Tagesgeld: Information
- Zinsangebot/Anzeige
Bank11- Sonderzins für Neukunden von 2,30% p. a. für die Guthabenteile bis EUR 250.000, garantiert in den ersten sechs Monaten
- Standardzins von 0,50% für die Guthabenteile bis EUR 100.000
- Zinsgutschrift jährlich
- Zinsangebot/Anzeige
Renault Bank direkt- Sonderzins für Neukunden von 2,00% p. a. für die Guthabenteile bis EUR 250.000, garantiert in den ersten drei Monaten
- Standardzins von 1,40% für die Guthabenteile bis EUR 250.000
- Zinsgutschrift monatlich
- kann auch als Gemeinschaftskonto oder als Konto für Minderjährige eröffnet werden
- VideoIdent möglich
Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend zum kurzfristigen Parken von freien Anlagegeldern und zum Bereithalten von ein bis drei Monatsgehältern für Unvorhergesehenes. Sie können genutzt werden, ohne die Hausbank zu wechseln. Konsequentes Umbuchen vom Girokonto auf ein Tagesgeldkonto ist sinnvoll. Betreffend der Verzinsung geht es mittlerweile eher darum, Negativzinsen zu vermeiden und der rekordhohen Inflation zumindest nicht vollständig zu unterliegen. Bei Bedarf ist das Guthaben schnell auf dem festgelegten Referenzkonto zurück, es ist nur eine Überweisung entfernt.
Eine der Strategien bei der Auswahl des Anbieters ist es, nicht allein auf die aktuellen Tagesgeldzinsen zu achten, sondern eine Bank zu wählen, die auch in der Vergangenheit kontinuierlich gute Zinsen geboten hat. Ein anderer Ansatz ist gerade jetzt, guten Gewissens die Schnäppchen mit Zinsgarantien mitzunehmen, aber auch wieder zu wechseln, wenn der Zins im Marktvergleich zurückfällt - die Zeit dafür muss man aufbringen wollen. Viele Anleger lassen mehrere gute Tagesgeldkonten parallel bestehen, um bei Zinsänderungen gegebenenfalls den Anlagebetrag auf das dann bessere Konto umzuschichten.
Die Zinsentwicklung mehrerer Tagesgeldkonten haben wir für Sie in einem PDF-Dokument grafisch dargestellt. Denn stabile Zinsen sagen etwas über die Geschäftspolitik einer Bank aus. Einige Banken machen gute Zinsangebote nur, um am Markt bekannt zu werden. Die Kosten für eine solche Marketingmaßnahme halten sich in Grenzen, da erst wenige Kunden vorhanden sind, denen der Zins tatsächlich zu zahlen ist. Auch Angebote für Neukunden oder Geld, das neu hereinkommt, stehen dem gegenüber. Die Sonderkonditionen beziehen sich dabei auf einen befristeten Zeitraum und einen begrenzten Anlagebetrag. Die damit oft verbundenen Nebenbedingungen sind maßgeblich, damit die Zinsgutschrift später nicht niedriger ausfällt als zunächst angenommen. Das Problem: Wer denkt schon nach drei oder sechs Monaten daran, dass die Sonderkondition ausläuft? Die Bank erinnert daran natürlich nicht. Geht dieselbe Bank mit weiterer Aktionsware in den Verkauf, übersieht der Anleger womöglich leicht, dass ihn das nicht mehr betrifft und er längst zum Altbestand gehört. Sonderzinsaktionen sind für die Bank jedenfalls meist unrentabel und rechnen sich erst, wenn es zu Folgegeschäft kommt oder der Kunde aus Bequemlichkeit bleibt. Bei so manchem Tagesgeldkonto wird der Zins erst ab einer gewissen Anlagesumme attraktiv oder der beworbene, hohe Zins wird nicht für den Gesamtbetrag, sondern nur für Guthabenteile ab einer festgelegten Höhe gezahlt. Auch umgekehrt kommt dies vor: Dann eignet sich das Tagesgeldkonto nur für geringere Summen. Einige Anbieter gehören einer Einlagensicherung eines anderen EU-Landes an. Die niederländische und die österreichische Einlagensicherung beispielsweise sichern die Rückzahlung von Einlagen bis EUR 100.000 je Privatkunde ebenso gut ab wie eine deutsche.
Man sollte somit immer genau hinsehen und sich bewusst sein, dass etwa aus dem Top-Zins nach wenigen Monaten schon wieder ein schwacher Durchschnittszins werden kann. Wer ein Tagesgeldkonto hat, sollte die Termine im Blick behalten und regelmäßig den Markt beobachten, um gegebenenfalls zu wechseln. Wird ein altes Konto auf absehbare Zeit nicht mehr benötigt, kann es vorteilhaft sein, es nicht nur leerzuräumen, sondern auch auflösen zu lassen; denn dann gilt man je nach Bank nach sechs oder zwölf Monaten wieder als Neukunde und hat Zugang zu den Neukundenangeboten. Die Sortierung im Vergleich kann entweder nach den Standardzinsen erfolgen oder zusätzlich auch Sonderzinsaktionen berücksichtigen. Ebenso lässt sich auswählen, ob Auslandsanlagen im Vergleich einzubeziehen sind. Tagesgeldkonten, die nur in Kombination mit anderen Produkten wie Girokonten oder Wertpapierdepots angeboten werden, sind separat vom Vergleich zusammengestellt.
Änderungen bei den Tagesgeldzinsen
- ING bessert ihre Standardzinsverzinsung im März auf, am 8.3.23 von 0,30% auf 0,60%. In der am 3.2.23 versendeten Pressemitteilung zum Geschäftsjahr 2022 wird Vorstandsvorsitzende Nick Jue betreffend der Anhebung zitiert: "Die Vorzeichen für das Bankgeschäft haben sich binnen weniger Monate grundlegend geändert. Damit unsere Kundinnen und Kunden zügig von der Zinswende profitieren, verdoppeln wir den Zins ab März für alle 7,5 Millionen Tagesgeldkonten auf 0,60%."
- GarantiBank erhöht am 10.2.23 von 0,60% auf 0,80%.
- Die akf bank wird am 10.2.23 beim Tagesgeld von 0,20% auf 0,50% gehen und beim Sparkonto mit sechwöchiger Kündigungsfrist von 1,00% auf 1,50%.
- Santander Consumer Bank wird Tagesgeld-Neukunden, die ab 9.2.23 eröffnen, einen Sonderzins von 2,00% p. a. statt bislang 1,00% p. a. bieten. Die Sonderverzinsung gilt für die ersten sechs Monate.
- Die 1822direkt hob am 3.2.23 ihr Sonderzinsangebot für Tagesgeld-Neukunden von 1,55% p. a. auf 2,00% p. a. an. Es gilt für Guthabenteile bis EUR 100.000 und in den ersten sechs Monaten.
- GEFA BANK erhöhte am 2.2.23 beim privaten Tagesgeldkonto und beim "SparKonto" von 0,50% auf 0,75%.
- Barclays bietet bei Tagesgeldkonten, die ab 2.2.23 beantragt werden, eine Sonderverzinsung von 2,00% p. a. (vorher 1,50% p. a.), weiterhin für Guthabenteile bis EUR 250.000 und die ersten vier Monate ab Kontoantrag. Der Standardzins - Barclays zeigt ihn nur im eingeloggten Bereich den bestehenden Kunden an - beträgt 0,90% für Guthabenteile bis EUR 250.000; er wurde zuletzt am 12.1.23 angehoben, ausgehend von 0,70%.
- Bank11 bietet Neukunden auf Tagesgeldkonten, die ab 1.2.23 eingerichtet werden, einen Sonderzins von 2,30% p. a. Zuvor waren es 1,80% p. a. Der Sonderzins gilt für Guthabenteile bis EUR 250.000 und in den ersten sechs Monaten.
- Die IKB Deutsche Industriebank erhöhte am 1.2.23 die Standardverzinsung und reaktivierte ihr Neukundenangebot, nun 2,25% p. a., für Guthabenteile bis EUR 50.000 in den ersten drei Monaten. Die Standardverzinsung beträgt für Guthabenteile bis EUR 50.000 nun 0,75% (vorher 0,50%), für Guthabenteile größer EUR 50.000 bis EUR 100.000 0,50% (vorher 0,25%) und für Guthabenteile größer EUR 100.000 unverändert 0,10%.
- Bei der Deutschen Skatbank blieb am 1.2.23 der Tagesgeldzins im Neugeschäft unverändert bei 1,24%, im Bestandsgeschäft stieg er hingegen von 1,24% auf 1,49%. Der Hintergrund: Das Produkt ist seit vergangenen Oktober indikatorengebunden, und jetzt im Februar wurde die Berechnungsformel im Neugeschäft geändert, sodass sich der niedrigere Satz ergibt. Bei Kontoeröffnung bis 31.1.23 lautet die Formel 75% der Summe aus €STR-Monatsdurchschnitt gemäß Bundesbankstatistik plus 8,5 Basispunkte. Bei Kontoeröffnung ab 1.2.23 lautet sie 65% des €STR-Monatsdurchschnitts gemäß Bundesbankstatistik. Die Deutsche Skatbank passt so jeweils auf Basis des Werts vom Monatsultimo ihren Tagesgeldzins zum Monatsersten an.
- FIMBank aus Malta erhöhte per 1.2.23 beim "Flexgeld24" zwar leicht von 1,90% auf 1,95%, kündigt aber auch eine Senkung für den 15.2.23 an, von 1,95% auf 1,70%.
- FCM Bank aus Malta erhöhte per 1.2.23 beim "Flexgeld24" von 1,51% auf 1,68%.
- CreditPlus Bank erhöhte per 1.2.23 auf der Zinspilot-Plattform, beim "Flexgeld24", von 0,50% auf 0,75%.
- Die DHB Bank erhöhte per 1.2.23 beim "NetSp@r-Konto" den Standardzins von 1,05% auf 1,25% und das Neukundenangebot von 1,50% p. a. auf 2,00% p. a. (weiterhin für Guthabenteile bis EUR 25.000 und garantiert für die ersten sechs Monate). Beim "Tagesgeldkonto" erhöhte sie von 1,00% auf 1,15%. Und beim "KündigungsgeldONLINE" ging sie von 1,25% auf 1,45% (33 Tage Kündigungsfrist), von 1,30% auf 1,50% (66 Tage Kündigungsfrist) bzw. von 1,35% auf 1,55% (99 Tage Kündigungsfrist).
- Die UmweltBank erhöhte zum 1.2.23 auf dem "UmweltFlexkonto" die Verzinsung bei einem Guthaben bis EUR 10.000 auf 1,00% und bei einem Guthaben oberhalb davon auf 0,30%. Zuvor verzinste sie bei einem Guthaben bis EUR 5.000 mit 0,75% und bei einem Guthaben oberhalb davon mit 0,10%. Zu beachten ist, dass die UmweltBank bei Überschreiten der jeweils geltenden Betragsstufe den niedrigeren Zins auf den Gesamtbetrag anwendet.
- TF Bank aus Schweden erhöhte am 31.1.23 ihr Neukundenangebot von 1,65% p. a. auf 2,10% p. a. Sie räumt den Sonderzins für vier Monate ab Kontoeröffnung ein.
- Meine Bank - Raiffeisen Bank im Hochtaunus erhöhte am 30.1.23 ihren Standardzins von 0,50% auf 1,10% und ihr Angebot für Konten, die neu eingerichtet werden, von 1,50% p. a. auf 2,10% p. a. Mit dem Sonderzinsangebot sorgte sie im November bundesweit für Aufsehen. In den vielen Wochen danach ist das Zinsniveau am Markt kontinuierlich weiter angestiegenen, Meine Bank aber bei 1,50% p. a. stehen geblieben; mit den jetzigen 2,10% p. a., die für die ersten vier Monate eingerichtet werden, ist sie nahe der Höchststände.
- Hoist Finance aus Schweden erhöhte am 27.1.23 von 1,00% auf 1,10%.
- Die Opel Bank erhöhte per 24.1.23 ihren Standardzins von 0,55% auf 0,75% und ihr Neukundenangebot von 1,50% p. a. auf 2,10% p. a. Den Neukundenzins richtet die Opel Bank für die ersten drei Monate plus sieben Tage ab Online-Antrag ein. Plus sieben Tage, da üblicherweise innerhalb dieses Zeitraums die Kontoeröffnung vollständig durchlaufen ist.
- abcbank erhöhte am 20.1.23 auf dem Tagesgeld von 0,70% auf 1,20%. Auf den Kündigungsgeldern gelten 1,50% ("abcSpar45", vorher 1,00%) und 1,75% ("abcSpar90", vorher 1,25%).
- Oyak Anker Bank erhöhte am 20.1.23 von 0,30% auf 0,50%.
- EDEKABANK verzinst seit 20.1.23 wieder - von 0,00% auf 0,30%.
- Renault Bank direkt erhöhte zum 19.1.23 ihren Standardzins für Guthabenteile bis EUR 250.000 von 1,00% auf 1,40% und den für Guthabenteile größer EUR 250.000 von 0,70% auf 0,90%. Neukunden, die ab 19.1.23 eröffnen, bietet sie wie einige andere Wettbewerber eine Sonderverzinsung von 2,00% p. a., bei Renault Bank direkt für Guthabenteile bis EUR 250.000 in den ersten drei Monaten, zuvor 1,50% p. a.
- Bank11 bietet nach einem mehrwöchigen Pausieren wegen hoher Auslastung des Kundenservices seit 19.1.23 wieder ein TotalFlex an, und zwar zunächst ausschließlich das mit 33 Tagen Kündigungsfrist, zu 1,80%. Auf bestehenden TotalFlex-33-Konten gelten weiterhin bei Eröffnung bis 11.10.22 nur 0,40% und bei Eröffnung im Zeitraum 12.10.22 bis 18.1.23 nur 1,11%.
- Die BMW Bank erhöhte am 18.1.23 beim "Online-Tagesgeld" auf 0,35%, beim "MobilPlus" auf 0,30% und beim "Online-Sparkonto" auf 0,40%. Ausgangsbasis waren jeweils 0,01%.
- Bank of Scotland erhöhte am 18.1.23 von 0,70% auf 1,00%.
- Die IKB Deutsche Industriebank bietet seit 18.1.23 die Sonderverzinsung für neu eingerichtete Konten nicht mehr an, zuletzt 0,85% p. a. für Guthabenteile bis EUR 50.000.
- Nordax Bank aus Schweden änderte am 17.1.23 von 1,10% auf 1,09% und dann am 19.1.23 sinnigerweise von 1,09% wieder auf 1,10%.
- Advanzia Bank aus Luxemburg erhöhte am 16.1.23 ihr Sonderzinsangebot von nominal 1,59% auf 1,98% p. a. Es gilt für vier Monate (vorher drei Monate) ab dem Zeitpunkt der ersten Einzahlung. Die Sonderverzinsung hat Advanzia Bank jetzt allerdings durch eine weitere Regelung begrenzt: Sie gilt auf Zahlungseingänge bis 27.2.23 (geändert von Advanzia Bank am 19.1.23, zuvor galt bis 31.1.23). Auf Zahlungen, die zwar im viermonatigen Zeitraum, aber nach dem 27.2.23 eingehen, wendet sie demnach den Standardzins an.
- FIMBank aus Malta erhöhte per 16.1.23 beim "Flexgeld24" von 1,45% auf 1,90%.
- Die österreichische Niederlassung der Banco do Brasil erhöhte per 16.1.23 beim "Flexgeld24" von 1,25% auf 1,50%.
- Bigbank aus Estland erhöhte am 12.1.23 ihren Standardzins von 1,35% auf 1,50%. Ihr Neukundenangebot lautet unverändert auf 2,00% p. a. für die ersten drei Monate. Beide Zinssätze gelten für Guthabenteile bis EUR 100.000.
- Ford Money hob am 12.1.23 von 1,05% auf 1,25% an.
- C24 hob am 10.1.23 die Guthabenverzinsung auf dem "PocketZINS" an, von 1,25% auf 1,75% p. a. für Guthabenteile bis eine Million Euro, unter Beibehaltung der damit angehobenen Zinsgarantie bis 31.3.23. Voraussetzung, ein PocketZins einrichten zu können, ist ein Girokonto bei der C24.
- NIBC Direct erhöhte am 6.1.23 beim Tagesgeld von 0,60% auf 0,75%. Zudem erhöhte sie bei den "Mehr.Flex.Konten", und zwar bei 30-tägiger Kündigungsfrist auf 0,80% (vorher 0,65%), bei 60-tägiger auf Kündigungsfrist auf 1,00% (vorher 0,85%) und bei 90-tägiger Kündigungsfrist auf 1,20% (vorher 1,00%).
- Der Neobroker Trade Republic führte am 4.1.23 eine hohe Verzinsung für das nicht in Wertpapiere angelegte Guthaben ein. Die Zinshöhe ist variabel, derzeit 2,00% auf Guthabenteile bis EUR 50.000. Die Zinsen werden monatlich anteilig gutgeschrieben. Bestandskunden bekommen die Verzinsung, wenn sie diese in der App aktivieren; Neukunden bekommen sie automatisch. Einen Makel hat es: Die Kunden haben für das Guthaben kein Konto, das auf ihren Namen lautet. Stattdessen unterhält Trade Republic ungewöhnlicherweise für alle nicht angelegten Kundengelder Treuhandsammelkonten bei drei Bankpartnern. Der Geschäftspartner für die Partnerbank ist Trade Republic, nicht der einzelne Kunde. Die Formulierungen von Trade Republic lassen stets darauf schließen, dass betraglich trotz der Sammelkonto-Konstruktion EUR 100.000 je Trade-Republic-Kunde gesichert seien. Die Rechtsposition der Kunden ist jedoch mit der Unsicherheit behaftet, dass letztlich doch nur insgesamt EUR 100.000 greifen könnten.