Newsletter: Direktbanken.News 11/2008

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. Girokonto der comdirect jetzt mit EUR 75,00 Startguthaben
2. GE Money Bank legt nach: neues Tagesgeldkonto mit 5,50% Sonderzinsen
3. Visa Direkt-Card der ING-DiBa: Bonus nur noch für Einkäufe ab EUR 50,00
4. Kaupthing ist Entschädigungsfall
5. Änderungen bei der Einlagensicherung
6. Notenbanken senken Leitzinsen, weiterer Zinsschritt der EZB wahrscheinlich
7. Der monatliche Newsticker
8. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
9. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. Girokonto der comdirect jetzt mit EUR 75,00 Startguthaben
Bei Eröffnung eines comdirect Girokontos bis 31.12.08 erhält man derzeit ein Startguthaben von EUR 75,00. Das Angebot gilt für Bestands- und Neukunden. Weitere Pluspunkte des Kontos sind beispielsweise die monatliche Gutschrift von einem Euro und der befristete Sonderzins von 5,00% p. a. für Neukunden auf dem dazugehörigen Tagesgeldkonto. Die Kontoführung bei comdirect ist ab einem monatlichen Geldeingang von EUR 1.250 und generell in den ersten drei Kalendermonaten gebührenfrei. Das Bargeldabheben ist im Inland mit der Maestro-Karte an den 7.000 Geldautomaten der Cash Group kostenfrei; im Ausland über die Visa-Karte an allen Geldautomaten. Beim gesonderten Kontomodell speziell für Studenten gibt es statt des Startguthabens weiterhin die kostenlose BahnCard 25 oder eine Gutschrift von EUR 25,00 obendrauf.
comdirect hatte sich über das Wachstumsprogramm "comvalue" bis Ende 2009 Ziele gesteckt, von denen man zumindest vier von fünf erreichen wird. Offen bleibt, ob auch die Zahl der Girokonten auf die geplanten 450.000 erhöht werden kann. Ende September führte comdirect 379.402 Girokonten, Ende Dezember 2007 waren es 337.578.

2. GE Money Bank legt nach: neues Tagesgeldkonto mit 5,50% Sonderzinsen
Die GE Money Bank führte am 24.10.08 ein weiteres Tagesgeldprodukt ein. Die Bezeichnung weicht nur durch ein angehängtes "Plus" von dem im Mai dieses Jahres eingeführten "TagesgeldFlex" ab. Die Konditionen sind ähnlich aufgebaut: Das "TagesgeldFlex Plus" bietet einen Sonderzins von 5,50% p. a. befristet bis 1.5.09 für Anlagebeträge bis EUR 50.000. Guthabenteile über EUR 50.000 werden in Höhe des aktuellen Leitzinssatzes (Hauptrefinanzierungssatz) der Europäischen Zentralbank verzinst, der derzeit bei 3,75% liegt. Nach dem 1.5.09 wird die gesamte Verzinsung fortlaufend an den Leitzins der Europäischen Zentralbank angepasst. Von da an kommt für Beträge bis EUR 100.000 der Leitzins in voller Höhe zur Anwendung, Guthabenteile über 100.000 werden dann mit 90% des Leitzinssatzes verzinst. Die Gutschrift der Zinsen erfolgt jährlich. Das TagesgeldFlex Plus kann ausschließlich online geführt werden. Es findet das eTAN-Verfahren Anwendung. Der eTAN-Generator wird kostenfrei zur Verfügung gestellt, sofern das TagesgeldFlex Plus Erstprodukt bei GE Money Bank ist. Kontoauszüge erhält man vierteljährlich kostenlos per Post. Einlagen sichert die Bank über den Bundesverband deutscher Banken e. V. ab.
Bestandskunden oder bestehende Guthaben sind von dem Angebot nicht ausgeschlossen. Kunden, die ein "TagesgeldFlex" führen, haben auch die Möglichkeit das neue Konto zu eröffnen. Beide Konten können nebeneinander bestehen und Beträge entsprechend angelegt werden, ein zusätzlicher eTAN-Generator wird dann nicht benötigt. Die Sonderverzinsung auf dem "TagesgeldFlex" liegt bei 5,00% p. a. befristet bis 31.3.09, aber für Anlagebeträge bis EUR 100.000.

3. Visa Direkt-Card der ING-DiBa: Bonus nur noch für Einkäufe ab EUR 50,00
Zum Girokonto der ING-DiBa wird die beitragsfreie Visa Direkt-Card ausgestellt. Bisher erhielt man für Einkäufe ab EUR 20,00 einen Sofortbonus von 50 Cent, wenn mit der Karte gezahlt wurde. Durch dieses Alleinstellungsmerkmal wertete ING-DiBa das Girokonto im Oktober 2007 auf, um die Anzahl der Girokunden zu steigern. Seit 1.11.08 wird der Sofortbonus erst ab EUR 50,00 Einkaufswert gewährt. Dagegen blieb für die "ING-DiBa Kreditkarte", die unabhängig vom Girokonto angeboten wird und die Umsätze monatlich in Rechnung stellt, alles beim Alten. Für den Sofortbonus reichen hier weiterhin EUR 20,00 an Einkaufswert. Die Jahresgebühr der Kreditkarte beträgt EUR 18,00.

4. Kaupthing ist Entschädigungsfall
Die Kunden von Kaupthing Edge in Deutschland müssen nun wohl ihre Ansprüche gegenüber der isländischen Einlagensicherung, dem Depositors' and Investors' Guarantee Fund, geltend machen. Die isländische Finanzaufsichtsbehörde (FME) hat am letzten Freitag ihre Einschätzung abgegeben, dass die Muttergesellschaft Kaupthing Bank hf. Island ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Der Entschädigungsfall wurde damit festgestellt. Kunden sollten nun möglichst schnell reagieren, um die gesetzte Frist von zwei Monaten nicht zu versäumen. Abwarten in der Hoffnung, dass es wie in einigen anderen Ländern zu einer politischen Einigung kommt, hält Ralph Burgwald aus der Kanzlei Nieding & Barth für fahrlässig. Allerdings sei nicht garantiert, dass man seine Einlagen auch tatsächlich zurückerhält. Die finanzielle Ausstattung des isländischen Einlagensicherungsfonds ist ungewiss, er wird durch die Mitgliedsbanken getragen, die drei größten Geldhäuser Islands sind in Not und stehen allesamt unter staatlicher Kontrolle. Betroffene können sich im Internet unter www.tryggingarsjodur.is das englischsprachige Formular herunterladen, um ihren Antrag auf Entschädigung zu stellen.
Die rund 30.000 Kaupthing-Kunden in Deutschland können seit dem 9. Oktober nicht mehr auf ihre Konten zugreifen. Der Zugang wurde von der isländischen Finanzaufsichtsbehörde gesperrt. "Um den geregelten Geschäftsablauf zu sichern", versuchte man die verunsicherten Anleger zu beruhigen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schaltete sich daraufhin ein und verhängte ihrerseits ein Zahlungs- und Veräußerungsverbot über die Frankfurter Niederlassung, damit sollte ein ungeordneter Abzug von Einlagen ins Ausland verhindert werden.
Die Bundesregierung befindet sich seither in Gesprächen mit dem isländischen Staat, bislang wurde aber noch keine Lösung für die deutschen Sparer erzielt. Ein Grund, warum sich die Gespräche hinziehen, ist sicherlich die enorme Verschuldung Islands gegenüber deutschen Banken. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf über 21 Milliarden US-Dollar, dies entspricht einem Drittel der Gesamtschulden des Inselstaates. Mit den Banken ist auch die isländische Wirtschaft in einen Abwärtssog geraten, das Ergebnis könnte der Staatsbankrott sein. Mit einer rein nationalen Lösung meinte die Bundesregierung die Lage noch zu verschärfen, es gehe vielmehr um eine Lösung für den gesamten isländischen Finanzsektor. Die Regierungen von Großbritannien, Schweden, Finnland und den Niederlanden hatten die Rückzahlung der Einlagen für die Sparer ihrer Länder ausgehandelt und gewährten hierfür zweckgebundene Kredite. Noch am vergangenen Mittwoch gab Kaupthing auf ihrer österreichischen Internetseite begannt, dass auch alle österreichischen Kaupthing-Sparer ihre gesamten Einlagen zurückerhalten werden. Eine Anlaufstelle für betroffene Kaupthing-Kunden bietet das "Kaupthing Edge Deutschland-Hilfeforum" unter http://kaupthingedge.foren-city.de.

5. Änderungen bei der Einlagensicherung
Um der Verunsicherung der Sparer aufgrund der Finanzkrise entgegenzuwirken, wurden teils die Sicherungsgrenzen der Einlagensicherungssysteme angehoben und teils Staatsgarantien ausgesprochen. Die Regelungen der einzelnen EU-Staaten sind vielfältig und meist nur für den Übergang gedacht. Nachfolgend finden Sie relevante Aspekte zusammengefasst:
In Deutschland sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Staatsgarantie aus. Sie deckt private Spareinlagen auf Konten mit deutscher Einlagensicherung ab. Die Garantie wurde nicht konkretisiert und nicht in Gesetze gefasst. Sie soll Vertrauen schaffen, um zu verhindern, dass Bürger aus Sicherheitsbedenken verstärkt Gelder von ihren Konten abheben und so das Finanzsystem weiter schwächen. Die Sparer in Deutschland müssten nicht befürchten, "einen Euro ihrer Einlagen" zu verlieren, so Finanzminister Steinbrück.
Die EU-Finanzminister verständigten sich am 7.10.08 in Luxemburg auf eine Anhebung beim Sparerschutz. Die gesetzliche Mindestsicherungssumme soll demnach EU-weit für zunächst ein Jahr von derzeit EUR 20.000 auf mindestens EUR 50.000 steigen. Von 2010 an sollen es EUR 100.000 sein. Die Vereinbarung hat zunächst den Charakter einer politischen Absichtserklärung. Die EU-Kommission wurde aufgerufen, einen Vorschlag zur Anpassung der entsprechenden EU-Vorschriften vorzulegen. Die Kommission forderte im Falle einer Bankenpleite eine schnellere Auszahlung der Gelder und somit die Verkürzung der Auszahlungsfristen. Außerdem will sie die neue Regelung auf Privatpersonen beschränken. Die Anregungen blieben im EU-Parlament nicht unkritisiert. Trotzdem hofft das EU-Parlament, dass das Gesetz vor den Europawahlen im Juni 2009 verabschiedet werden kann. Die Abstimmung im Parlament ist für Mitte Dezember geplant. Die Mitgliedsstaaten müssen dann noch zustimmen.
Der niederländische Finanzminister Wouter Bos gab im Anschluss an das Treffen in EU-Finanzminister bekannt, dass die niederländische Einlagensicherung ab 7.10.08 für zunächst ein Jahr auf EUR 100.000 je Privatperson angehoben wird. In den Niederlanden haben z. B. die in Deutschland aktiven Direktbanken Akbank, Credit Europe Bank, DHB Bank und GarantiBank ihren Hauptsitz. Spareinlagen auf Privatkonten, die durch die österreichische Einlagensicherung gesichert sind, fallen bis vorerst Ende 2009 unter eine Staatsgarantie ohne betragliche Obergrenze. Konkret gilt folgende Regelung in Österreich: Die Bankenverbände sichern Kundeneinlagen nun bis EUR 50.000 statt bis EUR 20.000 ab, Summen darüber werden mit Darlehen und Anleihen gedeckt, für die der Staat haftet. Ab Januar 2010 wird die gesetzliche Einlagensicherung dann voraussichtlich auf EUR 100.000 angehoben, was dem Richtlinienentwurf der EU entspricht. In Österreich haben z. B. die in Deutschland aktiven Direktanbieter brokerjet, DenizBank und VakifBank ihren Hauptsitz. Der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden bereitet eine Anhebung der Einlagensicherung von EUR 20.000 auf EUR 100.000 vor. "Luxemburg sichert den Bankkunden die gleiche Sicherheit zu wie die Nachbarländer", kommentierte Frieden den Entwurf. Advanzia Bank fällt unter die luxemburgische Einlagensicherung. Das Unternehmen gab nach dem Treffen der EU-Finanzminister etwas vorschnell auf der Webseite an, dass die Einlagensicherung bei Advanzia Bank EUR 50.000 je Person betrage, der Text wurde einige Tage darauf wieder entfernt.
Bei einigen wenigen Anbietern gelten übrigens länderübergreifende Mischformen aus gesetzlicher und freiwilliger Einlagensicherung: Die Parex Bank firmiert als Aktiengesellschaft lettischen Rechts und tritt in Deutschland als Niederlassung ihrer lettischen Muttergesellschaft auf. Das Besondere daran, sie zahlt in den freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. ein. Der Schutz des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. beginnt dort, wo die gesetzliche Sicherung aufhört. Er übernimmt im Falle der Insolvenz eines mitwirkenden Instituts die Einlagenteile, welche die gesetzliche Mindestabsicherung übersteigen, bis zur jeweiligen Sicherungsgrenze. Für den Fall, dass die Heimatlandsicherung (hier die lettische Einlagensicherung) nicht in der Lage sein sollte, die Einleger zu entschädigen, übernimmt der Bundesverband deutscher Banken e. V. keine Ersatzleistung. Eine solche Konstellation gibt es auch bei ICICI Bank und Cortal Consors, welche Niederlassungen der britischen ICICI Bank UK PLC bzw. der französischen Cortal Consors S. A. sind.

6. Notenbanken senken Leitzinsen, weiterer Zinsschritt der EZB wahrscheinlich
Führende Notenbanken reagierten am 8. Oktober in einer koordinierten Aktion auf die Finanzkrise und senkten überraschend die Leitzinsen in der Eurozone, der USA, Großbritannien, Kanada, China, Schweden und der Schweiz. In der Eurozone liegt der Zins derzeit bei 3,75% (vorher: 4,25%). Niedrigere Zinsen verbilligen Kredite für Unternehmen und Verbraucher und können somit die Wirtschaft ankurbeln. Zu solch einer außergewöhnlichen Maßnahme griffen die Notenbanken zuletzt nach den Terroranschlägen am 11. September 2001. Sie zeigt nach den Worten von Bundesbank-Präsident Axel Weber, dass die Notenbanken entschlossen handeln und alles tun werden, um eine weitere Verschärfung der Finanzkrise zu verhindern.
Nach dieser gemeinsamen Aktion beschlossen die USA, Kanada, China, Schweden und auch Japan unabhängig voneinander eine weitere Senkung. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet deutete Anfang letzter Woche an, dass eine weitere Zinssenkung auch für die Eurozone denkbar ist. Der Schritt könnte am 6. November bekannt gegeben werden, wenn der EZB-Rat das nächste Mal tagt. Der nachlassende Inflationsdruck durch den rückläufigen Ölpreis gibt Spielraum. Die jährliche Teuerungsrate betrug in Deutschland im Oktober auf Grundlage vorläufiger Zahlen 2,4% (Vormonat: 2,9%).

7. Der monatliche Newsticker
++ auf dem Girokonto der Skatbank wird Guthaben über EUR 1.500 seit 1.11.08 mit 3,50% statt zuvor 4,00% entlohnt. Zinsen werden nur bei regelmäßigem Eingang von Lohn, Gehalt oder Rente gezahlt. Guthabenteile unter EUR 1.500 bleiben hier generell unverzinst ++ der S Broker startete mit den "FondsSternen" ein neues Fondsangebot. Zur Auswahl stehen achtzehn Fonds, die von der Rating-Agentur Morningstar mit vier oder fünf Sternen ausgezeichnet wurden. Sowohl bei der Einmalanlage als auch bei Sparplänen fällt hierbei kein Ausgabeaufschlag an ++ der Online-Broker Nordnet Bank nahm am 23.10.08 eine Zinssenkung beim Verrechnungskonto vor, je nach Einlagenhöhe wird nun mit 0,90% bis 2,80% (vorher: 1,25% bis 3,15%) verzinst ++ beim Brokerage der Postbank reduzierte sich die Verzinsung des Verrechnungskontos auf 0,50% bis 1,25% (vorher: 0,65% bis 1,65%) ++ die Postbank meldete für das dritte Quartal einen Verlust von 449 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres weist die Postbank damit ein Vorsteuerergebnis von minus 112 Millionen Euro aus. Hauptgrund sind Belastungen im Zusammenhang mit dem Engagement bei der unter Gläubigerschutz gestellten US-Investmentbank Lehman Brothers. Allein diese schlugen mit 364 Millionen Euro zu Buche ++

8. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
dresdner bank direct24 verbesserte am 6.10.08 von 3,75% auf 4,00%. Die luxemburgische Advanzia Bank bietet seit 8.10.08 für Bestands- und Neukunden einheitlich nominal 5,841% bzw. effektiv 6,00%. Für Kunden aus Deutschland handelt es sich um eine Auslandsanlage. Die DHB Bank erhöhte am 8.10.08 beim online geführten "NetSp@r-Konto" von 4,85% auf 5,25% und beim "Tagesgeldkonto" von 4,60% auf 5,00%. Es gilt die niederländische Einlagensicherung. Die GE Money Bank verlängerte zunächst ihre TagesgeldFlex-Kondition von 5,00% p. a. für Bestands- und Neukunden um drei Monate bis zum 31.3.09. Sie gilt für Guthabenteile bis EUR 100.000. Durch die Bindung an den Leitzins der Europäischen Zentralbank fiel dagegen der Zins für Guthabenteile über EUR 100.000 am 15.10.08 auf 3,75% (vorher: 4,25%). Das Produkt kann mittlerweile nicht mehr abgeschlossen werden. BMW Bank hob am 15.10.08 an, beim Online-Tagesgeld auf 4,00% (vorher: 3,50%), beim MobilPlus auf 3,00% (vorher: 2,50%); beim Online-Sparkonto mit 3-monatiger Kündigungsfrist stieg der Zins sogar um 0,80% auf 4,40%. Die Volkswagen Bank direct brachte für Kontoeröffnungen ab 15.10.08 ein verbessertes Neukundenangebot über das "Plus Konto Top Zins". Der Sonderzins lautet jetzt auf 5,00% statt 4,75%, er gilt für Beträge bis EUR 30.000 und bis zum 30.4.09. Bei Augsburger Aktienbank werden Tagesgeldanlagen unter EUR 500.000 seit 15.10.08 mit 3,00% (vorher: 3,25%) entlohnt. Auf den Internetseiten des Wertpapierhandelshauses Driver & Bengsch wurden am 16.10.08 in der Produktbeschreibung zum CashManagementKonto die drei Worte "exklusiv für Neukunden" ergänzt. Auf telefonische Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass Bestandskunden seit 15.10.08 einen Zins von 3,65% erhalten, nur für Neukunden gelten noch die bisherigen 4,00%. Die Bestandskunden informierte man ohne zeitlichen Vorlauf in einem Anschreiben mit diversen Werbeprospekten über die Zinsänderung. Santander Consumer Bank änderte nach 13,5 Monaten erstmals wieder die Verzinsung des zuletzt nur noch wenig beachteten Geld-Management-Kontos, seit 20.10.08 beträgt der Guthabenzins 3,60% statt 3,35%. Postbank hob am 20.10.08 bei "SparCard 3000 plus direkt" auf 4,50% (vorher: 4,10%). Hierbei handelt es sich um ein Sparkonto mit 3-monatiger Kündigungsfrist, über die ausgestellte Kundenkarte sind im Ausland die ersten zehn Verfügungen pro Jahr an Visa-PLUS-Geldautomaten kostenfrei. Hanseatic Bank bietet seit 22.10.08 das "Bonus Konto". Für neue Gelder, die bis 31.12.08 eingezahlt werden, gilt dabei ein Sonderzins von 5,00% p. a. Der Sonderzins wird bis 28.2.09 garantiert, danach greift der herkömmliche einlagenabhängige Zinssatz des Standard-Tagesgeldkontos. Die Zinsen werden monatlich gutgeschrieben. Bei Bestandskunden, die dieses separate Aktionskonto eröffnen, wird der Einlagenbestand zum 15.10.08 zugrunde gelegt, Umbuchungen von bestehenden Guthaben werden somit nicht berücksichtigt. Es wird keine Mindesteinlage vorausgesetzt, die Höchsteinlage beläuft sich auf EUR 500.000. Die Kontoeröffnungsunterlagen können telefonisch angefordert werden. GE Money Bank legte am 24.10.08 ein weiteres Tagesgeldprodukt nach (siehe Themenpunkt 2).
1822direkt senkte beim "CashSkyline" für Kontoeröffnungen ab dem 1.11.08 den Bonuszins auf 0,50% p. a. Dieser gilt bis zum 28.2.09 und Anlagebeträge bis EUR 500.000. Die anfängliche Gesamtverzinsung inklusive variablem Basiszins beträgt somit nur noch 4,50%. Sowohl Basiszins als auch Bonuszins gelten nur für neue Gelder. Die Bank übt sich in Transparenz und listet erstmals für dieses Tagesgeldangebot die Bonuszinsregelungen der letzten Monate auf. Seit Mai 2008 ist es demnach die vierte Bonusregelung, entscheidend ist jeweils das Eröffnungsdatum. Für Kontoeröffnungen zwischen 1.10.08 und 31.10.08 lautet der feste Bonuszins auf 1,05% p. a. befristet bis zum 31.3.08. Die Skatbank ist nicht mehr vorne dabei, sowohl Standard- als auch Sonderzins wurden mit Wirkung zum 1.11.08 um einen halben Prozentpunkt herabgesetzt. Der Standardzins beträgt jetzt 3,75% statt 4,25%. Bei erstmaliger Kontoeröffnung eines Skatbank-Tagesgeldkontos kommt für Guthabenteile bis EUR 5.000 bis zum Ende des sechsten Kalendermonats nach Kontoeröffnung ein Sonderzins von 4,75% p. a. (vorher: 5,25%) zur Anwendung. Im Gegensatz zum Standard-CashAss-Tagesgeldkonto wird Guthaben auch unter EUR 5.000 verzinst. Die Betragsgrenze für den Sonderzins erhöht sich auf EUR 20.000, wenn zusätzlich das Lohn- und Gehaltskonto mit regelmäßigem Eingang von Lohn, Gehalt oder Rente bei der Skatbank geführt wird. Die Neukundenaktion des Online-Brokers DAB bank ging in eine weitere Runde. Neukunden erhalten bei Depoteröffnung 5,50% Tagesgeldzinsen p. a. auf die ersten 30.000 Euro Geldguthaben. Der Zins wird bei diesem Folgeangebot bis 30.6.09 garantiert. Die Depotführung ist kostenlos, für Rücküberweisungen von Geldern fallen allerdings Gebühren an. Steyler Bank senkte am 1.11.08 beim Missions-Tagesgeld die Zinsen der Zinstreppe jeweils um 0,25% auf nun 1,25% bis 3,00%. Oyak Anker Bank erhöhte am 1.11.08 beim Online-Tagesgeldkonto von 5,00% auf 5,25%. Die Zinsen werden vierteljährlich gutgeschrieben. Das Produkt ist jung, es wurde Mitte August eingeführt. DenizBank setzte am 3.11.08 eine Zinserhöhung von 4,90% auf 5,15% um. Die Bank gehört der österreichischen Einlagensicherung an, Österreich gibt bis 31.12.09 befristet eine betraglich unbegrenzte Staatsgarantie für private Einlagen.
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9. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen
Die Deutsche Bank bietet nun einen Aktionszins von 5,25% statt zuvor 5,00% für die Laufzeit von 12 Monaten. Die Kondition gilt für neue Gelder. Soll die Anlage zum Laufzeitende nicht automatisch verlängert werden, muss der Kunde den Anlagebetrag kündigen und dabei eine 3-monatige Kündigungsfrist beachten. DHB Bank verbesserte am 8.10.08 ebenfalls bei den kürzeren Laufzeiten, beim FestgeldONLINE sind 5,65% (vorher: 5,35%) für 12 Monate die Top-Kondition. Es gilt die niederländische Einlagensicherung. Die DKB reduzierte am 9.10.08 bei den Laufzeiten von 2 bis 10 Jahre um bis zu effektiv 0,57%. Die Kondition für 12 Monate beließ man jedoch bei guten 5,15%. comdirect führte am 13.10.08 ein Aktionsangebot zum Laufzeitkonto ein. Für 12 Monate beträgt der Zins 5,30%, es muss sich um neue Gelder handeln. Der Kunde hat ein Sonderkündigungsrecht, wenn er den gesamten Anlagebetrag für Wertpapiereinkäufe bei der comdirect einsetzt. Bei der BMW Bank gelten seit 15.10.08 speziell bei der 12-monatigen Laufzeit höhere Zinssätze; 5,30% sind es für Beträge unter EUR 25.000 und 5,40% für Beträge ab EUR 25.000 (vorher: 5,10% bzw. 5,20%). Die Sätze der übrigen Laufzeiten des BMW Festgelds wurden gesenkt. Volkswagen Bank direct führte am 15.10.08 beim Festgeld-Produkt für die Laufzeiten von 6 bis 12 Monaten eine Erhöhung auf 5,10% durch (vorher: 4,80% bis 5,00%). Credit Europe Bank schrieb Bestandskunden per E-Mail an, ihnen wird für 6, 9 oder 12 Monate Laufzeit jeweils ein Festgeld-Sonderzins von 6,00% angeboten. Diese Sonderaktion für Bestandskunden soll bis 30.11.08 gelten, auf der Internetseite ist sie nicht aufgeführt. Kundeneinlagen sind über die niederländische Einlagensicherung im Rahmen der Sicherungsgrenzen geschützt. Volkswagen Bank direct kooperierte noch mal mit Kaufland und Lidl. Über deren Märkte wurde ein Festgeld zu 5,40% angeboten. Die Anlagelaufzeit war dabei taggenau zwischen 12 und 18 Monaten frei wählbar, ein Mindestanlagebetrag wurde nicht vorgegeben. Die Aktion lief vom 20.10.08 bis 1.11.08. Nachdem EZB-Präsident Jean-Claude Trichet eine weitere Leitzinssenkung für November andeutete, lesen sich die Zinsmeldungen wie folgt: Bank 1 Saar direkt bietet seit 28.10.08 für die 12-monatige Laufzeit nur noch 4,25% (vorher: 4,75%). Sparda-Bank Münster reduzierte ihr Angebot für die 12-monatige Laufzeit am 29.10.08 auf 5,00% (vorher: 5,30%). Die Bausparkasse Mainz passte am 30.10.08 bei 4- bis 10-jähriger Laufzeit um 0,05% bis 0,25% nach unten an. 1822direkt, die dem Sparkassensektor entstammt, senkte am 20.10.08, 22.10.08, 29.10.08 und am 1.11.08. Selbst die Zinskondition für neues Geld, die aktuell bei 4,50% liegt und für 12 Monate gezahlt wird, dürfte bei Anlegern kaum auf Interesse stoßen.
Gallinat-Bank drückte am 1.11.08 das Angebot für 4 und 5 Jahre auf 4,50% (vorher: 5,50%) ING-DiBa kündigt für den 4.11.08 eine deutliche Zinssenkung beim Festgeld an. Die Laufzeiten 3, 6 und 12 Monate werden dann abhängig von der Anlagesumme zu 4,10% bis 4,30% angeboten, bei der 12-monatigen Laufzeit liegt die Kondition bis dahin noch bei 5,00% bis 5,20%.
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Noch einen schönen Monat November wünscht

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