Newsbeitrag vom 29.09.2010

Inhaber von Karstadt-Kreditkarten umworben

Der Insolvenzverwalter von Karstadt verlängerte den CoBranding-Vertrag mit der Valovis Commercial Bank nicht, das gab die Bank am Dienstag bekannt. Das Kartenprogramm von Karstadt laufe daher nach und nach aus. Die Valovis Commercial Bank hat folglich in den kommenden Monaten einen Kraftakt zu bewältigen, denn von 850.000 Karten, die sie mit insgesamt 25 Partnern in Umlauf brachte, stammen alleine 650.000 von Karstadt. Mit Tchibo hat man jetzt einen neuen Partner mit ähnlich viel Potenzial gefunden. Die Kreditkarte bei Tchibo wird "PrivatCard Premium" heißen und ebenfalls dauerhaft beitragsfrei sein. Zusätzlich ist sie mit den Vorzügen der bisherigen Kundenkarte kombiniert: Tchibo-Rabatte, Exklusivangebote und Bonuspunkte weltweit bei jedem Einkauf. Inhaber der Karstadt-Mastercard will man ab 7.10.10 dazu bewegen, ihre Karte in die Tchibo-Kreditkarte oder alternativ in eine andere Karte der Valovis Commercial Bank umzutauschen. Ab Anfang 2011 will Tchibo dann zusätzlich die eigenen Vertriebskanäle nutzen, um seine Karte anzubieten. Eine Wiederaufnahme der Vertriebspartnerschaft mit Karstadt sei aber durchaus denkbar, betonte Axel Frein, Vorstandsvorsitzender der Valovis Commercial Bank. Es gebe keine Exklusivvereinbarung, die dem entgegenstünde. "Wenn die Berggruen Holding sich geordnet hat und bei Karstadt wieder Gas geben will, stehen wir bereit", so Frein.