Newsbeitrag vom 16.02.2013

Sparkassen testen girogo weiterhin regional

Das Pilotprojekt der Deutschen Kreditwirtschaft zum kontaktlosen Zahlen mit Bankkarte, das die Markenbezeichnung "girogo" trägt, soll auf drei weitere Ballungsräume ausgedehnt werden. Die Sparkassen, die sich besonders für girogo engagieren, wollen die Funktion in den kommenden Monaten auch in den Gebieten Rhein-Main, Rhein-Ruhr und Hamburg einführen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf ein Interview der Nachrichtenagentur AFP mit einer Sprecherin des Dachverbands der Sparkassen. Die Sparkassen werden demnach in den genannten Ballungsräumen verstärkt girogo-fähige Bankkarten an die Kunden ausgeben und Einzelhändler auf die Umrüstung ansprechen. Einzelhändler, die das kontaktlose Zahlen anbieten möchten, benötigen einen Kartenleser, der mit NFC-Funktechnik ausgerüstet ist.

Das Projekt wurde im April 2012 im Großraum Hannover, Braunschweig, Wolfsburg gestartet. Ursprünglich war es auf zwölf Monate angelegt, danach sollte über einen breiten Rollout entschieden werden. Namhafte Händler wie Edeka, die Drogeriemarktkette dm, Tankstellen, Fußballstadien und Systemgastronomen beteiligen sich an dem Test, integrierten die girogo-Funktion an inzwischen rund 1.000 Kassen und warben für die schnelle Bezahlvariante für Kleinbeträge bis EUR 20,00. girogo funktioniert in seiner jetzigen Form per Vorauszahlung: Der Kunde lädt ein Guthaben von maximal EUR 200,00 auf seinen GeldKarten-Chip und kann dann davon Kleinbeträge ohne Unterschrift und ohne PIN bezahlen. Obwohl es in der Region genügend Karten und Akzeptanzstellen gibt, wurde girogo nach Angaben von Händlern bislang wenig genutzt. Dies ist wohl auch der Grund dafür, wieso die Testphase nun verlängert und noch nicht der bundesweite Rollout angegangen wird.