodukt - ohne Wertpapierdepot und ohne Verrechnungskonto - eröffnet werden. Zuvor waren Depot und Verrechnungskonto immer automatisch mit dabei. Das Tagesgeldkonto ist aufgrund seiner langen Zinsgarantie interessant, Neukunden erhalten nämlich zurzeit 1,20% p. a. auf die Guthabenteile bis EUR 50.000 in den ersten zwölf Monaten.


finosdirect senkte am 22.9.14 auf 0,40% (vorher 0,50%).


Bank 1 Saar Direkt senkte am 22.9.14 auf 0,05% (vorher 0,10%).


Die Valovis Bank, sie wurde bekanntlich von der Targobank übernommen, stellte ihr Tagesgeldangebot "DailyPlus" ein. Sie verlinkt stattdessen auf das Tagesgeldangebot der Targobank. Zuvor wurde so bereits beim Sparbrief und den Krediten vorgegangen. Verblieben ist noch das Kreditkartengeschäft.


Degussa Bank senkte am 19.9.14 beim "TopZins online" auf 0,30% (vorher 0,40%).


COREALDIRECT senkte am 17.9.14 auf 0,15% (vorher 0,25%).


mbs direkt senkte am 15.9.14 ihre ersten vier Zinsstufen beim "ExtraZins-Konto" um 0,05% bis 0,15%. Je nach Anlagebetrag verzinst sie dort mit 0,15% bis 0,40% (vorher 0,20% bis 0,55%).


Die Commerzbank verringerte am 12.9.14 beim "Topzins-Konto" auf 0,05%. Zuvor galten 0,15% für Guthabenteile bis EUR 5.000 und 0,10% für Guthabenteile größer EUR 5.000.


Die Akbank senkte am 12.9.14 mit Verweis auf die Zinsentwicklung an den Finanzmärkten beim "AK-Online Tagesgeld" auf 0,80% (vorher 1,00%) und beim "AK Tagesgeld" auf 0,70% (vorher 0,90%).


Barclays Bank gab zum 11.9.14 die am Tag zuvor wirksam gewordene EZB-Leitzinssenkung an ihre Kunden weiter. Bei allen aufgelegten Tagesgeldkonten sank dadurch die Verzinsung um 0,10%. Beim aktuellen Neukundenangebot gelten jetzt 0,30% (vorher 0,40%) für Guthabenteile bis EUR 100.000 und 0,10% (vorher 0,20%) für den Teil des Guthabens, der die EUR 100.000 übersteigt. Der garantierte Aufschlag auf den Leitzins beträgt hier nämlich 0,25% (bis EUR 100.000) bzw. 0,05% (größer EUR 100.000) für die ersten 12 Monate.


GarantiBank verringerte am 11.9.14 auf 0,85% (vorher 0,90%).


Die Aachener Bausparkasse ging am 10.9.14 auf 0,01%. Zuvor bestand eine dreistufige Zinstreppe von 0,05% bis 0,15%.


Oyak Anker Bank senkte am 10.9.14 auf 0,45% (vorher 0,55%).


Die Deutsche Skatbank senkte am 10.9.14 bei Tagesgeldanlagen ab EUR 5.000 auf 0,10% (vorher 0,20%).


Die VTB Direktbank macht seit 5.9.14 - dem Tag nach dem EZB-Beschluss zur Leitzinssenkung - Neukunden ein Angebot: Diese erhalten, wenn sie zum allerersten Mal das Tagesgeldkonto bei der VTB Direktbank eröffnen, einen Sonderzins von 1,25% p. a., der bis 31.3.15 gewährt wird. Zuvor unterschied die Bank nicht zwischen Neu- und Bestandskunden. Ihr Standardzins liegt unverändert bei 1,00%.

6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)


ProCredit Bank, die sich im oberen Tabellendrittel befindet, wird am 15.10.14 um 0,10% bis 0,35% senken. Die künftigen Zinssätze lauten: 6 Monate - 0,90% (bisher 1,00%), 12 Monate - 1,00% (bisher 1,25%), 2 Jahre - 1,20% (bisher 1,50%), 3 Jahre - 1,35% (bisher 1,70%), 4 Jahre - 1,55% (bisher 1,80%), 5 Jahre - 1,75% (bisher 1,90%), 6 Jahre - 1,75% (bisher 2,00%), 7 Jahre - 1,75% (bisher 2,10%)


ING-DiBa nimmt am 7.10.14 beim Produkt "Sparbrief" zurück, am stärksten bei 4 Jahren auf 1,20% (bisher 1,50%) und bei 5 Jahren auf 1,40% (bisher 1,70%).


BIGBANK aus Estland erhöhte am 2.10.14 um 0,15% bis 0,35%. Es gelten für 12 Monate 1,45% (vorher 1,30%), für 2 Jahre 1,65% (vorher 1,35%), für 3 Jahre 1,95% (vorher 1,60%), für 4 Jahre 2,00% (vorher 1,80%) und für 5, 6, 7 sowie 10 Jahre 2,05% (vorher 1,85%). Ab einem Anlagebetrag von EUR 10.000 ergibt sich ein Zinsaufschlag von 0,05% gegenüber den genannten Sätzen.


Die DKB senkte am 1.10.14 bei "Termingeld" und "Festzins", besonders stark ab der 4-jährigen Laufzeit, dort nämlich um 0,45% bis 0,80%. Es gelten jetzt bei 4 Jahren 0,85% (vorher 1,30%), bei 5 Jahren 1,25% (vorher 1,80%) und bei 10 Jahren 1,50% (vorher 2,30%).


Bank11 senkte per 1.10.14 um 0,25% bis 0,50%, bietet bei 12 Monaten 1,00% (vorher 1,25%) an, bei 2 Jahren 1,15% (vorher 1,50%), bei 3 Jahren 1,25% (vorher 1,75%) und bei 4 Jahren 1,50% (vorher 2,00%).


Die Deutsche Bank senkte am 1.10.14 bei ihrem Neugeld-Aktionsangebot mit Laufzeit über 6 Monate von ansehnlichen 1,25% auf 1,00%.


Die abcbank senkte am 24.9.14 bei 12 Monaten auf 1,25% (vorher 1,30%), bei 2 Jahren auf 1,45% (vorher 1,60%), bei 3 Jahren auf 1,55% (vorher 1,70%) und bei 4 bis 6 Jahren auf 1,60% (vorher 1,75%).


CreditPlus Bank erhöhte am 24.9.14 ausschließlich bei 3 Monaten, und zwar auf 1,50% (vorher 1,10%). Die Laufzeit wird eigentlich nicht von unserem Vergleich abgebildet, aber das Zinsangebot ist besonders gut. Für 6, 9 und 12 Monate zahlt CreditPlus Bank unverändert 1,20%. Auch im Marktvergleich hebt sich ihr Kurzläufer ab, denn 1,50% bekommt man anderswo erst ab 12 Monaten.


VON ESSEN Bank erhöhte am 22.9.14 beim Produkt "Festgeld" die 5- und 6-jährige Laufzeit auf 2,00% (vorher 1,75%) und beim Produkt "Sparbrief" die 5-jährige Laufzeit auf 1,75% (vorher 1,50%).


Die DHB Bank kürzte per 19.9.14 alle Laufzeiten um 0,10%. So gelten beim "FestgeldONLINE" zum Beispiel für 9 Monate 1,10% (vorher 1,20%), für 4 Jahre 1,80% (vorher 1,90%) und für 5 Jahre 2,00% (vorher 2,10%).


akf bank senkte am 18.9.14 bei den Laufzeiten von 2 bis 6 Jahren um 0,05% bis 0,15%. Es gelten für 2 Jahre 1,50% (vorher 1,60%), für 3 Jahre 1,70% (vorher 1,85%), für 4 Jahre 1,80% (vorher 1,85%) und für 5 sowie 6 Jahre 1,85% (vorher 1,95%).


CreditPlus Bank nahm am 17.9.14 im Laufzeitbereich von 9 Monaten bis 6 Jahre um 0,05% bis 0,15% zurück. Es gelten für 9 Monate 1,20% (vorher 1,25%), für 12 Monate 1,20% (vorher 1,35%), für 2 Jahre 1,35% (vorher 1,50%), für 3 Jahre 1,50% (vorher 1,60%), für 4 Jahre 1,60% (vorher 1,70%), für 5 Jahre 1,70% (vorher 1,80%) und für 6 Jahre 1,85% (vorher 1,90%).


VakifBank senkte per 8.9.14 bei 12 Monaten auf 1,45% (vorher 1,51%), bei 2 Jahren auf 1,65% (vorher 1,71%), bei 3 Jahren auf 1,70% (vorher 1,81%) und bei 4 Jahren auf 1,80% (vorher 1,81%).


Die VTB Direktbank erhöhte am 5.9.14 bei 12 Monaten auf 1,50% (vorher 1,40%) und bei 2 Jahren auf 1,65% (vorher 1,50%).

Noch einen schönen Monat Oktober wünscht

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