Newsletter: Direktbanken.News 12/2016

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. EUR 200,00 Weihnachtsgeld zum Commerzbank-Girokonto
2. VW-Finanzsparte steckt Dieselkrise weg - Rekordergebnis
3. Rocket Internet erschließt sich Einlagenquelle
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. EUR 200,00 Weihnachtsgeld zum Commerzbank-Girokonto
Die Commerzbank hält ein Eröffnungsangebot bereit, das alle ihre vorherigen Angebote in den Schatten stellt. Sie schenkt bei Online-Eröffnung eines kostenlos geführten Girokontos, das keinen Mindestgeldeingang erfordert, nach 3-monatiger Kontonutzung EUR 200,00. Das wohlgemerkt in einer Phase, in der Geldgeschenke eher kleiner werden und eine Bank nach der anderen die Gebühren beim Girokonto hochpreist. Dieses Angebot ab 28.11.16 sollte zunächst bis zum 11.12.16 gelten, wegen großer Nachfrage ersetzte die Commerzbank am 30.11.16 die feste Datumsangabe durch "solange der Vorrat reicht, längstens bis zum 11.12.16". Die Kontobezeichnung lautet auf "Vorteilskonto". Dieses Kontomodell gab es früher nur für Mitarbeiter bestimmter Firmen, es ist eine Variante des "0-Euro-Kontos", mit einem Unterschied, der bargeldlose Geldeingang ab EUR 1.200 pro Monat ist hier nicht vonnöten. Eine große Hürde ist somit aus dem Weg geräumt. Normalerweise würde man EUR 9,90 im Monat bei der Commerzbank zahlen, wenn der Mindestgeldeingang nicht eingeht. Inlands-/SEPA-Überweisungen via Internet oder am SB-Terminal führt die Commerzbank kostenlos aus, per Beleg oder Telefon erhebt sie EUR 1,50 je Auftrag, eine Gebühr, die sie im Juli dieses Jahres einführte. Das Vorteilskonto ist erhältlich, wenn in den letzten 24 Monaten kein Zahlungsverkehrskonto bei der Commerzbank bestand. Die einzige Zusatzbedingung für die EUR 200,00 ist leicht zu erfüllen: Es müssen in den ersten drei Monaten nach Kontoeröffnung pro Kalendermonat mindestens fünf Buchungen über EUR 25,00 oder mehr über das Konto laufen. Die Zählung beginnt dabei mit dem ersten vollen Kalendermonat, wird beispielsweise in den ersten Dezembertagen eröffnet, sind die fünf Buchungen erst ab Januar zu erbringen. Unmittelbar vorangegangen war ein Angebot mit EUR 50,00 Startguthaben und eines mit EUR 100,00 Einkaufsgutschein für REWE.
Das Konto ist perfekt für diejenigen, die ein Online-Konto haben wollen, auf Filialen aber nicht ganz verzichten möchten. Es können die Cash-Group-Automaten und der Bargeldservice an den Shell-Tankstellen gebührenfrei genutzt werden. Eine Kreditkarte ist nicht enthalten. Die Commerzbank hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt, in den nächsten zwei Jahren will sie zwei Millionen Neukunden gewinnen, insbesondere Girokunden. Denn über das Girokonto lässt sich leicht ins Gespräch kommen, weitere Produkte wie Depot oder Ratenkredit an den Mann bringen. Die Freigabe von Prämien läuft bei der Commerzbank über den zugeteilten Kundenbetreuer, der den Anlass erfahrungsgemäß für eine Kontaktaufnahme nutzen wird. Der Kontoantrag an sich ist bei der Commerzbank in seiner schnellsten Variante mittlerweile vollständig digital (PostIdent geht natürlich auch): Nach Eingabe der persönlichen Daten wird schon gleich die zukünftige IBAN angezeigt. Es folgt eine SMS mit einem Link für den Apple Store und Google Play, denn das VideoIdent nimmt die Commerzbank über Smartphone und Tablet vor, ausschließlich über eine speziell für die Legitimation zu installierende App, nicht wie sonst über den Webbrowser. Während des Videotelefonats (Servicezeiten von Montag bis Sonntag rund um die Uhr) wird eine Unterschriftsprobe eingeholt, der Kunde unterschreibt vor der Kamera auf einem weißen Blatt Papier, Unterlagen ausdrucken ist so nicht mehr notwendig. Nach der Legitimation kommt eine Eröffnungsbestätigung per E-Mail, ab diesem Zeitpunkt steht das Online-Banking zur Verfügung, die Login-Daten legte der Kunde zuvor selbst fest. Prämienmeilen für das Vielfliegerprogramm Miles & More lassen sich beim Eröffnen zusätzlich sammeln. Auch die Zufriedenheitsgarantie gilt.

2. VW-Finanzsparte steckt Dieselkrise weg - Rekordergebnis
Die Volkswagen Financial Services (VW FS) schafft dieses Jahr einen Rekord beim operativen Gewinn. Die Zweimilliardengrenze werde erstmals überschritten, kündigte Finanzvorstand Frank Fiedler am Freitag in Hannover vor Journalisten an, das sei schon jetzt sicher. Im Vorjahr waren es 1,92 Milliarden Euro. Der befürchtete Einbruch ist ausgeblieben. Die Finanztochter des Wolfsburger Autokonzerns hatte im vergangenen Jahr vorsorglich 570 Millionen Euro auf die Restwerte der Modellreihen mit manipulierter Software abgeschrieben, weil sie davon ausgehen musste, dass die Gebrauchtwagenpreise wegen des Abgasskandals in den Keller rutschen. Weltweit wird etwa jedes dritte Fahrzeug aus dem Volkswagen-Konzern über die VW FS per Finanzierungs- oder Leasingvertrag an die Kunden weitergereicht, von einem niedrigeren Wiederverkaufswert ist sie durch das Leasing direkt betroffen. Doch das Neugeschäft der VW FS wächst ordentlich, auch dank einer Erholung der PKW-Nachfrage in Südeuropa und zusätzlichen Erträgen mit Versicherungen und anderen Dienstleistungsverträgen. Bei den Restwerten hat sich herausgestellt, dass die Abschreibungen höher waren als notwendig. Einen Teil der Abschreibungen in der Bilanz rückgängig zu machen, darüber will die VW FS aber erst später entscheiden, wenn sich die weitere Entwicklung abzeichnet.
Investoren hatten sich am Anleihemarkt von Volkswagen und seinen Tochtergesellschaften abgewandt, weil ihnen die Risiken zu groß geworden waren. VW FS hofft nun darauf, vielleicht schon in wenigen Monaten wieder Anleihen begeben zu können, wenn weitestgehend feststeht, was der Skandal schlussendlich kostet. Die Finanzierungslücke, die durch den Ausschluss vom Anleihemarkt entstand, hatte VW FS über besicherte Anleihen (ABS-Papiere) und ein gestiegenes Einlagevolumen seiner Kunden ausgeglichen. Die Einlagen kommen nahezu ausschließlich aus dem deutschen Direktbankgeschäft - von der Volkswagen Bank GmbH. Neukunden lockt die Volkswagen Bank schon seit Oktober 2015 mit einem außergewöhnlich guten Tagesgeldangebot. Lange Zeit waren es 1,25% p. a., später immerhin noch 1,10% p. a., für die ersten vier Monate auf hohe EUR 100.000. Die Kundeneinlagen der VW FS stiegen damit per Jahresende von 2014 (26,2 Milliarden Euro) zu 2015 (28,1 Milliarden Euro) um 7,2 Prozent und nun um 24,5 Prozent (35,0 Milliarden Euro). Die Kundeneinlagen haben einen Anteil von mehr als 50 Prozent an der gesamten Refinanzierung. Angekündigt wurde auch, die Konzernstruktur umzubauen: Anfang 2018 will Volkswagen die Bank von VW FS abtrennen und als eigenständiges Unternehmen an sich angliedern, sodass nur noch die Volkswagen Bank den strengen Eigenkapitalvorschriften der Europäischen Zentralbank unterliegt. Für Banken ist im kommenden Jahr eine Eigenkapitalquote von 14,6 Prozent vorgeschrieben, für den Rest des Geschäfts von VW FS reichen rund 8 Prozent aus.

3. Rocket Internet erschließt sich Einlagenquelle
Zwei innovative Unternehmensgruppen, Rocket Internet und die FinTech Group, haben sich zusammengetan, um ein Festgeldangebot aufzulegen: Zinsgold startete seinen Service in der ersten Novemberhälfte. Es geht um die bei den Deutschen immer noch sehr beliebte Geldanlage zu festen Zinsen, nicht um Gold, das ist lediglich Teil des Namens. Zinsgold ist eine im September gegründete GmbH mit Sitz in Berlin, geführt von Frank Biedka. Der Inkubator Rocket Internet ist der Gesellschafter. Biedka arbeitet seit Jahren für ihn, gehörte bei Rocket Internet selbst und bei Zalando zum Management und war technischer Leiter beim Klingeltonabo-Verkäufer Jamba. Die FinTech Group ist der Dienstleister, mit deren biw Bank am Standort Frankfurt am Main schließt der Kunde den Vertrag. Zinsgold hat keine eigene Banklizenz, sondern vermittelt dabei lediglich. Die Einlagen faktisch bei der biw Bank angelegt, sind durch deren Pflichtmitgliedschaft bei der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken bis EUR 100.000 je Person abgesichert. Es ist eine Rollenverteilung wie bei den Zinsplattformen WeltSparen, Savedo und Zinspilot, wobei laut einem Unternehmenssprecher bei Zinsgold keine weiteren Partnerbanken geplant sind. Bei Zinsgold lässt sich aus fünf Laufzeiten wählen. Zu Beginn lagen die Zinssätze nahe an den inländischen Bestwerten, aber keine zwei Wochen nach dem Marktstart wurden sie um 0,35% bis 0,40 Prozentpunkte gesenkt. Es gelten für 12 Monate 0,50% (vorher 0,90%), für 2 Jahre 0,70% (vorher 1,05%), für 3 Jahre 0,80% (vorher 1,20%), für 4 Jahre 0,90% (vorher 1,30%) und für 5 Jahre 0,95% (vorher 1,35%). Die Mindesteinlage beträgt EUR 5.000, die Höchsteinlage EUR 100.000. Die Kontoeröffnung ist für volljährige Personen mit Wohnsitz in Deutschland möglich, per PostIdent oder Videolegimitation über IDNow. Gemeinschaftskonten sind noch nicht verfügbar. Aufmachung und Eröffnungsprozess entsprechen dem Üblichen, von FinTech lässt sich deshalb kaum sprechen, es ist schließlich nur eine simple Festzinsanlage. Sie ließ sich von Rocket Internet mit der beschriebenen Outsourcing-Lösung jedoch binnen weniger Wochen und zu geringen Kosten aufsetzen. Ihre Zusammenarbeit hatten Rocket Internet und FinTech Group Ende Juli bekannt geben, die Festzinsanlage ist nun das erste sichtbare Ergebnis. Nirgends erwähnt wird, was mit den Einlagen gemacht wird, die eingesammelt werden, Kreditangebote gibt es bei Zinsgold nicht. Vermutlich sollen die Webprojekte damit finanziert werden. Mit Finanz-Websites hatte Rocket Internet bislang keinen durchschlagenden Erfolg. Paymill schlitterte in die Insolvenz, Payleven und Sumup fusionierten, Zencap wurde an Funding Circle abgetreten, Spotcap und Lendico müssen sich erst noch beweisen.

4. Der monatliche Newsticker
++ ING-DiBa senkte am 1.12.16 die Geldprämie, die neue Girokunden bei Eröffnung erhalten können, von EUR 75,00 auf EUR 50,00. Studenten bekommen über das Eröffnungsangebot wie gehabt zusätzlich ein kostenfreies Halbjahresabo von DIE ZEIT und jeden zweiten Monat DIE ZEIT CAMPUS. Dieses Abo wurde nun auf die e-Paper-Version umgestellt ++ die Mitglieder des Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds, darunter die Bausparkasse Mainz, die Deutsche Bank Bauspar und weitere private Bausparkassen, haben auf einer Mitgliederversammlung die Auflösung ihrer freiwilligen Einlagensicherung mit Wirkung zum 28.2.17 beschlossen. Auf freiwilliger Basis hatten sie bislang bis zur Sicherungsgrenze von EUR 250.000 die Einlagenanteile vor Insolvenz geschützt, die über der gesetzlichen Mindestabsicherung von EUR 100.000 lagen. Eine Fortführung hätte den regulatorischen Aufwand erheblich erhöht, so die Begründung, und mit Bausparguthaben erreiche ohnehin kaum ein Kunde die betreffende Schwelle. Einige der Bausparkassen sammeln Einlagen aber auch über Sparpläne und Festzinsanlagen ein. Übergangsregelungen für den Einlagenschutz sind nicht vereinbart worden ++ norisbank wirbt für das Depot bei maxblue, dies mit einem Eröffnungsvorteil in Form eines Sonderzinssatzes für eine Festgeldanlage. Der Sonderzins beträgt wahlweise 2,00% p. a. für 6 Monate oder 1,20% p. a. für 12 Monate, auf einen Anlagebetrag von mindestens EUR 5.000 und höchstens EUR 20.000. Während das Festgeldkonto bei der norisbank geführt wird, liegt das Depot bei maxblue, man eröffnet somit bei zwei Banken und muss sich gegebenenfalls zwei Mal legitimieren lassen. Voraussetzung für den Sonderzins ist, dass der Depotvertrag über die Webseite der norisbank bis 28.2.17 zustande kommt und im Anschluss innerhalb von vier Wochen ein Wertpapiervolumen im Gegenwert von mindestens EUR 5.000 durch Kauf oder Übertrag aufgebaut wird. Ist dies der Fall, erhält man automatisch den Antrag für das Festgeld per Post zugeschickt. Die norisbank ist ein zum Konzern der Deutschen Bank gehörendes Unternehmen, und maxblue eine Marke der Deutschen Bank ++ die MERKUR BANK packt bei ihrem Depot zum 1.1.17 noch ein optionales Girokonto und eine optionale Mastercard dazu, vereinheitlicht gleichzeitig die Preise für Online und Filiale. Den Online-Kunden kostet sein Depot mit dieser rein optionalen Ausstattung dann aber pauschal EUR 149,00 statt EUR 29,75 im Jahr. Die MERKUR BANK, die bislang kein Girokonto und keine Kreditkarte im Sortiment hatte, drängt diese nun praktisch den Depotkunden auf. Ab einem Depotvolumen von EUR 50.000 werden die Kontoführung von Girokonto und Kreditkarte nichts extra kosten, unterhalb von EUR 50.000 das Girokonto monatlich EUR 9,95 und die Kreditkarte jährlich EUR 120,00. Und die Höherverzinsung beim Tagesgeld, zurzeit 0,65%, werden die Depotkunden unabhängig vom Depotvolumen erhalten. Beim Fondshandel gibt es ähnlich gravierende Umstellungen: Der Fondshandel über die inländischen Börsen wird künftig mit der Flatfee von EUR 25,00 wie die anderen Wertpapiere abgerechnet, bislang berechnete die MERKUR BANK bei gemanagten Investmentfonds als Orderprovision 1,00% vom Kurswert, mindestens aber EUR 25,00. Bei einem Kauf über die Kapitalanlagegesellschaft werden die Kunden weiterhin mit einem Nachlass des hälftigen Ausgabeaufschlags bedacht, ab EUR 100.000 Gegenwert verzichtet die MERKUR BANK künftig gänzlich auf den Ausgabeaufschlag. Der Verkauf über die Kapitalanlagegesellschaft wird kostenlos sein, bislang berechnete die Bank dafür ungewöhnlicherweise auch eine Orderprovision, in Höhe von 0,25% vom Kurswert, bei inländischen Kapitalanlagegesellschaften mindestens aber EUR 25,00 und bei ausländischen Kapitalanlagegesellschaften mindestens EUR 50,00 ++ die Commerzbank wird zum 1.1.17 eine Gebühr für das Depot-Verrechnungskonto einführen - in Höhe von EUR 1,90 pro Monat. Bislang wurde das Depot-Verrechnungskonto bei der Commerzbank wie bei den allermeisten anderen Banken gebührenfrei geführt. Die Gebühr gilt unabhängig vom gewählten Depotmodell. Statt des Depot-Verrechnungskontos lässt sich auch ein Girokonto bei der Commerzbank für die Abrechnung der Wertpapiertransaktionen einrichten ++ die DAB Bank, ein Pionier unter den deutschen Online-Brokern, ist Geschichte. Am zweiten November-Wochenende wurde die angekündigte Umstellung der IT und der Kontoverbindungen auf das System der Consorsbank umgesetzt. Die Marke DAB Bank besteht nur noch im B-to-B-Geschäft fort, das ist beispielsweise dort, wo ein Depot über einen Online-Fondsvermittler oder den Kooperationspartner Volkswagen Bank betreut wird ++ die Ikano Bank verzinst bei der "Roten Mastercard" seit 28.11.16 das Guthaben nicht mehr. Zu früheren Zeiten war das Kartenkonto mal besser verzinst als viele der Tagesgeldkonten, zuletzt nur noch mit 0,10% für Guthabenteile bis EUR 100.000 ++ Tchibo hat mit der Commerzbank einen neuen Partner für das Mastercard-Angebot gefunden. Zusammen bringen sie die "TchiboCard Plus" heraus, ein Nachfolgeprodukt zur mit Targobank angebotenen "PrivatCard Premium". Bestehende Kartenkunden können schon jetzt umsteigen, die Commerzbank übernimmt die Kündigung der bisherigen Karte und bis 31.12.16 gibt es Wechselvorteile dazu, und zwar EUR 20,00 Startguthaben und zusätzlich 1.000 TreueBohnen. TreueBohnen sind das Sammelobjekt im Tchibo-eigenen Bonusprogramm, sie haben einen bescheidenen Wert. Neukunden können die TchiboCard Plus erst ab 1.1.17 beantragen, denn dann ist die Kooperationsvereinbarung mit der Targobank ausgelaufen. Die Karte ist beitragsfrei, hat die gewohnten Konditionen. Weiterhin beträgt das Auslandsentgelt 1,50% (die Targobank musste hier eine Ausnahme machen, bei ihren anderen Karten verlangt sie 1,85% zzgl. Aufschlag von 2,00% beim Wechselkurs). Und weiterhin wird der Betrag der Monatsabrechnung automatisch mittels Lastschrift eingezogen. Zusätzlich kann mit der neuen Karte kostenfrei an den ca. 2.500 Geldautomaten der Commerzbank in Deutschland abgehoben werden. Und beim Bezahlen mit ihr erhält man weltweit je EUR 10,00 Einkaufsumsatz eine TreueBohne gutgeschrieben. Für den Einkauf bei Tchibo sind es pro vollem Euro Einkaufsumsatz zwei TreueBohnen, ausgenommen ist der Einkauf von Kaffee. Die Targobank-Karte ist im Grunde noch bis 30.6.17 gültig. Wenn der Kunde das Wechselangebot von Tchibo nicht annimmt, schickt ihm Tchibo spätestens im Juni 2017 eine Kundenkarte ohne Zahlungsfunktion zu. Die Targobank ihrerseits kündigte den Kartenvertrag mit den Kunden nicht, will den Vertrag mit einer anderen Karte aus dem eigenen Haus fortsetzen ++ Karteninhaber der "Select Mastercard" erhielten Post von der Targobank, für ihre bis dahin beitragsfreie Karte verlangt die Bank ab einem bestimmten Datum ein als solches bezeichnetes Bereitstellungsentgelt von jährlich EUR 19,90. Das Entgelt erhalte man aber bei mindestens EUR 600,00 Umsatz im Jahr zurück. Andere Karteninhaber berichteten, dass sie noch nicht angeschrieben wurden. Offenbar geht die Targobank etappenweise vor, es gibt keinen generellen Umstellungstermin für alle Kunden, sondern jeweils einen individuellen. Im Preis- und Leistungsverzeichnis gibt die Targobank nach wie vor einen Preis von null Euro an. Die Karte wurde ursprünglich von der Karstadt Quelle Bank herausgegeben ++

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


VakifBank senkte per 5.12.16 von 0,60% auf 0,50%.


Das Direktbanking der Volksbank Mittweida eG verzinst seit 1.12.16 die Guthabenteile bis EUR 10.000 mit 0,20% (vorher 0,40%) und die Guthabenteile größer EUR 10.000 bis EUR 100.000 mit 0,02% (vorher 0,15%). Oberhalb von EUR 100.000 werden keine Zinsen mehr gezahlt, zuvor lag der Übergang zum Nullzins bei EUR 250.000.


Die Oyak Anker Bank senkte am 1.12.16 auf 0,30% (vorher 0,35%).


Die HKB Bank kürzte am 1.12.16 den Standardzins auf nur noch 0,25% (vorher 0,45%) und den Neukundenzins, der in den ersten drei Monaten gewährt wird, auf 0,30% (vorher 0,50%).


Die DHB Bank schmälerte am 30.11.16 beim "NetSp@r-Konto" auf 0,40% (vorher 0,45%) und beim "Tagesgeldkonto" auf 0,35% (vorher 0,40%).


Ikano Bank, zuvor je nach Anlagebetrag an erster oder zweiter Position bei den Standardzinsen, verringerte am 28.11.16 von 0,66% auf 0,49%.


Die ProCredit Bank senkte am 25.11.16 auf 0,10% (vorher 0,30%).


Die Südtiroler Sparkasse verringerte am 23.11.16 auf 0,50%. Zuvor galten für Guthabenteile bis EUR 100.000 0,60% und für Guthabenteile darüber 0,55%.


Advanzia Bank aus Luxemburg senkte am 21.11.16 von nominal 0,698% auf 0,499%.


Die GarantiBank kürzte am 21.11.16 auf 0,25% (vorher 0,30%).


ING-DiBa senkte am 19.11.16, aber nur für Guthabenteile größer EUR 100.000, und zwar von 0,15% auf 0,05%.


MoneYou verringerte am 17.11.16 von 0,55% auf 0,50%.


1822direkt strich am 9.11.16 das Neukundenangebot. Es lag zuletzt bei 0,50% p. a. für Guthabenteile bis EUR 20.000 in den ersten drei Monaten ab Kontoeröffnung.


Credit Europe Bank senkte am 8.11.16 auf 0,25% (vorher 0,30%).

6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)


Die CreditPlus Bank wird am 9.12.16 bei den Laufzeiten bis 6 Jahre um 0,05 Prozentpunkte verringern, zum Beispiel bei 6 Monaten auf 0,60% (bisher 0,65%) und bei 9 sowie 12 Monaten auf 0,65% (bisher 0,70%). Vorangegangen war am 22.11.16 eine Senkung bei den Laufzeiten bis 3 Jahre ebenfalls um 0,05 Prozentpunkte.


VakifBank senkte per 5.12.16 um 0,05 bis 0,30 Prozentpunkte - bietet nun nicht mehr dieselben Zinssätze wie die DenizBank. Es gelten für 6 Monate 0,70% (vorher 0,80%), für 9 Monate 0,80% (vorher 0,90%), für 12 Monate 0,90% (vorher 1,00%), für 2 Jahre 1,10% (vorher 1,15%), für 3 Jahre 1,20% (vorher 1,25%), für 4 Jahre 1,30% (vorher 1,35%), für 5 bis 10 Jahre 1,40% (vorher je nach Laufzeit 1,45% bis 1,70%).


Die MERKUR BANK bietet in der Vorweihnachtszeit vom 1.12.16 bis zum 23.12.16 das "Festgeld Comfort" an - mit einer Laufzeit von 6 Monaten und für einen Anlagebetrag von exakt EUR 20.000 zu 0,80%. Es muss zunächst ein kostenlos geführtes Tagesgeldkonto bei der MERKUR BANK eröffnet werden, im Anschluss lässt sich das Festgeld über das Online-Banking einrichten.


Oyak Anker Bank senkte am 1.12.16 ab der 12-monatigen Laufzeit um 0,05 bis 0,15 Prozentpunkte, zum Beispiel bei 7 Jahren auf 1,25% (vorher 1,40%) und bei 10 Jahren auf 1,50% (vorher 1,65%).


Die DHB Bank senkte am 30.11.16 ab 9 Monaten um 0,10 Prozentpunkte. Das sind die neuen Konditionen für das "FestgeldONLINE": 9 Monate - 0,55% (vorher 0,65%), 12 Monate - 0,70% (vorher 0,80%), 2 Jahre - 0,85% (vorher 0,95%), 3 Jahre - 1,05% (vorher 1,15%), 4 Jahre - 1,20% (vorher 1,30%), 5 Jahre - 1,30% (vorher 1,40%)


Die Südtiroler Sparkasse bietet seit 24.11.16 nur noch die 12-monatige Laufzeit zum Online-Abschluss an, die Angebote bei 2 Jahren mit 0,90% und bei 3 Jahren mit 1,10% entfielen.


Die SWK-Bank erhöhte zunächst am 23.11.16 bei 12 Monaten von 0,40% auf 1,25%. Das war ein überragender Spitzenzins für diese Laufzeit. Aber die SWK-Bank machte die Anhebung nach lediglich 24 Stunden mit einer Zinssenkung rückgängig, es gelten wieder 0,40%. Grund für die prompte Reaktion sei die große Nachfrage gewesen.


Crédit Agricole Consumer Finance aus Frankreich senkte am 21.11.16 die zuvor guten Konditionen: 12 Monate - 0,81% (vorher 1,21%), 2 Jahre - 0,91% (vorher 1,36%), 3 Jahre - 1,01% (vorher 1,46%), 4 Jahre - 1,11% (vorher 1,61%), 5 Jahre - 1,21% (vorher 1,71%), 6 Jahre - 1,26% (vorher 1,81%), 7 Jahre - 1,36% (vorher 1,90%)


MoneYou verringerte am 17.11.16 bei 6 und 12 Monaten auf 0,50% (vorher 0,60% und 0,65%). Der Rückfallzins bei vorzeitiger Verfügung beträgt dabei 0,30% (vorher 0,50%).


Banca Sistema aus Italien, die bei 10 Jahren bei 3,00% liegt, zog am 16.11.16 die Mindesteinlage auf EUR 50.000 (vorher EUR 5.000) hoch. Die außergewöhnlich hohe Mindesteinlage gelte nur vorübergehend.


Die Fibank gehört seit 15.11.16 trotz des Firmensitzes in Bulgarien zu den zinsschwächeren Partnern von WeltSparen. Sie bietet die 6-monatige Laufzeit nicht mehr an (vorher 0,50%), für 12 Monate 0,25% (vorher 0,95%), für 2 Jahre 0,65% (vorher 1,30%), für 3 Jahre 0,75% (vorher 1,50%) und für 5 Jahre 0,75% (vorher 1,70%).

Noch eine schöne Adventszeit wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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