Newsbeitrag vom 23.04.2015

Apple Watch zeigt Finanzdaten wie die Uhrzeit an

Die Kunden von Deutsche Bank, Consorsbank und DAB bank zählen hierzulande zu den ersten, die sofern gewünscht, über eine auf die Apple Watch angepasste App ihr Konto, ihre Kreditkarte oder ihr Depot im Blick behalten können. Weitere Institute werden sicherlich dem Rummel um die Uhr und andere am Körper tragbare Gadgets folgen. Rund um den Globus haben die Entwickler einiger Banken, darunter auch der drei genannten deutschen, pünktlich zur Auslieferung der ersten Exemplare eine Weiterentwicklung ihrer iOS-Apps fertiggestellt. Verkaufsstart des neuen Schmuckstücks von Apple ist morgen - in den USA, Australien, China, Deutschland, Großbritannien, Hongkong, Kanada, Frankreich und Japan. Am Handgelenk werden Informationsschnipsel angezeigt, es steht nicht die ganze Bandbreite des mobilen Bankings zur Verfügung. Die Apps ermöglichen den Usern, schnell den Kontostand und die letzten Umsätze einzusehen, Depotbestand und Wertpapierkurse zu checken oder sich zur nächsten Filiale oder zum nächsten Geldautomaten lotsen zu lassen. Aber die User werden am Handgelenk keine Rechnungen bezahlen können, zumindest zum Start nicht. Oft will man lediglich wissen, wie viel noch auf dem Konto ist, zum Beispiel vor einem Kauf. Mit der intelligenten Uhr, so die Denkweise, sind die Kunden viel schneller in der Lage dazu. Für die Uhr ist keine weitere App notwendig, die Unterstützung wird bei Deutsche Bank, Consorsbank und DAB bank über ein Update der gewöhnlichen iOS-Banking-App bereitgestellt. Sobald das gekoppelte iPhone erstmals mit der Apple Watch in Verbindung steht, wird die Watch-Version der App automatisch auf die Uhr geladen und kann in wenigen Schritten freigeschaltet werden. Danach hat man Zugang zum Konto, ohne das Smartphone aus der Tasche holen zu müssen, ein zusätzliches Einloggen mit der Uhr ist nicht erforderlich. Die Banken sagen, ihre Watch-Apps sind sicher, weil die Informationen lediglich angezeigt und auch weil keine persönlichen Finanzdaten in der Uhr gespeichert werden. Dadurch hätten Dritte, etwa bei Verlust oder Diebstahl, keinen Zugang zu den Daten, wenn die Verbindung zum iPhone unterbrochen ist.