Newsbeitrag vom 12.01.2013

COREALDIRECT forciert 2013

Die COREALDIRECT macht mit einem Neujahrsangebot auf sich aufmerksam, bietet einen attraktiven Zinssatz für 12-monatiges Festgeld. Entsprechend zur Jahreszahl sind es 2,013%. Angesichts der historisch niedrigen Einlagenzinsen genügt dies bereits, um die Kondition als eines der Top-Angebote dieser Laufzeit zu bezeichnen. Die Mindestanlage beträgt EUR 5.000. Der Kunde eröffnet mit dem Antrag zuerst ein Tagesgeldkonto, kann dann Gelder darauf überweisen und online das Festgeldkonto einrichten. Das Angebot soll bis Monatsende gelten. Das Einlagengeschäft wurde zunächst zurückhaltend angegangen: In einer Testphase ab August 2012 wurden das Tagesgeld und das Festgeld ins Portfolio genommen. Das Tagesgeld wird seitdem mit 1,25% verzinst, zum Festgeld gibt es kurze Laufzeiten bis 12 Monate, längere sollen später hinzukommen. COREALDIRECT ist eine Marke der COREALCREDIT BANK. Die Bank ist schlank aufgestellt, auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien in Deutschland spezialisiert. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH und dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. angeschlossen. Seit August 2007 firmiert sie unter ihrem jetzigen Namen. Es ging eine grundlegende Neuausrichtung voraus. Im Zentrum der Restrukturierungsmaßnahmen stand die konsequente Abtrennung der Geschäftsfelder, die nicht zum neu definierten Kerngeschäft gehören.

Die COREALCREDIT BANK ist das Nachfolgeinstitut der Allgemeine HypothekenBank Rheinboden AG (AHBR). Die AHBR war eine klassische Hypothekenbank. Sie geriet ab 2001 in dramatische Schieflage, weil die Bankmanager waghalsige Wetten auf die künftige Zinsentwicklung eingingen. Sie versuchten damit, die bescheidenen Erträge aus dem margenarmen Hypotheken- und Staatsfinanzierungsgeschäft aufzupäppeln. Die AHBR besorgte sich in der Vergangenheit Geld über die Ausgabe von Pfandbriefen, dies sind Anleihen, die durch Grundpfandrechte oder Kredite an staatliche Schuldner gedeckt sind. Darüber hinaus holte sie sich auch Geld durch die Ausgabe von Genussscheinen, stillen Einlagen und nachrangigen Anleihen, dies sind allesamt Anlageformen mit unterschiedlich ausgestalteten Verlustrisiken. Die AHBR gehörte damals als eines der letzten Überbleibsel zum ehemaligen Finanzimperium der deutschen Gewerkschaften. Den Gewerkschaften war die Last über die Jahre zu groß geworden. Als Ende 2005 der Zusammenbruch der AHBR drohte, organisierte die BaFin zusammen mit Großbanken den Verkauf an einen Beteiligungsfonds des amerikanischen Finanzinvestors Lone Star. Dadurch wurde ein Gau am als überaus sicher angesehenen deutschen Pfandbriefmarkt in letzter Minute verhindert. Der Käufer bekam von den Eigentümern Geld dafür, dass er die AHBR übernahm - 871 Millionen Euro. Lone Star ist ein Spezialist für den Kauf und die Sanierung von Krisenunternehmen. Die Kosten der Sanierung bürdete Lone Star auch den stillen Gesellschaftern auf, wie DZ Bank, DEVK und Volksfürsorge, sowie den Besitzern der Genussscheine.