Newsbeitrag vom 15.07.2009

HypoVereinsbank will nicht mehr verwechselt werden

Vier Jahre nach der Übernahme durch die italienische UniCredit Gruppe will die HypoVereinsbank nun den Namen der Mutter annehmen, und das lieber früher als später. Der Begriff "Hypo" habe seit den Schlagzeilen um den maroden Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate einen schlechten Klang. Aufgrund des ähnlichen Namens werde man häufig mit diesem Institut verwechselt, erklärte HypoVereinsbank-Chef Theodor Weimer im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Man fürchtet Nachteile bei der Neukundengewinnung. Wann die Änderung umgesetzt wird, ist noch offen. Ohnehin wäre es wohl so gekommen. Im vergangenen Jahr legten die Münchner bereits ihre traditionell blaue Firmenfarbe ab, Rot soll die Zugehörigkeit zu UniCredit sichtbar machen. Ziel von UniCredit ist es, als erste wirklich europäische Bank wahrgenommen zu werden.

Die Ähnlichkeit in der Namensgebung von HypoVereinsbank und Hypo Real Estate resultiert aus gemeinsamer Vergangenheit. Die Hypo Real Estate entstand im Jahr 2003 als die HypoVereinsbank ihr gewerbliches Immobilienfinanzierungsgeschäft abspaltete. Übrigens trennte sich auch die Hypo Real Estate Bank von ihrem Namen, sie wurde mit der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank zusammengelegt und firmiert seit 29.6.09 als Deutsche Pfandbriefbank AG. Lediglich die Holding heißt noch Hypo Real Estate.