Newsbeitrag vom 06.08.2009

volksbanking-direkt.de schränkt regional ein

Ein Tagesgeldzins von 4,00% sollte das Highlight zum Start werden - ein Zins, weit über den Angeboten von Bank of Scotland oder NIBC direct. Am Mittag begrenzte volksbanking-direkt.de das ursprünglich bundesweit ausgelegte Angebot auf Darmstadt und Umkreis. Kontoeröffnungen sind ab sofort generell nur noch für Privatpersonen im Postleitzahlengebiet 64000 bis 68999 möglich. Auch wurde in der Produktbeschreibung ergänzt, dass das Kontingent begrenzt sei. Nach Aussagen eines Sprechers traf man die Maßnahmen aufgrund des enormen Kundenansturms. Gut möglich, dass zudem andere Volksbanken ihren Unmut kundgaben, die das Regionalprinzip der Volksbankengruppe unterlaufen sahen. Die Planungsphase für die Direktbank der Volksbank eG Darmstadt betrug knapp ein Jahr. Aber schon die Internetseite erweckt den Eindruck, dass man die Resonanz auf den Zins im Vorfeld unterschätzte. Die spartanischen Informationen zum Produkt wurden erst nach und nach ergänzt. Im Kontoeröffnungsprozess, der mit "Click ich!" eingeleitet wird, sind weiterhin statt der Fernabsatzbedingungen zum ClickTagesgeld die Fernabsatzbedingungen zum ClickGirokonto verlinkt. Und nach Angabe der persönlichen Daten und Akzeptieren der Bedingungen fehlt jegliche Rückmeldung. Der Interessent weiß zunächst nicht, ob der Kontoeröffnungsprozess nun abgeschlossen ist und wie der weitere Ablauf vonstatten geht. Die Volksbank eG Darmstadt dürfte sich mit der Direktbank verkalkuliert haben. Denn auch ihre bisherige Filialkundschaft wird das Zinsangebot in Anspruch nehmen wollen, dieser Kundenanteil fällt nun durch die viel kleinere Zielgruppe höher aus.