Information zur
Südtiroler Sparkasse AG

  • Hausanschrift
  • Niederlassung München
  • Gaißacher Straße 18
  • 81371 München
  • Kontakt
  • Telefon: +4989599443520
  • E-Mail: info@suedspa.de
  • Internet:
  • weitere Daten
  • BIC: SUSKDEM1XXX
  • Gruppe/Gesellschafter: Südtiroler Sparkasse AG, Bozen (Italien)
  • Gründungsjahr: 2010
  • Banktyp: Multi-Channel-Bank
  • Einlagensicherung: Ist dem Fondo Interbancario di Tutela dei Depositi (gesetzliche Einlagensicherung in Italien) angeschlossen. Je privatem Einleger und zugeordnetem Kreditinstitut sind hierüber Einlagen bis EUR 100.000 abgesichert.

Die Südtiroler Sparkasse betreibt seit März 2010 in München eine EU-Niederlassung. Über diese richtet sie sich vorwiegend an Unternehmen, die sowohl in Deutschland als auch in Italien tätig sind oder tätig werden wollen, übt hier eine Brückenfunktion für deutsch-italienische Wirtschaftsbeziehungen aus. Seit Juni 2013 bietet die Niederlassung im Privatkundengeschäft Tagesgeld und Festzinsanlagen deutschlandweit zum Online-Abschluss an. Die stationären Öffnungszeiten in München sind mit werktäglich von 9:00 bis 12:00 Uhr recht knapp, für Direktkunden ist der Telefon-Support aber auch nachmittags zu erreichen.

Die Bank aus Südtirol hat ihren Firmensitz in Bozen. Südtirol ist Italiens nördlichste Provinz, grenzt im Norden und Osten an das österreichische Bundesland Tirol. Südtirol nimmt wegen Kultur und Sprache eine Sonderstellung innerhalb Italiens ein. Dies ist durch die jahrhundertelange Zugehörigkeit der Region zur Habsburgermonarchie bedingt. Nach dem Ersten Weltkrieg ging Südtirol 1919 mit dem Vertrag von St. Germain, in dem die Alliierten mit Österreich-Ungarn die Auflösung der österreichischen Reichshälfte regelten, an Italien. Knapp siebzig Prozent der Bevölkerung ist deutschsprachig. Deutsch ist hier neben Italienisch offizielle Amtssprache. Auch die Bank tritt zweisprachig auf, ihre italienische Firmierung ist "Cassa di Risparmio di Bolzano". Sie hat ihr Filialnetz auf einige weitere norditalienische Provinzen ausgeweitet, betreibt mit "Dolomiti Direkt" eine regionale Direktbank unter separatem Internetauftritt und verfügt über eine Repräsentanz in Innsbruck.

Die Wurzeln reichen bis 1854 zurück. Damals wurde die Bozener Sparkasse gegründet und nach ihrem Vorbild weitere Sparkassen in Bruneck, Meran, Brixen, Schlanders, Sterzing und St. Ulrich. Diese sechs kleineren Sparkassen fusionierten zwischen 1927 und 1935 unter Druck der Faschisten zu einer Landessparkasse für die Provinz Bozen. 1992 verfügte eine Änderung im italienischen Bankgesetz, dass alle italienischen Sparkassen den Anteil, der von Behörden gehalten wurde, in eine Stiftung überführen mussten. Daraufhin entstand die Stiftung der Südtiroler Sparkasse und der Bankbetrieb wurde in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert. Die Stiftung hält zurzeit 66,02 Prozent des Stammkapitals, der Rest ist in Kleinaktionärsbesitz. Die Aktien der Südtiroler Sparkasse sind nicht börsennotiert, der Handel verwaltet die Bank selbst. Gesetzliche Vorgaben und Vorgaben der eigenen Satzung bestimmen die Fördertätigkeit der Stiftung. Die Einkünfte kommen verschiedensten gemeinnützigen Initiativen und Projekten in der Provinz Bozen zugute.