Girokonto: Information
- Kontoangebot/Anzeige
comdirect- Eröffnungsangebot für Giro-Neukunden mit EUR 150,00 Geldprämie, es gelten Bedingungen
- Kontoangebot/Anzeige
ING- Eröffnungsangebot für Giro-Neukunden mit EUR 200,00 Geldprämie, es gelten Bedingungen
Die meisten Bankkunden behalten ihr Girokonto selbst dann, wenn die Kosten steigen. Aus Gewohnheit bleiben sie ihrer Bank oder Sparkasse über Jahre treu. Aus gutem Grund, denn immerhin laufen regelmäßig Gehaltszahlungen, Abbuchungen und Daueraufträge über das Konto. Der empfundene Aufwand für einen Wechsel wiegt bei den meisten höher als die mögliche Kostenersparnis. Mit einem optimalen Girokonto lassen sich jedoch jährlich dreistellige Euro-Beträge sparen. Außerdem helfen die meisten Geldinstitute ihren neuen Kunden beim Wechseln, auch über externe Webservices, die automatisch die Umsätze analysieren und den Versand an die Anzuschreibenden übernehmen. Das macht dann kaum noch Arbeit.
In der Niedrigzinsphase brachen bei den klassischen Geschäftsmodellen der Banken die Erträge weg. Die Kosten für die Bereitstellung der Girokonten ließen sich kaum noch wie früher aus Zinserträgen querfinanzieren. So ersetzten vor allem die Filialinstitute nach und nach beliebte Gratiskonten durch Konten mit Monatspauschalen. Wurden bereits Monatspauschalen verlangt, wurden diese entweder angehoben oder einzeln Postenpreise erhöht bzw. eingeführt. In jüngster Zeit hat sich dies mit dem höheren Zinsniveau gedreht, neue Girokunden werden wieder mit Eröffnungsanreizen oder günstigen Konten umworben. Auch bei den Preisänderungen ist es ruhiger geworden, dazu trug das BGH-Urteil zur aktiven Zustimmungspflicht bei, da es den Banken in der Praxis sehr erschwert, Erhöhungen umsetzen, ohne einen Teil der Kunden zu verlieren, der nicht reagiert. Solange die Banken am Zinsgeschäft wieder gut verdienen können, ist der Preisdruck bei den Girokonten geringer.
Bei den Direktbanken war die Dynamik der Preiserhöhungen weniger ausgeprägt. Hier gibt es nach wie vor einige Anbieter mit Girokonten ohne monatliche Grundgebühr. Für Auszubildende und Studenten gilt dies bei vielen Anbietern ohnehin uneingeschränkt. Für alle anderen Kundengruppen ist ein Verzicht auf die Grundgebühr fast immer an Bedingungen geknüpft. Die Varianten reichen von einem obligatorischen monatlichen Geldeingang über ein mindestens zu haltendes Durchschnittsguthaben bis hin zur Verbindung mit Zusatzgeschäften.
Direktbanken sprechen mobile Kunden an, die keinen Wert auf ein großes Filialnetz legen. Viel Gewicht fällt hier der Bargeldversorgung zu, da das Geldziehen an fremden Automaten teuer ist. Innerhalb des Sparkassenverbunds kann man beispielsweise 22.000 Geldautomaten kostenlos nutzen. Die Genossenschaftsbanken kommen auf rund 15.500 Automaten und die Cash Group (Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank und Postbank sowie deren Tochterinstitute) kommt auf 6.000 Automaten. Ob die Bank an eines dieser Geldautomatennetze angebunden ist und ob es im eigenen Umfeld entsprechende Automaten gibt, sollte man sich anschauen. Einige Direktbanken behelfen sich, indem sie ihren Kunden eine kostenfreie Bargeldversorgung über Debit- oder Kreditkarten von Mastercard oder Visa ermöglichen und dabei die Abhebegebühren der Kartengesellschaft zu pauschalen Großhandelskonditionen übernehmen. Das Geldziehen ist dann an praktisch allen Geldautomaten im gesamten Euroraum für den Kunden kostenfrei, manchmal sogar weltweit. Wer viel reist, profitiert davon. Löchrig ist die ansonsten komfortable Lösung, da mehrere Sparkassen und Volksbanken ihre Automaten für diese bestimmter Direktbanken gesperrt haben. Eine zusätzliche Option für jeden sind die Bargeldservices im Handel.
Für diverse mit einem Girokonto verbundene Leistungen erheben die Banken unterschiedlich hohe Gebühren. Voraussetzung für die Belastung von Preisen ist jedoch, dass die Bank diese im Preisverzeichnis nennt. Neben dem monatlichen Grundpreis und dem Kostenfaktor Geldabheben fallen insbesondere die Gebühren für Buchungen, Karten sowie Sollzinsen ins Gewicht. Auch bieten die Banken meist mehrere TAN-Verfahren beim Online-Banking an, nicht bei allen Banken kann ein kostenloses genutzt werden. Unnötige Ausgaben sollten vermieden werden. Denn durch Überweisungen per Beleg und den Versand von Kontoauszügen per Post werden selbst Online-Girokonten kostspielig. Andererseits werden in letzter Zeit auch vermehrt Premiumkonten angeboten, die viele Extras enthalten und/oder einen niedrigeren Sollzins versprechen. Tatsächlich kommen die meisten Kunden mit einem Standardkonto aber günstiger weg als beim Premiummodell mit hoher Kontoführungspauschale. Ohnehin ist es flexibler, statt auf eine Guthabenverzinsung des Girokontos zu setzen, oder Giro- und Tagesgeldkonto aus einer Hand haben zu wollen, überschüssiges Guthaben konsequent auf ein zum jeweiligen Zeitabschnitt gut verzinstes Tagesgeldkonto umzubuchen. Die meisten zum Konto ausgegebenen Karten sind Debitcards, hier gibt es girocards mit und ohne Cobadging-Lösung und Debit-Mastercards bzw. Debit-Visa-Cards. Mit diesen Karten gezahlte Beträge gehen direkt vom Girokonto ab. Echte Kreditkarten sind in der Regel nur gegen Aufpreis zu bekommen, oder man wählt für diesen Zweck gleich eine der kontounabhängig angebotenen Kreditkarten. Wichtig für die Produktauswahl bzw. -zusammenstellung ist daher zunächst, die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten zu kennen, zum Beispiel welches TAN-Verfahren beim Online-Banking und welche Geldautomatenabdeckung man präferiert und ob ein für die kostenlose Kontoführung geforderter Mindestgeldeingang akzeptabel wäre.
Änderungen bei den Girokonten
- Auch 1822direkt bietet ab 1.1.25 kostenlose Echtzeitüberweisungen. Bislang kostete die Ausführung einer ausgehenden Überweisung in Echtzeit im Kontomodell "1822MOBILE" jeweils EUR 1,49 und im Kontomodell "Girokonto Klassik" jeweils EUR 0,99. Die Änderung ist im Preis- und Leistungsverzeichnis ersichtlich.
- Die BBBank führt Echtzeitüberweisungen ab dem 1.1.25 in den meisten privaten Girokontomodellen kostenlos aus. Das bisherige Entgelt von EUR 0,20 entfällt. Die Änderungen basieren auf EU-Vorgaben, nach denen Banken und Zahlungsdienstleister mit Sitz in einem Mitgliedstaat, dessen Währung der Euro ist, ab dem 9.1.25 den Empfang von Echtzeitüberweisungen und ab dem 9.10.25 auch den Versand von Überweisungen ohne zusätzliche Gebühren anbieten müssen. Für Geschäftskonten und einige Sonderkonten bleibt das Entgelt unverändert bei EUR 0,20, da es bereits der Entgelthöhe der Standardüberweisung entspricht, für Kommunalkonten wird es auf dessen Entgelthöhe der Standardüberweisung von EUR 0,15 gesenkt.
- Die Postbank erhöht zum 1.1.25 das Preisniveau ihrer Geschäftskonten deutlich. Die monatliche Kontoführungsgebühr für das "Business Giro" klettert von EUR 9,90 auf EUR 12,90, für das "Business Giro aktiv" von EUR 12,90 auf EUR 16,90 und für das "Business Giro aktiv plus" von EUR 16,90 auf EUR 24,90. Auch den Postenpreis hebt sie an, je beleglose Buchung in der Reihenfolge der genannten Produkte von EUR 0,22 auf EUR 0,28, von EUR 0,14 auf EUR 0,22 und von EUR 0,10 auf EUR 0,12. Der erhöhte Postenpreis für SEPA-Echtzeitüberweisungen entfällt, stattdessen werden sie zum gleichen Preis wie andere beleglose Buchungen abgerechnet. Beleghafte Überweisungen sowie ausgestellte oder eingereichte Inlandsschecks kosten künftig einheitlich EUR 3,00. Bisher betrugen die Kosten je nach Kontomodell EUR 2,50, EUR 2,00 oder EUR 1,50. Auch das Ausdrucken von Kontoauszügen am Service-Terminal wird teurer, künftig EUR 1,00 je Druck (bisher EUR 0,50).
- ING zog zum 1.12.24 beim Girokonto vier Stellschrauben fester: Für die kostenlose Kontoführung ist seit diesem Datum pro Monat ein Geldeingang ab EUR 1.000 (vorher EUR 700,00) notwendig, wird er nicht erreicht, beträgt die Monatspauschale weiterhin EUR 4,90. Den Kartenpreis der optional erhältlichen girocard erhöhte ING auf das Jahr gesehen auf EUR 17,88 (vorher EUR 11,88). Das Auslandsentgelt von girocard und Debit-Visa-Card erhöhte sie auf 2,20% (vorher 1,99%). Und die bisher kostenlosen Bargeldeinzahlungen an eigenen Geldautomaten bepreist sie mit 1,00% des eingezahlten Betrags, mindestens EUR 2,50 und maximal EUR 7,50.
- Den Bezahldienst Wero der European Payments Initiative (EPI) können seit 25.11.24 auch Kunden der Postbank nutzen. Die Postbank wird in der Abfrage-Möglichkeit zu den teilnehmenden Banken angezeigt. Zeitgleich hat die EPI eine Wero-App für iOS und Android veröffentlicht. Der im Juli dieses Jahres gestartete Bezahldienst war in Deutschland bisher nur für Kunden von Sparkassen und Genossenschaftsbanken verfügbar, über deren Banking-Apps. Die Anbindung der Postbank erfolgt damit drei Monate später als im ursprünglichen Zeitplan. Für Postbank-Kunden ist die separate Wero-App obligatorisch, wenn sie den Dienst verwenden möchten, da eine Integration in die Banking-App der Postbank noch aussteht. Umgekehrt können Kunden der Sparkassen und Genossenschaftsbanken die Wero-App vorerst nicht nutzen, perspektivisch ist es geplant. Dominik Hennen, er leitet das Privatkundengeschäft von Deutschen Bank und Postbank, kündigte in dem Zusammenhang gegenüber dem Handelsblatt an, dass die Deutsche Bank und die Direktbank ING in Deutschland ab 2025 Wero einführen wollen. Wero funktioniert nur mit einem Girokonto bei einer teilnehmenden Bank; derzeit nehmen Institute aus Deutschland, Frankreich und Belgien teil. Es werden Geldtransfers per SEPA-Echtzeitüberweisung ermöglicht - unabhängig davon, ob die eigene Bank SEPA-Echtzeitüberweisungen bereits unterstützt und ohne Aufpreis zur Standardüberweisung. Dabei genügt es, die Handynummer oder E-Mail-Adresse des Empfängers anzugeben, statt der IBAN. Weitere Funktionen wie die Möglichkeit, online und im stationären Handel zu bezahlen, sollen folgen.
- Die Commerzbank ermöglicht ab sofort, die girocard mit Apple Pay zu nutzen. In einer Pressemitteilung vom 22.11.24 teilte die Bank diese Neuerung mit und bewirbt sie auch bei ihren Girokontoangeboten. Damit sind nun alle Karten der Commerzbank Apple-Pay-fähig - neben den Debit- und Kreditkarten von Mastercard und Visa auch die girocard. Für die Kunden bedeutet dies mehr Flexibilität beim mobilen Bezahlen, bringt sie dem Ideal näher, ohne Portemonnaie aus dem Haus gehen zu können. Mit ihrem iPhone oder ihrer Apple Watch können sie nun auch dort bezahlen, wo ausschließlich die in Deutschland weit verbreitete girocard zur Kartenzahlung akzeptiert wird – etwa bei einigen Behörden, Apotheken und kleineren Geschäften. Das Einrichten erfolgt über die Banking-App oder über die Apple Wallet. Nach dem Update der Banking-App informiert ein Pop-up über die neue Funktion, die Kunden können ihre girocard anschließend direkt der Apple Wallet hinzufügen. Die Sparkassengruppe übernahm bei der Integration der girocard in Apple Pay eine Vorreiterrolle und bietet es bereits seit August 2020 an. Bei anderen Instituten blieb die technische Umsetzung seitdem weitgehend aus.
- ING hat mehrwöchige Angebote zum "Black Freu-Day" ausgerufen. Deshalb gibt es vom 10.11.24 bis 15.12.24 für Giro-Neukunden ein auf EUR 200,00 Geldprämie (vorher EUR 150,00) erhöhtes Eröffnungsangebot. Voraussetzung für den Erhalt der Prämie ist weiterhin, innerhalb der ersten vier Monate mindestens fünf Mal mit der Debit-Visa-Card zu bezahlen.
- Die C24 Bank wertete ihre Premium-Kontomodelle durch Mehrleistungen auf. Die Konten "Plus" und "Max" bieten nun jeweils 20 Unterkonten (Pockets) statt zuvor sechs bzw. acht. Die Anzahl der kostenlos erhältlichen virtuellen Debit-Mastercards stieg in beiden Modellen ebenfalls auf 20, zuvor waren es vier bzw. acht. Und auch die Anzahl der pro Monat kostenlosen Bargeldabhebungen wurde auf 20 erhöht, zuvor sechs bzw. acht. Diese Änderungen gehen aus dem seit 5.11.24 gültigen Preis- und Leistungsverzeichnis hervor. Auf der Webseite zum Cashback ist zudem eine Beschreibung zu einem Premium-Cashback eingefügt: Bei Plus beträgt die erhöhte Cashbackrate auf Zahlungen mit der Debit-Mastercard 0,50%, begrenzt auf EUR 12,00 pro Monat. Danach gilt wie bisher eine Cashbackrate von 0,10% bis zu einem Höchstbetrag von insgesamt EUR 100,00 pro Monat. Bei Max beträgt die erhöhte Cashbackrate 1,00% bis EUR 24,00 pro Monat, danach wie bisher 0,20% bis insgesamt EUR 100,00 pro Monat. In allen Kontomodellen ist die Anzahl der Personen, die zur gemeinsamen Nutzung von Pockets eingeladen werden können, nun unbegrenzt (vorher nur ein weiterer Kunde bei Smart und bis zu 5 weitere Kunden bei Plus). Mit den großzügigen, aber für viele überdimensionierten Kontingenten und dem erhöhten Cashback schafft die Bank wieder Unterscheidungsmerkmale zu ihrem ohne Grundpreis geführten Kontomodell "Smart". Denn insbesondere bei Smart wirkten sich die im November 2023 vorgenommenen Verbesserungen aus, unter anderem die seitdem in allen Kontomodellen kostenlosen Echtzeitüberweisungen und das weggefallene Fremdwährungsentgelt. Diese generellen Verbesserungen hatten die Premium-Kontomodelle mit ihren Grundpreisen von EUR 5,90 und EUR 9,90 weniger sinnvoll erscheinen lassen.
- Die Commerzbank schaltet das mTAN-Verfahren zum 31.12.24 endgültig ab. Sie informierte ihre Girokunden darüber in den Kontoumsätzen in einer EUR-0,00-Buchung. Bislang konnten Bestandskunden diese Authentifizierungsmethode, bei der zur Freigabe von Transaktionen oder zum Login eine SMS an die hinterlegte Mobilfunknummer geschickt wird, für EUR 0,12 pro verwendete mTAN nutzen. photoTAN ist künftig das einzige von der Commerzbank angebotene Verfahren. Neukunden können bereits seit einigen Jahren ausschließlich die photoTAN nutzen.
- N26 senkte am 8.11.24 einen der Zinssätze des zu den Girokonten verfügbaren Tagesgeldkontos, und zwar erhält man im Girokontomodell "Metal" nun 2,50% (vorher 3,00%). Für bestehende Kunden in dem Kontomodell greift die Änderung per 8.1.25. In den Girokontomodellen "Standard" und "Smart" blieb es bei 1,00% und bei "You" bei 1,30%.
- Die Postbank bietet ab 1.11.24 einen Bargeldservice für ihre Girokunden an, der auf dem etablierten Dienst von Barzahlen.de/viacash aufsetzt. Dies ermöglicht die Ein- und Auszahlung von Bargeld bei teilnehmenden Einzelhändlern wie REWE, Penny, dm-drogerie markt und Rossmann. Dieser ergänzende Bargeldservice kommt zu einer Zeit, in der die Postbank ihr Filialnetz ausdünnt und die Zusammenarbeit mit den Postagenturen bis Ende 2025 beendet. Er wird über die Postbank-App genutzt: Im Bereich "Services" können Kunden unter "Bargeld-Code" einen Barcode generieren, der für zwei Stunden gültig ist und an der Kasse verwendet werden kann. Ein Mindesteinkauf oder eine girocard sind dabei nicht erforderlich. Da der gewünschte Betrag bereits in der App festgelegt wird, muss er an der Kasse nicht genannt werden, was der Diskretion entgegenkommt. In der Pressemitteilung der Deutschen Bank vom 29.10.24 wurden die Grenke Bank und Paysafe als Kooperationspartner genannt. Das war etwas ungewöhnlich, da beide Unternehmen bislang weniger mit Bargeldservices assoziiert wurden. Der Zusammenhang erklärt sich durch die Übernahme von Barzahlen.de/viacash im November 2021. Der Dienst, mit dem zahlreiche Banken bereits seit mehreren Jahren kooperieren, gehört seither zum Paysafe-Konzern, einem Wiener Unternehmen, dessen bekanntestes Produkt eine Prepaidkarte für anonyme Zahlungen ist. Auszahlungen sind gebührenfrei, für Einzahlungen erhebt die Postbank eine Gebühr von 1,50% - eine Preisinformation, die in der Pressemitteilung nicht enthalten war, die die Postbank erst später mit der Informationsseite zum Bargeld-Code veröffentlichte. Diese Gebühr macht den Service besonders für Geschäftskunden mit regelmäßigen Einzahlungen kostspielig. Pro Auszahlung können Kunden bis zu EUR 300,00 beziehen, das Limit innerhalb von 24 Stunden für Ein- und Auszahlungen kombiniert beträgt EUR 999,99. Zunächst stehe der Service einem Großteil der Postbank-Kunden zur Verfügung, weitere Kunden und Gemeinschaftskonten sollen folgen. Die Deutsche Bank plant, den Dienst im zweiten Halbjahr 2025 ebenfalls einzuführen.
- Ein Trumpf der 1822direkt ist bekanntlich die girocard. Im Rahmen einer Aktion bietet 1822direkt neuen Girokunden die girocard beitragsfrei an, sie kostet bei ihr normalerweise EUR 6,00 pro Jahr. Wer in den vergangenen zwölf Monaten kein Girokonto bei 1822direkt besaß und zwischen dem 1.11.24 und 31.12.24 eines der beiden Girokontomodelle eröffnet, kann sie bei der Kontoeröffnung bis auf Weiteres ohne Jahresbeitrag mitbestellen. Sie ermöglicht, das flächendeckende Geldautomatennetz der Sparkassen für gebührenfreie Abhebungen zu nutzen (je nach Kontomodell auf vier bzw. sechs Abhebungen pro Monat begrenzt) und besitzt die Besonderheit, als girocard Apple-Pay-fähig zu sein. Für Zahlungen im Internet mit der girocard über Apple Pay ist ein Käuferschutz integriert. Zusätzlich gelten weiterhin die Eröffnungsangebote mit EUR 50,00 Geldprämie beim 1822Mobile bzw. EUR 100,00 Geldprämie beim Girokonto Klassik.
- C24 senkte die Guthabenverzinsung der Girokonten und der dazugehörigen Unterkonten in zwei Zügen, per 1.11.24 von 2,25% auf 2,00% und per 1.12.24 von 2,00% auf 1,75%. Beim "Tagesgeldpocket" senkte C24 per 1.11.24 von 2,25% auf 2,00%, bislang ist hier keine weitere Senkung angekündigt. Die je nach Konto unterschiedlichen Betragsgrenzen der Verzinsung blieben unverändert.
- Tomorrow änderte am 17.10.24 an ihrem Kontomodell "Now" auf einen Grundpreis nach dem Prinzip "Zahle, so viel du möchtest": Kunden können den monatlichen Grundpreis mit EUR 0,00, EUR 1,00, EUR 2,00, EUR 3,00 oder EUR 4,00 selbst festlegen. Zuvor betrug er EUR 4,00. Bei jährlicher Zahlungsweise gibt es die Wahlmöglichkeit nicht, dort blieb es bei EUR 44,00. Inhaltlich ist das Kontomodell gleich geblieben, bestimmte Leistungen wie beispielsweise Bargeldabhebungen sind weiterhin gebührenpflichtig. Laut Unternehmenskommunikation will Tomorrow damit der finanziellen Realität seiner Kunden entgegenkommen - unabhängig davon, ob jemand jeden Euro sparen muss oder bereit ist, für ein nachhaltiges Angebot mehr zu bezahlen. Die Preise der Kontomodelle "Change" (EUR 8,00 pro Monat bzw. EUR 87,00 jährlich) und "Zero" (EUR 17,00 pro Monat bzw. EUR 187,00 jährlich) blieben unverändert. Tomorrow besitzt selbst keine Banklizenz, das Konto wird von der Solaris SE geführt. Bei Tomorrow gab es anfangs ein kostenloses Basismodell, Mitte Oktober 2022 mussten auch die bestehenden Kunden auf eines der Bezahlmodelle umstellen oder kündigen, bis Februar 2024 hatte Now einen monatlichen Grundpreis von EUR 3,00 und ab März 2024 den von EUR 4,00.
- ALDI Nord führte nach jahrelanger Zurückhaltung und sehr viel später als ALDI Süd am 14.10.24 einen Bargeldservice ein, in allen 2.200 Filialen. Dabei wurde er mit einer niedrigen Einkaufsschwelle und breiter Kartenakzeptanz besonders verbraucherfreundlich gestaltet. Kunden können bereits ab einem Einkaufswert von EUR 1,00 in Abstufungen von Zehnerbeträgen bis zu EUR 200,00 gebührenfrei abheben. Akzeptiert werden sowohl die girocard als auch Debit- und Kreditkarten von Mastercard und Visa. Das Geschäftsgebiet von ALDI Nord umfasst die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, einen Teil von Nordrhein-Westfalen und einen Teil von Hessen.
- Die paydirekt GmbH verschickte in diesen Tagen Kündigungsschreiben per E-Mail an die Nutzer ihres Online-Bezahldienstes giropay und bestätigt damit offiziell dessen Einstellung. Die Kündigung wird von der paydirekt GmbH ausgesprochen und nimmt Bezug auf die Bank, über die der Nutzer bei giropay registriert ist. Zahlungen über giropay sind noch bis zum 31.12.24 in teilnehmenden Online-Shops möglich, jedoch können einzelne Händler die Zahlungsmöglichkeit bereits vorher aus ihrem Checkout entfernen. Eventuelle Retouren werden über giropay bis 31.1.25 abgewickelt, danach über die Händler. Die Betreibergesellschaft paydirekt GmbH wird im Laufe des Jahres 2025 aufgelöst. Bereits im Juni dieses Jahres wurde bekannt, dass die beteiligten Banken giropay abschalten wollen. Zum damaligen Zeitpunkt hatten ihre jeweiligen Bankgremien jedoch noch nicht formell zugestimmt. 2021 waren giropay und paydirekt sowie Kwit unter dem Namen giropay zusammengeführt worden. Es waren unterschiedliche Ansätze deutscher Banken, internationalen Zahlungsdiensten wie insbesondere PayPal etwas entgegenzusetzen. Doch auch nach dem Zusammenlegen erfüllten sich die in sie gesetzten Erwartungen nicht. Auf europäischer Ebene wird mittlerweile an möglichen Nachfolgern wie Wero oder dem digitalen Euro gearbeitet, was die Entscheidung bestärkt haben dürfte, nicht weiter in die deutsche Lösung zu investieren.
- Revolut, die aus Großbritannien stammende Challenger-Bank, die ihre Girokonten für die EU-Märkte über Litauen anbietet, startet damit, deutsche IBANs an Neukunden in Deutschland zu vergeben. Die neuen Konten werden bei der kürzlich errichteten Berliner Zweigniederlassung der Revolut Bank UAB eröffnet. Diese und weitere geplante Maßnahmen, um das Wachstum in Deutschland voranzutreiben, teilte Revolut am 2.10.24 in einer Pressemitteilung mit. Schon lange standen deutsche IBANs auf der Agenda des Unternehmens, und eine baldige Einführung wurde wiederholt in Aussicht gestellt. In diesen Tagen scheint es tatsächlich nun so weit zu sein. Erste Interessenten, die nach der Berichterstattung in verschiedenen Medien ein Konto eröffneten, mussten jedoch feststellen, dass ihnen trotzdem noch eine litauische IBAN (LT-IBAN) zugewiesen wurde. Auf der Revolut-Homepage heißt es bereits: "Lade die Revolut App herunter und durchlaufe den Verifizierungsprozess. Anschließend hast du Zugang zum vollständigen Revolut Bankkonto, einschließlich einer deutschen IBAN." Trotz der zeitlichen Diskrepanz zwischen Ankündigung und Umsetzung sind gerade die beiden jetzigen Maßnahmen wichtig, um hierzulande zu wachsen. Bisher führte die Nutzung der LT-IBAN für viele Kunden zu Hindernissen bei alltäglichen Bankgeschäften, da einige Arbeitgeber, Behörden oder Online-Shops ausländische IBANs nicht ohne Weiteres akzeptieren, obwohl es eine solche IBAN-Diskriminierung innerhalb der EU nicht geben dürfte. Bestandskunden sollen laut den Angaben in den kommenden Monaten von ihrer litauischen auf eine deutsche IBAN umgestellt werden. Die Kontoführung werde dann von der litauischen Bank auf ihre deutsche Niederlassung übertragen. Die Niederlassung steht unter der Aufsicht der BaFin, für die Einlagensicherung bleibt das litauische System zuständig.
- comdirect feiert 30. Geburtstag, bei den Girokonten mit einem deutlich aufgebesserten Eröffnungsangebot, mit EUR 150,00 Geldprämie. Die EUR 150,00 werden in fünf monatlichen Teilbeträgen zu je EUR 30,00 ausgezahlt – ein symbolischer Bezug auf den Geburtstag. Voraussetzung ist, dass in jedem der ersten fünf Monate nach Kontoeröffnung mindestens drei Transaktionen pro Monat von jeweils mindestens EUR 25,00 durchgeführt werden. Zudem muss der Kunde der Übermittlung werblicher Mitteilungen durch die Commerzbank AG im Kontoantrag einwilligen und darf sie bis zum Erhalt der fünften Teilprämie nicht widerrufen. Die erstellten Antragsunterlagen zur Kontoeröffnung müssen vollständig bis spätestens 12.12.24 bei comdirect eingehen. In der vorherigen Aktion mit ähnlichen Bedingungen war es eine Geldprämie von EUR 50,00. Das jetzige Angebot kann bis 5.12.24 nutzen, wer in den vergangenen sechs Monaten kein Girokonto bei comdirect hatte, also Giro-Neukunden. Zuvor war die Regelung weiter gefasst, in den vergangenen sechs Monaten durfte man generell kein Kunde der comdirect gewesen sein.
- Consorsbank bringt jetzt ihre Banking- und Trading-App "Next" heraus. Wie vorab berichtet, wurde sie in den Funktionen und im Design von Grund auf neu entwickelt. Neu bei Consorsbank ist insbesondere der All-in-one-Ansatz, die Freigabe von Aufträgen per Fingerabdruck, Face-ID oder PIN erfolgen innerhalb derselben App. Ab Oktober steht sie im Apple App Store und Google Play Store zum Download bereit und wird automatisch installiert, falls die Vorgänger-App installiert ist. Nicht sofort für alle Kunden, sondern nach und nach, das soll ein reibungsloses Update gewährleisten. Die alte App wird mit dem Update ersetzt und ist nicht länger verfügbar. Allerdings bleibt die bisherige SecurePlus-App vorerst weiterhin notwendig für Anmeldungen und Freigaben für das Online-Banking. Nutzer sollen sie daher auf ihren Geräten behalten.
- Die DKB senkte per 1.10.24 ihren Sollzins für den Dispokredit deutlich stärker, als es die jüngste Leitzinssenkung der EZB erwarten ließ. Mit "Aktivstatus" beträgt er 8,68% p. a. (vorher 9,90% p. a.), ohne 9,28% p. a. (vorher 10,50% p. a.).
- Bei der DKB ist der Service "Cash im Shop" nicht mehr verfügbar, der in Kooperation mit Barzahlen.de/viacash ermöglichte, Bargeld an Kassen im deutschen Einzelhandel einzuzahlen. Die Funktion wurde aus der Banking-App entfernt. In den FAQ der Bank findet sich eine Erklärung, er sei aus technischen Gründen vorübergehend ausgesetzt worden. Bereits vor längerer Zeit gab es ein gleiches Vorgehen bei den Auszahlungen über die Kooperation, damals hieß es in den FAQ ebenfalls, der Service sei nur vorübergehend ausgesetzt. Er wurde jedoch nicht wieder aufgenommen. Möglicherweise handelt es sich daher eher um eine bewusst getroffene Entscheidung, zur Kosteneinsparung. Barzahlen.de/viacash listet die DKB dennoch weiterhin als Bankpartner auf.