Newsbeitrag vom 31.12.2007

Jahresrückblick 2007

Die Schlagzeilen des Jahres zum Direktbankenmarkt: ++ die Hypothekenblase in den USA ist geplatzt, durch die Gefahr einer Liquiditätskrise an den Finanzmärkten sind die Zinsen für Anleger im kurzfristigen Bereich stark angestiegen ++ Handelskonzerne wie Tchibo, C&A, Kaufland oder Rossmann nutzten ihre Kundenkontakte und nehmen Bankprodukte ins Sortiment ++ mehrere Volksbanken- und Raiffeisenbanken haben in den letzten Monaten Direktbanken gegründet oder planen diese, um deutschlandweit Kunden für das eigene Institut zu gewinnen. Das Regional-Prinzip bricht auf. Eine gemeinsame Lösung für den gesamten Verbund gibt es nicht, vielmehr steht eine Gründerwelle mit vielen kleinen Direkt-Anbietern bevor ++ die Deutsche Bank schickt die Discount-Marke norisbank ins Rennen und verspricht beste Tagesgeldzinsen ++ die Landesbank Berlin übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung an der netbank und geht selbst nach einer langen Bieterschlacht an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband ++ der Konkurrenzdruck bei den Girokonten fordert zahlreiche Gratiskonten heraus, gebührenfreies Bargeldabheben an allen Geldautomaten mit der Kreditkarte sorgt für mehr Bequemlichkeit und Kreditkarteneinkäufe werden mit Gutschriften belohnt ++ die Globalisierung erreicht den deutschen Bankensektor, die indische ICICI Bank bereitet für den deutschen Markt eine Direktbank vor, Start wird voraussichtlich noch im Januar sein. Hohe Zinsen sind die Strategie, die auf dem heimischen Kostenvorteil beruht ++ ein einheitlicher europäischer Zahlungsverkehrsraum entsteht. Banken müssen künftig grenzüberschreitende EU-Transaktionen so schnell, einfach und günstig abwickeln wie national. Dazu gehören Überweisungen, Lastschriften und Kartentransaktionen. Die Umsetzung ist schrittweise ab 2008 geplant ++