Information zur
Landesbank Berlin AG

  • Hausanschrift
  • Alexanderplatz 2
  • 10178 Berlin
  • Kontakt
  • Telefon: +4930245500
  • E-Mail: information@lbb.de
  • Internet:
  • weitere Daten
  • BIC: BELADEBEXXX
  • Gruppe/Gesellschafter: Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V.
  • Gründungsjahr: 1990
  • Banktyp: Multi-Channel-Bank
  • Einlagensicherung: Ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands e. V. angeschlossen. Einlagen von Privatkunden sind in voller Höhe gesichert.

Die Gründung der Landesbank Berlin (LBB) erfolgte im Oktober 1990, zunächst als Anstalt öffentlichen Rechts. Zum gleichen Zeitpunkt wurden die bis dahin in Ost und West getrennten Sparkassen von Berlin auf die LBB überführt, als Niederlassung integriert. 1994 wurden die LBB, die Berliner Bank AG und die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG zusammengeschlossen - sie gingen in der neu gegründeten Bankgesellschaft Berlin auf. Dies sollte der Hauptstadt wieder eine Großbank bescheren. Ende der 90er Jahre geriet der Zusammenschluss dann durch Immobilienspekulationen in Schwierigkeiten. Das Land Berlin steckte Milliarden in die Rettung. Die EU-Kommission ließ das zu, machte allerdings den Verkauf der Bankgesellschaft zur Auflage. Um auch nach außen einen Schlussstrich unter das unrühmliche Kapitel zu ziehen, wurde die Bankgesellschaft im August 2006 in Landesbank Berlin Holding AG umbenannt. Es begann ein Bieterverfahren mit 19 nationalen und internationalen Kaufinteressenten. Das Sparkassenlager wollte um jeden Preis verhindern, dass ein privates Geldinstitut den Zuschlag bekommt und damit die Markenrechte an der Sparkasse nutzen kann. Es kaufte den ehemaligen Landesteil deshalb selbst - im Juni 2007 für 5,5 Milliarden Euro. Der Preis erwies sich im Nachhinein als viel zu hoch, weil mehrfach wertberichtigt werden musste.

2013 wurde beschlossen, dass die Landesbank zu einer Sparkasse rückgebaut werden soll. Sie wird sich künftig auf die Region konzentrieren, wie es für eine Sparkasse üblich ist. Das Institut wurde in seine Bestandteile zerlegt, von diversen Bereichen hat man sich getrennt. Bis die Landesbankstrukturen abgebaut waren und nur die Sparkasse für die Hauptstadt übrig blieb, waren viele Zwischenschritte notwendig. Seit Januar 2014 laufen alle geschäftlichen Aktivitäten unter der Marke Berliner Sparkasse. Der Name LBB verschwand nicht ganz: Er wird weiterhin für das überregionale Kreditkartengeschäft verwendet. Für Partnerunternehmen wie ADAC und Amazon.de gibt sie CoBranding-Kreditkarten heraus. 2022 ist der Schrumpfkurs nach wie vor aktuell, die als "Berlin Hyp" firmierende Immobiliensparte wurde an die Landesbank Baden-Württemberg verkauft und das Kartengeschäft steht dem Vernehmen nach wohl zur Disposition.