Brokerage: Vergleich
Das Anlegerprofil "Vieltrader" kennzeichnet in erster Linie die Durchführung von mehr als 50 Trades im Jahr. Der Anlageschwerpunkt liegt bei Aktien/Anleihen. Wichtig sind bei diesem Musterprofil günstige Transaktionskosten, das setzen von Limits sollte dabei kostenfrei sein. Ebenso sollten ausländische Börsenplätze, Intradayhandel und kostenlose Realtimekurse zur Verfügung stehen.
Bitte beachten Sie: Beim Ordern sind neben dem Orderpreis bzw. beim Sparplan neben dem Ausführungspreis auch der Spread und eventuell Fremdspesen ein Kostenfaktor. Zusätzlich können Produktkosten anfallen. Es ist ebenfalls möglich, dass Brokerage-Anbieter Zuwendungen von bestimmten Handelsplätzen oder Produktanbietern erhalten. Investitionen in Wertpapiere bergen neben Chancen auch Risiken.
*S Broker: Wenn die Bedingungen zur kostenlosen Depotführung nicht erfüllt sind und zum Quartalsende das Depotführungsentgelt belastet wird, stellt der S Broker für das Folgequartal ein Orderguthaben im Wert von EUR 11,97 ein. Das Orderguthaben ist bis zum Ende des Folgequartals gültig. Für Depots von Minderjährigen fällt beim S Broker generell kein Depotführungsentgelt an.
S Broker: Das Depot-Verrechnungskonto kann beim S Broker eingerichtet werden, oder der Kunde nutzt als solches sein bestehendes, bei einer teilnehmenden Sparkasse geführtes Girokonto. Bei Letzterem ergeben sich Vorteile, weil so ein Konto weniger besteht und auch der Geldtransfer zwischen Depot-Verrechnungskonto und Referenzkonto entfällt. Es muss eine sogenannte Abrechnungsvereinbarung zwischen S Broker und Sparkasse bestehen; mit einer Abfragemöglichkeit auf der Internetseite des S Brokers lässt sich herausfinden, ob die eigene Sparkasse an diesem Service teilnimmt. Bei der Erteilung eines Kaufauftrags wird elektronisch zu dem Girokonto der jeweiligen Sparkasse angefragt, ob der Betrag, in dessen Höhe Wertpapiere gekauft werden sollen, verfügbar ist (ausreichendes Kontoguthaben bzw. ausreichender Verfügungsrahmen). Bei einer positiven Rückmeldung wird er zur Einlösung der eventuellen Geldforderung des S Brokers blockiert.
S Broker: Eine andere Eigenart des S Brokers ist es, bei eingehenden und abgehenden Wertpapierüberträgen jeweils die fremden Spesen der Verwahrstellen an den Kunden weiterzureichen. Abhängig von der Verwahrart und der Lagerstelle unterscheidet sich die Höhe dieser fremden Spesen.
S Broker: Bei mindestens 100 Transaktionen pro Jahr können die Vorteile der "Top Trader Lounge" genutzt werden. Für diese Kunden entfällt beispielsweise das Depotführungsentgelt. Außerdem erhalten sie ein Kontingent an kostenlosen Realtimekursen, Betreuung durch ein eigenes Service-Team und basierend auf der Anzahl der Transaktionen in den vergangenen zwölf Monaten einen direkten Rabatt auf die Orderprovision. Der Rabatt gilt exklusive Handelsplatzentgelt, Telefonpauschale, fremder Spesen, Maklercourtage oder sonstiger Gebühren. Fondsorders über die Fondsgesellschaft sowie Sparplanorders werden nicht berücksichtigt und die Grundgebühr von EUR 4,95 kann nicht unterschritten werden. Die Zuordnung zu einer Rabattstufe wird vierteljährlich ermittelt. Es gilt folgende Staffelung: 100 bis 249 Trades - 10% Rabatt, 250 bis 499 Trades - 20% Rabatt, 500 bis 999 Trades - 30% Rabatt, 1.000 bis 2.499 Trades - 50% Rabatt, 2.500 bis 4.999 Trades - 65% Rabatt, ab 5.000 Trades - 80% Rabatt
comdirect: In den ersten beiden Quartalsabschlüssen ab Depoteröffnung entfällt die Leistungspauschale generell.
comdirect: Eine Eigenart ist die Clearstream-Gebühr in Höhe von EUR 2,90, die comdirect bei vielen Orders in ausländischen Wertpapieren in der Gebührberechnung aufschlägt. Die Gebühr fällt unabhängig vom Handelsplatz und der Währung an, also auch an inländischen Handelsplätzen für in Euro notierende Wertpapiere - sofern es sich um ausländische Wertpapiere handelt, die über die Verwahrstelle Clearstream Banking Luxemburg abgewickelt oder nicht in Girosammelverwahrung verwahrt werden. Betreffend der Verwahrstelle Clearstream Banking Luxemburg erhebt comdirect die Gebühr jedoch nicht im Rahmen der Ausführung von Wertpapiersparplänen. Eine andere Eigenart von comdirect ist es, bei eingehenden und abgehenden Wertpapierüberträgen jeweils die fremden Spesen der ausländischen Lagerstellen an den Kunden weiterzureichen (bei in Deutschland lagernden Wertpapieren hingegen kostenfrei). In der Regel ist das ein Entgelt pro Position in der Größenordnung um EUR 2,38 - unabhängig von der Anzahl der Anteile oder dem Gegenwert.
comdirect: Der Anbieter erhebt für diverse Vorgänge, die der Kunde selbst online eingeben bzw. beauftragen könnte, dies aber auf telefonischem oder schriftlichem Wege (per E-Mail zählt auch dazu) macht, einen so bezeichneten Telefon-/Fax-/Briefzuschlag von EUR 4,90. Dass ein Zuschlag anfällt, ist in vielen der Fälle ungewöhnlich. Große Stolperfallen sind demnach unter anderem, bei comdirect eine Adressänderung mitzuteilen, Kontostand oder Umsätze abzufragen, einen Freistellungsauftrag zu erteilen/ändern/löschen. Der Telefon-/Fax-/Briefzuschlag für eine Order beträgt abweichend davon EUR 14,90 pro ausgeführten Auftrag.
comdirect: Ab 125 Trades im Vorhalbjahr gewährt comdirect im Folgehalbjahr einen Rabatt von 15% auf die Ordergebühren. Von der Rabattierung ausgenommen sind Orderentgelte im Rahmen von Preisaktionen oder Sparplanausführungen, börsenplatzabhängige Entgelte, Provisionen für Geschäfte an der Eurex Deutschland, Fondskäufe über die Fondsgesellschaft, Telefon-/Fax-/Briefzuschläge, von Dritten berechnete Auslagen und fremde Kosten. Der Zeitraum für die Qualifizierung bzw. Nutzung der Vergünstigung ist jeweils das Halbjahr vom 1.4. bis 30.9. sowie das Halbjahr vom 1.10. bis 31.3.
maxblue: Ab 125 Trades im Vorhalbjahr gewährt maxblue im Folgehalbjahr einen Rabatt von 10% auf die Ordergebühren, und ab 250 Trades einen Rabatt von 20% auf die Ordergebühren. Sparplanausführungen sowie Kapitaltransaktionen zählen dabei nicht. Der Zeitraum, um sich für die Vergünstigung zu qualifizieren, ist jeweils das Halbjahr vom 1.4. bis 30.9. sowie das Halbjahr vom 1.10. bis 31.3. Der darauf folgende Zeitraum für die Nutzung der Vergünstigung ist bei der erstmaligen Qualifizierung für diese oder beim Wechsel in eine andere Rabattstufe um die ersten sechs Tage verkürzt - beginnt am 7.10. bzw. 7.4. Rabattiert werden nur Transaktionen, die zu regulären Orderprovisionen abgerechnet werden. Von der Rabattierung ausgeschlossen sind Provisionen für Bezugsrechtehandel, Sparplanausführungen, Kapitaltransaktionen sowie weitere Provisionen der Bank bei der börslichen Ausführung, Telefon-/Fax-/Briefzuschläge, von Dritten berechnete Auslagen und fremde Kosten.
Scalable Capital: Bei Scalable Capital besteht lediglich an zwei Handelsplätzen die Möglichkeit zu handeln: auf Xetra Frankfurt zum abgebildeten Orderentgelt zuzüglich Handelsplatzgebühr und an gettex zu pauschal EUR 0,99 pro Order. Für den Handel an gettex ist bei Scalable Capital ein Mindestordervolumen von EUR 250,00 vorgegeben, ausgenommen davon ist der vollständige Verkauf einer Position. Aus Kundensicht indirekte Kosten entstehen bei gettex durch die Spreads, die gegebenenfalls größer sind als an den liquideren Börsen, insbesondere außerhalb der Handelszeiten von Xetra Frankfurt, an denen keine Referenz gegeben ist.
Scalable Capital: Das Depot und das Depot-Verrechnungskonto werden von der Baader Bank geführt. Scalable Capital selbst besitzt keine Banklizenz, kümmert sich bei dem Vertragsverhältnis um die Nutzeroberfläche, die Kundenbetreuung und das Marketing.
Scalable Capital: Ein eingehender Wertpapierübertrag muss über Scalable Capital beauftragt werden und nur bei Scalable Capital handelbare Wertpapiere können übertragen werden. Ein ausgehender Wertpapierübertrag muss über das Formular der aufnehmenden Bank per Mail bei der Baader Bank eingereicht werden.
Scalable Capital: Der Orderpreis im Free-Broker-Modell wird anders als bei anderen Online-Brokern bzw. Low-Cost-Brokern steuerlich nicht automatisch als Kauf- bzw. Verkaufskosten berücksichtigt. In die von der Baader Bank vorgenommene Berechnung der auf Kapitalerträge zu zahlenden Steuern fließen nur die Kauf- und Verkaufskurse ein, teilte Scalable Capital auf Nachfrage mit. Der Anleger könne die gezahlten Orderpreise gegebenenfalls aber in seiner Steuererklärung geltend machen. Im Preis- und Leistungsverzeichnis ist der Orderpreis als "Entgelt für Abschlussvermittlung" ausgewiesen, und er fällt seitens Scalable Capital an, nicht seitens der Baader Bank. Ebenso wird es beim Pauschalpreis des Prime-Broker-Modells gehandhabt, wobei dieser ohnehin wohl eher wie eine Depotgebühr zu sehen ist; Depotgebühren können nicht steuermindernd angesetzt werden, sie sind mit dem Sparerpauschbetrag abgegolten.
Scalable Capital: Neben dem Free-Broker-Modell gibt es auch die Abomodelle "Prime" und "Prime+". Prime für monatlich EUR 2,99 und Prime+ für monatlich EUR 4,99. Der größte Vorteil der beiden Abos gegenüber dem Free Broker ist das Handeln auf gettex ganz ohne direktes Orderentgelt. Bei Prime+ gibt es zusätzlich auch eine Verzinsung auf dem Depot-Verrechnungskonto. Außerhalb eines eventuellen Testzeitraums ist man an das Abo mindestens zwölf Monate (Prime) bzw. mindestens einen Monat (Prime+) gebunden, der Abopreis wird im Voraus belastet.
ING: Es erfolgt gemäß den Sonderbedingungen zum "Direkt-Depot" eine automatische Wiederanlage von Ausschüttungen von bei ING sparplanfähigen Fonds und ETFs. Und zwar ab einem Mindestausschüttungsbetrag von EUR 75,00 und unabhängig davon, ob der Fonds oder ETF als Sparplan oder Einmalanlage erworben wurde. Die automatische Wiederanlage ist gebührenfrei und erfolgt bei Fonds auch ohne die Erhebung eines Ausgabeaufschlags. Sofern der Kunde keine automatische Wiederanlage wünscht, kann er sie im Online-Banking abstellen.
ING: Bei Fondsverkauf über die Fondsgesellschaft erhebt ING eine Gebühr von EUR 4,90. Normalerweise ist das im Brokerage nicht bepreist.