Newsbeitrag vom 17.09.2013

flatex für Konten- und Depotführung gerüstet

Die flatex alpha GmbH, eine Tochtergesellschaft der börsennotierten flatex Holding AG, stellte einen Antrag für eine Vollbanklizenz, den die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht positiv beschied. Seit 11.9.13 ist die Gesellschaft nunmehr unter anderem zum Depot- und Einlagengeschäft berechtigt. In früheren Firmenmitteilungen hieß es, sie wurde gegründet, um Innovationen voranzutreiben und die Marktposition der Gruppe auszubauen. Im Prüfungsverfahren für eine Banklizenz sind die fachliche Eignung und die Zuverlässigkeit der Leitung eines Instituts nachzuweisen. In dem Zusammenhang erklärt sich ein vorangegangener Personalwechsel: Dirk Pieth, zuvor Geschäftsführer der flatex GmbH, übernahm mit seiner langjährigen Erfahrung die Leitung der flatex alpha GmbH. In der flatex GmbH ist das operative Brokerage-Geschäft ausgegliedert. Das ist in dem Konstrukt die Gesellschaft mit Kundenkontakt - der eigentliche Online-Broker. flatex ist am deutschen Markt erfolgreich positioniert, ebenso in Österreich aktiv und dort seit diesen Tagen auch vor Ort mit einer Zweigniederlassung in Wien vertreten. Die Konten- und Depotführung ist für beide Länder ausgelagert, und zwar auf die biw Bank für Investments und Wertpapiere, die auf das sogenannte White-Label-Banking spezialisiert ist. Der Vertrag zwischen flatex und der biw Bank für Investments und Wertpapiere verlängert sich jeweils um zwei Jahre, wenn keine der Parteien kündigt. Die aufgeführten Veränderungen lassen auf eine bevorstehende Trennung schließen. Zumindest sichern sie flatex für den Fall mehr Handlungsoptionen zu. Ganz risikolos wäre ein Ende der Partnerschaft dennoch nicht, die Kunden müssten zu einem Wechsel der konten- und depotführenden Bank bewegt werden. Einige würden verloren gehen.