Newsbeitrag vom 28.04.2016

Bezahlen mit Smartphone durch PAYBACK bald massentauglich?

PAYBACK-Nutzer werden nach einem Update der Smartphone-App künftig auch mit dieser punkten und bezahlen können. Das stellte Deutschlands größtes Kundenbindungsprogramm am Dienstag auf einem Kongress in Bonn vor. Das Bündeln von Punktesammeln, Coupons einlösen und Mobile Payment in nur einem einzigen Vorgang ist eine logische Weiterentwicklung. Schlicht durch das Update, verfügbar für Millionen von Nutzern, könnte das mobile Bezahlen hierzulande mit PAYBACK in den Alltag einziehen. Bislang konnte man die App nicht anstelle der Plastikkarte vor Ort einsetzen, man konnte damit lediglich eCoupons aktivieren und den Punktestand einsehen. Die neuen Funktionen kommen für Android und iOS, noch nicht für Windows Phone. Der Fahrplan: Das Punktesammeln per Smartphone wird bei den wichtigsten PAYBACK-Partnern ab Juni möglich sein. Der erste Händler, der die Bezahlfunktion anbieten wird, ist ab Juni dm-drogerie markt, im Juli folgt real,- und im Herbst folgen nach und nach weitere wie Aral, GALERIA Kaufhof und REWE. Die Zahlung wird über einen zu scannenden QR-Code angenommen. Das wird auch ohne Internetverbindung des Smartphones funktionieren, und es bezieht auch ältere Smartphones ein, die keinen Chip für den Nahfunkstandard NFC haben. In einem späteren Schritt soll alternativ NFC genutzt werden können. Der fällige Geldbetrag wird durch einen zertifizierten Zahlungsdienstleister per Lastschrift vom hinterlegten Bankkonto eingezogen. Den Baustein zum mobilen Bezahlen steuert die UMT United Mobility Technology AG aus München bei, eine White-Label-Lösung, die grundsätzlich auch für andere Anbieter von Bonusprogrammen möglich ist. real,- wird zusätzlich anbieten, den Kassenbon digital zu übermitteln. Dabei erhält der Käufer, der seine E-Mail-Adresse für diesen Service in den Einstellungen angegeben hat, den Kassenbon im Anschluss an den Kassiervorgang automatisch als Link zugeschickt. Mit einem optionalen Benutzerkonto bei real.de werden die Bons dann noch archiviert.

Die Plastikkarte und auch die Papier-Coupons bleiben den Kunden erhalten. Aber in einigen Fällen wird sich die Frage an der Kasse "PAYBACK-Karte?" erübrigen. Um die Verbreitung muss sich PAYBACK im Gegensatz zu anderen Anbietern von Mobile Payment keine Sorgen machen, die Karte wird derzeit rund 3,5 Millionen Mal pro Tag an den Kassen vorgezeigt, App-Nutzer und Händler sind genug vorhanden. PAYBACK muss Mobile Payment nicht mit viel Marketingaufwand anschieben, weil es hier ein Mehrwert zum bestehenden Punkteprogramm ist, den man nutzen kann, aber nicht muss. Für die teilnehmenden Händler sind für den integrierten Zahlvorgang nur minimale Anpassungen notwendig. Das eingesetzte Lastschriftverfahren hält zudem die Kosten für die Händler klein.