Girokonto: Information
- Kontoangebot/Anzeige
Consorsbank- Eröffnungsangebot für Giro-Neukunden mit EUR 200,00 Geldprämie, es gelten Bedingungen
- Kontoangebot/Anzeige
BBBank- Eröffnungsangebot für Giro-Neukunden mit bis zu EUR 150,00 Geldprämie, es gelten Bedingungen
Die meisten Bankkunden behalten ihr Girokonto selbst dann, wenn die Kosten steigen. Aus Gewohnheit bleiben sie ihrer Bank oder Sparkasse über Jahre treu. Aus gutem Grund, denn immerhin laufen regelmäßig Gehaltszahlungen, Abbuchungen und Daueraufträge über das Konto. Der empfundene Aufwand für einen Wechsel wiegt bei den meisten höher als die mögliche Kostenersparnis. Mit einem optimalen Girokonto lassen sich jedoch jährlich dreistellige Euro-Beträge sparen. Außerdem helfen die meisten Geldinstitute ihren neuen Kunden beim Wechseln, auch über externe Webservices, die automatisch die Umsätze analysieren und den Versand an die Anzuschreibenden übernehmen. Das macht dann kaum noch Arbeit.
In der Niedrigzinsphase brachen bei den klassischen Geschäftsmodellen der Banken die Erträge weg. Die Kosten für die Bereitstellung der Girokonten ließen sich kaum noch wie früher aus Zinserträgen querfinanzieren. So ersetzten vor allem die Filialinstitute nach und nach beliebte Gratiskonten durch Konten mit Monatspauschalen. Wurden bereits Monatspauschalen verlangt, wurden diese entweder angehoben oder einzelne Postenpreise erhöht bzw. eingeführt. In jüngster Zeit hat sich dies mit dem höheren Zinsniveau gedreht, neue Girokunden werden wieder mit Eröffnungsanreizen oder günstigen Konten umworben. Auch bei den Preisänderungen ist es ruhiger geworden, dazu trug das BGH-Urteil zur aktiven Zustimmungspflicht bei, da es den Banken in der Praxis sehr erschwert, Erhöhungen umsetzen, ohne einen Teil der Kunden zu verlieren, der nicht reagiert. Solange die Banken am Zinsgeschäft wieder gut verdienen können, ist der Preisdruck bei den Girokonten geringer.
Bei den Direktbanken war die Dynamik der Preiserhöhungen weniger ausgeprägt. Hier gibt es nach wie vor einige Anbieter mit Girokonten ohne monatliche Grundgebühr. Für Auszubildende und Studenten gilt dies bei vielen Anbietern ohnehin uneingeschränkt. Für alle anderen Kundengruppen ist ein Verzicht auf die Grundgebühr fast immer an Bedingungen geknüpft. Die Varianten reichen von einem obligatorischen monatlichen Geldeingang über ein mindestens zu haltendes Durchschnittsguthaben bis hin zur Verbindung mit Zusatzgeschäften.
Direktbanken sprechen mobile Kunden an, die keinen Wert auf ein großes Filialnetz legen. Viel Gewicht fällt hier der Bargeldversorgung zu, da das Geldziehen an fremden Automaten teuer ist. Innerhalb des Sparkassenverbunds kann man beispielsweise 22.000 Geldautomaten kostenlos nutzen. Die Genossenschaftsbanken kommen auf rund 15.500 Automaten und die Cash Group (Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank und Postbank sowie deren Tochterinstitute) kommt auf 6.000 Automaten. Ob die Bank an eines dieser Geldautomatennetze angebunden ist und ob es im eigenen Umfeld entsprechende Automaten gibt, sollte man sich anschauen. Einige Direktbanken behelfen sich, indem sie ihren Kunden eine kostenfreie Bargeldversorgung über Debit- oder Kreditkarten von Mastercard oder Visa ermöglichen und dabei die Abhebegebühren der Kartengesellschaft zu pauschalen Großhandelskonditionen übernehmen. Das Geldziehen ist dann an praktisch allen Geldautomaten im gesamten Euroraum für den Kunden kostenfrei, manchmal sogar weltweit. Wer viel reist, profitiert davon. Löchrig ist die ansonsten komfortable Lösung, da mehrere Sparkassen und Volksbanken ihre Automaten für diese bestimmter Direktbanken gesperrt haben. Eine zusätzliche Option für jeden sind die Bargeldservices im Handel.
Für diverse mit einem Girokonto verbundene Leistungen erheben die Banken unterschiedlich hohe Gebühren. Voraussetzung für die Belastung von Preisen ist jedoch, dass die Bank diese im Preisverzeichnis nennt. Neben dem monatlichen Grundpreis und dem Kostenfaktor Geldabheben fallen insbesondere die Gebühren für Buchungen, Karten sowie Sollzinsen ins Gewicht. Auch bieten die Banken meist mehrere TAN-Verfahren beim Online-Banking an, nicht bei allen Banken kann ein kostenloses genutzt werden. Unnötige Ausgaben sollten vermieden werden. Denn durch Überweisungen per Beleg und den Versand von Kontoauszügen per Post werden selbst Online-Girokonten kostspielig. Andererseits werden in letzter Zeit auch vermehrt Premiumkonten angeboten, die viele Extras enthalten und/oder einen niedrigeren Sollzins versprechen. Tatsächlich kommen die meisten Kunden mit einem Standardkonto aber günstiger weg als beim Premiummodell mit hoher Kontoführungspauschale. Ohnehin ist es flexibler, statt auf eine Guthabenverzinsung des Girokontos zu setzen, oder Giro- und Tagesgeldkonto aus einer Hand haben zu wollen, überschüssiges Guthaben konsequent auf ein zum jeweiligen Zeitabschnitt gut verzinstes Tagesgeldkonto umzubuchen. Die meisten zum Konto ausgegebenen Karten sind Debitcards, hier gibt es girocards mit und ohne Cobadging-Lösung und Debit-Mastercards bzw. Debit-Visa-Cards. Mit diesen Karten gezahlte Beträge gehen direkt vom Girokonto ab. Echte Kreditkarten sind in der Regel nur gegen Aufpreis zu bekommen, oder man wählt für diesen Zweck gleich eine der kontounabhängig angebotenen Kreditkarten. Wichtig für die Produktauswahl bzw. -zusammenstellung ist daher zunächst, die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten zu kennen, zum Beispiel welches TAN-Verfahren beim Online-Banking und welche Geldautomatenabdeckung man präferiert und ob ein für die kostenlose Kontoführung geforderter Mindestgeldeingang akzeptabel wäre.
Änderungen bei den Girokonten
- Die norisbank modernisiert zum 26.5.25 ihr Online-Banking und ihre Banking-App. Zeitgleich implementiert sie mehrere funktionale Erweiterungen wie Google Pay, eine Fotoüberweisung und ein neues Online-Postfach. Sie kündigt das auf einer Informationsseite an. Im Bereich der Sicherheitsverfahren wird neben dem bestehenden photoTAN-Verfahren ein neues System namens BestSign eingeführt – ein appTAN-Verfahren, das auch bei der Postbank im Einsatz ist. Das bislang im Bestandsgeschäft noch nutzbare mTAN-Verfahren wird hingegen abgeschaltet. Optional kann eine norisbank-ID als Alternative zur Anmeldung mit Filial- und Kundennummer selbst festgelegt werden. Mit der Integration von Google Pay schließt die norisbank eine Lücke in ihrem Angebot, da bislang nur Apple Pay unterstützt wurde. Die Fotoüberweisung ermöglicht es, Überweisungsdaten per Rechnungsfoto oder über den Scan eines QR-Codes einzulesen. Beim neuen Online-Postfach entfällt der Zwangsversand ungelesener Kontoauszüge nach 50 Kalendertagen ohne Abruf, bei dem das Porto an die Kunden weiterbelastet wurde. Die Dokumente werden dort dauerhaft gespeichert. Die Kunden wurden vorab per E-Mail über das neue Online-Postfach informiert und müssen es explizit aktivieren, um es zu nutzen. Die umfassende Modernisierung zu einem einzigen Stichtag lässt auf eine technische Vereinheitlichung innerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns schließen. Vermutlich basierend auf derselben Plattform, die im Rahmen des "Unity"-Projekts bereits für die Postbank entwickelt wurde, sodass Synergien zwischen den verschiedenen Marken des Konzerns genutzt werden. In den Tagen ab der Umstellung sind Probleme (Postfach-Aktivierung, Wechsel des Freigabeverfahrens) nicht auszuschließen. Insgesamt hält sie die norisbank im Direktbankenumfeld aber wettbewerbsfähig, da lange geforderte Verbesserungen (Google Pay, moderneres Design) umgesetzt werden.
- Die Consorsbank startete am 23.4.25 zum "Girokonto Essential" ein Eröffnungsangebot mit bis zu EUR 200,00 Geldprämie. Das Girokonto Essential ist das Kontomodell im Sortiment von Consorsbank, das ab einem monatlichen Geldeingang von EUR 700,00 ohne Grundpreis geführt wird. Voraussetzung für die Geldprämie ist allerdings ein monatlicher Geldeingang von mindestens EUR 1.500, überwiesen von einem Konto bei einer Fremdbank. Dabei muss es sich nicht zwingend um Gehalt handeln. Der erste Geldeingang muss spätestens im dritten Monat nach Kontoeröffnung verbucht sein. Die EUR 200,00 werden in vier Teilbeträgen von je EUR 50,00 ausgezahlt, sofern die erforderlichen Eingänge in aufeinanderfolgenden Monaten vorliegen, nach drei, sechs, neun und zwölf Monaten. Das Angebot gilt für volljährige Giro-Neukunden, für kurze Zeit, ein konkretes Enddatum ist nicht angegeben.
- N26 senkte per 23.4.25 bei ihrem zum Girokonto erhältlichen Tagesgeldkonto die Standardzinsen auf dem deutschen Markt nochmals um jeweils 0,25 Prozentpunkte. Bei "Standard" und "Smart" gelten nur noch verschwindend geringe 0,25% (vorher 0,50%), bei "You" 0,55% (vorher 0,80%) und bei "Metal" 1,75% (vorher 2,00%).
- comdirect verdoppelte ab 7.4.25 die Neukundenprämie zu ihren Girokonten von EUR 50,00 auf EUR 100,00 und verlängerte gleichzeitig die Einreichungsfrist für die Eröffnungsunterlagen bis zum 7.6.25, die ursprünglich am 7.4.25 geendet hätte. Die Voraussetzungen blieben unverändert: Um sich die Geldprämie zu sichern, müssen Neukunden bei der Kontoeröffnung die Zustimmung zu werblichen E-Mails geben, diese bis zu ihrer Gutschrift nicht widerrufen und innerhalb der ersten drei Monate ab Kontoeröffnung mindestens fünf Transaktionen über je EUR 25,00 oder mehr durchführen.
- Die Deutsche Bank hat per 1.4.25 bei den Geschäftskonten sowohl den monatlichen Grundpreis als auch die Postenentgelte spürbar angehoben. Die Anhebung im Geschäftskundensegment folgte einem ähnlichen Schritt der zum Konzern gehörenden Postbank. Das "Business BasicKonto" kostet nun EUR 14,90 (vorher EUR 12,90) im Monat und pro beleglose Buchung EUR 0,30 (vorher EUR 0,25). Beim "Business ClassicKonto" sind es EUR 24,90 (vorher EUR 19,90) und EUR 0,20 (vorher EUR 0,18). Das "Business PremiumKonto" liegt bei EUR 39,90 (EUR 34,90) und EUR 0,10 (vorher EUR 0,06). Gemessen an der bisherigen Bepreisung betragen die Aufschläge zwischen 14,3% und 25,1% beim Grundpreis und zwischen 11,1% und 66,7% bei den beleglosen Buchungen. Beleghafte Buchungen, etwa für papierhafte Überweisungen, sind ebenfalls teurer geworden und kosten einheitlich EUR 3,00 (vorher EUR 2,50) pro Vorgang. Und für die Bargeldein- oder -auszahlung an der Kasse werden gar EUR 4,00 erhoben, zuvor gleichfalls EUR 2,50.
- Die ING bietet nach mehrwöchiger Pause wieder eine Geldprämie für neue Girokunden an. Die Aktion läuft im Eröffnungszeitraum vom 17.3.25 bis zum 30.4.25 und steht unter dem Motto "EUR 100,00 + Frühlingsgefühle". Es sind dieselben Konditionen/Bedingungen wie in der zuletzt verfügbaren Aktion, die von Anfang Januar bis Ende Februar lief. Bedingung sind monatliche Geldeingänge von mindestens EUR 1.000 in zwei aufeinanderfolgenden Monaten innerhalb der ersten vier Monate nach Kontoeröffnung. Für unter 28-Jährige genügen Geldeingänge von mindestens EUR 500,00. Der Betrag darf sich aus mehreren Teilbeträgen zusammensetzen. Es muss sich aber zwingend um Eingänge wie Gehalt, Rente, Kindergeld oder BAföG handeln. Gefordert sind also eher Einkommenseingänge, eigene Überweisungen berücksichtigt die ING anders als bei der kostenlosen Kontoführung bei diesem Eröffnungsangebot nämlich nicht. Die Geldprämie wird etwa sieben Werktage nach dem zweiten entsprechenden Geldeingang auf das zugehörige Tagesgeldkonto gutgeschrieben, welches, falls noch nicht vorhanden, zum Girokonto miteröffnet wird.
- Seit dem 15.3.25 können bei ING keine Überweisungen und Daueraufträge mehr telefonisch über die Kunden-Hotline beauftragt werden. Die Bank stellt diesen Service ein, wie sie vorab in einem Schreiben an ihre Girokunden mitteilte. Andere Hotline-Services wie Kontostandabfragen, Kartensperren oder das Verbinden mit einem Mitarbeiter sollen jedoch bestehen bleiben. Bislang hatte ING je Zahlungsauftrag über einen Hotline-Mitarbeiter EUR 2,50 Gebühr erhoben, per Sprachcomputer waren sie kostenlos. Künftig sollen diese Aufträge ausschließlich über das Online-Banking und die Banking-App abgewickelt werden. In der App gibt es zum Beispiel die Fotoüberweisung, bei der sich die Zahlungsdaten durch Abfotografieren einer Rechnung einlesen lassen. Der telefonische Service zum Zahlungsverkehr stammt aus einer Zeit, in der das Online-Banking noch nicht so etabliert war wie heute. Später nutzten ihn vor allem jene Kunden, die entweder keinen Internetzugang hatten oder aus individuellen Gründen lieber auf Online-Banking und App verzichteten. Vermutlich hat sich ING wegen gestiegener Sicherheitsanforderungen und zur Fokussierung ihrer Ressourcen zu diesem Schritt entschlossen.
- N26 senkte per 12.3.25 bei ihrem zum Girokonto erhältlichen Tagesgeldkonto die Standardzinsen auf dem deutschen Markt nochmals um jeweils 0,25 Prozentpunkte. Bei "Standard" und "Smart" gelten 0,50% (vorher 0,75%), bei "You" 0,80% (vorher 1,05%) und bei "Metal" 2,00% (vorher 2,25%).
- 1822direkt intensiviert die Kundengewinnung für das im Februar neu eingeführte Kontomodell "GiroDirekt" erstmals mit einer Geldprämie. Beim Eröffnungsangebot zuvor gab es lediglich einen Sonderzins auf dem miteröffneten Tagesgeldkonto. Giro-Neukunden können sich nun EUR 75,00 sichern, wenn sie im Zeitraum 4.3.25 bis 30.4.25 den Antrag zur Kontoeröffnung erstellen und das Konto bis Ende Mai eröffnet ist. Um die Prämie zu erhalten, müssen in den ersten drei Kalendermonaten nach Erhalt der girocard monatlich mindestens drei Zahlungen mit ihr getätigt werden (Abhebungen am Geldautomaten zählen nicht). Der Aufbau der Aktion ist somit wie bei den Vorgängermodellen, wobei jeweils drei statt früher zwei Zahlungen gefordert sind. Beim "1822Mobile" wurden meist EUR 50,00 geboten, beim "Girokonto Klassik" meist EUR 100,00. Nun liegt der Betrag dazwischen, die girocard ist im neuen Kontomodell standardmäßig inbegriffen.
- Die Santander Consumer Bank verdoppelte am 3.3.25 ihr Eröffnungsangebot für Neukunden von EUR 75,00 auf EUR 150,00. Das Angebot gilt allerdings nicht mehr für das bislang einbezogene Kontomodell "1|2|3 Giro", sondern nur noch für "BestGiro" und "BestGiro Student". Bemerkenswert ist das Timing, denn am selben Tag endete das bisherige Neukundenangebot der Consorsbank mit EUR 200,00 Geldprämie planmäßig, und die Offerte von ING mit EUR 100,00 Geldprämie endete am vorangegangenen Freitag. Damit veränderte sich das Marktumfeld im Werben um neue Girokunden binnen kurzer Zeit erheblich, und die Santander Consumer Bank nutzte die entstandene Lücke. Die Bedingungen für den Erhalt der Prämie sind unverändert: Wer in den vergangenen zwölf Monaten kein Santander-Girokonto besessen hat, gilt als Neukunde und ist teilnahmeberechtigt. Voraussetzung ist, dass mindestens vier Zahlungspartner mithilfe des über die fino run GmbH bereitgestellten Kontowechselservices über die neue Bankverbindung informiert werden. Die Bank schreibt die Geldprämie drei Monate nach Durchführen des Kontowechselservices auf dem neuen Girokonto gut.
- C24 senkte per 1.3.25 die Guthabenverzinsung der Girokonten von 1,50% auf 1,25%. Die Obergrenzen der Verzinsung liegen unverändert bei EUR 50.000 für das Girokonto und bei EUR 5.000 für dessen Unterkonten. Beim Tagesgeldpocket blieb die Verzinsung bei 1,50%.
- Tomorrow hat die Bargeldversorgung für das Kontomodell "Now" verbessert. Kunden können nun ein Mal pro Monat weltweit gebührenfrei Bargeld abheben, jede weitere Abhebung kostet EUR 3,00 (jeweils zuzüglich eventueller Gebühren des Automatenbetreibers). Die Angabe wurde am 12.2.25 im Vergleich der Kontomodelle auf der Tomorrow-Website geändert. Zuvor fielen ausnahmslos für jede Abhebung EUR 3,00 Gebühr an. Bei den anderen Kontomodellen blieb alles beim Alten, "Change" hat weiterhin ein Kontingent von fünf gebührenfreien Abhebungen, "Zero" ermöglicht unbegrenzt viele. Tomorrow wendet das in den jeweiligen Kontomodellen enthaltene Freikontingent an Abhebungen sowohl an Geldautomaten als auch an Ladenkassen an.
- 1822direkt hat am 4.2.25 mit dem "GiroDirekt" ein neues Girokontomodell eingeführt und löste damit die bisher angebotenen Modelle "1822Mobile" und "Girokonto Klassik" im Neugeschäft ab. Das GiroDirekt ähnelt dem Girokonto Klassik. Ab einem monatlichen Geldeingang ab EUR 700,00 ist die Kontoführung weiterhin kostenlos. Und für alle unter 30 Jahren ist sie jetzt generell kostenlos. Trifft keine dieser beiden Möglichkeiten zu, fallen EUR 4,90 pro Monat an (bei Girokonto Klassik EUR 3,90). Die girocard mit V PAY ist dauerhaft kostenfrei inklusive. In den bisherigen Modellen kostete sie EUR 6,00 pro Jahr, nachdem 1822direkt sie im Januar 2022 bepreist hatte. Mit der girocard kann im neuen Kontomodell an Sparkassen-Geldautomaten in unbegrenzter Anzahl gebührenfrei Bargeld abgehoben werden (bei Girokonto Klassik sechs Mal pro Monat). Neu ist auch, dass mit der optional erhältlichen Kreditkarte in diesem Kontomodell bei einem Auszahlungsbetrag ab EUR 50,00 ebenfalls ohne Bargeldgebühr abgehoben werden kann, und das weltweit an allen Geldautomaten (gegebenenfalls zuzüglich des Entgelts des Automatenbetreibers). Nur bei Beträgen unter EUR 50,00 wird eine Gebühr von EUR 3,00 erhoben. Das Fremdwährungsentgelt bei Bargeldabhebungen hat 1822direkt im neuen Kontomodell auf 2,25% (vorher 1,75%) drastisch hochgesetzt, für Kartenzahlungen jedoch bei 1,75% belassen. Die Kreditkarte kostet in der Standardversion im neuen Kontomodell EUR 36,00 (vorher EUR 29,90), im ersten Jahr ist sie beitragsfrei. Das Eröffnungsangebot, das beim Girokonto Klassik zuletzt eine Geldprämie von EUR 100,00 und eine dauerhaft beitragsfreie girocard beinhaltete, wurde durch ein Tagesgeld-Sonderzinsangebot ersetzt: Wer das GiroDirekt abschließt und in den vergangenen zwölf Monaten kein Kunde war, erhält in den ersten vier Monaten auf dem miteröffneten Tagesgeldkonto 3,15% p. a. für Guthabenteile bis EUR 25.000 und 2,75% p. a. für die Guthabenteile größer EUR 25.000 bis EUR 250.000. So wurden einige Konditionen verbessert, andere - wie der Kreditkartenpreis und die Fremdwährungsgebühr - verteuert. Bestandskunden der 1822direkt können in das neue Kontomodell wechseln, müssen jedoch dabei eine einmalige Wechselgebühr von EUR 15,00 zahlen. Das 1822Mobile hatte niedrige Fixkosten, schon ein kleiner Geldeingang senkte den Grundpreis von EUR 1,90 auf null. Unter 30-Jährigen bietet 1822direkt nach wie vor ein kostenloses Konto, womit sie nur noch einen Teil der ursprünglich erreichten Interessenten Interessenten adressiert.
- N26 senkte bei ihrem zum Girokonto erhältlichen Tagesgeldkonto durchgehend die Standardzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Der Zinssatz ist je nach verbundenem Girokontomodell und Land unterschiedlich. Im deutschen Markt gelten seit 5.2.25 mit "Standard" und "Smart" 0,75% (vorher 1,00%), mit "You" 1,05% (vorher 1,30%) und mit "Metal" 2,25% (vorher 2,50%). Insbesondere mit dem ohne Grundpreis geführten Kontomodell ist N26 für die Tagesgeldanlage so kaum noch interessant.
- Die Targobank legte den Hebel bei den SEPA-Echtzeitüberweisungen auf kostenfrei am 9.1.25 um. Bislang erhob sie je ausgehende Echtzeitüberweisung EUR 0,60. Die Änderung gilt für alle privaten und geschäftlichen Girokontomodelle. Lediglich für die Inhaber des "Premium-Kontos" und des "Starter-Kontos" waren sie bereits kostenfrei.
- N26 strich am 9.1.25 das Entgelt für die SEPA-Echtzeitüberweisungen bei "Standard" und "Business Standard" - den Kontomodellen ohne Grundpreis. Bislang kosteten sie dort EUR 0,49 je ausgehende Transaktion. In den kostenpflichtigen Kontomodellen "Smart", "You" und "Metal" sowie deren Business-Varianten waren sie bereits inklusive. Bereits zum 10.12.24 hat N26 das Limit für ausgehende Echtzeitüberweisungen angehoben, es beträgt nun EUR 10.000 pro Transaktion. Zuvor waren es EUR 2.000, mit der zusätzlichen Begrenzung auf fünf Transaktionen innerhalb von 24 Stunden.
- Die zur Santander-Gruppe gehörende Openbank wird künftig im Deutschlandgeschäft über die neue deutsche Niederlassung in Frankfurt anbieten, worüber bereits die Kooperation zur Amazon-Kreditkarte läuft. Bislang hat sie das Geschäft länderübergreifend von Madrid aus betrieben. Für die bestehende Kundschaft bedeutet dies, es steht ein Kontoumzug an, was bei Challenger-Banken und Neobrokern gar nicht selten ist. Bei diesem wird die bisherige spanische IBAN durch eine deutsche ersetzt. Die steuerliche Behandlung der Kapitalerträge aus Zinsanlagen und Investments vereinfacht es, da sie künftig im Inland anfallen. Ein Freistellungsauftrag kann künftig eingerichtet werden. Für das Steuerjahr 2025 erhalten Kunden allerdings noch zwei Steuerbescheinigungen – eine für die Erträge bis zum Wechsel aus Madrid und eine weitere für die Zeit danach bei der deutschen Niederlassung. Wer bei Openbank bleiben möchte, muss aktiv werden und neue Verträge abschließen. Kunden können sich in eine Warteliste eintragen, und die Bank werde sie bei den weiteren Schritten des Wechsels mit Informationen begleiten. Die bisherigen Konditionen wie das gebührenfrei geführte Girokonto bleiben laut Bank bestehen. Selbst die in der Anfangszeit mit einer Kartenbestellung gewährten kostenlosen Reisevorteile sollten laut den unter www.openbank.de/faq-neue-openbank veröffentlichten FAQ ebenfalls bestehen bleiben. Kunden, die nicht aktiv werden, müssen mit einer späteren Kündigung ihrer Produkte rechnen. Einige mit starkem Spanien-Bezug, wie etwa Besitzer einer Ferienimmobilie, hatten sich bewusst wegen der spanischen IBAN für die Openbank entschieden, da es die weiterhin noch üblichen Probleme mit spanischen Zahlungspartnern und Behörden vermeidet. Wer die spanische IBAN behalten möchte, solle sich telefonisch an die Bank wenden. Laut telefonischer Auskunft bedeute dies jedoch, dass dann, einschließlich Banking-App, ausschließlich auf Spanisch kommuniziert werde. Insgesamt gesehen dürfte die Openbank mit der deutschen Niederlassung ihre Position in Deutschland stärken können.
- Die zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Banken und Marken haben zum Jahresbeginn den Aufpreis für SEPA-Echtzeitüberweisungen abgeschafft. Deutsche Bank, norisbank und das Geschäftskundenangebot Fyrst zum 1.1.25, bei der Postbank ist das Datum des neuen Preis- und Leistungsverzeichnisses der 2.1.25. Damit entfielen die bisherigen Entgelte von EUR 0,60 für Privatkunden der Deutschen Bank, EUR 0,50 bei der Postbank und EUR 1,00 bei der norisbank. Bei Fyrst entfiel der abweichende Buchungspostenpreis von EUR 0,40 ("Base") bzw. EUR 0,30 ("Complete"), wie bei den beleglosen Standardüberweisungen beträgt der Buchungspostenpreis nun EUR 0,19 bzw. EUR 0,08, wobei betreffend dem monatlichen Freikontingent an beleglosen SEPA-Buchungen in der Fußnote des Preis- und Leistungsverzeichnisses nur die eingehenden Echtzeitüberweisungen aufgeführt sind, nicht die abgehenden. Die norisbank kündigte zudem über das neue Preis- und Leistungsverzeichnis an, voraussichtlich ab Mai 2025 Google Pay als mobile Bezahllösung zu unterstützen, bislang bietet sie ihren Kunden nur Apple Pay.
- comdirect und Commerzbank bieten die SEPA-Echtzeitüberweisungen in allen Girokontomodellen seit 1.1.25 ohne Aufpreis an. Bei der comdirect entfiel damit das bisherige Entgelt von EUR 1,00 für ausgehende Echtzeitüberweisungen beim "Girokonto Aktiv". In den teureren Kontomodellen "Girokonto Extra" und "Girokonto Plus" waren sie eines der Unterscheidungsmerkmale zum Girokonto Aktiv und bereits inklusive. Das Betragslimit von EUR 2.000 je Transaktion gilt bei comdirect allerdings weiterhin. Bei der Commerzbank kosteten Echtzeitüberweisungen bisher EUR 1,50, außer für Inhaber des "PremiumKontos". Bei ihr liegt das Limit bei EUR 99.999, sofern das individuell eingestellte Überweisungslimit es nicht niedriger begrenzt. Hintergrund der Änderung ist die ab dem 9.1.25 geltende EU-weite Regelung, die Kostengleichheit für die ein-/ausgehende (soweit schon angeboten) Echtzeitüberweisung zur Standardüberweisung vorschreibt. Weitere Teile des Regelwerks sind, dass die Zahlungsdienstleister mit Sitz in einem Mitgliedstaat, dessen Währung der Euro ist, ab 9.1.25 den Empfang solcher Überweisungen unterstützen müssen und ab dem 9.10.25 auch den Versand.
- Auch 1822direkt bietet seit 1.1.25 kostenlose SEPA-Echtzeitüberweisungen. Bislang kostete die Ausführung einer ausgehenden Überweisung in Echtzeit im Kontomodell "1822Mobile" jeweils EUR 1,49 und im Kontomodell "Girokonto Klassik" jeweils EUR 0,99. Die Änderung ist im Preis- und Leistungsverzeichnis ersichtlich. Die 1822direkt ergriff am 1.1.25 dabei eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme: Die Funktion zum Überweisen in Echtzeit deaktivierte sie zunächst mal bei allen Kunden. Die Kunden können sie im Online-Banking aktivieren, dabei müssen sie einmalig eine automatisierte Online-Identifizierung durchlaufen, wobei der Personalausweis fotografiert und ein Selfie aufgenommen wird.
- Die BBBank führt SEPA-Echtzeitüberweisungen seit dem 1.1.25 in den meisten privaten Girokontomodellen kostenlos aus. Das bisherige Entgelt von EUR 0,20 entfiel. Die Änderungen basieren auf EU-Vorgaben, nach denen Banken und Zahlungsdienstleister mit Sitz in einem Mitgliedstaat, dessen Währung der Euro ist, ab dem 9.1.25 den Empfang von Echtzeitüberweisungen und ab dem 9.10.25 auch den Versand unterstützen müssen. Ab 9.1.25 muss zudem Kostengleichheit für die ein-/ausgehendende (sofern schon angeboten) Echtzeitüberweisung zur Standardüberweisung bestehen. Für Geschäftskonten und einige Sonderkonten blieb das Entgelt der BBBank unverändert bei EUR 0,20, da es bereits der Entgelthöhe der Standardüberweisung entspricht, für Kommunalkonten wurde es auf dessen Entgelthöhe der Standardüberweisung von EUR 0,15 gesenkt.
- Die Postbank erhöhte zum 1.1.25 das Preisniveau ihrer Geschäftskonten deutlich. Die monatliche Kontoführungsgebühr für das "Business Giro" kletterte von EUR 9,90 auf EUR 12,90, für das "Business Giro aktiv" von EUR 12,90 auf EUR 16,90 und für das "Business Giro aktiv plus" von EUR 16,90 auf EUR 24,90. Auch den Postenpreis hob sie an, je beleglose Buchung in der Reihenfolge der genannten Produkte von EUR 0,22 auf EUR 0,28, von EUR 0,14 auf EUR 0,22 und von EUR 0,10 auf EUR 0,12. Der erhöhte Postenpreis für SEPA-Echtzeitüberweisungen entfiel, stattdessen werden sie zum gleichen Preis wie andere beleglose Buchungen abgerechnet. Beleghafte Überweisungen sowie ausgestellte oder eingereichte Inlandsschecks kosten nun einheitlich EUR 3,00. Zuvor betrugen die Kosten je nach Kontomodell EUR 2,50, EUR 2,00 oder EUR 1,50. Auch das Ausdrucken von Kontoauszügen am Service-Terminal wurde teurer, EUR 1,00 je Druck (vorher EUR 0,50).