Tagesgeld: Information
- Zinsangebot/Anzeige
J&T Direktbank- Standardzins von derzeit 3,70%
- Zinsgutschrift monatlich
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Consorsbank- Sonderzins für Neukunden von 4,00% p. a. auf die Guthabenteile bis EUR 1.000.000, garantiert in den ersten sechs Monaten
- Zinsgutschrift quartalsweise
- kostenlos geführtes Depot wird dazueröffnet
- Zinsverlängerung um weitere sechs Monate, sofern innerhalb der ersten vier Monate auch ein Wertpapiersparplan mit mindestens EUR 100,00 Sparrate bespart wird oder Wertpapiere für mindestens EUR 1.000 gekauft werden
Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend zum kurzfristigen Parken von freien Anlagegeldern und zum Bereithalten eines Sicherheitspolsters, um bei finanziellen Überraschungen gewappnet zu sein. Sie können genutzt werden, ohne die Hausbank zu wechseln. Konsequentes Umbuchen vom Girokonto auf ein Tagesgeldkonto ist sinnvoll, damit möglichst wenig Geld unverzinst ist und die Inflation sich zumindest nicht vollständig auswirkt. Bei Bedarf ist das Guthaben schnell auf dem festgelegten Referenzkonto zurück, es ist nur eine Überweisung entfernt. Auch gegenüber der jetzt wieder nachgefragten Alternative Geldmarktfonds haben sie einige Vorteile, denn Tagesgeldkonten zeichnen sich durch die kalkulierbare Verzinsung, die schnellere und einfachere Verfügbarkeit sowie den Schutz im Rahmen ihrer Einlagensicherung aus.
Eine der Strategien bei der Auswahl des Tagesgeldanbieters ist es, nicht allein auf den aktuellen Zins zu achten, sondern eine Bank zu wählen, die auch in der Vergangenheit kontinuierlich gute Zinsen geboten hat. Ein anderer Ansatz ist gerade jetzt, guten Gewissens die Schnäppchen mit Zinsgarantien mitzunehmen, aber auch wieder zu wechseln, wenn der Zins im Marktvergleich zurückfällt - die Zeit dafür muss man aufbringen wollen. Viele Anleger lassen mehrere gute Tagesgeldkonten parallel bestehen, um bei Zinsänderungen gegebenenfalls den Anlagebetrag auf das dann bessere Konto umzuschichten.
Die Zinsentwicklung mehrerer Tagesgeldkonten haben wir für Sie in einem PDF-Dokument grafisch dargestellt. Denn stabile Zinsen sagen etwas über die Geschäftspolitik einer Bank aus. Einige Banken machen gute Zinsangebote nur, um am Markt bekannt zu werden. Die Kosten für eine solche Marketingmaßnahme halten sich in Grenzen, da erst wenige Kunden vorhanden sind, denen der Zins tatsächlich zu zahlen ist. Auch Angebote für Neukunden oder Geld, das neu hereinkommt, stehen dem gegenüber. Die Sonderkonditionen beziehen sich dabei auf einen befristeten Zeitraum und einen begrenzten Anlagebetrag. Die damit oft verbundenen Nebenbedingungen sind maßgeblich, damit die Zinsgutschrift später nicht niedriger ausfällt als zunächst angenommen. Das Problem: Wer denkt schon nach drei oder sechs Monaten daran, dass die Sonderkondition ausläuft? Die Bank erinnert daran natürlich nicht. Geht dieselbe Bank mit weiterer Aktionsware in den Verkauf, übersieht der Anleger womöglich leicht, dass ihn das nicht mehr betrifft und er längst zum Altbestand gehört. Sonderzinsaktionen sind für die Bank jedenfalls meist unrentabel und rechnen sich erst, wenn es zu Folgegeschäft kommt oder der Kunde aus Bequemlichkeit bleibt. Bei so manchem Tagesgeldkonto wird der Zins erst ab einer gewissen Anlagesumme attraktiv oder der beworbene, hohe Zins wird nicht für den Gesamtbetrag, sondern nur für Guthabenteile ab einer festgelegten Höhe gezahlt. Auch umgekehrt kommt dies vor: Dann eignet sich das Tagesgeldkonto nur für geringere Summen. Einige Anbieter gehören einer Einlagensicherung eines anderen EU-Landes an. Die niederländische und die österreichische Einlagensicherung beispielsweise sichern die Rückzahlung von Einlagen bis EUR 100.000 je Privatkunde ebenso gut ab wie eine deutsche.
Man sollte somit immer genau hinsehen und sich bewusst sein, dass etwa aus dem Top-Zins nach wenigen Monaten schon wieder ein schwacher Durchschnittszins werden kann. Wer ein Tagesgeldkonto hat, sollte die Termine im Blick behalten und regelmäßig den Markt beobachten, um gegebenenfalls zu wechseln. Wird ein altes Konto auf absehbare Zeit nicht mehr benötigt, kann es vorteilhaft sein, es nicht nur leerzuräumen, sondern auch auflösen zu lassen; denn dann gilt man je nach Bank nach sechs oder zwölf Monaten wieder als Neukunde und hat Zugang zu den Neukundenangeboten. Die Sortierung im Vergleich kann entweder nach den Standardzinsen erfolgen oder zusätzlich auch Sonderzinsaktionen berücksichtigen. Ebenso lässt sich auswählen, ob Auslandsanlagen im Vergleich einzubeziehen sind. Tagesgeldkonten, die nur in Kombination mit anderen Produkten wie Girokonten oder Wertpapierdepots angeboten werden, sind separat vom Vergleich zusammengestellt.
Änderungen bei den Tagesgeldzinsen
- Degussa Bank erhöhte am 1.12.23 die Standardverzinsung von 1,00% auf 1,10%.
- FCM Bank aus Malta erhöhte zwar am 1.12.23 beim "Flexgeld24" leicht, von 3,58% auf 3,61%. Aber für den 15.12.23 ist eine erheblichere Senkung angekündigt, von 3,61% auf 3,03%.
- FIMBank aus Malta senkte am 1.12.23 beim "Flexgeld24" von 3,70% auf 3,50%.
- Merkur Privatbank erhöhte per 1.12.23 beim "Tagesgeld" auf dieselben Zinssätze wie beim bislang im Neugeschäft in Verbindung mit dem privat genutzten Depot angebotenen Tagesgeldkonto "Invest Flex". Das bedeutet, der Zins für die Guthabenteile bis EUR 100.000 stieg beim Tagesgeld ohne Depot von 2,50% auf 3,50%. Da es nun keine unterschiedlichen Zinsangebote mehr gibt, ist das Invest Flex in der neuen Konditionsübersicht der Merkur Privatbank nicht mehr aufgeführt.
- Die UmweltBank erhöhte per 1.12.23 auf ihrem "UmweltFlexkonto" bei einem Anlagebetrag bis EUR 20.000 auf 3,00%. Sind mehr als EUR 20.000 angelegt, fällt die Verzinsung des Gesamtbetrags auf 1,00%. Bislang lag die Schwelle bei EUR 10.000. Bis zu diesem Betrag wurde mit 2,00% verzinst, darüber mit 0,50% auf den Gesamtbetrag.
- DISTINGO Bank aus Frankreich erhöhte am 30.11.23 von 3,25% auf 3,27%.
- Ford Money erhöhte am 28.11.23 erneut, nur zwei Wochen nach ihrer letzten Erhöhung. Es ging von 2,70% auf 2,90%.
- Avida Finans aus Schweden erhöhte am 28.11.23 von 3,08% auf 3,10%.
- Ikano Bank bietet erstmals einen Sonderzins beim Tagesgeld an: Auf Tagesgeldkonten, die ab 22.11.23 beantragt werden, räumt Ikano Bank eine feste Sonderverzinsung von 3,71% p. a. auf Guthabenteile bis EUR 100.000 ein. Die Sonderverzinsung wird bis 31.5.24 gewährt. Danach gilt der Standardzins, derzeit 2,76%. Die Begrenzung auf EUR 100.000 geht nicht unmittelbar bei der Angabe des Sonderzinses hervor, jedoch ein generelles Merkmal des Produkts ist, dass nur bis zu diesem Betrag verzinst wird.
- Die DHB Bank erhöhte per 15.11.23 auf dem "NetSp@r-Konto" den Standardzins von 2,50% auf 2,90%. Ebenfalls stiegen die Zinssätze beim "KündigungsgeldONLINE", und zwar von 2,65% auf 3,05% (33 Tage Kündigungsfrist), von 2,70% auf 3,10% (66 Tage Kündigungsfrist) bzw. von 2,75% auf 3,15% (99 Tage Kündigungsfrist).
- Steyler Bank erhöhte am 15.11.23 von 1,00% auf 1,50%.
- IIG Bank aus Malta erhöhte per 15.11.23 beim "Flexgeld24" von 3,10% auf 3,30%.
- Ford Money hob am 14.11.23 an, von 2,40% auf 2,70%.
- Resurs Bank aus Schweden änderte am 13.11.23 geringfügig, von 3,18% auf 3,19%.
- Nordax Bank aus Schweden änderte am 9.11.23 von 3,18% auf 3,19%.
- Avida Finans aus Schweden senkte am 7.11.23 von 3,13% auf 3,08%.
- Die VR Bank Niederbayern-Oberpfalz senkte am 6.11.23 ihr Neukundenangebot auf 3,10% p. a. für Guthabenteile bis EUR 100.000. Zuvor lautete es auf 3,60% p. a. für Guthabenteile bis EUR 500.000.