Festzinsanlage: Information
- Zinsangebot/Anzeige
J&T Direktbank- 4,20% p. a. bei 12 Monaten
- Mindestanlage von EUR 5.000
- Identifikation nun auch über PostIdent möglich
- Zinsangebot/Anzeige
Crédit Agricole Consumer Finance- 4,10% p. a. bei 6 Monaten
- 4,15% p. a. bei 9 Monaten
- 4,20% p. a. bei 12 Monaten bis 7 Jahren
- Mindestanlage von EUR 5.000
- aktueller Zinssatz wird bereits mit der Antragsgenerierung gesichert
- französische Einlagensicherung
- Auslandsanlage
- um Versteuerung in Deutschland muss sich der Anleger selbst kümmern
Eine jederzeit verfügbare Reserve ist wichtig. Aber alles, was darüber hinausgeht, sollte man gewinnbringend anlegen. Bei einer Festzinsanlage legt man Geld auf mehrere Monate oder Jahre sicher an und erhält hierfür einen Festzins, der dem Anlagekonto gutgeschrieben oder auf ein Verrechnungskonto ausgezahlt wird. Die Anlageform ist gebührenfrei und es gibt keine Kursschwankungen. Unsere Datenbank beinhaltet Festzins-Konditionen unabhängig davon, ob das Produkt von der jeweiligen Bank nun als "Festgeld", "Termingeld" oder "Sparbrief" bezeichnet wird. Begriffe wie "Festgeld" oder "Termingeld" werden meist bei Festzinsvereinbarungen für Zeiträume bis 12 Monate verwendet, dagegen werden mehrjährige Laufzeiten eher als "Sparbrief" benannt. Wie lange Geld angelegt werden soll, hängt von den Sparzielen, den Zinserwartungen und vor allem vom Zeitpunkt ab, wann das Geld wieder benötigt wird. Wer eine mehrjährige Bindung scheut, kann den Anlagebetrag in Tranchen aufteilen und zu unterschiedlichen Fälligkeitsterminen anlegen. So ist ein Teil des Geldes in absehbarer Zeit immer verfügbar und kann dann bei Bedarf wieder neu angelegt werden. Eine EU-Richtlinie gibt in Bezug auf die gesetzliche Einlagensicherung EU-weit eine Mindestabsicherung von EUR 100.000 je Privatkunde vor. Dennoch ist es wichtig zu wissen, durch welche in- oder ausländische Institution die Absicherung beim jeweiligen Anbieter konkret erfolgt. Diese Information ist im Vergleich natürlich vermerkt.
Auch bei Festzinsanlagen muss man inzwischen aufpassen. So schreiben verschiedene Banken bei mehrjährigen Anlagen die Zinsen erst am Laufzeitende und ohne Zinseszinseffekt gut, insbesondere viele Banken aus dem Baltikum. Damit die Zinshöhe nicht täuscht, geben wir in der Fußnote den entsprechenden Wert bei jährlicher Zinsgutschrift an. Außerdem werden vereinzelt Festzinsanlagen mit Nachrangabrede aufgelegt. Das bedeutet aber, dass die Einlagensicherung im Falle der Pleite nicht greift. Denn diese Verbindlichkeiten werden im Insolvenzfall nachrangig - nach denen anderer Gläubiger - bedient. Angebote mit Nachrangabrede führen wir nicht auf.
Die Europäische Zentralbank (EZB) spülte Hunderte Milliarden Euro ins Finanzsystem, dort zirkulieren sich noch immer. Zwischen März 2015 und Dezember 2018 und ab November 2019 kaufte sie im großen Stil Kreditverbriefungen an. Wegen der Sorgen um die Konjunktur in der Corona-Krise flossen im Pandemie-Anleihekaufprogramm PEPP bis März 2022 zusätzlich bis zu 1,85 Billionen Euro in Anleihen, dabei hatte die EZB sich keine Beschränkungen gesetzt, was sie kauft. Banken erhielten langfristige Refinanzierungsspritzen zu äußerst günstigen Bedingungen. Und der Leitzins wurde über Jahre bei Null gehalten und eine negative Einlagenfazilität geschaffen, sprich die Banken mussten für bei der EZB geparkte Gelder Strafzinsen zahlen. Angesichts der rekordhohen Inflationsrate ist der Druck auf die Notenbank enorm gestiegen. Die negative Einlagenfazilität entfiel und eine beispiellose Reihe an Zinsanhebungen folgte. So schnell haben die Währungshüter noch nie die Zinsen in die Höhe schnellen lassen.
Nach Abzug von Steuern und der hohen Inflation verliert Geld auf den meisten Anlageplätzen zwar noch an Wert. Gelder unverzinst zu lassen, stellt aber keine Alternative dar. Vielmehr gilt es Gelegenheiten zu nutzen. Für viele Banken ist es wieder attraktiv, Einlagen aufzunehmen; entsprechend groß ist der Wettbewerb.
Relevante Änderungen bei den Festzinsangeboten
- Die Akbank wird am 6.10.23 speziell beim "AK-Online Festgeld" die 9- und die 12-monatige Laufzeit anheben, auf 3,50% (bisher 3,30%) und auf 4,10% (bisher 3,85%).
- Die Crédit Agricole Consumer Finance aus Frankreich erhöhte am 27.9.23 und positionierte sich damit bei 6 und 9 Monaten an vorderster Position. Sie ging bei 3 Monaten auf 3,60% (vorher 3,15%), bei 6 Monaten auf 4,10% (vorher 3,75%), bei 9 Monaten auf 4,15% (vorher 3,80%) und bei 12 Monaten bis 7 Jahren auf 4,20% (vorher 4,05% bei 12 sowie 18 Monaten, 4,10% bei 2 Jahren und 4,15% bei 3 bis 7 Jahren).
- Die Oldenburgische Landesbank erhöhte am 27.9.23 bei 2 Jahren auf 4,10% (vorher 4,00%).
- Aros Kapital aus Schweden erhöhte am 27.9.23 bei 3 Monaten auf 3,50% (vorher 2,90%), bei 6 Monaten auf 4,00% (vorher 3,50%), bei 9 Monaten auf 4,10% (vorher 3,65%) und bei 12 Monaten auf 4,15% (vorher 3,80%).
- Austrian Anadi Bank aus Österreich, auf der Zinspilot-Plattform, erhöhte am 26.9.23 überraschend stark: bei 3 Monaten auf 3,85% (vorher 2,60%), bei 6 Monaten auf 4,00% (vorher 3,20%) und bei 12 Monaten auf 4,65% (vorher 3,35%). Der Quellensteuerabzug in Österreich lässt sich bei rechtzeitiger Vorlage der vom Anleger und seinem Finanzamt unterschriebenen Ansässigkeitsbescheinigung vermeiden.
- GEFA BANK erhöhte am 26.9.23 bei 6 Monaten auf 3,20% (vorher 2,90%), bei 12 Monaten auf 3,70% (vorher 3,30%), bei 2 Jahren auf 3,95% (vorher 3,65%) und bei 3 sowie 4 Jahren auf 4,00% (vorher 3,75%).
- Bei der Stufenzinsanlage "ZinsWachstum" erhöhte GEFA BANK in der 3-jährigen Variante: Für Abschlüsse ab 26.9.23 errechnet sich über die Gesamtlaufzeit eine Jahresrendite von 3,82% (vorher 3,60%). Eine vorzeitige Auflösung ist dabei mit 3-monatiger Kündigungsfrist möglich, die Kündigung kann der Kunde frühestens nach 9 Monaten aussprechen.
- Die KT Bank erhöhte am 26.9.23 bei 6 Monaten auf 3,65% (vorher 3,25%) und bei 12 Monaten auf 4,00% (vorher 3,50%).
- Die Aareal Bank erhöhte am 25.9.23 auf WeltSparen bei 3 Jahren auf starke 4,25% (vorher 4,00%).
- Resurs Bank aus Schweden erhöhte zuletzt wie beim Tagesgeld annähernd täglich minimal; etwa am 21.9.23, am 22.9.23 und am 25.9.23 bei den einzelnen Laufzeiten jeweils um 0,01 bis 0,02 Prozentpunkte. Bei den Kurzläufern liegen sie ganz passabel. Es gelten derzeit bei 6 Monaten 3,97%, bei 9 Monaten 4,09% und bei 12 Monaten 4,15%.
- Die Münchener Hypothekenbank erhöhte am 25.9.23 bei 3 Monaten auf 3,45% (vorher 3,25%).
- abcbank erhöhte am 22.9.23 bei 6 Monaten auf 3,25% (vorher 3,00%), bei 9 Monaten auf 3,50% (vorher 3,25%), bei 12 Monaten auf 3,75% (vorher 3,50%), bei 2 Jahren auf 4,05% (vorher 3,80%), bei 3 sowie 4 Jahren auf 4,15% (vorher 3,90%) und bei 5 Jahren auf 4,25% (vorher 4,00%).
- FIMBank aus Malta erhöhte am 22.9.23 bei 3 Monaten auf 3,65% (vorher 3,50%) und bei 6 Monaten auf 4,05% (vorher 3,90%).
- J&T Direktbank erhöhte am 21.9.23 bei 12 Monaten auf starke 4,20% (vorher 4,10%), und bei 2 Jahren auf 4,10% (vorher 4,00%).
- Bank11 erhöhte am 21.9.23 bei 12 Monaten und ebenso bei 2 sowie 3 Jahren auf 4,01% (vorher 3,70% bei 12 Monaten und 3,80% bei 2 sowie 3 Jahren).
- Multitude Bank aus Malta erhöhte am 21.9.23 bei 12 Monaten auf 4,40% (vorher 3,50%), bei 2 Jahren auf 4,45% (vorher 3,90%) und bei 3 Jahren auf 4,50% (vorher 4,30%). Bei 2 und 3 Jahren ist das derzeit der Bestwert.
- akf bank hob am 21.9.23 ausschließlich bei 12 Monaten an, und zwar auf 3,85% (vorher 3,55%).
- PSA Direktbank erhöhte am 20.9.23 um 0,20 bis 0,30 Prozentpunkte. Gut positioniert sie sich in letzter Zeit insbesondere bei den Kurzläufern von 3 und 6 Monaten. Es gelten bei 3 Monaten 3,50% (vorher 3,30%), bei 6 Monaten 3,70% (vorher 3,50%), bei 12 Monaten 3,30% (vorher 3,10%), bei 2 bis 4 Jahren 3,40% (vorher 3,10%).
- Resurs Bank aus Schweden erhöhte am 20.9.23 bei 6 Monaten auf 3,92% (vorher 3,77%), bei 9 Monaten auf 4,02% (vorher 3,87%) und bei 12 Monaten auf 4,06% (vorher 4,02%).
- BGFIBank Europe aus Frankreich erhöhte am 18.9.23 bei 6 Monaten auf 4,00% (vorher 3,75%) und bei 12 Monaten legte sie nun auf sehr starke 4,75% (vorher 4,50%) nach. BGFIBank Europe ist ein Festgeldanbieter auf Zinspilot. In 2021 war ein Teil der angelegten Festgelder vorzeitig von BGFIBank Europe gekündigt und über Zinspilot zurückgezahlt worden, obwohl dies in den Vertragsbedingungen nicht vorgesehen war. Begründet wurde es mit einer Entscheidung der französischen Aufsichtsbehörde, ohne weitere Details zu nennen, ein Entschädigungsfall war es nicht.
- Orange Bank aus Spanien, aber französische Einlagensicherung, erhöhte am 18.9.23 bei 12 Monaten auf 4,25% (vorher 4,00%).
- Eine nächste Benchmark ist bereits gesetzt, durch eine neue Top-Kondition aus Frankreich: Die BGFIBank Europe bietet seit 15.9.23 bei 12 Monaten 4,50% (vorher 4,00%). Auch bei 6 Monaten erhöhte sie, dort auf 3,75% (vorher 3,00%). Der Anbieter ist über Zinspilot auf dem deutschen Markt aktiv.
- Izola Bank aus Malta erhöhte am 15.9.23 bei 3 Monaten auf 3,65% (vorher 3,50%).
- Renault Bank direkt hob am 14.9.23 leicht bei zwei Laufzeiten an: bei 12 Monaten auf 3,65% (vorher 3,55%) und bei 2 Jahren auf 3,70% (vorher 3,65%)
- BMW Bank erhöhte 13.9.23 bei 12 Monaten auf 4,00%. Zuvor waren es 3,50% bei einem Anlagebetrag von EUR 5.000 bis unter EUR 25.000 und 3,60% bei einem Anlagebetrag ab EUR 25.000.
- Bank11 verengte am 13.9.23, ein Tag vor der EZB-Zinssitzung, ihr Laufzeitangebot: Weggefallen sind die Angebote für 6 Monate (vorher 3,50%) und die für 4 sowie 5 Jahre (vorher 3,80%).
- FCM Bank aus Malta senkte am 12.9.23 bei 6 Monaten auf 3,51% (vorher 4,01%).
- Die Aareal Bank erhöhte am 6.9.23 auf WeltSparen bei 12 Monaten auf 3,50% (vorher 3,30%) und bei 4 sowie 5 Jahren auf 4,00% (vorher 3,50%). Am 14.9.23 zog sie auch auf dem ZinsMarkt bei 4 und 5 Jahren gleich.
- Die GEFA BANK erhöhte am 6.9.23 bei der Stufenzinsanlage "ZinsWachstum" in der Variante mit 3-jähriger Laufzeit. Über die Gesamtlaufzeit errechnet sich hier nun eine Jahresrendite von 3,60% (vorher 3,30%).
- Credit Europe Bank erhöhte am 5.9.23 um bis zu 1,06 Prozentpunkte: bei 6 Monaten auf 2,96% (vorher 1,90%), bei 12 Monaten auf 3,71% (vorher 2,80%), bei 18 Monaten auf 3,75% (vorher 2,85%), bei 2 Jahren auf 3,81% (vorher 2,90%), bei 3 Jahren auf 3,86% (vorher 2,90%) und bei 4 Jahren auf 3,00% (vorher 2,95%)
- Credorax Bank aus Malta senkte am 5.9.23 bei 18 Monaten sowie 2 Jahren auf 3,70% (vorher 4,05%) und bei 3 Jahren auf 3,80% (vorher 3,88%).