Newsbeitrag vom 02.11.2013

quirion verwaltet Vermögen online und für kleines Geld

Die quirin bank brachte ihren Ansatz für ein faireres Banksystem ins Direktgeschäft. Sie schuf die Marke quirion. Diese richtet sich seit Freitag an junge, gut informierte Privatpersonen, die sich von herkömmlichen Banken nicht optimal betreut fühlen, den Schritt zur Honorarberatung aus Kostengründen bislang aber scheuten. Bei quirion wird geduzt, kurze YouTube-Filme erklären das Angebot. Bereits ab EUR 10.000 ist man dabei. Auch bei der Direktmarke gilt das Versprechen, dass Vertriebsanreize und Kickbacks, die Banken üblicherweise erhalten, vollständig dem Kunden erstattet werden. Depotgebühren fallen nicht an, fremde Kosten wie Transaktionsgebühren und Handelsentgelte der Börsen werden weitergegeben. Für die Vermögensverwaltung nimmt die Bank ausschließlich eine jährliche Pauschale, beim Angebot unter quirion.de in Höhe von 0,38 Prozent des Depotwerts, monatlich anteilig belastet. Beratung hat eine Nebenrolle, dennoch ist sie zum Stundensatz von EUR 150,00 telefonisch möglich. Die Vermögensverwaltung ist gänzlich von der Stange, aber bequem und in der Anlagestrategie durchaus sinnvoll: Auf der Webseite werden vier denkbare volkswirtschaftliche Szenarien beschrieben. Dazu beziehen jeweils zwei Experten eine Pro- bzw. eine Kontra-Stellung, zusätzlich gibt es Links auf Presseartikel zum Thema. Glaubt der Interessent, das Szenario trifft zu, kann er in die Meinung investieren. Alternativ kann er frei von diesen mittelfristigen Trendeinschätzungen über einen Schieberegler eine Wunschrendite vorgeben - eine hohe Wunschrendite geht mit einem großen Aktienanteil einher. Die quirin bank hat aus den vier Szenarien bzw. den Renditevorstellungen jeweils Portfoliozusammenstellungen abgeleitet, mit einer Mischung aus verschiedenen Anlageklassen. Diese Portfolios bestehen meist aus vier Positionen wie Aktien Europa, Anleihen Global oder Rohstoffe. Die Umsetzung erfolgt hauptsächlich über passiv gemanagte Exchange Traded Funds (ETFs), auch Anleihe- und Rohstoff-Märkte lassen sich damit abbilden. Der Entscheidung für ETFs liegt die Annahme zugrunde, dass Finanzmärkte effizient sind und kein Fondsmanager auf Dauer besser als der Markt ist. Die anfängliche Aufteilung des Portfolios verschiebt sich durch die Kursveränderungen, das Team der quirin bank stellt sie mindestens einmal im Jahr wieder her. Bei den Zukunftsszenarien nimmt das Team zusätzliche Anpassungen vor, wenn sich die volkswirtschaftliche Situation grundlegend ändert. Es kann in mehrere Meinungen bzw. Wunschrenditen investiert werden, jede Strategie wird unter einer eigenen Depotnummer geführt. Wertpapiere von anderen Banken lassen sich nicht in das quirion-Depot übertragen, es werden lediglich die zusammengestellten Portfolios verwaltet. Solch simple Portfolios könnte man natürlich auch selbst aufbauen und turnusmäßig überprüfen. Man wäre flexibler - zum Beispiel beim Gewinne sichern, wenn einzelne Märkte heißgelaufen sind. Ausgabeaufschläge oder Bestandsprovisionen fallen bei ETFs nicht an, in dieser Hinsicht hat der Erwerb über quirion keinen Vorteil.