Newsletter: Direktbanken.News 04/2014

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick
1. CFD-Broker Varengold: Mit 1,60% Tagesgeldzinsen an Neukunden
2. Europaparlament will günstige Kartenzahlungen
3. Zencap: Das Lendico für Mittelständler
4. pbb direkt trifft auf gute Akzeptanz
5. Der monatliche Newsticker
6. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
7. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen




1. CFD-Broker Varengold: Mit 1,60% Tagesgeldzinsen an Neukunden
Die Varengold Bank AG ist der jüngste Neuzugang auf dem Tagesgeldmarkt. Für die ersten sechs Monate nach Abschluss wird aktuell ein Sonderzins von 1,60% p. a. für Guthabenteile bis EUR 100.000 geboten. In der derzeitigen Wettbewerbslage ist das als sehr gut zu bewerten, anderswo bekommen Neukunden durchweg weniger - etwa bei der Südtiroler Sparkasse 1,30% p. a. Bei der Volkswagen Bank sind es 1,40% p. a., aber für einen geringeren Betrag und für eine kürzere Zeit. Die Zinsen schreibt die Varengold Bank monatlich gut. Die Mindesteinlage beträgt EUR 2.500. Der variable Standardzins ist mit 1,00% für Guthabenteile bis EUR 100.000 angegeben. Da noch niemand als Bestandskunde bei den Tagesgeldkonten betrachtet wird, dient dieser Zinssatz eher der Orientierung, welches Zinsniveau nach Ablauf der Garantiezeit zu erwarten ist. Die Varengold Bank hat den Bereich "Commercial Banking" als weiteres Geschäftsfeld aufgebaut, sie will zusätzliche Erträge aus Einlagen und Krediten erwirtschaften. Um das darin enthaltene Einlagengeschäft betreiben zu können, beantragte sie bei der BaFin eine Lizenz als Einlagekreditinstitut, die sie im Juni 2013 erhielt. In der nächsten Ausbaustufe sind auch Festzinsanlagen geplant.
Das 1995 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Hamburg und ansonsten eine risikofreudige Kundschaft, die mit gehebelten Finanzprodukten (CFDs) und Währungen über die Plattform Varengold Bank FX spekuliert. Zudem konzipiert die Gesellschaft alternative Finanzprodukte, insbesondere Hedgefonds-Strategien. Die Varengold Bank ist somit ein Spezialist für genau die Produkte, die Tagesgeldanleger gewöhnlich meiden, weil sie komplex und hochriskant sind. Die Anbieter bzw. Kurssteller rechnen im Allgemeinen üppige Gewinnmargen bei solchen Geschäften ein. Der Handel mit gehebelten Produkten kommt einem Kasinobesuch gleich, bei dem tendenziell der Kasinobetreiber gewinnt. Im Antragsprozess zum Tagesgeld holt die Varengold Bank eine Erlaubnis für Werbung über ihre weiteren Angebote ein. Die Einwilligung musste in den ersten Tagen noch zwangsläufig erteilt werden, da es sonst im Antragsprozess nicht weiterging. Erst seit 26.3.14 ist die Einwilligung tatsächlich optional, die Bank reagierte auf die diesbezügliche Kritik bzw. das Kundenfeedback. Wenn Varengold Einlagenkunden zu Geschäften auf der FX-Plattform verführt, wäre das anstößig. Ähnliches praktizierte das Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch bzw. das mittlerweile insolvente Nachfolgeunternehmen Accessio; den über Zinsangebote akquirierten Kunden wurden damals vehement Beteiligungen sowie Anleihen an fragwürdigen Unternehmen angepriesen. Zum Ausprobieren der FX-Plattform animiert die Varengold Bank regelmäßig über Startkapital und einen hohen prozentualen Bonus auf die erste Einzahlung von Trading-Kapital. Auf solche Angebote sollten sich Einlagekunden somit einstellen. Die Varengold Bank ist börsennotiert, ein Großteil der Anteile befindet sich im Besitz der Gründer und heutigen Vorstände. Den Aufwendungen zum Ausbau der Geschäftstätigkeit stehen kurzfristig keine entsprechenden Erträge gegenüber. Die Investitionen belasten daher das Geschäftsergebnis deutlich. Für das Geschäftsjahr 2013 liegen bislang lediglich die Zahlen für die erste Jahreshälfte vor, der Vorsteuerverlust betrug demnach EUR 529.000, im Vorjahreszeitraum war es ein Minus von EUR 56.000. Mit einer Bilanzsumme von 11,5 Millionen Euro und 57 Mitarbeitern ist Varengold eine sehr kleine Bank. Den Ansturm auf das außergewöhnliche Zinsangebot wird sie vermutlich nicht lange zeitnah bedienen können. Sie ist der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) angeschlossen, Einlagen auf den Tagesgeldkonten sind dadurch bis zu einer Höhe von EUR 100.000 je Kunde gesichert.

2. Europaparlament will günstige Kartenzahlungen
Nach dem Willen des Europaparlaments sollen die Gebühren für Kartenzahlungen reguliert werden. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Brüssel dafür. Die sogenannten Interbankenentgelte sollen demnach für Kreditkarten auf maximal 0,3 Prozent des Umsatzes begrenzt werden und für Debitkarten auf maximal 0,2 Prozent oder sieben Cent (je nachdem, welcher Betrag niedriger ist). Diese Obergrenzen sollen für nationale sowie für grenzüberschreitende Zahlungen innerhalb der EU gelten. Aufschläge, die einige Einzelhändler für Kartenzahlungen erheben, wären durch die Deckelung der Interbankenentgelte nicht länger gerechtfertigt und würden untersagt werden. Interbankenentgelte legen Banken und Kartenunternehmen untereinander fest. Einzelhändler haben darüber keine Verhandlungsmacht, müssen sie aber entrichten, wenn Kunden mit Karte bezahlen, was nach Auffassung der EU wettbewerbswidrig ist. Die Pläne würden vor allem Mastercard und Visa treffen. Die Gebühren sind innerhalb der EU sehr unterschiedlich. So kommt es, dass man in Schweden mit seiner Kreditkarte problemlos einen Kaffee kaufen kann, während man in Tschechien erst einen Mindestbetrag erreichen muss. In Deutschland beträgt die durchschnittliche Gebühr für Kreditkartenzahlungen gemäß Angaben des Wirtschaftsmagazins "Der Handel" aktuell rund 1,2 Prozent. Von der Regulierung sollen letztlich die Verbraucher profitieren. Denn die bislang hohen Gebühren schlagen sich in den Verbraucherpreisen nieder - für diejenigen, die mit Karte zahlen und für diejenigen, die bar zahlen. Die meisten Verbraucher sind sich darüber nicht im Klaren, durch Bonuspunkte werden sie sogar zur Kartenzahlung ermutigt, da dies für Kartenaussteller eine große Einnahmequelle ist. Da zukünftig noch mehr digital bezahlt wird, sind effiziente Zahlungssysteme ein volkswirtschaftlicher Faktor. Es ist damit zu rechnen, dass die Kartenbranche zum Ausgleich die jährlichen Kartenpreise anhebt oder Zusatzleistungen wie Versicherungen streicht. Die Pläne werden nur Gesetz, wenn das Parlament mit den EU-Staaten im Rat einen Kompromiss findet. Die Gespräche sollen im Sommer stattfinden. Entgegen dem ersten Vorschlag der Europäischen Kommission will das Europaparlament nicht nur die Vier-Parteien-Systeme (Kunde-Kundenbank-Händlerbank-Händler) reguliert sehen, wie es bei Mastercard und Visa gegeben ist, sondern auch Drei-Parteien-Systeme (Kunde-Kartengesellschaft-Händler), wie von American Express und Diners Club.

3. Zencap: Das Lendico für Mittelständler
Die Startup-Schmiede Rocket Internet setzt weiter auf Kreditmarktplätze, nach Lendico starteten die Berliner am 23.3.14 in einem ähnlichen Webdesign Zencap, wo Darlehen an mittelständische Unternehmen vermittelt werden. Zielgruppe von Zencap sind Unternehmen, die mindestens zwei Jahre alt sind und einen jährlichen Umsatz zwischen EUR 100.000 und fünf Millionen Euro haben. Lendico hingegen ging im vergangenen Dezember online und ist Mittler zwischen Privatleuten. Die Geldgeber für die auf Zencap beschriebenen Projekte sind ebenfalls Privatleute. Sie investieren und nehmen damit das Ausfallrisiko in Kauf, um eine von der Risikoklasse abhängige Rendite zu erzielen. Mittelstandskredite sollen durch den Marktplatz schneller und unbürokratischer als bei Banken zu bekommen sein, denn die Banken seien angesichts der verschärften Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen der Basel-III-Regeln bei der Kreditvergabe schwerfällig. Vermittelt werden Kredite zwischen EUR 10.000 und EUR 150.000 Euro über eine Laufzeit von 6 bis 60 Monaten.

4. pbb direkt trifft auf gute Akzeptanz
Das Einlagevolumen bei pbb direkt hat eine Milliarde Euro überschritten, das meldete die hinter der Online-Marke stehende Deutsche Pfandbriefbank. Der Großteil des Einlagevolumens entfalle auf Festgelder mit Laufzeiten von zwölf Monaten und drei Jahren. pbb direkt war vor einem Jahr, im März 2013, mit ihrem Tages- und Festgeldangebot für Privatkunden gestartet. Ende November markierte sie einen Meilenstein auf halber Strecke - damals 500 Millionen Euro an Einlagen. Im Dezember erweiterte sie daraufhin das Festgeldangebot um eine fünf- und eine zehnjährige Laufzeit. Gemäß den Angaben machen diese Langläufer mehr als zehn Prozent des derzeitigen Volumens aus. Erstaunlich ist der Erfolg, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass die Deutsche Pfandbriefbank aus der Hypo Real Estate hervorgegangen ist. Die Hypo Real Estate stand in der Finanzkrise mehrfach vor dem Aus, wie keine andere Bank in Deutschland wurde sie mit unvorstellbaren Summen am Leben gehalten und in der Folge verstaatlicht. Für Anleger scheint dieser Aspekt weniger relevant zu sein als die Sicherheit durch ein deutsches Einlagensicherungssystem. Wichtigste Refinanzierungsquelle für ihre Kreditvergabe an die Immobilienwirtschaft und die öffentliche Hand soll für die Deutsche Pfandbriefbank weiterhin die Ausgabe von Pfandbriefen und Inhaberschuldverschreibungen bleiben.

5. Der monatliche Newsticker
++ Volksbank Eisenberg Direkt und EthikBank nehmen ab 1.6.14 bei den geschäftlichen Girokonten eine Kontoführungsgebühr von EUR 5,00 pro Monat. Bislang war die Führung dieser Konten abgesehen von den Buchungsposten kostenfrei ++ zur Beantragung des Girokontos "Giro plus" hat die Postbank ein Osternest mit Happy-Hour-Vorteilen gefüllt: Das dickste Ei sind EUR 100,00 Startguthaben, die in der ersten Augusthälfte dem neuen Girokonto gutgeschrieben werden. Wird das Konto als Gehalts- oder Rentenkonto beantragt, entfällt bei diesem Aktionsangebot zudem die monatliche Kontoführungspauschale unabhängig von der Höhe des Geldeingangs. Die Visa Card, welche optional mitbeantragt werden kann, ist ebenfalls ohne Jahresentgelt inbegriffen, solange das Girokonto besteht. Einen Nachteil hat das Angebot aber auch, anders als sonst kosten beleghafte Buchungsposten - EUR 1,50 je Beleg. Das Arbeitgeberanschreiben muss ausgefüllt und unterschrieben zusammen mit den Eröffnungsunterlagen eingereicht werden, um die Bedingung in Bezug auf die Führung als Gehalts-/Rentenkonto zu erfüllen. Volljährige Personen, die erstmalig ein privates Girokonto bei der Postbank eröffnen, können über den Antragsweg der Happy Hour teilnehmen. Er ist für kurze Zeit ab 3.4.14 erreichbar, täglich von 18:00 bis 20:00 Uhr ++ die Commerzbank verdoppelte beim Girokonto "0-Euro-Konto" für den Eröffnungszeitraum 1.4.14 bis 30.6.14 ihre Startgutschrift, die sie im vierten Monat nach Kontoeröffnung verbucht, von EUR 50,00 auf EUR 100,00. Das ist beispiellos, weil gleichzeitig noch die Zufriedenheitsgarantie gilt: Sollte man von Produkt oder Beratung nicht überzeugt sein und das Konto aktiv genutzt haben, leistet die Commerzbank bei Kontoschließung eine weitere Zahlung von EUR 50,00. Die Kündigung muss hierzu unter Nennung der Gründe für die Unzufriedenheit, frühestens 12 Monate und spätestens 15 Monate nach Kontoeröffnung, erfolgen. Die aktive Nutzung ist mit mindestens fünf Buchungen je Monat über EUR 25,00 oder mehr definiert. Die Kontoführung ist bei diesem Kontomodell ab einem bargeldlosen Geldeingang von mindestens EUR 1.200 im Monat kostenfrei, ausgenommen sind eigene Überträge ++ die DAB bank stockte ebenso ihr Startguthaben auf - statt EUR 50,00 nun EUR 70,00. Das Angebot gilt im Eröffnungszeitraum vom 1.4.14 bis zum 15.6.14 für alle, die bislang kein Girokonto bei der DAB bank unterhielten. Voraussetzung ist weiterhin, dass innerhalb der ersten sechs Monate ab Kontoeröffnung mindestens drei Gehaltseingänge in Höhe von mindestens EUR 800,00 in aufeinanderfolgenden Kalendermonaten vorliegen ++ ING-DiBa erhöhte ihr Startguthaben für die Eröffnung des ersten ING-DiBa-Girokontos von EUR 50,00 auf EUR 75,00. Das Angebot gilt im Zeitraum vom 1.4.14 bis zum 30.6.14. Die Bedingungen sind gegenüber dem vorangegangenen Aktionszeitraum unverändert: Um die Prämie zu erhalten, ist es erforderlich, dass das Girokonto spätestens vier Monate nach Kontoeröffnung mindestens zwei monatliche Gehaltseingänge in Höhe von mindestens EUR 1.000 in einer Summe aufweist. ING-DiBa schreibt die Prämie vier Wochen nach dem zweiten monatlichen Gehaltseingang gut. Für Studenten genügen regelmäßige Eingänge (zum Beispiel BAföG, Gehalt oder Stipendienzahlungen) von jeweils mindestens EUR 300,00. Zusammen mit dem Eröffnungsantrag sollen Studenten eine Kopie der aktuellen Immatrikulationsbescheinigung einreichen ++ die HypoVereinsbank schenkt neuen Girokunden jetzt beim Kontomodell "Konto Klassik" EUR 50,00 Startguthaben. Es wird keine hohe Hürde gestellt: Das Konto muss lediglich in der Zeit vom 10.3.14 bis zum 30.6.14 online eröffnet werden. Sofern das Konto im fünften Monat nach Kontoeröffnung ungekündigt ist, wird der Betrag gutgeschrieben. Ein Gehaltseingang ist für das Startguthaben nicht notwendig, denn bei diesem Kontomodell ist auch für die kostenlose Kontoführung nicht wie bei vielen anderen die Höhe des Gehaltseingangs maßgebend, sondern ein durchschnittliches Kontoguthaben im Quartal gefordert. Ist das durchschnittliche Kontoguthaben geringer als EUR 1.500, beträgt die Kontoführungspauschale EUR 5,90 im Monat ++ ING-DiBa stellt seit 24.3.14 alle neu zum Girokonto ausgegebenen Visa Cards sowie die Folge- und Ersatzkarten mit der payWave-Funktion zum kontaktlosen Bezahlen aus ++ der S Broker änderte zum 1.4.14 diverse Preisbestandteile, die in die Berechnung der Orderkosten eingehen. Eine online beauftragte Transaktion über Xetra beispielsweise wurde dadurch in der Summe für die meisten Odergrößen um EUR 0,57 teurer. Im Detail sind dies die Änderungen: Die Grundgebühr beträgt nun EUR 4,99 (vorher EUR 4,95), die Minimumprovision aus Grundgebühr und prozentualer Orderprovision EUR 8,99 (vorher EUR 9,95), die Maximumprovision aus Grundgebühr und prozentualer Orderprovision EUR 54,99 (vorher EUR 49,95), die Telefonpauschale EUR 9,99 (vorher EUR 9,95), die Börsenplatzgebühr im Inland EUR 0,99 (vorher EUR 0,95), die Börsenplatzgebühr im Ausland EUR 14,99 (vorher EUR 12,95). Im außerbörslichen Handel wurde mit EUR 0,49 jetzt auch ein Handelsplatzentgelt eingeführt und börslich wie außerbörslich ist zusätzlich noch ein neu eingeführtes Abwicklungsentgelt in Höhe von EUR 0,49 zu tragen ++ die AKTIONÄRSBANK schenkt Neukunden, die ab 25.3.14 ihr Depot eröffnen, zehn kurzzeitig gültige Freetrades. Sie können lediglich bis 31.5.14 für Trades an deutschen Börsen eingesetzt werden. Die AKTIONÄRSBANK belastet Fremdkosten vollständig an den Kunden weiter, die Fremdkosten sind durch die Freetrades nicht abgedeckt ++ Wüstenrot prämiert den Wertpapierübertrag von einer Fremdbank zu ihr. Jeder Kunde kann teilnehmen, die Wertpapiere müssen bis 30.5.14 eingegangen sein. Die Höhe der Prämie richtet sich nach dem Wert bei Eingang: Ab einem Wertpapiervolumen von EUR 5.000 werden innerhalb von sechs Wochen EUR 50,00 dem Depot-Verrechnungskonto gutgeschrieben bzw. ab EUR 25.000 Wertpapiervolumen EUR 100,00 ++ 1822direkt strich am 6.3.14 bei allen Brokerage-Modellen die Limitgebühr. Zuvor waren Vormerkung und Änderung eines Limits bei Order-Ausführung frei, die Vormerkung ohne Order-Ausführung oder die Streichung kosteten EUR 2,50. Außerdem reduzierte 1822direkt den Zuschlag für telefonisch veranlasste Aufträge auf EUR 5,00 (vorher EUR 8,00). Aufträge per Fax oder Brief haben weiterhin EUR 8,00 Zuschlag ++ das Deutschland-Geschäft von Diners Club wird seit 31.3.14 von einem neuen Lizenznehmer betrieben. Es wurde nach Wien an die DC Bank AG übertragen, einem Unternehmen der UniCredit Bank Austria. Die ausgegebenen Kreditkarten von Diners Club Deutschland GmbH verloren dadurch ihre Gültigkeit; um weiterhin eine Diners-Club-Karte nutzen zu können, ist diese nochmals zu beantragen. Das übliche 1:10-Verhältnis zwischen den beiden Ländern ist im Falle der ältesten Kreditkartengesellschaft umgekehrt, in Deutschland waren zuletzt lediglich rund 30.000 Karten ausgegeben und in Österreich rund 200.000, noch extremer war das Verhältnis im Umsatzvolumen. Diners Club International zeigte sich mit der Situation in Deutschland alles andere als zufrieden, würdigte mit der Änderung die Erfolge des österreichischen Lizenznehmers, der auch für Polen, Tschechien und die Slowakei zuständig ist ++ Volkswagen Bank räumte bei den Rahmenkrediten auf, unterscheidet seit 17.3.14 zinsseitig nicht mehr zwischen Online- und Standard-Kontoführung: In beiden Varianten wurde der veränderliche Sollzins auf 7,18% p. a. und der effektive Jahreszins auf 7,42% p. a. gesenkt. Zuvor lag bei online geführten Konten der Sollzins bei 7,43% p. a. und der effektive Jahreszins bei 7,69% p. a., mit Standard-Kontoführung waren es 7,89% p. a. bzw. 8,18% p. a. Im Neugeschäft kann nur noch der online geführte Rahmenkredit beantragt werden ++ ING-DiBa errichtete zur Lobbyarbeit im politischen Berlin eine Unternehmensrepräsentanz. Die Leitung des dortigen Teams wurde zum 1.3.14 mit der studierten Politikwissenschaftlerin und früheren CDU-Sprecherin Eva Wüllner personell besetzt. Sie vertritt künftig die Interessen der Bank gegenüber Politik und Verbänden ++

6. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld


Die AutoBank, der durch ein fast 17-monatiges Unverändertlassen die erste Position bei den Standardzinsen zugetragen wurde, wird am 7.4.14 von 1,37% auf 1,10% senken.


1822direkt passte beim Neukundenangebot ein weiteres Mal den Zeitraum der Sonderverzinsung an. Er endet für Eröffnungsanträge ab dem 3.4.14 am 20.8.14 (für Eröffnungsanträge in der Zeit vom 6.3.14 bis zum 2.4.14 am 20.7.14). Der Poststempel ist für das Datum des Antrags relevant.


Santander Bank verringerte am 1.4.14 die variablen Zinsen im Tagesgeld-Neugeschäft: Neukunden erhalten bis auf Weiteres derzeit 0,30% (vorher 0,50%) für Guthabenteile bis EUR 5.000, 0,20% (vorher 0,40%) für Guthabenteile größer EUR 5.000 bis EUR 25.000 und 0,10% (vorher 0,25%) für Guthabenteile größer EUR 25.000.


Die FFS Bank - zuvor einer der Anbieter mit 1,30% - drückte die Verzinsung ihrer Konten zum 1.4.14 unter die in der Wahrnehmung wichtige 1-Prozent-Marke: Sind maximal EUR 100.000 angelegt, bedeutet dies ein Zinsabschlag um gleich 0,35%, nämlich von besagten 1,30% auf 0,95%. Sind mehr als EUR 100.000, aber weniger als eine Million Euro angelegt, wird der Gesamtbetrag mit 0,45% (vorher 0,75%) verzinst.


Die DAB bank verringerte am 1.4.14 beim "Relax-Tagesgeld" die Standardverzinsung für Guthabenteile größer EUR 20.000 auf 0,40% (vorher 0,50%).


Ikano Bank kürzte am 31.3.14 die Guthabenverzinsung der "Roten Mastercard" für Guthabenteile bis EUR 100.000 von 0,75% auf 0,50%.


IKB Deutsche Industriebank verringerte am 31.3.14 von 1,00% auf 0,80%. Zwischen ihrer vorherigen Zinsänderung und der jetzigen liegen 16 Monate.


Targobank senkte am 26.3.14 beim in Verbindung mit einem Girokonto der Targobank erhältlichen Tagesgeldkonto für Guthabenteile bis EUR 250.000 auf 0,15% (vorher 0,20%). Der abweichende Zins für die Guthabenteile bis EUR 250.000 beträgt jetzt 0,40% (vorher 0,50%) - er wird für den Folgemonat eingeräumt, wenn insgesamt ein kontinuierliches Guthaben von mindestens EUR 50.000 bei der Targobank unterhalten wird, das sich zumindest teilweise aus einem Depotbestand ergeben muss.


Die DAB bank bietet Neukunden, die ab 24.3.14 das "Relax-Tagesgeld" eröffnen, eine Sonderkondition von 1,00% p. a. Im Eröffnungszeitraum vom 20.12.13 bis zum 23.3.14 lag die Kondition noch bei 1,20% p. a. Sie gilt weiterhin für Guthabenteile bis EUR 50.000 während der ersten sechs Monate.


RaboDirect verringerte am 19.3.14 beim "RaboTagesgeld" auf 1,10% (vorher 1,30%). Der Abschlag um 0,20% wirkte sich ebenso auf die Sparkonten aus - "RaboSpar30" wird jetzt mit 1,20% (vorher 1,40%) verzinst und "RaboSpar90" mit 1,30% (vorher 1,50%). Die genannten Sätze gelten jeweils für Guthabenteile bis EUR 500.000. Die Guthabenteile größer EUR 500.000 werden je nach Produkt mit 0,50%, 0,60% bzw. 0,70% verzinst.


Die Varengold Bank bietet als neuer Tagesgeldanbieter seit 14.3.14 einen Sonderzins von 1,60% p. a. für Guthabenteile bis EUR 100.000, garantiert für die ersten sechs Monate.


Die Commerzbank kürzte beim "Topzins-Konto" zum 12.3.14 auf 0,20% (vorher 0,25%).


VakifBank erhöhte am 10.3.14 minimal auf 1,15% (vorher 1,13%).


Die UmweltBank senkte am 10.3.14 beim "UmweltPluskonto" auf 0,40% (vorher 0,50%). Gleiches gilt für das "UmweltSparbuch", wobei hier gegebenenfalls ein Bonuszins von 0,25% hinzukommt, wenn das Sparkonto während des gesamten Kalenderjahres nicht behoben wurde.


Wüstenrot startete am 10.3.14 für neue und bestehende Kunden eine Sonderzinsaktion mit 1,10% p. a.: Neue Kunden erhalten den Sonderzins automatisch in den ersten vier Monaten ab Kontoeröffnung und in den Guthabenteilen bis EUR 20.000. Bestehende Kunden müssen zum Erhalt einen unterschriebenen Zinsgutschein per Fax oder Post einreichen, der über die Internetseite der Bank heruntergeladen werden kann. Der Zinsgutschein ist gültig vom 10.3.14 bis zum 28.4.14, innerhalb dieses Zeitraums kann der Kunde das Startdatum für seine Sonderverzinsung frei wählen. Der Sonderzins wird anschließend für vier Monate und Zuzahlungen bis EUR 20.000 eingerichtet. Bei den Zuzahlungen muss es sich um neue Gelder handeln, berücksichtigt werden nur direkte Überweisungen von Fremdkonten außerhalb des Konzerns Wüstenrot & Württembergische. Bereits vorhandenes Guthaben (es gilt der Guthabenbestand vom 28.2.14) bzw. über EUR 20.000 hinausgehende Zuzahlungen werden mit dem Standardzins von aktuell lediglich 0,40% verzinst. Verfügungen werden immer zuerst vom Zuzahlungsbetrag abgezogen.


1822direkt senkte am 6.3.14 die Standardverzinsung für Guthabenteile größer EUR 100.000 bis EUR 500.000 auf 0,65% (vorher 0,75%) und für Guthabenteile größer EUR 500.000 auf 0,20% (vorher 0,25%). Ihr Neukundenangebot besteht jetzt aus zwei Zinssätzen: Für Guthabenteile bis EUR 100.000 werden unverändert 1,30% p. a. befristet garantiert, für Guthabenteile größer EUR 100.000 bis EUR 250.000 1,00% p. a. (vorher 1,30% p. a.).

7. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)


Die AutoBank verringert am 7.4.14 bei 3 Jahren auf 1,67% (bisher 1,97%) und bei 4 Jahren auf 1,77% (bisher 2,07%).


Die VTB Direktbank feiert im April ihr dreijähriges Bestehen in Deutschland und hob aus dem Anlass bei ausgewählten Laufzeiten der Festzinsanlage. So gelten ab 2.4.14 für 2 Jahre 1,95% (vorher 1,50%), für 3 Jahre 2,20% (vorher 2,10%), für 4 Jahre 2,30% (vorher 2,10%) und für 5 Jahre 2,50% (vorher 2,10%). Mit den erhöhten Zinskonditionen liegt die VTB Direktbank im Vergleich jeweils ganz vorne. Das Aktionsende ist zunächst offen, es soll einige Tage vor Ablauf bekannt gegeben werden. In der zweiten Februarhälfte gab es bei der VTB Direktbank bereits die Bonussparwochen, damals standen die Laufzeiten 6 Monate, 12 Monate, 2 Jahre und 3 Jahre im Mittelpunkt.


FFS Bank erhöhte am 1.4.14 beim 6- und 9-monatigen "Festgeld", um die Anleger durch ihre starke Zinssenkung beim Tagesgeld nicht zu verlieren, ihnen eine Alternative zu bieten. Für 6 Monate zahlt sie 1,40% (vorher 1,10%) und für 9 Monate 1,50% (vorher 1,10%). Die Zinskonditionen seien nur für kurze Zeit, da sie aus heutiger Sicht aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus wieder senken wird. Beim Produkt "Sparbrief" nahm die FFS Bank hingegen jetzt schon zurück, die 12-monatige und die 2-jährige Laufzeit auf 1,00% (vorher 1,25% bzw. 1,50%) und die 3-jährige Laufzeit auf 1,60% (vorher 1,70%). Alle genannten Sätze gelten jeweils bei Anlagebeträgen bis EUR 100.000.


Bank11direkt senkte zum 1.4.14 bei 12 Monaten auf 0,75% (vorher 1,00%), bei 2 Jahren auf 0,95% (vorher 1,20%), bei 3 Jahren auf 1,15% (vorher 1,40%) und bei 4 Jahren auf 1,35% (vorher 1,60%).


Die Geburtstagsaktionen der NIBC Direct endeten am 31.3.14: Beim "Mehr.Kapital.Konto" gelten seit 1.4.14 für 5 Jahre 2,40% (vorher 2,60%), für 6 Jahre 2,50% (vorher 2,70%), für 7 Jahre 2,60% (vorher 2,80%), für 8 Jahre 2,70% (vorher 2,90%), für 9 Jahre 2,80% (vorher 3,00%) und für 10 Jahre 2,90% (vorher 3,10%). Die Zinssätze sind zum Teil etwas niedriger als vor Aktionsstart. Das "Kombigeld", das Verfügungen bis zu 50% des ursprünglich angelegten Betrags erlaubt, wird dagegen seit dem 1.4.14 wieder bei allen Laufzeiten zu den vorherigen Zinssätzen angeboten.


IKB Deutsche Industriebank senkte am 31.3.14 beim "Festgeld" um 0,10% bis 0,20%. Sie bietet bei 6 und 9 Monaten 0,90% (vorher 1,10%), bei 12 Monaten 1,00% (vorher 1,10%), bei 2 Jahren 1,20% (vorher 1,40%), bei 3 Jahren 1,40% (vorher 1,60%), bei 4 Jahren 1,60% (vorher 1,80%), bei 5 Jahren 1,80% (vorher 2,00%), bei 7 Jahren 2,00% (vorher 2,20%) und bei 10 Jahren 2,50% (vorher 2,70%).


Santander Consumer Bank und Santander Direkt Bank senkten zum 21.3.14 bei 2 Jahren um 0,10% und bei 3 bis 5 Jahren um 0,25%. Es gelten für 2 Jahre 1,15% (vorher 1,25%), für 3 Jahre 1,25% (vorher 1,50%), für 4 Jahre 1,50% (vorher 1,75%) und für 5 Jahre 1,75% (vorher 2,00%).


Eurocity Bank verringerte zum 10.3.14 um 0,30% bis 0,80%, zum Beispiel bei 12 Monaten auf 0,75% (vorher 1,15%), bei 6 Jahren auf 1,25% (vorher 2,05%) und bei 10 Jahren auf 1,70% (vorher 2,55%).


Die akf bank, zuletzt mit einigen Laufzeiten auf vorderen Rängen, senkte am 7.3.14 bei 12 Monaten um 0,20% und die darüberliegenden Laufzeiten um 0,15%. Sie verzinst bei 12 Monaten mit 1,45% (vorher 1,65%), bei 2 Jahren mit 1,75% (vorher 1,90%), bei 3 Jahren mit 2,00% (vorher 2,15%) und bei 4 bis 10 Jahren mit 2,10% (vorher 2,25%).

Noch einen schönen Monat April wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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