Tagesgeld: Information
- Zinsangebot/Anzeige
comdirect- Sonderzins für Neukunden von 3,75% p. a. auf Guthabenteile bis eine Million Euro, gewährt in den ersten sechs Monaten
- Standardzins von derzeit 0,75%
- Zinsgutschrift quartalsweise
- kann auch als Gemeinschaftskonto und als Konto für Minderjährige eröffnet werden
- Zinsangebot/Anzeige
Consorsbank- Sonderzins für Neukunden von 3,75% p. a. auf die Guthabenteile bis EUR 1.000.000, gewährt in den ersten fünf Monaten
- Standardzins von derzeit 1,00%
- Zinsgutschrift quartalsweise
- kostenlos geführtes Depot wird dazueröffnet
Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend zum kurzfristigen Parken von freien Anlagegeldern und zum Bereithalten eines Sicherheitspolsters, um bei finanziellen Überraschungen gewappnet zu sein. Sie können genutzt werden, ohne die Hausbank zu wechseln. Konsequentes Umbuchen vom Girokonto auf ein Tagesgeldkonto ist sinnvoll, damit möglichst wenig Geld unverzinst ist und die Inflation sich zumindest nicht vollständig auswirkt. Bei Bedarf ist das Guthaben schnell auf dem festgelegten Referenzkonto zurück, es ist nur eine Überweisung entfernt. Auch gegenüber der jetzt wieder nachgefragten Alternative Geldmarktfonds haben sie einige Vorteile, denn Tagesgeldkonten zeichnen sich durch die kalkulierbare Verzinsung, die schnellere und einfachere Verfügbarkeit sowie den Schutz im Rahmen ihrer Einlagensicherung aus.
Eine der Strategien bei der Auswahl des Tagesgeldanbieters ist es, nicht allein auf den aktuellen Zins zu achten, sondern eine Bank zu wählen, die auch in der Vergangenheit kontinuierlich gute Zinsen geboten hat. Ein anderer Ansatz ist gerade jetzt, guten Gewissens die Schnäppchen mit Zinsgarantien mitzunehmen, aber auch wieder zu wechseln, wenn der Zins im Marktvergleich zurückfällt - die Zeit dafür muss man aufbringen wollen. Viele Anleger lassen mehrere gute Tagesgeldkonten parallel bestehen, um bei Zinsänderungen gegebenenfalls den Anlagebetrag auf das dann bessere Konto umzuschichten.
Die Zinsentwicklung mehrerer Tagesgeldkonten haben wir für Sie in einem PDF-Dokument grafisch dargestellt. Denn stabile Zinsen sagen etwas über die Geschäftspolitik einer Bank aus. Einige Banken machen gute Zinsangebote nur, um am Markt bekannt zu werden. Die Kosten für eine solche Marketingmaßnahme halten sich in Grenzen, da erst wenige Kunden vorhanden sind, denen der Zins tatsächlich zu zahlen ist. Auch Angebote für Neukunden oder Geld, das neu hereinkommt, stehen dem gegenüber. Die Sonderkonditionen beziehen sich dabei auf einen befristeten Zeitraum und einen begrenzten Anlagebetrag. Die damit oft verbundenen Nebenbedingungen sind maßgeblich, damit die Zinsgutschrift später nicht niedriger ausfällt als zunächst angenommen. Das Problem: Wer denkt schon nach drei oder sechs Monaten daran, dass die Sonderkondition ausläuft? Die Bank erinnert daran natürlich nicht. Geht dieselbe Bank mit weiterer Aktionsware in den Verkauf, übersieht der Anleger womöglich leicht, dass ihn das nicht mehr betrifft und er längst zum Altbestand gehört. Sonderzinsaktionen sind für die Bank jedenfalls meist unrentabel und rechnen sich erst, wenn es zu Folgegeschäft kommt oder der Kunde aus Bequemlichkeit bleibt. Bei so manchem Tagesgeldkonto wird der Zins erst ab einer gewissen Anlagesumme attraktiv oder der beworbene, hohe Zins wird nicht für den Gesamtbetrag, sondern nur für Guthabenteile ab einer festgelegten Höhe gezahlt. Auch umgekehrt kommt dies vor: Dann eignet sich das Tagesgeldkonto nur für geringere Summen. Einige Anbieter gehören einer Einlagensicherung eines anderen EU-Landes an. Die niederländische und die österreichische Einlagensicherung beispielsweise sichern die Rückzahlung von Einlagen bis EUR 100.000 je Privatkunde ebenso gut ab wie eine deutsche.
Man sollte somit immer genau hinsehen und sich bewusst sein, dass etwa aus dem Top-Zins nach wenigen Monaten schon wieder ein schwacher Durchschnittszins werden kann. Wer ein Tagesgeldkonto hat, sollte die Termine im Blick behalten und regelmäßig den Markt beobachten, um gegebenenfalls zu wechseln. Wird ein altes Konto auf absehbare Zeit nicht mehr benötigt, kann es vorteilhaft sein, es nicht nur leerzuräumen, sondern auch auflösen zu lassen; denn dann gilt man je nach Bank nach sechs oder zwölf Monaten wieder als Neukunde und hat Zugang zu den Neukundenangeboten. Die Sortierung im Vergleich kann entweder nach den Standardzinsen erfolgen oder zusätzlich auch Sonderzinsaktionen berücksichtigen. Ebenso lässt sich auswählen, ob Auslandsanlagen im Vergleich einzubeziehen sind. Tagesgeldkonten, die nur in Kombination mit anderen Produkten wie Girokonten oder Wertpapierdepots angeboten werden, sind separat vom Vergleich zusammengestellt.
Änderungen bei den Tagesgeldzinsen
- FIMBank aus Malta senkte am 15.3.24 beim "Flexgeld24" von 3,45% auf 3,35%.
- BNF Bank aus Malta senkte am 15.3.24 beim "Flexgeld24" von 2,90% auf 2,75%.
- Bank11 macht seit 14.3.24 mit Sonderzins von 3,75% p. a. (vorher 1,00% p. a.) wieder ein nennenswertes Neukundenangebot. Auf Tagesgeldkonten, die ab diesem Datum eingerichtet werden, räumt Bank11 den Sonderzins bis 31.7.24 ein, auf Guthabenteile bis EUR 250.000. Und anschließend werde der dann variable Zins, so steht es auf der Produktseite, "bis auf Weiteres mindestens 3,00%" betragen. Letzteres gilt allerdings nur für diese Neukundengruppe, da Bank11 ihre Zinskonditionen beim Tagesgeld seit einigen Monaten stark nach Eröffnungsdatum differenziert, und bis auf Weiteres kann sich natürlich auch als kurzer Zeitraum herausstellen.
- Barclays verringerte am 14.3.24 das Sonderzinsangebot von 3,85% p. a. auf 3,60% p. a. Barclays gewährt den Sonderzins für die ersten drei Monate ab Kontoeröffnung, auf Guthabenteile bis EUR 250.000.
- Collector Bank aus Schweden senkte am 14.3.24 von 3,29% auf 3,28%.
- ICICI Bank strich am 12.3.24 das Angebot des Bonuszinses in Höhe von 1,50% p. a. Den Bonuszins hatte sie Neukunden für die ersten sechs Monate geboten, zusätzlich zum variablen Standardzins von 2,00%.
- Stellantis Direktbank bietet Neukunden, die ab 5.3.24 eröffnen, einen Sonderzins in Höhe von 3,70% p. a. (vorher 3,90% p. a.), weiterhin für Guthabenteile bis EUR 100.000, in den ersten drei Monaten.
- Die Commerzbank senkte am 4.3.24 ihr Sonderzinsangebot für Neugeldanlagen auf dem Aktionskonto "Topzinskonto Plus" im Zins auf 3,00% p. a. (vorher 3,25% p. a.) und im Betrag auf Guthabenteile bis eine Million Euro (vorher zehn Millionen Euro). Die Sonderverzinsung räumt sie auf diesem Aktionskonto für die ersten sechs Monate ein.
- Die Opel Direktbank senkte ihr Sonderzinsangebot für Neukunden, die ab 1.3.24 eröffnen, auf 3,60% p. a. (vorher 3,85% p. a.). Die Sonderverzinsung räumt sie für drei Monate plus sieben Tage ab Online-Antrag ein.
- Die UmweltBank setzte am 1.3.24 die Betragsstufe hoch, ab der sie geringer verzinst, sodass Guthabenteile bis EUR 100.000 (vorher bis EUR 20.000) mit den 3,00% verzinst sind und Guthabenteile darüber mit den 1,00%. Dadurch ist die UmweltBank nun auch für höhere Anlagebeträge geeignet.
- Triodos Bank erhöhte per 1.3.24 von 1,00% auf 1,25%.
- FCM Bank aus Malta senkte am 1.3.24 beim "Flexgeld24" von 3,61% auf 3,51% und auch für den 15.3.24 ist eine Senkung angekündigt, dann von 3,51% auf 3,08%.
- My Money Bank aus Frankreich senkte am 1.3.24 beim "Flexgeld24" von 3,10% auf 3,00%.
- Crédit Agricole Consumer Finance aus Frankreich senkte am 1.3.24 beim "Flexgeld24" von 2,40% auf 1,70%.
- Consorsbank erhöhte ihr Sonderzinsangebot am 29.2.24 im Zins von 3,50% p. a. auf 3,75% p. a. Allerdings kürzte sie gleichzeitig den Zeitraum der Sonderverzinsung von sechs auf fünf Monate.
- Die Targobank räumt auf Tagesgeldkonten, die ab 29.2.24 neu eröffnet werden, einen Sonderzins von 3,25% p. a. (vorher 3,55% p. a.) für die ersten sechs Monate ein.
- Die norisbank passte die Bedingungen ihres Sonderzinsangebots am 22.2.24 an: Die Eröffnung mit dem Sonderzins von 3,85% p. a. ist nur noch für Personen möglich, die bereits Kunden bei ihr sind, aber noch kein "Top-Zinskonto" bei ihr besitzen. Das ist eine eng umrissene Zielgruppe, zumal das Angebot auf komplizierte Weise auch auf Neugeld beschränkt ist. Letztlich hält die norisbank das nach den Senkungen der Wettbewerber mittlerweile recht hohe Sonderzinsangebot aufrecht, schottet es aber gegenüber Interessenten ab, die noch keine Geschäftsbeziehung mit ihr haben.
- Die Ford Money erhöhte am 20.2.24 zum einen ihren Standardzins von 2,90% auf 3,10%. Zum anderen unterscheidet sie nun zum ersten Mal zwischen Neu- und Bestandskunden: Neukunden erhalten 3,50% p a. für die ersten drei Monate. Die Änderung markiert einen Bruch im bisherigen Auftreten, denn Ford Money zeichnete sich dadurch aus, dass sie Neu- und Bestandskunden stets gleichhohe Zinssätze bot. Allerdings sind auch die Bestandskunden entgegen dem allgemeinen Markttrend mit einer Erhöhung des Standardzinses bedacht worden, und der Abstand zum Sonderzins ist gering.
- BBBank senkte bei ihrem mit dem Gehalts- oder Bezügekonto verbundenen Tagesgeldangebot den Neukunden ab 20.2.24 angebotenen Sonderzins auf 3,33% p. a. (vorher 3,55% p. a.). Sie gewährt ihn für die ersten sechs Monate.
- Die Volkswagen Financial Services senkte ihren Neukundenzins: Neukunden, die ab 20.2.24 das "Plus Konto TopZins" eröffnen, erhalten 3,40% p. a. (vorher 3,80% p. a.). Die Sonderverzinsung gewährt sie für die ersten sechs Monate.
- Die Credit Europe Bank erhöhte ihr Angebot für Neukunden, die ab 16.2.24 eröffnen, im Sonderzins auf 3,75% p. a. (vorher 3,55% p. a.). Sie gewährt ihn auf Guthabenteile bis EUR 250.000 in den ersten 183 Tagen ab Kontoeröffnung.
- Renault Bank direkt senkte bei ihrem Angebot an Neukunden, die ab 15.2.24 eröffnen, den Sonderzins auf 3,70% p. a. (vorher 3,85% p. a.) für Guthabenteile bis EUR 250.000. Der Sonderzins gilt bei Renault Bank direkt für die ersten drei Monate. Die Standardzinsen blieben unverändert.
- Hoist Finance aus Schweden senkte am 15.2.24 von 3,20% auf 3,07%.
- FIMBank aus Malta senkte per 15.2.24 beim "Flexgeld24" von 3,61% auf 3,45%.
- BNF Bank aus Malta senkte per 15.2.24 beim "Flexgeld24" von 3,05% auf 2,90%.
- Collector Bank aus Schweden erhöhte am 14.2.24 von 3,25% auf 3,29%.
- Merkur Privatbank senkte per 12.2.24 in der bisherigen Stufe für Guthabenteile bis EUR 100.000, wo 3,50% galten. Und zwar wurde hier eine weitere Stufe eingezogen, die Guthabenteile bis EUR 50.000 mit 3,00% verzinst und die Guthabenteile größer EUR 50.000 bis EUR 100.000 mit 2,00%.
- 1822direkt senkte ihr Angebot an Neukunden, die ab 9.2.24 das Tagesgeld eröffnen, im Sonderzins auf 3,30% p. a. (vorher 3,60% p. a.) und verkürzte den Zeitraum der Sonderverzinsung auf vier Monate (vorher sechs Monate). Im gleichen Zuge strich sie beim Neukundengebot zum Depot die Komponente, die eine Verlängerung der Sonderverzinsung auf zwölf Monate ermöglichte.
- LeasePlan Bank aus den Niederlanden senkte per 9.2.24 von 3,60% auf 3,30%.
- Die Allgemeine Beamten Bank erhöhte am 8.2.24 beim Tagesgeld von den seit Juli vergangenen Jahres geltenden 0,50% auf 3,00% und beim "Sparkonto" von 0,25% auf 0,65%.
- Resurs Bank aus Schweden änderte am 8.2.24 von 3,29% auf 3,28% und am 16.2.24 von 3,28% auf 3,29%.
- Meine Bank - Raiffeisen Bank im Hochtaunus räumt auf Tagesgeldkonten, die ab 7.2.24 eingerichtet werden, eine Sonderverzinsung von 3,35% p. a. (vorher 3,55% p. a.) für Guthabenteile bis EUR 100.000 ein. Die Sonderverzinsung gilt in den ersten sechs Monaten.
- Bigbank aus Estland senkte ihr Neukundenangebot leicht, seit 7.2.24 bietet sie 3,85% p. a. (vorher 3,90% p. a.), weiterhin für die ersten sechs Monate.
- Avida Finans aus Schweden erhöhte am 6.2.24 von 3,10% auf 3,30% und senkte am 16.2.24 zunächst von 3,30% auf 3,25% und dann am 23.2.24 von 3,25% auf 3,20%.