Newsletter: Direktbanken.News 10/2016

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. DKB-Cash: Inhalt bald abhängig vom Geldeingang
2. Nach Abmahnung: Postbank will zu ihrem Versprechen stehen
3. Kontowechsel: Das erledigen jetzt die Banken
4. Bank 1 Saar Direkt ist eingestellt
5. Der monatliche Newsticker
6. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
7. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. DKB-Cash: Inhalt bald abhängig vom Geldeingang
Die DKB ändert die Konditionen beim DKB-Cash. Der Kunde findet auf der Übersichtsseite des Online-Bankings ein Banner vor, mit der Aussage er sei "Aktivkunde". Darunter, dass sich am 1.12.16 das Preisverzeichnis ändere, Links zu weiteren Dokumenten und ein Hinweis, ein ausbleibender Widerruf genehmige die Änderungen. Bei Klick auf das Banner wird klar, die sind sehr umfangreich. Konto und Karten dieses schon vor 15 Jahre zusammengestellten Pakets bleiben demnach zwar kostenlos, aber nur wer mit der Bank ausreichend Geschäft macht, kann noch mit allen gewohnten Vorteilen rechnen. Gehen monatlich mindestens EUR 700,00 auf dem Girokonto ein, erhält der Kunde den Status Aktivkunde und das volle Kontopaket. Die DKB addiert dabei alle Gutschriften, um Gehalt muss es sich nicht handeln. Alle drei Monate wird sie prüfen, ob die Summe in den drei zurückliegenden Monaten jeweils erreicht wurde. An diesen Terminen kann sich gegebenenfalls ein neuer Status ergeben; sofern dies der Fall ist, will sie den Kunden darüber auf dem vereinbarten Kommunikationsweg informieren. Um möglichst viele zum Nachdenken zu bringen, ob sie die DKB nicht doch zu ihrer Hauptbank machen, räumt sie den Status Aktivkunde zum Ausprobieren in den ersten zwölf Monaten ein, ohne dass die Gegenleistung notwendig ist. Bei Bestandskunden endet der Zeitraum, in dem die Vorteile der Änderungen überwiegen, mit dem 30.11.17 und bei den neuen Kunden, die ab Dezember eröffnen, individuell zwölf Monate nach dem Datum der Kontoeröffnung.
Bislang war das DKB-Cash besonders bei Leuten beliebt, die häufig im Ausland unterwegs sind, denn die weltweit kostenlose Bargeldversorgung ist eine komfortable Sache. Nicht wenige richteten sich zur Nutzung dieses Merkmals das Konto als Zweit- oder gar Drittkonto ein, ohne weitere Geschäfte darüber laufen zu lassen. Hier setzt die DKB an: Ohne den monatlichen Mindestgeldeingang wird in Fremdwährung und/oder außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums beim Geldabheben künftig ein Auslandsentgelt von 1,75 Prozent des Betrags erhoben, bei Aktivkunden wie bis dato nicht. Bei den bargeldlosen Kartenzahlungen dagegen ist das Auslandsentgelt in Höhe von 1,75 Prozent des Umsatzes die Ausgangslage, es wird weiterhin belastet, aber die Aktivkunden bekommen es zum Anfang des Folgemonats erstattet. Auch wird es einen Unterschied machen, wer ins Minus rutscht, die einen zahlen 7,50 Prozent p. a. an Sollzins und die anderen wie bislang 6,90 Prozent p. a. Nur für Aktivkunden gibt es künftig noch die Rückvergütungen für Einkäufe bei bestimmten Online-Shops und bei den am City-Cashback teilnehmenden Restaurants, Cafés und Geschäften, die kostenlosen Eintrittskarten für ausgewählte von der DKB gesponserte Sport- und Kulturevents und den Dokumententresor auf dem Bankserver. Aktivkunden wird bei Verlust/Diebstahl ihrer Karte auf besondere Weise geholfen, auf Wunsch werden eine Notfallkreditkarte und Notfallbargeld per Kurier an den Aufenthaltsort geschickt. Kunden unterhalb des Mindestgeldeingangs müssten für die Notfallkreditkarte EUR 180,00 aufwenden und für Notfallbargeld eine Gebühr von EUR 150,00, bei anderen Banken ist das ebenfalls teuer. Aber auch bei der Selbstbeteiligung bei einem finanziellen Schaden zwischen Kartenverlust und Kartensperre behandelt die DKB die Aktivkunden besser, und plant außerdem Konditionsvorteile bei den anderen Produkten für sie.
Was sich für alle ändert: Am Geldautomaten wird der Mindestabhebebetrag pro Auszahlung von EUR 10,00 auf EUR 50,00 erhöht, eine Ausnahme besteht nur für Minderjährige. Damit will die DKB leicht vermeidbare Kosten einsparen, denn als Bank trägt sie pro Transaktion eine pauschale Gebühr. Speziell zur Bestätigung von Online-Zahlungen mit Kreditkarte wird sie einen Preis von 7 Cent pro mTAN einführen - die Freigabe per Secure-App ist die kostenlose Alternative. Erstmals wird es ein Tagesgeldkonto von der DKB geben, es wird sich optional per Online-Banking einrichten lassen. Die DKB führe es auf vielfachen Kundenwunsch ein. Sicherlich war das jedoch nicht im Produktbündel gewünscht, das "DKB-Visa-Tagesgeld" wird mit der Visa-Karte verbunden sein und zumindest zu Beginn eine mit der Guthabenverzinsung der Kreditkarte identische Verzinsung haben. Ihr Bonuspunkteprogramm stellt die DKB zugunsten der anderen Vorteile ein, ab Dezember ist kein Punktesammeln mehr möglich, das Einlösen in Prämien noch bis auf Weiteres. Und eine Gebühr für Umsätze in Kasinobetrieben, bei Lotteriegesellschaften und in Wettbüros kommt auch bei den Karten des DKB-Cashs - ab Februar 2017 in Höhe von 3,00 Prozent.

2. Nach Abmahnung: Postbank will zu ihrem Versprechen stehen
Als die Postbank in der zweiten Augusthälfte die Einführung des Kontoführungsentgelts ankündigte, wollte sie keinerlei Ausnahmen machen. Von November an sollten alle Kontoinhaber beim "Giro plus" eine Pauschale von monatlich EUR 3,90 zahlen, auch diejenigen, die ihr Girokonto im Rahmen eines Aktionsangebots eröffnet hatten. Eine fragliche Vorgehensweise, weil die Postbank in vielen der Aktionsangebote bis vor wenigen Monaten noch eine dauerhaft gebührenfreie Kontoführung zusagte. Die Verbraucherzentrale Hamburg war der Auffassung, dies gehe auf diese Art und Weise nicht. Deshalb mahnte sie die Postbank ab. Diese gab nun nach den Angaben der Verbraucherschützer die eingeforderte Verpflichtungserklärung ab, zukünftig kein Kontoführungsentgelt bei diesen Verträgen zu verlangen. Die individuelle Vereinbarung habe Vorrang vor einer gegebenenfalls über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gerechtfertigten Preiserhöhung. Wenn die betreffenden Kunden das Entgelt zahlen sollen, wäre der richtige Weg gewesen, mit ihnen einen neuen Vertrag zu schließen, so die Verbraucherzentrale. In dem abgemahnten Musterfall hatte eine Kundin am 31.12.15 über ein Aktionsangebot eröffnet, ein aussagekräftiger Text ist auf Seite 4 ihres Eröffnungsantrags unter der Rubrik "Besondere Merkmale" enthalten. Die Verbraucherzentrale Hamburg zeigt den Ausschnitt auf ihrer Internetseite, die Formulierung lautet: "Sie zahlen für die beleglose Kontoführung des Girokontos dauerhaft und bedingungslos kein Entgelt. Eröffnen Sie ein Postbank Giro plus, so erhalten Sie bis zu 250 Euro Prämie. Einzelheiten zum Prämienerhalt entnehmen Sie bitte den Teilnahmebedingungen." Die Verbraucherzentrale rät den Kunden, bei denen das entsprechend schriftlich im Vertrag festgehalten ist, im November zu prüfen, ob sich die Postbank daran hält. Zieht die Bank trotz ihrer abgegebenen Verpflichtungserklärung das Entgelt ein, droht ihr eine hohe Vertragsstrafe. Die Verbraucherzentrale Hamburg bittet Postbank-Kunden, diesbezügliche Verstöße am besten per E-Mail an info@vzhh.de zu melden. Die Postbank geht in ihrer FAQ unter www.postbank.de/kontowelt nun auch auf diese Konstellation ein. Sollte sich der Kunde nicht sicher sein, ob die Bedingung auf ihn zutrifft, kann er seinen Vertrag vorab von ihr per E-Mail an direkt@postbank.de prüfen lassen.
Entscheidend soll offenbar sein, ob das Versprechen im Vertrag abgedruckt ist oder nur auf der Produktseite stand. Denn die Postbank antwortet weiterhin abschlägig in einem anderen Punkt der FAQ, bei der sie die Frage so an sich stellt: "Ich habe das Konto im Rahmen einer Aktion abgeschlossen, da wurde mir ein kostenloses Konto versprochen. Wieso muss ich jetzt zahlen?" Ein Sonderfall bleiben die Tchibo-Konten. Mit dem Kaffeeröster Tchibo warb die Postbank damit, dass für alle Zeiten keine Gebühr für die Kontoführung anfällt. Hier sah die Postbank schon früher ein, dass sich das neue Preismodell nicht durchsetzen lässt. Die Kontoführung bleibt bei Tchibo-Konten unentgeltlich, wenn der Kontoinhaber der Preiseinführung widerspricht. In den FAQ schreibt die Bank, man solle formlos mit dem Vermerk "Tchibo" widersprechen. Die Ausgangsbasis ist also bei den Aktionskonten mitunter ähnlich, wobei die eine Kundengruppe nichts zu tun braucht, eine andere muss widersprechen, und ansonsten wird auf die Argumentation zu den veränderten Marktbedingungen verwiesen.

3. Kontowechsel: Das erledigen jetzt die Banken
Seit 18.9.16 ist der Teil des deutschen Zahlungskontengesetzes in Kraft, der sowohl der bisherigen als auch der neuen Bank auferlegt, eine umfassende Hilfe bereitzustellen, um einen nahtlosen Wechsel des Girokontos zu ermöglichen. Das Gesetz basiert auf einer EU-Richtlinie. Ein Bankwechsel ist für Girokunden dadurch weniger mühsam, was den Wettbewerb ankurbeln soll und bei den derzeitigen Anhebungen der Kontogebühren zur rechten Zeit kommt. Für die fristgerechte und korrekte Ausführung haften die beteiligten Institute gemeinsam, sodass man nicht mehr befürchten muss, einen Lastschriftempfänger oder einen Dauerauftrag zu vergessen, was Mahnkosten und Ärger nach sich ziehen würde. Voraussetzung für den Kontowechselservice ist, dass die Konten in Deutschland und in derselben Währung geführt werden. Allerdings ist der gesetzlich vorgeschriebene Weg nicht digital und damit nicht so unkompliziert und effizient, wie er sein könnte. Um den Kontowechselservice in Anspruch zu nehmen, muss der wechselwillige Kunde ein mehrseitiges Ermächtigungsformular ausdrucken, ausfüllen und unterschreiben. Ein solches muss nun jede Bank bereitstellen. Dort sind die Termine einzeln festlegbar, ab wann die alte Bank Daueraufträge nicht mehr ausführen soll, keine Lastschriften mehr akzeptieren soll, und der Tag, an dem das alte Konto zu schließen sowie das Restguthaben zu überweisen ist. Ebenso die Termine, wann die neue Bank die Daueraufträge übernehmen und ab wann sie Lastschriften akzeptieren soll. Das Formular ist per Post an die neue Bank zu senden. Erst dann kommunizieren alte und neue Bank per Post oder Fax miteinander, um die zu benachrichtigenden Zahlungspartner des Kunden zu ermitteln und sofern gewünscht zu informieren. Der Gesetzgeber räumt für den Prozess insgesamt zwölf Arbeitstage ein, ein ambitionierter Zeitplan, der sich aber durch eventuelle Rückfragen und die Postlaufzeiten verlängern kann. Das alte Institut muss kostenlos eine Liste übermitteln, mit sämtlichen verfügbaren Informationen betreffend Daueraufträgen, erteilten Lastschriftmandaten und wiederkehrend eingehenden Überweisungen in den vergangenen 13 Monaten. Von dieser Liste kann der Kunde kostenlos eine Kopie anfordern. Nach Erhalt der Daten ist die neue Bank bei entsprechendem Auftrag für das Wiedereinrichten der Daueraufträge und für die Benachrichtigung der Zahlungspartner wie Arbeitgeber, Versicherungen, Vereine und Versorger zuständig. Einzelne Institute bepreisen den Part der gesetzlich auferlegten Aufgaben, der nicht ausdrücklich kostenlos ausgeführt werden muss. Auf die netbank trifft dies zu, was ihr sicherlich einiges an Arbeit ersparen wird. Als übertragendes Institut berechnet sie eine Grundgebühr von EUR 6,30, je systemseitiger Löschung eines Dauerauftrags EUR 0,67, je systemseitiger Verhinderung einer Lastschrift EUR 0,70 und je systemseitiger Verhinderung einer Überweisung EUR 0,70. Als empfangendes Institut berechnet sie eine Grundgebühr von ebenfalls EUR 6,30, für die Einrichtung eines Dauerauftrags EUR 0,67, je Anschreiben an einen Lastschriftempfänger EUR 4,00 und je Anschreiben an einen Zahler per Überweisung EUR 4,00. Der Gesetzgeber erlaubt ein angemessenes und sich an den tatsächlichen Kosten orientierendes Entgelt. Dabei muss die Bank den Kunden über mögliche Kosten informieren, bevor er den Kontenwechselservice in Anspruch nimmt. Will der Kunde selbst seine Zahlungspartner informieren, hat die Bank ihm Musterschreiben zur Verfügung zu stellen. Sollte das alte Konto im Minus stehen, und lässt es sich nicht durch Guthaben oder Dispokredit auf dem neuen Konto ausgleichen, ist das Schließen des Kontos nicht möglich und der Kunde wird darüber unterrichtet. Es ist empfehlenswert, alles zeitnah zu kontrollieren. Und bei Zahlungen an Anbieter wie Amazon und PayPal, wo Kontodaten online hinterlegt werden, muss der Kunde in jedem Fall noch selbst nachjustieren.
Neben der Kontowechselhilfe gemäß Zahlungsdienstegesetz besteht immer noch die Wahl, einen der freiwilligen Wechselservices der Bank zu nutzen. Diese bestehen seit einigen Monaten insbesondere aus einer Online-Anwendung beziehungsweise App externer Dienstleister wie FinReach, fino und Kontowechsel24. Nach einmaligem Login mit den Zugangsdaten zum Online-Banking des alten Kontos werden die Kontoumsätze automatisiert analysiert. Der Kunde markiert per Klick, welche Zahlungspartner er über seinen Wechsel benachrichtigen will. Das System verschickt dann in seinem Auftrag die Benachrichtigungen per Brief. Es drängt sich die Frage nach dem Datenschutz auf, wenn sensible Daten von externen Diensten auf solche Weise ausgelesen werden. Auch kann es passieren, dass die Dienstleister aufgrund des online begrenzt abrufbaren Zeitraums nicht an alle Daten herankommen. Zwar ist das Verfahren schnell, aber weniger umfassend und ohne die Haftungsübernahme. Die noch jungen Unternehmen werden wohl anpassen müssen, um kein Geschäft zu verlieren. So erklärte FinReach kürzlich, eine mit dem Zahlungsdienstegesetz konforme Kontowechselhilfe entwickelt zu haben, um die geforderten manuellen Prozesse den Banken abzunehmen.

4. Bank 1 Saar Direkt ist eingestellt
Die größte Genossenschaftsbank an der Saar, die Bank 1 Saar, hat ihre Direktbankenmarke Bank 1 Saar Direkt aufgegeben und mit ihr das Vorhaben, überregional Kunden zu gewinnen. Auf der bisherigen Internetseite befindet sich seit 20.9.16 eine Mitteilung, die nur indirekt die Information enthält, dass das Projekt nicht mehr weiter verfolgt wird. Stattdessen stellt sie eine nebensächliche Konsequenz in den Fokus, das Zusammenlegen der Internetauftritte bank1saardirekt.de und bank1saar.de. Die Bank 1 Saar biete als Omnikanalbank ihre Produkte und Services künftig über einen zentralen Internetauftritt an. Dieser erhielt gleichzeitig ein moderneres Design, nach dem gewohnten Muster der Volksbanken. Die Direktkunden können ihre bestehenden Produkte nach wie vor nutzen - über das Online-Banking der Bank 1 Saar. In erster Linie wird dies ein Tagesgeldkonto sein. Als im April 2007 die vielen Plakate in der Heimatregion zum Bewerben der neuen Direktbank aufgestellt wurden, war es mit 3,25% verzinst, später mit bis zu 3,75%, seit November 2014 praktisch unverzinst. Girokonto, Kreditkarte und der vermittelte easyCredit waren seit jeher genauso bei Bank 1 Saar im Programm und sind es noch immer. Das Online-Brokerage der Direktbank wurde schon vor Längerem ausrangiert.

5. Der monatliche Newsticker
++ die Kunden von comdirect haben voraussichtlich ab Mitte Oktober in der Online-Banking-Anwendung die Möglichkeit, externe Konten, Kreditkarten und Wertpapierdepots hinzuzufügen. Details wie Kontoumsätze und Depotwerte sind dann an einem zentralen Ort ersichtlich. Die Zugangsdaten der jeweiligen Bank müssen dafür in der Anwendung bei comdirect eingegeben werden. Für mobile Endgeräte kennt man das bereits, auf von comdirect, im Online-Banking über den Webbrowser ist es neu. Zurzeit ist die Funktion noch in einer Family&Friends-Phase ++ 1822direkt erhöhte bei der Neukundenaktion zum Girokonto für den Zeitraum 30.9.16 bis 31.10.16 das Startguthaben auf gigantische EUR 150,00. Anlass ist ihr 20-jähriges Jubiläum. Zuvor waren EUR 120,00 ausgelobt. Um die Geldprämie zu erhalten, muss das Konto bis zum 28.2.17 mindestens zwei monatliche Gehaltseingänge ab EUR 500,00 (Lohn, Gehalt, Rente, Besoldung) bzw. ab EUR 250,00 (BAföG) aufweisen. Eigene Überweisungen und Überweisungen von Privatpersonen werden nicht als Gehaltseingang berücksichtigt. Das Angebot gilt für Personen, die noch nie ein Girokonto bei 1822direkt besessen haben und zurzeit auch kein Kunde der Frankfurter Sparkasse sind ++ N26 setzt zurzeit alle Interessenten am Ende des Eröffnungsprozesses zum Girokonto auf eine Warteliste, der letzte Schritt zur Kontoeröffnung kann gemäß dem dann erscheinenden Hinweis voraussichtlich erst ab Mitte Oktober durchlaufen werden. Hintergrund der Warteliste ist der Wechsel von der Zusammenarbeit mit der Wirecard Bank auf ein eigenes Banksystem. N26 besitzt seit dem 21.7.16 eine Bankenlizenz ++ die netbank informierte ihre Kunden per E-Mail, dass sie Ende Februar des kommen Jahres das iTAN-Verfahren und auch das chipTAN-Verfahren einstellen wird. iTAN-Listen sind ein Auslaufmodell, daher ist dieser Teil nicht verwunderlich. chipTAN hingegen gilt als sicher, die netbank begründete die Einstellung mit der Nutzungsquote, die sehr gering sei. Offenbar erscheint der Einsatz des zusätzlichen Geräts vielen Kunden zu mühsam oder kompliziert. Es verbleiben mTAN und die Freigabe per PushTAN-App als unterstützte Autorisierungsverfahren bei der netbank ++ Kontoinhaber der DKB können seit 6.9.16 auch an den Kassen der Barzahlen.de-Partner gebührenfrei Bargeld bekommen. Partner, die den Auszahlungsservice unterstützen, sind unter anderem REWE, PENNY, real und die Drogeriemarktkette Budni. Er ist nicht zwingend mit einem Einkauf verbunden. Wir berichteten Anfang Juli über die Kooperation, damals stand das Startdatum noch nicht fest. "Cash im Shop" heißt die Funktion in der Banking-App der DKB, darüber wird die Auszahlung vom eigenen Konto in Höhe von EUR 50,00 bis EUR 300,00 eingeleitet, eine individuelle Eingabe krummer Beträge ist nicht möglich ++ die Tages- und Festgeldanlagen von WeltSparen sind seit Mitte September bei der Fidor Bank im Bereich "FinanceBay" der Fidor-Homepage angebunden. Die Vertriebskooperation ermöglicht den Fidor-Kunden anzulegen, ohne weitere Antragsformulare für WeltSparen ausfüllen zu müssen. Die Bequemlichkeit der nur einmaligen Legitimation ist in der Regel der wichtigste Kundenvorteil auf Plattformen wie von Fidor Bank und N26. Der Drittanbieter "erbt" dabei die wesentlichen Kundendaten. Für WeltSparen ist es die erste Kooperation dieser Art, weitere sollen folgen, mit Banken, die entweder selbst keine Sparprodukte haben oder das Portfolio an Auslandsanlagen ergänzend anbieten möchten ++ die DAB Bank ändert ihre ETF-Aktion, als Sparplan können ab 15.10.16 die ETFs von ComStage und Lyxor ohne Ordergebühren bespart werden. Lyxor ersetzt bei dem Angebot somit db x-trackers ++ Depotkunden stellt comdirect ab sofort einen Zugang zu einem Shoppingportal bereit, über das für Online-Einkäufe bei Partnershops wie Otto und Zalando ein Bonus gezahlt wird. Die Höhe des Bonus ist in jedem Partnershop unterschiedlich. Ab einem so angesammelten Bonus von EUR 10,00 wird der Betrag automatisch in einen zuvor festgelegten ETF investiert. comdirect nennt dieses Gebilde "Bonus-Sparen". Das Bonus-Sparen muss zunächst aktiviert werden. Wenn man bis 16.10.16 damit startet, schenkt comdirect die ersten EUR 10,00 und legt sie sogleich an ++ in einer Aktion bei ING-DiBa entfallen für im Zeitraum 19.9.16 bis 31.10.16 neu abgeschlossene ETF-Sparpläne bis 31.1.17 die Transaktionskosten für die Ausführung. Als Sparplan sind 55 ETFs verfügbar, die Anzahl wurde kürzlich um 22 aufgestockt ++ ING-DiBa schreibt neuen Depotkunden, die in der Zeit vom 15.9.16 bis zum 30.11.16 eröffnen, EUR 75,00 auf dem Depot-Verrechnungskonto gut, sofern ihr Depot innerhalb von sechs Wochen nach Eröffnung ein Volumen von mindestens EUR 5.000 aufweist. Dies kann durch Kauf oder Übertrag aufgebaut werden ++ zur beitragsfreien "New Visa" von Barclaycard gibt es wieder das Startguthaben von EUR 25,00. Neukunden erhalten es bei Abschluss im Zeitraum 30.9.16 bis 31.10.16 und sofern sie innerhalb von vier Wochen nach Erhalt erstmals mit der Karte bezahlen ++ die "PrivatCard Premium" aus der Kooperation zwischen Tchibo und Targobank wird nicht mehr zum Abschluss angeboten, die Kooperation endet nämlich am 31.12.16. Über das weitere Vorgehen werden die beiden Unternehmen die Karteninhaber informieren, herausgegebene Karten behalten höchstens noch bis zum 30.6.17 ihre Gültigkeit. Die PrivatCard Premium war eine beitragsfreie Mastercard - beitragsfrei und gleichzeitig zum Sammeln sogenannter Treuebohnen. Die Karte wurde ursprünglich von der Valovis Bank aufgelegt, deren Privatkundengeschäft später von der Targobank übernommen wurde. Das Kartenprogramm rechnete sich wohl nicht mehr für die Targobank, jetzt wo die von den Händlern gezahlten Entgelte bei 0,30% des Transaktionswerts gedeckelt sind und so bei einem Jahreskartenumsatz von beispielsweise EUR 3.000 nur noch maximal EUR 9,00 statt zuvor um die EUR 90,00 hereinkommen. Beitragsfreie Karten ohne Anbindung an ein Girokonto dürften dadurch selten werden, es sei denn, den Banken gelingt es, mit ihnen Erträge aus Teilzahlung oder anderen Leistungen zu erzielen ++

6. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


VON ESSEN Bank senkte am 1.10.16 je nach Anlagebetrag auf 0,01% bis 0,08% (vorher 0,02% bis 0,15%).


Die akf bank verringerte am 1.10.16 auf 0,40% (vorher 0,50%).


Die DAB Bank senkte per 1.10.16 für die Guthabenteile bis EUR 20.000 auf 0,10% (vorher 0,20%). Guthabenteile darüber werden nicht mehr verzinst, zuvor galten 0,10%.


Die HKB Bank senkte am 26.9.16 ihren Standardzins auf 0,55% (vorher 0,65%) und ihren in den ersten drei Monaten garantierten Neukundenzins auf 0,60% p. a. (vorher 0,75% p. a.).


Credit Europe Bank senkte am 23.9.16 auf 0,40% (vorher 0,50%).


NIBC Direct kürzte am 22.9.16 von 0,60% auf 0,50%.


Bank11direkt senkte am 21.9.16 - und somit fünf Tage später als Bank11 - für die Guthabenteile bis EUR 100.000 von 0,30% auf 0,20%.


Bank11 senkte am 16.9.16 für die Guthabenteile bis EUR 100.000 von 0,30% auf 0,20%.


Bei Consorsbank lautet bei Abschluss ab 15.9.16 der für Neukunden gültige Sonderzins nur noch auf 0,60% p. a. (vorher 1,00% p. a.), weiterhin für Guthabenteile bis EUR 20.000 in den ersten zwölf Monaten. Den Standardzins senkte Consorsbank für Guthabenteile bis EUR 250.000 auf 0,10% (vorher 0,20%). Guthabenteile darüber werden nicht mehr verzinst, zuvor mit 0,10%.


net-m privatbank 1891 senkte am 12.9.16 auf nur noch 0,05% (vorher 0,30%).


Advanzia Bank aus Luxemburg machte ab 8.9.16 ein Sonderzinsangebot: Der Sonderzins betrug dabei nominal 1,194% p. a. bis zum 27.1.17. Er wurde neuen Tagesgeldkunden gewährt, die im September 2016 eröffneten und bis 30.9.16 mindestens EUR 5.000 einzahlten, sowie den Kunden, die das Konto noch nicht aktiv nutzten - bis zum 12.9.16 noch keine Ersteinzahlung geleistet hatten, und bis 30.9.16 mindestens EUR 5.000 einzahlten.


MoneYou verringerte am 8.9.16 von 0,70% auf 0,55%.

7. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)


Die akf bank wird am 6.10.16 bei 9 Monaten auf 0,60% (bisher 0,70%) zurücknehmen, bei 12 Monaten auf 0,80% (bisher 0,90%) und bei 2 Jahren auf 1,00% (bisher 1,10%).


Die solarisBank, eine noch junge Bank mit Sitz in Berlin, die ihre Festzinsanlagen nicht direkt, nur über die Plattform Savedo anbietet, senkte am 4.10.16 bei 12 Monaten auf 0,51% (vorher 0,81%), bei 2 Jahren auf 0,71% (vorher 1,01%) und bei 3 Jahren auf 1,01% (vorher 1,21%). Daneben führte sie eine 4-jährige Laufzeit zu 1,11% ein und eine 5-jährige zu 1,21%.


Oyak Anker Bank senkte am 1.10.16 um 0,10 bis in der Spitze um 0,40 Prozentpunkte. Zuvor lag die Oyak Anker Bank im Vergleich bei den Laufzeiten ab 6 Jahren vorne, jetzt gelten bei 6 Jahren 1,20% (vorher 1,60%), bei 7 Jahren 1,40% (vorher 1,65%), bei 8 Jahren 1,45% (vorher 1,70%), bei 9 Jahren 1,50% (vorher 1,75%) und bei 10 Jahren 1,65% (vorher 1,80%).


FIMBank aus Malta erhöhte am 1.10.16 bei den Laufzeiten von 12 Monaten bis 3 Jahre auf 1,65%. Zuvor galten bei 12 Monaten und 2 Jahren 1,40% und bei 3 Jahren 1,50%.


Am 1.10.16 fiel das letzte verbliebene Zinsangebot aus Deutschland mit einer 2 vor dem Komma weg. Die VON ESSEN Bank senkte um 0,05 bis 0,35 Prozentpunkte. Bei 10-jähriger Festschreibung bietet sie nun zum Beispiel 1,70% statt 2,00%.


CreditPlus Bank verringerte am 30.9.16 bei den Laufzeiten bis 4 Jahre um 0,05 Prozentpunkte und darüber um 0,10 Prozentpunkte. Es gelten zum Beispiel bei 6 Monaten 0,70% (vorher 0,75%) und bei 12 Monaten 0,75% (vorher 0,80%).


Die Austrian Anadi Bank aus Österreich senkte am 30.9.16 bei 6 Monaten auf 0,91% (vorher 1,01%) und bei 12 Monaten auf 1,01% (vorher 1,11%).


NIBC Direct senkte am 22.9.16 bei den Laufzeiten bis 6 Jahren um 0,05 bis 0,20 Prozentpunkte. Es gelten für 6 Monate 0,50% (vorher 0,60%), für 9 Monate 0,50% (vorher 0,70%), für 12 Monate 0,70% (vorher 0,80%), für 2 Jahre 0,90% (vorher 1,00%), für 3 Jahre 1,00% (vorher 1,05%), für 4 Jahre 1,05% (vorher 1,10%), für 5 Jahre 1,10% (vorher 1,15%) und für 6 Jahre 1,15% (vorher 1,20%). Gleichfalls nahm NIBC Direct beim "Kombigeld" die Laufzeiten bis 6 Jahre um 0,05 bis 0,10 Prozentpunkte zurück. Bestehende Kunden haben noch bis zum 5.10.16 die Möglichkeit, zu den Altkonditionen über das Online-Banking abzuschließen.


Sberbank Direct, zuvor weit vorne mit dabei, verringerte am 22.9.16 bei 12 Monaten auf 0,80% (vorher 1,00%), bei 2 Jahren auf 0,90% (vorher 1,10%), bei 3 Jahren auf 1,00% (vorher 1,30%) und bei 4 Jahren auf 1,10% (vorher 1,40%).


Die Opel Bank senkte am 14.9.16 bei 2 Jahren auf 0,90% (vorher 1,00%) und bei 3 Jahren auf 1,00% (vorher 1,10%).


Die abcbank verringerte am 14.9.16 bei ihren drei Festzinsanlage-Produkten um 0,15 bis 0,25 Prozentpunkte. Es gelten für 6 Monate 0,50% (vorher 0,70%), für 9 Monate 0,60% (vorher 0,80%), für 12 Monate 0,70% (vorher 0,90%), für 2 Jahre 0,80% (vorher 1,05%), für 3 sowie 4 Jahre 0,95% (vorher 1,15%), für 5 Jahre 1,05% (vorher 1,20%) und für 6 Jahre 1,05% (vorher 1,20%).

Noch einen schönen Monat Oktober wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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