Tagesgeld: Information
- Zinsangebot
Renault Bank direkt- Standardzins von derzeit 0,20% für die Guthabenteile bis EUR 500.000
- für Neukunden garantiert in den ersten drei Monaten
- monatliche Zinsgutschrift
- VideoIdent möglich, papierloser Eröffnungsantrag
- Zinsangebot
Ford Money- Standardzins von derzeit 0,20%
- kein Unterschied zwischen Bestands- und Neukunden
- wahlweise monatliche oder jährliche Zinsgutschrift, wahlweise auf demselben Tagesgeldkonto, einem anderen für den Kunden bei Ford Money geführten Tagesgeldkonto oder dem externen Referenzkonto
- auf Wunsch mehrere Konten erhältlich
- VideoIdent möglich
Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend zum kurzfristigen Parken von freien Anlagegeldern und zum Bereithalten von ein bis drei Monatsgehältern für Unvorhergesehenes. Sie können genutzt werden, ohne die Hausbank zu wechseln. Konsequentes Umbuchen vom unverzinsten Girokonto auf ein Tagesgeldkonto ist sinnvoll, damit die Inflation sich zumindest nicht vollständig auswirkt. Bei Bedarf ist das Guthaben schnell auf dem festgelegten Referenzkonto zurück, es ist nur eine Überweisung entfernt.
Eine der Strategien bei der Auswahl des Anbieters ist es, nicht allein auf die aktuellen Tagesgeldzinsen zu achten, sondern eine Bank zu wählen, die auch in der Vergangenheit kontinuierlich gute Zinsen geboten hat. Ein anderer Ansatz ist gerade jetzt in der Niedrigzinsphase, guten Gewissens die Schnäppchen mit Zinsgarantien mitzunehmen, aber auch wieder zu wechseln, wenn der Zins im Marktvergleich zurückfällt. Ebenso lassen viele Anleger mehrere gute Tagesgeldkonten parallel bestehen, um bei Zinsänderungen gegebenenfalls den Anlagebetrag auf das dann bessere Konto umzuschichten.
Die Zinsentwicklung mehrerer Tagesgeldkonten haben wir für Sie in einem PDF-Dokument grafisch dargestellt. Denn stabile Zinsen sagen etwas über die Geschäftspolitik einer Bank aus. Einige Banken machen gute Zinsangebote nur, um am Markt bekannt zu werden. Die Kosten für eine solche Marketingmaßnahme halten sich in Grenzen, da erst wenige Kunden vorhanden sind, denen der Zins tatsächlich zu zahlen ist. Auch Angebote für Neukunden oder Geld, das neu hereinkommt, stehen dem gegenüber. Die Sonderkonditionen beziehen sich dabei auf einen befristeten Zeitraum und einen begrenzten Anlagebetrag. Die damit oft verbundenen Nebenbedingungen sind maßgeblich, damit die Zinsgutschrift später nicht niedriger ausfällt als zunächst angenommen. Das Problem: Wer denkt schon nach drei oder sechs Monaten daran, dass die Sonderkondition ausläuft? Die Bank erinnert daran natürlich nicht. Geht dieselbe Bank mit weiterer Aktionsware in den Verkauf, übersieht der Anleger womöglich leicht, dass ihn das nicht mehr betrifft und er längst zum Altbestand gehört. Sonderzinsaktionen sind für die Bank jedenfalls meist unrentabel und rechnen sich erst, wenn es zu Folgegeschäft kommt oder der Kunde aus Bequemlichkeit bleibt. Bei so manchem Tagesgeldkonto wird der Zins erst ab einer gewissen Anlagesumme attraktiv oder der beworbene, hohe Zins wird nicht für den Gesamtbetrag, sondern nur für Guthabenteile ab einer festgelegten Höhe gezahlt. Auch umgekehrt kommt dies vor: Dann eignet sich das Tagesgeldkonto nur für geringere Summen. Einige Anbieter gehören einer Einlagensicherung eines anderen EU-Landes an. Die niederländische und die österreichische Einlagensicherung beispielsweise sichern die Rückzahlung von Einlagen bis EUR 100.000 je Privatkunde ebenso gut ab wie eine deutsche.
Man sollte somit immer genau hinsehen und sich bewusst sein, dass etwa aus dem Top-Zins nach wenigen Monaten schon wieder ein schwacher Durchschnittszins werden kann. Wer ein Tagesgeldkonto hat, sollte die Termine im Blick behalten und regelmäßig den Markt beobachten, um gegebenenfalls zu wechseln. Wird ein altes Konto auf absehbare Zeit nicht mehr benötigt, sollte man es nicht nur leerräumen, sondern auch auflösen lassen, denn dann gilt man je nach Bank nach sechs oder zwölf Monaten wieder als Neukunde und hat Zugang zu den Neukundenangeboten. Die Sortierung im Vergleich kann entweder nach den Standardzinsen erfolgen oder zusätzlich auch Sonderzinsaktionen berücksichtigen. Auslandsanlagen und Tagesgeldkonten, die nur in Kombination mit anderen Produkten wie Girokonten oder Wertpapierdepots angeboten werden, sind außerhalb des Vergleichs zusammengestellt.
Änderungen bei den Tagesgeldzinsen
- net-m privatbank 1891 hat ihren Tagesgeldkunden per 30.4.21 gekündigt. Aufgrund von strategischen Änderungen stelle sie das Produkt ein. Verbliebene Guthaben werde sie zu dem Datum automatisch zurücküberweisen und die Konten schließen. Bestandskunden erhielten in der Vergangenheit für befristete Zeiträume häufig attraktive Zinssätze. Über das Online-Postfach teilte net-m privatbank 1891 selektierten Kundengruppen jeweils mit, wenn ihnen ein Sonderzins eingeräumt wurde. Im Neugeschäft strich sie im Mai vergangenen Jahres bereits die Verzinsung. Da sie vor einigen Wochen auch ihr Festgeldangebot einstellte und zum 30.4.21 ebenfalls das wenig offensiv angebotene Girokonto und die Geschäftskundenprodukte (Girokonto und "BusinessCash") einstellen wird, besteht im Geschäft mit den Direktbankkunden kein Produktangebot mehr.
- Beim "Sparkonto" senkt Volkswagen Financial Services per 6.4.21 für die Guthabenteile unter EUR 100.000 auf 0,05% (bisher 0,10%).
- Die UmweltBank erhebt auf dem "UmweltFlexkonto" den Negativzins von minus 0,50% ab dem 1.4.21 bereits für Guthabenteile größer EUR 100.000, bislang größer EUR 200.000.
- FCM Bank aus Malta erhöht per 15.3.21 beim "Flexgeld24" von 0,17% auf 0,25%.
- Umgekehrt senkt FIMBank aus Malta per 15.3.21 beim "Flexgeld24" von 0,25% auf 0,17%.
- My Money Bank aus Frankreich senkt per 15.3.21 beim "Flexgeld24" von 0,15% auf 0,12%.
- Die Mercedes-Benz Bank kürzt per 10.3.21 beim "Tagesgeldkonto mit Kontoführung Online" von 0,05% auf 0,02%.
- Volkswagen Financial Services kürzte am 5.3.21 beim "Plus Konto" für die Guthabenteile unter EUR 100.000 auf 0,01% (vorher 0,05%).
- Die Opel Bank verringerte am 2.3.21 von 0,20% auf 0,15%.
- Greensill Bank ließ die Verzinsung beim "Flexgeld24" in mehreren schnell aufeinander folgenden Schritten abstürzen, per 1.3.21 von 0,15% auf 0,03%.
- Qliro aus Schweden senkte beim "Flexgeld24" per 1.3.21 von 0,25% auf 0,20%.
- East West Direkt aus Luxemburg senkte am 27.1.21 von 0,25% auf 0,20%.
- Bankhaus August Lenz verringerte am 26.2.21 beim privaten Tagesgeld von 0,16% auf 0,10%, beim geschäftlichen Tagesgeld verringerte Bankhaus August Lenz per 2.3.21 von 0,10% auf 0,08%.
- Bigbank aus Estland senkte per 25.2.21 von 0,45% auf 0,40%.
- IKB Deutsche Industriebank verzinst seit 23.2.21 nur noch die Guthabenteile bis EUR 50.000 mit 0,05%. Zuvor gab es betraglich keine Begrenzung.
- TF Bank aus Schweden senkte am 15.2.21 beim über die eigene Website angebotenen Tagesgeld von 0,30% auf 0,25%. Zinssatzänderungen verspricht sie nun mindestens 14 Tage im Voraus den Kunden anzukündigen, zuvor mindestens 7 Tage im Voraus.
- Greensill Bank senkte beim "Flexgeld24" zum 15.2.21 von 0,20% auf 0,15%.