Information zur
Aareal Bank AG (ZinsMarkt-Plattform)

  • Hausanschrift
  • Paulinenstraße 15
  • 65189 Wiesbaden
  • Kontakt
  • Telefon: +496991010000 (ZinsMarkt)
  • E-Mail: -
  • Internet:
  • weitere Daten
  • BIC: AARBDE5WDOM
  • Gruppe/Gesellschafter: Atlantic Lux HoldCo S.à r.l. (Advent International Funds, Centerbridge Funds, CPP Investments, Goldman Sachs Funds)
  • Gründungsjahr: 2002
  • Banktyp: Multi-Channel-Bank
  • Einlagensicherung: Ist der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (gesetzliche Einlagensicherung) und dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. (freiwillige Einlagensicherung) angeschlossen.
    Über die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH sind je privatem Einleger und zugeordnetem Kreditinstitut Einlagen bis EUR 100.000 abgesichert. Über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. sind darüber hinaus Einlagen gesichert, für private Einleger jeweils bis 15 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank, bei einer Obergrenze von maximal fünf Millionen Euro. Zur Aareal Bank AG sind es konkret fünf Millionen Euro je privatem Einleger (Stand: 10.1.23). Die individuelle Sicherungsgrenze kann auch im Internet unter einlagensicherungsfonds.de abgefragt werden. Zum Januar 2025 sinkt die Sicherungsgrenze bei privaten Einlegern auf 8,75 Prozent des haftenden Eigenkapitals bei einer Obergrenze von dann maximal drei Millionen Euro. Zum Januar 2030 sinkt die Obergrenze auf eine Million Euro. Der Schutz des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. beginnt dort, wo die gesetzliche Sicherung aufhört. Er übernimmt im Falle der Insolvenz eines mitwirkenden Instituts die Einlagenteile, welche die gesetzliche Mindestabsicherung übersteigen, bis zur Sicherungsgrenze.

Die Aareal Bank ist hoch spezialisiert in der Immobilienbranche. Ihren Hauptsitz hat sie in Wiesbaden. Zur Refinanzierung gibt sie hauptsächlich Pfandbriefe heraus. Ein klassisches Einlagengeschäft mit Privatkunden betreibt sie erst seit Juni 2022. Eine Anlage auf den Festgeldkonten der Aareal Bank ist aber nicht auf direktem Weg möglich, sondern über die Zinsplattformen WeltSparen und ZinsMarkt. Da die Zinssätze dabei teilweise unterschiedlich sind, bilden wir die Bank auf beiden Abschlusswegen im Vergleich ab. Der ZinsMarkt der Deutschen Bank ist eine Plattform, auf der die Deutsche Bank Festzinsanlagen bei Fremdbanken an ihre Kunden vermittelt. Die Plattform basiert auf der von Zinspilot, enthält wesentlich weniger Fremdbanken, aber manche exklusiv.

Die Aareal Bank gehört zu den bedeutenden Kreditinstituten, steht deshalb unter der Aufsicht der Europäischen Zentralbank. Die Aareal Bank hat diverse Tochtergesellschaften an Standorten im In- und Ausland, die in Europa, den USA und Südostasien anbieten. Zusammengefasst ist das in den beiden Geschäftsfeldern strukturierte Immobilienfinanzierung sowie Dienstleistungen und Digital Solutions.

Ausgerichtet auf großvolumige Finanzierungen, finanziert die Aareal Bank Gewerbeimmobilien wie Shoppingcenter, Bürogebäude sowie Hotels und Wohnimmobilien. Kunden sind dabei Großinvestoren, Finanzinstitute wie Private Equity Häuser, börsennotierte Immobilienunternehmen, Pensionsfonds, Privatiers und Family Offices. Der Bereich Consulting und Digital Solutions bündelt das Dienstleistungsangebot der Töchter. Zielgruppe sind wiederum Unternehmen aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und zudem aus der angrenzenden Energiewirtschaft. So stellt etwa die Aareal First Financial Solutions speziell für diese einen voll integrierten, elektronischen Zahlungsverkehr bereit.

Die Vorgängerinstitute einbezogen, geht die Unternehmensgeschichte bis in die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts zurück: auf die preußische Landespfandbriefanstalt, gegründet 1922 in Berlin, später Deutsche Pfandbriefanstalt, und auf die Deutsche Wohnstättenbank AG, gegründet 1923 in Berlin, später Deutsche Bau- und Bodenbank AG. Im Jahre 1979 übernahm die Deutsche Pfandbriefanstalt eine Mehrheitsbeteiligung an der Deutschen Bau- und Bodenbank, ab 1989 firmierte das zusammengeführte Unternehmen unter der Bezeichnung Deutsche Pfandbrief- und Hypothekenbank AG.

Unter ihrer heutigen Bezeichnung firmiert die Aareal Bank seit dem Jahr 2002. In der Finanzkrise von 2007 musste die Bank wegen des damaligen Unternehmensteils, der mit Sitz in Dublin als Staatsfinanzierungsbank tätig war (DePfa BANK plc), 4,5 Milliarden Euro vom Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin in Form einer stillen Einlage und Staatsgarantien stützend in Anspruch nehmen. 2014 konnte sie die stille Einlage gänzlich zurückzahlen und die Garantien waren nicht mehr notwendig. Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sind in der Finanzkrise eingestiegen, bauten nach und nach ihre Anteilspositionen aus und strukturieren die Bank um. Im September 2023 kündigten Advent und Centerbridge an, die Bank von der Börse zu nehmen, dazu unterbreiteten sie den verbliebenen Aktionären ein Barabfindungsangebot. Im November 2023 kontrollierten Advent und Centerbridge zusammen 95% der Anteile, dies ermöglichte es ihnen, einen Squeeze-out zur Zwangsabfindung der verbliebenen Aktionäre durchzuführen. Advent hatte der Bank schon im August 2020 einen Anteil von rund 30% an deren Softwaretochter Aareon abgekauft, die als größter Vermögenswert in ihrem Konzern galt. Im Juni 2024 teilte die Bank mit, ihren Anteil an Aareon an zwei weitere Finanzinvestoren veräußert zu haben, Advent hingegen werde seine Beteiligung an Aareon fortsetzen und neues Eigenkapital investieren.