DAB bank: Gewinneinbruch in 2008
Die DAB bank gab heute vorläufige Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr bekannt. In 2008 verzeichnete der Gesamtkonzern demnach einen Gewinneinbruch um 74,8%. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 11,5 Millionen Euro, im Vorjahr lag es bei 45,5 Millionen Euro. Grund für den Rückgang waren Abschreibungen in Höhe von 28 Millionen Euro, größtenteils auf Papiere der insolventen US-Investmentbank Lehman Brothers. Lässt man diese Effekte außen vor, liegt das Jahresvorsteuerergebnis bei 39,6 Millionen Euro und damit nicht weit unter dem Wert des Vorjahres. Durch den Crash am Aktienmarkt waren die Kunden weniger aktiv, die ausgeführten Transaktionen gingen um 19,7% von 11,5 auf 9,2 Millionen zurück, das verwaltete Kundenvermögen schrumpfte von 32,8 auf 23,2 Milliarden Euro. Die Aussichten für reine Online-Broker sind verhalten, zumal auch die eingeführte Abgeltungssteuer zum derzeit dünnen Handel beiträgt. Die DAB bank wagte aufgrund der Situation an den Finanzmärkten keine Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf. "Das Jahr 2009 bleibt herausfordernd für uns", sagte Alexander von Uslar, Vorstand der DAB bank.