Newsbeitrag vom 09.02.2007

Genossenschaftsbanken planen Internet-Offensive

Die Volks- und Raiffeisenbanken des Genossenschaftsverbands Frankfurt planen mit der Zweitmarke "Direkt" den Direktbanken entgegenzutreten. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, soll diese bereits im März starten. Dazu soll eine elektronische Plattform genutzt werden, die vom genossenschaftlichen Rechenzentrum Fiducia entwickelt wurde. Der Genossenschaftsverband Frankfurt ist Dachorganisation für 198 Ortsbanken in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen sowie Thüringen. Präsident Walter Weinkauf betonte, dass es bei dem Vorstoß nicht darum gehe, eine gemeinsame Direktbank für den gesamten genossenschaftlichen Finanzverbund zu gründen. Bislang sind Pläne, eine zentrale Direktbank für den gesamten Sektor aufzubauen, auf entschiedenen Widerstand gestoßen. Vielmehr solle jede einzelne Volksbank in die Lage versetzt werden, diesen Vertriebsweg für ihre Zwecke zu nutzen. Bezüglich des Produktangebots und der Gestaltung der Konditionen haben die Volksbanken freie Hand. Ausgelegt sei das Konzept auf die Kundschaft im Einzugsgebiet der jeweiligen Bank. Sollte aber beispielsweise ein Kunde der Münchner Volksbank ein attraktiveres Onlineangebot der Volksbank Saarbrücken wahrnehmen wollen, so sei es dieser überlassen, ob sie das Geschäft mache.