Newsbeitrag vom 24.01.2012

OnVista Bank nimmt Ordergebühr statt Ausgabeaufschlag

Fondsaufträge über Fondsgesellschaften werden bei OnVista Bank ab sofort genauso wie Börsenorders abgerechnet - der Ausgabeaufschlag entfällt dabei komplett. Die Gebühr für eine Order errechnet sich beim "FreeBuy-Depot", und für diese Wertpapierart auch beim älteren Preismodell "Classic-Depot", aus einer Grundgebühr von EUR 5,99 zuzüglich 0,23 Prozent vom Kurswert. Diese Summe ist bei EUR 39,00 gedeckelt. Der Nachteil: Die üblicherweise kostenfreie Rückgabe von Fondsanteilen über die Fondsgesellschaft ist nun gebührenpflichtig, denn die Ordergebühr ist sowohl bei Kauf als auch bei Verkauf zu zahlen und Fremdspesen werden weiterbelastet. Auf ihrer Internetseite vergleicht OnVista Bank die Kosten für den Fondskauf, wo übrigens auch die FreeBuys eingesetzt werden können, mit denen bei mehreren Wettwerbern, rechnet die Ersparnis vor. Vollständigerweise sollte erwähnt werden, dass ein Verkauf bei OnVista Bank die Ersparnis schmälert. Insgesamt ist der neue Abrechnungsmodus in vielen Fällen aber vorteilhaft, zumal zuvor nur ein schmales Angebot an rabattierten Fonds bestand. Nach Angaben der Bank sind nahezu alle in Deutschland zugelassenen Fonds verfügbar. Sparplanausführungen sind erfreulicherweise kostenfrei (gegebenenfalls zuzüglich Fremdspesen), die Sparrate kann EUR 50,00 bis maximal EUR 1.000 betragen. Werden die angesparten Fondsanteile verkauft, fällt die Ordergebühr an. Seit einigen Jahren ist es generell möglich, viele der gemanagten Fonds alternativ über die Börse zu beziehen. Dabei spart der Kunde ebenso den Ausgabeaufschlag und trägt die normale Ordergebühr der Bank, wobei es hier durch den sogenannten Spread zwischen An- und Verkaufskurs einen zusätzlichen Kostenpunkt gibt. Bei OnVista Bank konnten Aufträge über die in diesem Segment starke Fondsbörse Hamburg bislang nur telefonisch platziert werden, erst jetzt ist dies auch online möglich.

OnVista Bank flankiert die Neuregelungen mit einer Übertragungsaktion: EUR 100,00 Prämie erhält, wer im Zeitraum vom 24.1.12 bis zum 29.2.12 das Formular "Sonderaktion Depotübertrag" einreicht und dadurch Fondsanteile im Volumen von mindestens EUR 8.000 zur OnVista Bank überträgt. Indexfonds werden dabei nicht berücksichtigt. Die Prämie wird um EUR 50,00 erhöht, wenn über das Formular auch die Schließung des Depots bei der Fremdbank beauftragt wird. Das Volumen von mindestens EUR 8.000 muss in Wertpapieren oder als Guthaben auf dem Verrechnungskonto zwölf Monate lang ununterbrochen bei OnVista Bank gehalten werden. Die Prämie wird dem Depot-Verrechnungskonto bereits im April gutgeschrieben, sie kann zurückgefordert werden, wenn die Haltefrist nicht eingehalten wird.