Newsbeitrag vom 12.01.2011

Valovis Bank integriert Valovis Commercial Bank

Die zuständigen Gremien sind bestrebt, die Valovis Commercial Bank AG, Neu-Isenburg, auf ihre Muttergesellschaft, die Valovis Bank AG, Essen, zu verschmelzen. Dies sagte Theodor Knepper, Vorstandsvorsitzende der Valovis Bank, heute vor Journalisten in Frankfurt am Main. Vorbehaltlich der Zustimmung der Eigentümer auf der Hauptversammlung im April soll die Fusion im Laufe dieses Jahres rückwirkend zum 1.1.11 erfolgen. Zum einen realisiere die Bank dadurch Synergieeffekte. Da künftig nur noch ein Bankbetrieb benötigt wird, ließen sich Kapital, Liquidität und Mitarbeiter-Kapazitäten effizienter steuern. Zum anderen werden die Geschäftsfelder, die für das Profil einer Spezialbank für den Handel stehen sollen, unter einem Dach zusammengefasst. Die Kerngeschäftsfelder sind demnach: Kreditkarten, Absatzfinanzierung, Konsumentenfactoring für den Versandhandel, Mittelstandsfactoring und die Finanzierung von Handelsimmobilien. Die Verschmelzung sei der dritte und letzte strategische Schritt zur Herauslösung beider Banken aus dem untergegangenen Arcandor-Konzern - nach der Übertragung an den KarstadtQuelle Mitarbeitertrust und der Umfirmierung. Zum Stichtag 30.11.10 erwirtschafteten sie pro forma ein Minus von 4,7 Millionen Euro, das laut Knepper im erwarteten Bereich lag und auf Restrukturierungskosten zurückzuführen ist. 2011 will die fusionierte Bank ein deutlich positives Ergebnis vorweisen können. Da der KarstadtQuelle Mitarbeitertrust über keine Einnahmen verfügt und nur noch Pensionsansprüche bedient, ist ein Verkauf der Bank absehbar. Frühere Gerüchte über Verhandlungen mit einem US-Investor wollte Knepper nicht kommentieren, dies sei Sache der Eigentümer.