Information zur
DAB Bank

  • Hausanschrift
  • BNP Paribas S. A., Niederlassung Deutschland
  • Landsberger Straße 300
  • 80687 München
  • Kontakt
  • Telefon: 089/88957000
  • E-Mail: information@dab.com
  • Internet:
  • weitere Daten
  • BIC: DABBDEMMXXX
  • Gruppe/Gesellschafter: BNP Paribas S. A., Paris
  • Gründungsjahr: 1994 als "Direkt Anlage Bank", 2001 Umbenennung in "DAB Bank AG", 2016 Umbenennung in "DAB Bank" (keine rechtliche Eigenständigkeit mehr)"
  • Banktyp: Online-Broker
  • Einlagensicherung: Ist dem Fonds de Garantie des Dépôts et de Résolution (gesetzliche Einlagensicherung in Frankreich) und dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. angeschlossen.
    Über die gesetzliche Einlagensicherung in Frankreich, dem Fonds de Garantie des Dépôts, sind je Einleger und Kreditinstitut Einlagen bis EUR 100.000 abgesichert. Über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. sind darüber hinaus Einlagen gesichert, für private Einleger jeweils bis 15 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank, bei einer Obergrenze von maximal fünf Millionen Euro. Zur BNP Paribas S. A. Niederlassung Deutschland sind es konkret fünf Millionen Euro je privatem Einleger (Stand: 10.1.23). Die individuelle Sicherungsgrenze kann auch im Internet unter einlagensicherungsfonds.de abgefragt werden. Zum Januar 2025 sinkt die Sicherungsgrenze bei privaten Einlegern auf 8,75 Prozent des haftenden Eigenkapitals bei einer Obergrenze von dann maximal drei Millionen Euro. Zum Januar 2030 sinkt die Obergrenze auf eine Million Euro. Der Schutz des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. beginnt dort, wo die gesetzliche Sicherung aufhört. Er übernimmt im Falle der Insolvenz eines mitwirkenden Instituts die Einlagenteile, welche die gesetzliche Mindestabsicherung übersteigen, bis zur Sicherungsgrenze.

Der gemeinsame Eigentümer, die französische BNP Paribas, verschmolz die DAB Bank im Geschäft mit den Privatkunden zum 14.11.16 auf Consorsbank. Die Kunden der DAB Bank bekamen schlicht die Produkte und Preise von Consorsbank, wobei diese in den beiden Vorjahren in vielen Punkten schon angeglichen wurden. Die BNP Paribas hatte die beiden Pioniere im deutschen Online-Brokerage 2012 und 2014 erworben.

Die DAB Bank wurde im Mai 1994 gegründet und hat als Online-Broker der ersten Stunde die Bankenwelt in Bewegung gebracht. 2000 schaffte die DAB Bank die Depotgebühren ab und weitete die Geschäftstätigkeit auf sechs europäische Länder aus. 2002 wurde die französische Tochtergesellschaft Selftrade, in der ein Großteil des Auslandsgeschäfts gebündelt war (Frankreich, Großbritannien und Spanien), an die Société-Générale-Tochter Fimatex verkauft; auch von der DAB Bank Schweiz trennte man sich. Eine dominierende Stellung besteht in Österreich. Die damalige direktanlage.at wurde damals mit dem Kauf der Bank Austria Creditanstalt durch die HypoVereinsbank eingebracht.

2014 stellte die HypoVereinsbank wie schon einige Male zuvor die DAB Bank zur Disposition. Sie kontaktierte aktiv potenzielle Bieter, weil sie selbst ihr Filialgeschäft zugunsten des digitalen Angebots massiv umbaute. Mit der französischen Großbank BNP Paribas konnte man sich einigen, sie übernahm im Dezember 2014. Da der BNP Paribas auch Consorsbank gehört, sind die über mehr als zwei Jahrzehnte argen Konkurrenten so unter ein gemeinsames Dach gekommen. Die Minderheitsaktionäre wurden unmittelbar nach Vollzug der Transaktion durch einen sogenannten Squeeze-out zwangsweise abgefunden, um die DAB Bank auf eine Beteiligungstochter rechtlich zu verschmelzen; die Börsennotierung endete dadurch. Die deutschen Zukäufe wurden zusammengeführt, seit Januar 2016 hat die DAB Bank keine eigene Rechtspersönlichkeit mehr, ist wie Consorsbank lediglich noch eine Marke, unter der die BNP Paribas auftritt.