Kreditkarte: Information
- Kartenangebot/Anzeige
Consors Finanz Mastercard- beitragsfrei
- 3,00% Cashback für Neukunden auf Einkaufsumsätze bis 31.12.23, in der Summe maximal EUR 75,00
- weltweit gebührenfreies Geldabheben an Geldautomaten für Abhebungen ab EUR 300,00 (ggf. aber Entgelt des Automatenbetreibers)
- kein Auslandsentgelt
- unterstützt sowohl Apple Pay als auch Google Pay
- voreingestellt ist Teilzahlung; nur wenn der volle Betrag der Quartalsabrechnung ausgeglichen wird, fallen auf die Einkaufsumsätze keine Sollzinsen an
- Kartenangebot/Anzeige
PAYBACK American Express- beitragsfrei
- Cashback in Form von PAYBACK-Punkten für jede Zahlung mit der Karte, Umsätze an Tankstellen ausgenommen
- zurzeit bis zu 2.000 PAYBACK-Punkte (entspricht EUR 20,00) für Neukunden zum Start, es gelten Bedingungen
- unterstützt sowohl Apple Pay als auch Google Pay
Innerhalb Deutschlands gilt die girocard als vollwertiger Ersatz, bei Aufenthalten im Ausland empfiehlt es sich dagegen, eine Kreditkarte mitzunehmen. Die Kreditkarte macht unabhängig von der jeweiligen Landeswährung und ist sicherer als Bargeld. Bei Diebstahl oder Abhandenkommen kann sie gesperrt werden, die Haftung ist bis zur Meldung des Verlusts auf EUR 50,00 begrenzt, grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz ausgenommen. In manchen Bereichen, etwa bei der Buchung von Hotelübernachtungen und Mietwagen, wird eine Kreditkarte teilweise vorausgesetzt. Auch beim Einkauf im Internet ist sie oft die einzig verbleibende Zahlungsoption. Im Grunde sollte man unterwegs mehrere Karten dabeihaben, um nicht plötzlich ohne Geld dazustehen, wenn mal eine der Karten nicht lesbar ist, die Geheimzahl vergessen wird, die Bank das Limit für Auslandseinsätze in bestimmten Ländern auf 0 gesetzt hat, um Missbräuchen vorzubeugen, oder die Bank die Karte sperrte, weil sie einen tatsächlichen Missbrauch vermutet. Der Markt teilt sich auf wenige Gesellschaften auf. Die meisten Leute haben eine Mastercard oder Visa im Geldbeutel, sie werden gleichzeitig am häufigsten als Zahlungsmittel akzeptiert. Während man beide über eine Bank beantragen kann, bekommt man American Express und Diners in der Regel lediglich über die Kartengesellschaft selbst. American Express liegt in Deutschland beim Marktanteil an dritter Stelle, deutlich hinter Mastercard und Visa. Diners, JCB und UnionPay zählen hierzulande eher zu den Exoten.
Ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal der Karten sind die verschiedenen Abrechnungsarten. Es gibt Debit-, Charge- und Credit-Cards. Bei einer Debit-Card werden die Kartenumsätze taggenau zinswirksam gebucht. In diesen Fällen funktioniert die Karte wie eine girocard, wie zum Beispiel bei der Debit-Visa-Card der ING. Bei einer Charge-Card werden Umsätze erst mit der monatlichen Abrechnung dem Girokonto bei der Hausbank belastet, der in Anspruch genommene Kreditrahmen ist bis dahin zinsfrei. Bei einer Credit-Card kann ebenfalls im Gesamten ausgeglichen werden, hier aber zusätzlich auch optional in monatlichen Raten durch die Vereinbarung von Teilzahlung.
Gebühren entstehen insbesondere für die Karte selbst sowie am Automaten und beim Bezahlen. Es gibt einige Angebote ohne Kartenpreis, ansonsten reicht der jährliche Preis von EUR 20,00 bis EUR 140,00. Oft entfällt der Jahrespreis ab einem bestimmten jährlichen Kartenumsatz teilweise oder sogar komplett. Während es für die einen wichtig ist, was der Einsatz auf den alltäglichen Wegen kostet, verwenden andere Kreditkarten mehr auf Reisen. Zum Abheben am Automaten eignen sich die unabhängig von einem Girokonto erhältlichen Kreditkarten eher selten, hier gilt es, sich vorab zu informieren, welche seiner Bank- oder Kreditkarten man für diesen Zweck am besten im Inland nutzt und welche im Ausland. Außerhalb der Euroländer fällt beim Bezahlen und beim Abheben zudem ein Auslandsentgelt an, es liegt bei den Karten in der Regel zwischen 1,00 bis 2,00 Prozent des jeweiligen Betrags.
Mit Versicherungen, Services und Bonusprogrammen werden Zielgruppen angesprochen und gleichzeitig zum häufigen Karteneinsatz ermutigt. Die Geschenke reichen von Rabatten beim Tanken bis zu Versicherungspaketen. Speziell bei den Versicherungen erschließt sich erst im Kleingedruckten, ob tatsächlich ein nennenswerter Vorteil gewährt wird. Wichtig zu wissen ist zunächst einmal, ob die Ware/Leistung mit der Kreditkarte bezahlt werden muss oder nicht, um den Versicherungsschutz zu erhalten. Versicherungshöhe, genauer Leistungsumfang, wer eventuell mitversichert ist, ob ein Selbstbehalt zu tragen ist und die weiteren Bedingungen sind hier ebenso zu finden. Die Geschenke werden über die von den Händlern zu zahlenden Entgelte für Zahlungen mit Kreditkarte finanziert. Für die Kartenaussteller sind sie eine große Einnahmequelle. Die EU deckelte jedoch deren Grundlage, die sogenannten Interbankenentgelte, um aus volkswirtschaftlicher Sicht kostengünstigere Kartenzahlungen zu erzwingen. Kartenzahlungen mit Visa und Mastercard dürfen den Händler nun maximal 0,30 Prozent des Transaktionswerts kosten, zuvor wurden je nach Vereinbarung 1,00 bis 3,00 Prozent verlangt. Das ist der Hintergrund, wieso die Kartenbranche zum Ausgleich teilweise die jährlichen Kartenpreise anhob oder die Geschenke nun schmaler ausfallen.
Generell lässt sich sagen, der Wert dieser Anreize hängt maßgeblich vom Kunden ab. Überlegen Sie sich, ob und wenn ja, welche Versicherungen oder Bonusprogramme für Sie überhaupt von Nutzen wären. Im Kreditkarten-Vergleich berücksichtigen wir Kreditkarten, die unabhängig von weiteren Produkten beziehbar sind. Das sind Optionen für jeden, der nicht die Karte seiner Hausbank nehmen möchte. Im Kartenantrag sollte man darauf achten, wie das Kreditkartenkonto ausgeglichen wird, denn bei einigen Kreditkartenanbietern wie insbesondere Barclaycard und Hanseatic Bank wird Teilzahlung im Antrag vereinbart. Das bedeutet, es werden monatlich nur kleine Beträge zurückgezahlt und auf die übrige Summe fallen Kreditzinsen an. Ändern lässt sich die Voreinstellung bei Barclaycard und Hanseatic Bank nachdem die Karte ausgestellt ist - im Online-Banking oder telefonisch. Kreditkarten, die die Finanzinstitute in weiteren Varianten mit CoBranding-Partnern vertreiben, und Kreditkarten, die in Verbindung mit Girokonten angeboten werden, haben wir außerhalb des Vergleichs für Sie zusammengestellt. Ebenso die Kreditkarten, bei denen der Kunde die Teilzahlung nicht ändern kann, bezeichnet als "Revolving-Credit-Cards". Verbraucherschützer warnen davor, da sie ein Einstieg in die Verschuldung sein können, in eine zweite Kreditlinie neben dem Dispo des Girokontos locken.
Änderungen bei den Kreditkarten
- Consors Finanz startete zur "Consors Finanz Mastercard" eine Aktion, bei der Neukunden, die ab 1.10.23 eröffnen, 3,00% Cashback auf ihre bis zum 31.12.23 getätigten Einkaufsumsätze erhalten. Die Summe des Cashbacks ist dabei auf EUR 75,00 pro Karte gedeckelt. Auf Glücksspielumsätze gibt es kein Cashback. EUR 75,00 Geldprämie gab es auch bei der vorangegangenen Aktion - für mindestens fünf Kartentransaktionen und einen Gesamtumsatz von mindestens EUR 300,00. Bei der jetzigen erfolgt die Auszahlung im kommenden Januar auf das angegebene Referenzkonto des Kunden, sofern die Karte zum Zeitpunkt weder widerrufen noch gekündigt ist. Als Neukunde zählt, wer keine laufende Geschäftsbeziehung mit der Consors Finanz unterhält. Die Karte ist beitragsfrei und ohne Auslandsentgelt. Bei der Nutzung können aber Zinsen anfallen, voreingestellt ist nämlich die teure Ratenzahlung, bei der geringfügige monatliche Teilbeträge vom angegebenen Girokonto per Lastschrift eingezogen werden. Beim optionalen Rückzahlungsmodus Einmalzahlung kann zwischen Lastschrifteinzug vom externen Konto (der dann jedes Quartal automatisch stattfindet) und manueller Überweisung gewählt werden. Von Ratenzahlung auf Einmalzahlung lässt sich über die App oder telefonisch umstellen. Falls bereits Umsätze in der Ratenzahlung stattgefunden haben, greift die Umstellung erst nach der kommenden Rechnung, das gilt es zu beachten.
- Die Landesbank Berlin (LBB) hat in einer zweiten Kündigungswelle weitere Inhaber der Amazon Visa Card per E-Mail über die Einstellung der Karte informiert. Diese jetzt angeschriebene Kundengruppe hat erwartungsgemäß andere Fristen erhalten. Sie muss aber auch weniger tun, um ihre alte Karte längstmöglich - bis zum 26.3.24 – aktiv zu halten, da sie die Vertragsunterlagen für das bei der Berliner Sparkasse lancierte Ersatzprodukt nur bis zum 20.11.23 anfordern, aber nicht zwingend unterschreiben brauch (es ist weniger attraktiv). Mit dem Anfordern der Unterlagen wird noch kein Vertrag geschlossen. Fordert der angeschriebene Kunde die Unterlagen nicht über den Button der E-Mail an, gilt stattdessen das in der E-Mail genannte Kündigungsdatum 30.11.23. Den Kunden der ersten Welle wurde bereits zum 30.9.23 gekündigt. Durch das Anfordern der Unterlagen konnten sie ihren Kündigungstermin lediglich um zwei Monate auf den 30.11.23 nach hinten schieben. Erst durch das Zurücksenden der unterschriebenen Unterschriftsseite, dem tatsächlichen Beantragen der neuen Karte, bleibt die alte Karte für sie bis zum 26.3.24 aktiv. Mit dem wellenartigen Versand der Kündigung will die LBB vermeiden, ihren Kundensupport zu überlasten. Der Versand soll bis spätestens Ende 2023 abgeschlossen sein.
- Die Kreditkartengesellschaft Visa startete für den Zeitraum 19.9.23 bis 17.10.23 eine neue Cashback-Aktion. Was und wie vergütet wird, wechselt in den Aktionen von Visa. Dieses Mal geht es ausschließlich um Onlinezahlungen, also um Einkäufe bzw. Bestellungen im Internet, kombiniert mit einem Höchstbetrag pro Transaktion. Sofern der Transaktionsbetrag maximal EUR 50,00 beträgt, werden 2,00% davon vergütet, in der Summe pro Teilnehmer maximal EUR 25,00. Bei einem höheren Transaktionsbetrag wird nichts vergütet. Visa hat die Rückvergütungen aller Teilnehmer insgesamt auf EUR 500.000 begrenzt, sodass die Aktion durchaus vorzeitig enden kann und Visa sich vorbehält, bei Übersteigen der Begrenzung nach billigem Ermessen zu verteilen, in einem solchen Fall könnte etwa über die Verteilung durch Los entschieden werden. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung auf www.visa.de/geldzurueck notwendig. Bei der Anmeldung sind Vor- und Nachname, E-Mail-Adresse und Visa-Kartennummer anzugeben. Mit jeder eigenen von einer Bank oder einem Kartenunternehmen mit Sitz in Deutschland herausgegebenen Visa Card kann der Inhaber teilnehmen. Auch mit einer Debit-Visa-Card und einer Visa-Prepaidkarte (sofern aufladbar) ist die Teilnahme möglich, aber nicht mit einer girocard, die lediglich mit dem Debitsystem V-Pay kombiniert ist. Der Karteninhaber muss volljährig sein und seinen Hauptwohnsitz in Deutschland haben. Ab dem Zeitpunkt des einmaligen Anmeldens werden die Onlinezahlungen automatisch erfasst, es müssen keine Rechnungen oder Quittungen eingereicht werden. Sich mit mehreren Visa-Karten anmelden, ist möglich, dabei muss jeweils eine andere E-Mail-Adresse angegeben werden. Maßgebend ist nicht das Bezahldatum der jeweiligen Transaktion, sondern das Datum der Wertstellung. Ob die Onlinezahlungen bei in- oder ausländischen Händlern stattfinden, ist egal. Wenn sie über einen Bezahldienst wie Apple Pay, Google Pay oder PayPal laufen, werden sie ebenso berücksichtigt. Generell keine Berücksichtigung finden Transaktionen in Zusammenhang mit Wett- und Glücksspielgeschäften, Transaktionen für Finanzdienstleistungen, Transaktionen für Versicherungsleistungen und Transaktionen bei denen Beträge auf das Kartenkonto gutgeschrieben werden. Die Rückvergütung überweist Visa nach Ende der Aktion in der Regel innerhalb von sieben Wochen auf das mit der Kreditkarte verknüpfte Konto. Wird die Karte während des Teilnahmezeitraums als verloren oder gestohlen registriert, erfolgt keine Rückvergütung.
- Zur "Miles & More Gold Credit Card" von Lufthansa und DKB gibt es mit dem aktuellen Neukundenangebot zurzeit 30.000 Meilen geschenkt und zusätzlich zwei Gutscheine zum Besuch einer Lufthansa-Business-Lounge, in denen man auf Flugreisen Annehmlichkeiten genießen kann. Das Angebot gilt bei Produktabschluss im Zeitraum 18.9.23 bis 31.10.23. Außerhalb besonderer Aktionszeiträume wie diesem lautet das Neukundenangebot regelmäßig auf lediglich 4.000 Meilen. Als Neukunde zählt, wer in den vergangenen zwölf Monaten nicht Inhaber einer Miles & More Credit Card war. Falls der Neukunde innerhalb der ersten zwölf Monate der Vertragslaufzeit das Kartenprodukt wechselt oder kündigt, werden die Meilen wieder abgezogen.
- Barclays informierte am 24.8.23 ihre Karten- und Kreditkunden per E-Mail über eine Umstellung der telefonischen Erreichbarkeit. Der telefonische Kundenservice ist für Bestandskunden ab sofort nur noch über die App von Barclays erreichbar. Um sich in der App einzuloggen, ist auch ein Zugang zum Online-Banking notwendig. Die Zugangsprüfung für den Telefonkontakt geschieht auf diesem Weg automatisch, was die Abläufe für das Unternehmen effizienter macht. Barclays folgt damit dem Beispiel der ING, die Anfang Juni bereits auf eine solche App-Lösung zum Anrufen umgestellt hat. Für Betrugsfälle, Kreditkartenverlust oder -diebstahl, für Produktinteressenten sowie allgemein zum Tagesgeld gibt es bei Barclays weiterhin direkt wählbare Rufnummern.
- Zur "Gold Card" von American Express ist das Neukundenangebot seit 24.8.23 wieder verfügbar. Es lautet nun auf EUR 144,00 Startguthaben oder alternativ auf 40.000 Membership-Rewards-Punkte. Es gibt zwei unterschiedliche Aktionsseiten; um die jeweilige Prämie zu erhalten, sind EUR 4.500 Umsatz mit der Karte innerhalb von sechs Monaten nach Kartenerhalt notwendig. Vor dem zwischenzeitlichen Pausieren des Angebots waren es EUR 72,00 Startguthaben bzw. 20.000 Membership-Rewards-Punkte, dabei waren EUR 3.000 Umsatz notwendig.
- Zur PAYBACK American Express ist die Option "MAX Turbo" seit dem 4.8.23 nicht mehr buchbar. Mit MAX Turbo zum Preis von EUR 35,00 pro Jahr konnte die Sammelrate verdoppelt werden, auf annähernd 1,00% Cashback. MAX Turbo galt speziell zur PAYBACK American Express, bei anderen Karten von American Express sammelt man nicht PAYBACK-Punkte, sondern die Membership-Rewards-Punkte und die vergleichbare Option heißt dort "Membership Rewards Turbo" und kostet EUR 15,00 pro Jahr. Eine offizielle Mitteilung von American Express gab es zunächst nicht, auf Social-Media-Kanälen bestätigte der Support dann, dass MAX Turbo nicht mehr verfügbar ist, bestehende Abonnements aber bis auf Weiteres bestehen bleiben. Wie lange die bestehenden Abonnenten noch davon profitieren können oder ob es gegebenenfalls nur pausiert, bleibt ungewiss. Trotz der bestätigten Einstellung lässt sich die Option skurrilerweise dennoch buchen, und zwar augenscheinlich über eine Fehlfunktion auf der Seite von American Express, die eigentlich zur Online-Buchung des Membership Rewards Turbos bestimmt ist und dessen Bedingungen und dessen Preis anzeigt. Die Kunden, die das testeten, erhielten nach der dortigen Auswahl des PAYBACK-Mitgliedskontos und dem Klick auf "kostenpflichtig anmelden" am nächsten Tag eine Bestätigung per E-Mail zur Teilnahme an MAX Turbo und der Jahrespreis von EUR 35,00 wurde abgebucht.
- Am 1.8.23 erhöhte die Advanzia Bank ein weiteres Mal den Kreditzins der "Gebührenfrei Mastercard Gold", nun auf effektiv 24,39% p. a. (vorher 23,89% p. a.).
- Das Miles-&-More-Programm hat noch in Zusammenarbeit mit der DKB das bestehende Kreditkartenportfolio erweitert, um die neue "Miles & More MyFlex Credit Card". Sie ist seit dem 13.7.23 erhältlich und zeichnet sich dadurch aus, dass sie beitragsfrei ist und dennoch auch mit ihr Prämienmeilen gesammelt werden können - mit derselben Sammelrate wie bei den im Kartenpreis teuren "Blue Credit Card" und "Gold Credit Card". Meilenschutz ist im neuen Kartenprodukt nicht enthalten und Versicherungen nur optional gegen Aufpreis. Es handelt sich um eine revolvierende Kreditkarte, ein Produkt, mit dem die DKB schon länger liebäugelte und zu dem sie Kundenbefragungen durchgeführt hatte, um die Marktchancen zu bewerten. Die Einführung ist insofern für sie getrübt, als in der Vorwoche bekanntgegeben wurde, dass das Miles-&-More-Kartenportfolio in zwei Jahren an die Deutsche Bank übergehen wird. Im Segment Revolving-Credit-Cards, in dem prächtig über den Kreditzins verdient werden kann, waren bisher vor allem ausländische Banken wie Advanzia und TF Bank aktiv. Die MyFlex Credit Card hat derzeit einen variablen Sollzins von 16,00% p. a. und einen effektiven Jahreszins von 17,23% p. a. Zur Teilzahlung ist eine Rückzahlung per Lastschrift in Höhe von 10% voreingestellt, mindestens jedoch EUR 50,00. Die Rate kann auf bis zu 50% erhöht werden. Der vollständige Ausgleich ist per Überweisung möglich; und wenn dies innerhalb von zehn Tagen nach dem Abrechnungsstichtag geschieht, werden die zunächst erhobenen Sollzinsen mit der nächsten Kreditkartenabrechnung erstattet. Ein Guthaben auf dem Kartenkonto, etwa zur kurzfristigen Erhöhung des Kartenlimits, ist nicht dauerhaft gestattet, die DKB wird es zum Abrechnungsstichtag auf das Abrechnungskonto auszahlen. Als Sammelrate errechnet sich bei der Einlösung in Einkaufsgutscheinen ein Wert von 0,165%, was bei den Kreditkartenschemes mit bestmöglicher Akzeptanz (Mastercard, Visa) mittlerweile schon als attraktiv bezeichnet werden muss.
- Die Deutsche Bank wird neuer Co-Branding-Partner der Lufthansa für das Kreditkartenportfolio von Miles & More in Deutschland. Das teilten beide Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Das bedeutet einen Bankwechsel, nachdem über viele Jahre die DKB mit der Lufthansa zusammengearbeitet hat. Ab Mitte 2025 sollen die Karten von der Deutschen Bank herausgegeben werden. Es bleiben Mastercards, denn auch Mastercard hat sich wie die Deutsche Bank in einer Ausschreibung der Lufthansa durchgesetzt. Wer bereits Karteninhaber ist, muss nicht aktiv werden. Bis zu einem Übergangszeitpunkt bleibe alles beim Alten und über Änderungen werde man rechtzeitig informieren. Leistungen wie das Sammeln von Prämienmeilen und die bisherigen Versicherungen blieben bestehen. Darüber hinaus plant die Deutsche Bank, neue digitale Anwendungen zu entwickeln und noch stärker auf personalisierte Angebote zu setzen, etwa solche, die nachhaltige Konsumentscheidungen unterstützen, und zusätzliche Versicherungsleistungen. Erst kürzlich wurden die Miles-&-More-Kreditkarten um Vorteile aufgewertet, aber gleichzeitig die Kartenpreise deutlich verteuert. Das Kreditkartengeschäft des Vielfliegerprogramms ist groß und aus Bankensicht ein besonders attraktives Mandat, da die Nutzer als zahlungsfreudig gelten und unter ihnen viele Geschäftskunden sind, bei denen die Interchange-Deckelung nicht greift. Die Miles-&-More-Kreditkarten wurde im Februar 1999 in Deutschland eingeführt, in 20 weiteren Ländern sind sie ebenso erhältlich. Die Lufthansa hat weltweit zu einem Bieterverfahren gebeten und beispielsweise in Italien die Advanzia Bank als neuen Partner erkoren.
- Die Miles-&-More-Kreditkarten von Lufthansa und DKB wurden im Kartenpreis erhöht, sowohl die Hauptkarten als auch eventuelle Partnerkarten. Per 1.8.23 wurden sie aber auch mit Vorteilen aufgewertet. Im Neugeschäft gelten die neuen Kartenpreise bereits seit dem 23.5.23, bei Bestandskunden seit dem 1.8.23. Die "Blue Credit Card" kostet als Hauptkarte auf das Jahr hochgerechnet EUR 66,00 (vorher EUR 54,96) und die "Gold Credit Card" EUR 138,00 (vorher EUR 109,92). Auch die Blue Credit Card schützt nun unabhängig vom Kartenumsatz vor Meilenverfall, zuvor nur sofern im jeweiligen Vorjahr mindestens 1.500 Meilen über die Kreditkartenumsätze gesammelt wurden. Die Gold Credit Card ist hingegen für Auslandsaufenthalte vielseitiger geworden: Bei Bargeldabhebungen an Geldautomaten außerhalb Deutschlands entfällt zwei Mal im Jahr die Bargeldabhebegebühr der DKB. Und für mobiles Surfen im Ausland erhalten Karteninhaber auf Wunsch drei Mal im Jahr 1 GB Datenvolumen gratis.