Newsbeitrag vom 30.07.2010

Phishing höherer Stufe

Betrüger versuchen derzeit, über gefälschte Einblendungen auf echten Bankportalen an Daten von Kunden zu gelangen. Das Bundeskriminalamt und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnten am Mittwoch vor dieser neuen Art von Phishing-Angriffen. Ausgangspunkt der Angriffswelle sei ein seit mehreren Jahren im Umlauf befindlicher Trojaner, also eine Schadsoftware, die man sich beim ganz normalen Internet-Surfen einfangen kann. Wenn ein PC mit diesem Trojaner infiziert ist und der Nutzer die Anmeldeseite zum Online-Banking seiner Bank oder seines Kreditkartenanbieters aufruft, sorgt der Trojaner dafür, dass manipulierte Inhalte angezeigt werden. Unter einem Vorwand wird beispielsweise nach mehreren TANs oder der Kreditkartennummer gefragt. Die Einblendungen sind oft in schlechtem Deutsch verfasst. Die Behörden raten, Aufforderungen genau zu prüfen und bei Verdacht auf Manipulation die Daten nicht einzugeben. Im Zweifelsfall sollte man Kontakt zur Bank aufnehmen. Um vorzubeugen, sollten stets ein aktuelles Virenschutzprogramm und eine Firewall eingesetzt sowie Sicherheitsupdates für weitere verwendete Software installiert werden.