Information zur
Degussa Bank AG
- Hausanschrift
- Theodor-Heuss-Allee 74
- 60486 Frankfurt am Main
- weitere Daten
- BIC: DEGUDEFF
- Gruppe/Gesellschafter: M.M.Warburg & CO KGaA und weitere
- Gründungsjahr: 1980, 2014 Umfirmierung zur AG
- Banktyp: Multi-Channel-Bank
- Einlagensicherung: Ist der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (gesetzliche Einlagensicherung) und dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. (freiwillige Einlagensicherung) angeschlossen.
Über die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH sind je privatem Einleger und zugeordnetem Kreditinstitut Einlagen bis EUR 100.000 abgesichert. Über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. sind darüber hinaus Einlagen gesichert, für private Einleger jeweils bis 15 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank, bei einer Obergrenze von maximal fünf Millionen Euro. Zur Degussa Bank AG sind es konkret fünf Millionen Euro je privatem Einleger (Stand: 10.1.23). Die individuelle Sicherungsgrenze kann auch im Internet unter einlagensicherungsfonds.de abgefragt werden. Zum Januar 2025 sinkt die Sicherungsgrenze bei privaten Einlegern auf 8,75 Prozent des haftenden Eigenkapitals bei einer Obergrenze von dann maximal drei Millionen Euro. Zum Januar 2030 sinkt die Obergrenze auf eine Million Euro. Der Schutz des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. beginnt dort, wo die gesetzliche Sicherung aufhört. Er übernimmt im Falle der Insolvenz eines mitwirkenden Instituts die Einlagenteile, welche die gesetzliche Mindestabsicherung übersteigen, bis zur Sicherungsgrenze.
1873 wurde die Degussa (Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt) gegründet. Schon damals war die Degussa berechtigt, Bankgeschäfte zu betreiben, die "mit dem Handel und der Verarbeitung von gemünzten und ungemünzten Edelmetallen zusammenhängen". Die Anerkennung der Degussa als "Devisenbank" fand 1936 statt. Als Vorreiter der bargeldlosen Lohn- und Gehaltszahlung entwickelte sich die Bankabteilung auch zur Bank für die Mitarbeiter des Degussa-Konzerns. Schließlich führte das wachsende Dienstleistungsangebot zur Entwicklung eines Universalbankgeschäftes.
1980 wurde die Degussa Bank mit Hauptsitz in Frankfurt am Main aus der Degussa AG als GmbH ausgegründet. Von 2002 bis Ende 2006 gehörte das Institut als Tochtergesellschaft der ING-DiBa AG zum niederländischen ING-Konzern. Im November 2006 wurde der Verkauf an eine von der Hamburger Privatbank M.M. Warburg angeführte Investorengruppe vereinbart, der die Bank seit Januar 2007 gehört. Der Kauf sei für M.M. Warburg ein Finanzinvestment, eine Integration oder eine Vernetzung mit M.M. Warburg war nie vorgesehen. Im Dezember 2014 wurde die Rechtsform gewechselt, die Bank ist jetzt eine Aktiengesellschaft. Im September 2022 ist bekanntgegeben worden, dass mit der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) eine Vereinbarung zur Übernahme der Degussa Bank getroffen wurde. Die OLB ist schwerpunktmäßig im Norden Deutschlands präsent, die Degussa Bank in West- und Süddeutschland.
Die Degussa Bank hat sich als Privatbank für Mitarbeiter in Unternehmen spezialisiert. An rund 50 Firmenstandorten und Industrieparks von Partnerunternehmen ist die Bank heute mit Bank-Shops präsent: wie etwa bei Siemens AG, Shell Deutschland Oil, Henkel KGaA oder Industriepark Hoechst. Die Mehrheit dieser Shops ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, da sie eben auf Betriebsgelände liegen. Aufgrund dieser Ausrichtung nennt sich die Degussa selbst "WorksiteBank" und bietet den Angestellten und Arbeitern dieser Unternehmen den ein oder anderen zusätzlichen Vorteil. Aber auch anderen Kundengruppen stehen die Bankprodukte wie beispielsweise die Girokonten der Degussa Bank grundsätzlich offen.