Newsbeitrag vom 13.08.2008

Gfk-Studie: 40 Prozent der Haushalte nutzen Tagesgeldkonten

Im ersten Quartal 2008 stieg die Zahl der Haushalte in Deutschland, die Geld auf Tagesgeldkonten anlegen, auf fast 40 Prozent. Ende 2007 waren es noch 35,8 Prozent, 2006 nur 32,5 Prozent. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor, bei der 20.000 Haushalte zu ihrem Anlageverhalten befragt wurden. Im Rahmen der Erhebung wurden auch die Anlageabsichten ermittelt. Danach planen knapp 10 Prozent der befragten Haushalte für das Jahr 2008 den Abschluss eines neuen Tagesgeldkontos, was einem Plus von 50 Prozent gegenüber der Befragung im Vorjahreszeitraum entspricht. Turbulente Finanzmärkte und steigende Zinsen sind die Hauptgründe der Entwicklung. Zu den weiteren Vorzügen von Tagesgeldkonten, die noch vor zehn Jahren nur einem geringen Teil der Bevölkerung bekannt waren, zählen die schnelle Verfügbarkeit und das geringe Risiko. Zu den Gewinnern im Tagesgeldgeschäft zählen die Direktbanken, sie bieten vor allem online hohe Zinsen. Genossenschaftsbanken konnten ihre Reichweite halten, Sparkassen mussten hingegen leichte Verluste hinnehmen. Bei den Großbanken behaupteten Deutsche Bank, Commerzbank und Citibank ihre Position. Kunden, die in Tagesgeldanlagen investieren, entstammen insbesondere den mittleren und oberen Einkommensgruppen, sind über Finanzthemen gut informiert und offen für neue, attraktive Anlageprodukte.