Brokerage: Information
- Depotangebot/Anzeige
Smartbroker- EUR 0,00 Orderentgelt am Handelsplatz gettex (ausgenommen der Handel mit Derivaten) und EUR 1,00 Orderentgelt am Handelsplatz Lang & Schwarz, sofern Ordervolumen mindestens EUR 500,00
- ETF-Aktionskonditionen für Sparpläne: 183 ETFs von Amundi und Lyxor ohne Orderentgelt erwerbbar
- gemanagte Fonds können ohne Ausgabeaufschlag über die Fondsgesellschaft bezogen werden, bei Kauf und Verkauf fallen stattdessen pauschal EUR 4,00 Orderentgelt plus EUR 1,00 Handelsplatzentgelt an
- VideoIdent möglich, papierloser Eröffnungsantrag
- Neukundenangebot/Anzeige
Consorsbank- Depot-Neukunden können im Eröffnungsmonat und in den weiteren sechs Monaten für EUR 0,00 Orderentgelt über Tradegate handeln (ausgenommen die Einmalanlagen in ETFs, zu denen Aktionskonditionen bestehen)
- kostenlose Depotführung und keine Negativzinsen
- umfassendes Angebot an handelbaren Wertpapieren und Handelsplätzen
- via App und via Browser
- besonders geeignet für Sparpläne in ETFs, Ausführung über Tradegate
- VideoIdent möglich, papierloser Eröffnungsantrag
Beim Vergleich der Online-Broker gibt es zum einen die Etablierten wie comdirect, Consorsbank, ING, maxblue und S Broker. Ihr Orderangebot an in- und ausländischen Wertpapieren, Fonds zu reduzierten Ausgabeaufschlägen und ETF-Sparplänen ist umfassend, die Kosten transparent, die Eingabemasken komfortabel und der Kundenservice in der Regel überzeugend. Detaillierte Informationen zum Angebot und zu den handelbaren Wertpapieren lassen den Unterschied bereits auf den Webseiten erkennen. Online-Broker, die hier aufschließen möchten, haben oft nur eine Chance durch niedrigere Preise zu überzeugen oder sich in einer Nische zu profilieren. Viele Wertpapieranleger, die sich neu für ein Depot entscheiden, gehen derzeit zu Smartbroker oder onvista bank. Auch dies sind Allrounder mit umfassenden Handelsmöglichkeiten, aber oft deutlich günstiger. Und dann gibt es noch Neugründungen wie Trade Republic, justTrade und Scalable Capital Broker, wo man fast zu Nullsätzen handeln kann, dafür aber oft schlechtere Spreads in den Kursen hat, da der Handel auf ein bzw. zwei von Partnern betriebene Handelsplätze eingeschränkt ist.
Um den passenden Anbieter zu finden, sollten Sie Ihr Nutzerprofil vorher festlegen. Überlegen Sie sich also, welche Art von Wertpapieren Sie wo handeln, wie hoch die Ordervolumen gewöhnlich sind, ob Sie Ihre Wertpapieraufträge in der Regel limitieren und wie oft im Jahr etwa Trades stattfinden.
Bei häufigen Trades kommt es stärker auf die Orderkosten an. Es fällt auf, dass einige Online-Broker je nach Ordergröße deutlich unterschiedliche Preise je Order erheben, sodass einer, der für kleine Orders gut geeignet ist, nicht unbedingt auch für größere Orders vorne liegt. Teilweise sind Mindest- und Höchstprovisionen gesetzt. Für inaktive Anleger schlagen etwaige Depotkosten stärker zu Buche, für diese wäre ein kostenlos geführtes Depot wie bei Consorsbank, ING, onvista bank oder maxblue ideal. Manchmal ist die kostenlose Depotführung an bestimmte Bedingungen geknüpft wie eine Transaktion im Quartal oder das Investieren per Sparplan, dann muss man schauen, ob dies die vorgesehene Nutzung nicht allzu stark einschränkt. Und manchmal ist für Guthaben auf dem Depot-Verrechnungskonto ein Negativzins zu zahlen. Nicht zuletzt unterscheiden sich die Online-Broker auch im Leistungsumfang. Dazu gehört insbesondere, ob die gewünschten Wertpapiere über den Online-Broker überhaupt handelbar sind und welche Handelsplätze zur Verfügung stehen. ETF-Anleger werden sich entsprechend zum Auf- oder Ausbau eines ETF-Bestands für Aktionen und die verfügbaren Sparpläne interessieren. Andere kaufen Einzelwerte und wollen dabei auch auf ausländische Börsenplätze zurückgreifen können. Da fast jeder Anbieter mit einer eigenen Tarifstruktur aufwartet und sich auch das Leistungsangebot stark unterscheidet, gestaltet sich der Vergleich durchaus schwierig. Folglich finden sich jedoch auch Angebote, die dem eigenen Bedarf recht gut entsprechen.
Änderungen bei den Brokerage-Angeboten
- Bei comdirect ist zum "JuniorDepot" seit 4.7.22 bis auf Weiteres ein Sparplanzuschuss von EUR 50,00 ausgelobt. In anderen Aktionszeiträumen gab es stattdessen des Öfteren Sachprämien für die Depoteröffnung. Die Geldprämie erhält man, wenn mit dem JuniorDepot innerhalb der ersten drei Monate nach Eröffnung ein Wertpapiersparplan eingerichtet und mindestens einmal ausgeführt wird. Über den Sparplan kann in Fonds, ETFs, Zertifikate oder Aktien investiert werden, ab einer Sparrate von EUR 25,00 im Intervall von alle ein, zwei oder drei Monate. comdirect hebt auf der Aktionsseite einzelne Fonds, ETFs und Aktien hervor; die Aktion gilt aber generell, ist nicht auf diese Auswahl begrenzt. Von der Aktion ausgeschlossen sind Kunden, deren Depots von einem Finanzdienstleister betreut werden.
- Die comdirect hat ihr Angebot an volljährige Depot-Neukunden um den Zusatzbestandteil einer Geldprämie aufgestockt: Und zwar gibt es EUR 75,00, wenn der vollständige Eröffnungsantrag zum Depot im Zeitraum 1.7.22 bis 31.8.22 bei comdirect eingeht und der neue Kunde mindestens drei Trades innerhalb von 30 Tagen nach Depoteröffnung tätigt. Zu den Trades zählen auch Sparplanausführungen, aber keine Trades an der Eurex, mit CFDs oder Aktienneuemissionen. Im ersten Quartal 2022 lief die Aktion zuletzt mit Geldprämie, damals EUR 50,00, und die Trades waren in nur 14 Tagen zu erbringen.
- Beim Scalable Broker gibt es eine Gratisaktie für Neukunden, die ab 1.6.22 eröffnen und spätestens am letzten Tag des Folgemonats ihrer Depoteröffnung mindestens einen Wertpapierkauf durchgeführt haben. Die Aktion gilt bis auf Weiteres, teilgenommen wird automatisch. Als Kauf zählen auch Sparplanausführungen. Zuerst brachte finanzen.net zero eine solche Aktion mit Gratisaktie, danach hängte sich Trade Republic dran und nun Scalable Broker. Scalable Capital schenkt Neukunden dabei eine einzelne Aktie von Tesla, Apple, Zalando oder einen Anteil eines unbestimmten nachhaltigen ETFs der PRIME-Partner. Die Aktien bzw. ETF-Anteile werden zufällig unter den berechtigten Neukunden zugeteilt. Zugeteilt werden jeden Monat insgesamt 10 Tesla-Aktien, 100 Apple-Aktien, 1.000 Zalando-Aktien und für die übrigen berechtigten Neukunden jeweils ein Anteil des nachhaltigen ETFs, wodurch auch ein sehr niedriger Prämiengegenwert denkbar ist. Tesla aber hatte am 1.6.22 auf gettex einen Schlusskurs von EUR 694,95, Apple von EUR 139,57 und Zalando von EUR 35,62. Bei erfüllten Bedingungen wird Scalable Capital die Baader Bank beauftragen, das jeweilige Wertpapier über gettex zu beschaffen, und auf dem Depot-Verrechnungskonto des neuen Kunden nach Ausführung - in Bezug auf die Wertstellung rechtzeitig - für das erforderliche Guthaben sorgen, um die Kosten des Kaufs und eventuelle Anschaffungskosten zu decken. Das Depot muss zu diesem Zeitpunkt noch bestehen, um den Anspruch auf die Prämie nicht zu verlieren.
- Die Postbank startete für den Zeitraum 1.6.22 bis 31.7.22 noch mal ihre Neukundenaktion mit EUR 75,00 MediaMarkt-Gutschein. Sie lief bereits im April/Mai. Voraussetzungen für den Prämienerhalt sind, das Depot online im Aktionszeitraum zu beantragen und anschließend einen monatlichen ETF-Sparplan innerhalb von drei Monaten nach Depoteröffnung einzurichten, den man ohne Unterbrechung mindestens drei Mal bespart. Zudem ist das limitiert: Nur bei den ersten 2.500 erstellten Online-Anträge auf Depoteröffnung besteht die Möglichkeit, die Prämie zu erhalten.
- Scalable Broker weitete am 19.5.22 zum Abomodell "Prime Broker" den kostenlosen Testzeitraum von einem auf drei Monate aus. Die Voraussetzung für ein gebührenfreies Testen ist, sich direkt bei der Registrierung für den Prime Broker zu entscheiden. An dieses Abomodell ist man normalerweise 12 Monate gebunden, die Abbuchung der Jahresgebühr bzw. die 12-monatige Laufzeit beginnt aber erst nach dem Testzeitraum. Sollte der Kunde vor Ablauf des Testzeitraums in den Free Broker wechseln, fällt kein Abopreis an. Der Normalpreis beträgt auf den Monat heruntergerechnet EUR 2,99.
- Der Smartbroker hat seine Produktseite zum Wertpapier- bzw. Lombardkredit offline genommen - an der Nicht-Verfügbarkeit wird sich wohl kurz- bis mittelfristig nichts mehr ändern. In den vergangenen Wochen wurde das Produkt von Smartbroker auf der Website noch beworben; bei konkreter Kreditanfrage erhielt man dann jedoch von Smartbroker eine E-Mail, bedauerlicherweise könne der Antrag vorerst nicht an die Bank weitergeleitet werden, da die DAB BNP Paribas derzeit keine Wertpapierkredite genehmige. Es sei eine generelle Entscheidung, keine individuelle Ablehnung des Antrags. Der Vorstand sei zu diesem Thema bereits in Klärung mit der Bank, damit dieser Service wieder angeboten werden könne. Auf bereits eingerichtete Kreditlinien hat es - derzeit zumindest - keine Auswirkungen. Falls die Bank die Linie irgendwann aber mit einer zweimonatigen Frist kündigen sollte, würde das diejenigen, die sie nutzen, vor das Problem stellen, den Sollsaldo kurzfristig ablösen zu müssen. Ein Wertpapier- bzw. Lombardkredit ist ein Rahmenkredit, für den im Depot vorhandene Wertpapierpositionen als Sicherheit dienen; dabei wird ein Beleihungswert ermittelt. In der Regel wird solch eine Kreditlinie genutzt, um für Kaufgelegenheiten keine Liquidität vorhalten zu müssen bzw. um zu einem Teil auf Kredit zu investieren. Der Kredit bei Smartbroker ist im Marktvergleich sehr zinsgünstig. Die Zinshöhe ist variabel, an den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Basiszinssatz nach § 247 BGB gekoppelt, zuzüglich 2,25% p. a. Wenn der Basiszins negativ ist, wird er in der Kalkulation mit 0,00% p. a. angesetzt. In den vergangenen Monaten fielen so effektiv lediglich 2,27% p. a. an.