Newsbeitrag vom 28.09.2016

DKB-Cash: Inhalt bald abhängig vom Geldeingang

Die DKB ändert die Konditionen beim DKB-Cash. Der Kunde findet auf der Übersichtsseite des Online-Bankings ein Banner vor, mit der Aussage er sei "Aktivkunde". Darunter, dass sich am 1.12.16 das Preisverzeichnis ändere, Links zu weiteren Dokumenten und ein Hinweis, ein ausbleibender Widerruf genehmige die Änderungen. Bei Klick auf das Banner wird klar, die sind sehr umfangreich. Konto und Karten dieses schon vor 15 Jahre zusammengestellten Pakets bleiben demnach zwar kostenlos, aber nur wer mit der Bank ausreichend Geschäft macht, kann noch mit allen gewohnten Vorteilen rechnen. Gehen monatlich mindestens EUR 700,00 auf dem Girokonto ein, erhält der Kunde den Status Aktivkunde und das volle Kontopaket. Die DKB addiert dabei alle Gutschriften, um Gehalt muss es sich nicht handeln. Alle drei Monate wird sie prüfen, ob die Summe in den drei zurückliegenden Monaten jeweils erreicht wurde. An diesen Terminen kann sich gegebenenfalls ein neuer Status ergeben; sofern dies der Fall ist, will sie den Kunden darüber auf dem vereinbarten Kommunikationsweg informieren. Um möglichst viele zum Nachdenken zu bringen, ob sie die DKB nicht doch zu ihrer Hauptbank machen, räumt sie den Status Aktivkunde zum Ausprobieren in den ersten zwölf Monaten ein, ohne dass die Gegenleistung notwendig ist. Bei Bestandskunden endet der Zeitraum, in dem die Vorteile der Änderungen überwiegen, mit dem 30.11.17 und bei den neuen Kunden, die ab Dezember eröffnen, individuell zwölf Monate nach dem Datum der Kontoeröffnung.

Bislang war das DKB-Cash besonders bei Leuten beliebt, die häufig im Ausland unterwegs sind, denn die weltweit kostenlose Bargeldversorgung ist eine komfortable Sache. Nicht wenige richteten sich zur Nutzung dieses Merkmals das Konto als Zweit- oder gar Drittkonto ein, ohne weitere Geschäfte darüber laufen zu lassen. Hier setzt die DKB an: Ohne den monatlichen Mindestgeldeingang wird in Fremdwährung und/oder außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums beim Geldabheben künftig ein Auslandsentgelt von 1,75 Prozent des Betrags erhoben, bei Aktivkunden wie bis dato nicht. Bei den bargeldlosen Kartenzahlungen dagegen ist das Auslandsentgelt in Höhe von 1,75 Prozent des Umsatzes die Ausgangslage, es wird weiterhin belastet, aber die Aktivkunden bekommen es zum Anfang des Folgemonats erstattet. Auch wird es einen Unterschied machen, wer ins Minus rutscht, die einen zahlen 7,50 Prozent p. a. an Sollzins und die anderen wie bislang 6,90 Prozent p. a. Nur für Aktivkunden gibt es künftig noch die Rückvergütungen für Einkäufe bei bestimmten Online-Shops und bei den am City-Cashback teilnehmenden Restaurants, Cafés und Geschäften, die kostenlosen Eintrittskarten für ausgewählte von der DKB gesponserte Sport- und Kulturevents und den Dokumententresor auf dem Bankserver. Aktivkunden wird bei Verlust/Diebstahl ihrer Karte auf besondere Weise geholfen, auf Wunsch werden eine Notfallkreditkarte und Notfallbargeld per Kurier an den Aufenthaltsort geschickt. Kunden unterhalb des Mindestgeldeingangs müssten für die Notfallkreditkarte EUR 180,00 aufwenden und für Notfallbargeld eine Gebühr von EUR 150,00, bei anderen Banken ist das ebenfalls teuer. Aber auch bei der Selbstbeteiligung bei einem finanziellen Schaden zwischen Kartenverlust und Kartensperre behandelt die DKB die Aktivkunden besser, und plant außerdem Konditionsvorteile bei den anderen Produkten für sie.

Was sich für alle ändert: Am Geldautomaten wird der Mindestabhebebetrag pro Auszahlung von EUR 10,00 auf EUR 50,00 erhöht, eine Ausnahme besteht nur für Minderjährige. Damit will die DKB leicht vermeidbare Kosten einsparen, denn als Bank trägt sie pro Transaktion eine pauschale Gebühr. Speziell zur Bestätigung von Online-Zahlungen mit Kreditkarte wird sie einen Preis von 7 Cent pro mTAN einführen - die Freigabe per Secure-App ist die kostenlose Alternative. Erstmals wird es ein Tagesgeldkonto von der DKB geben, es wird sich optional per Online-Banking einrichten lassen. Die DKB führe es auf vielfachen Kundenwunsch ein. Sicherlich war das jedoch nicht im Produktbündel gewünscht, das "DKB-Visa-Tagesgeld" wird mit der Visa-Karte verbunden sein und zumindest zu Beginn eine mit der Guthabenverzinsung der Kreditkarte identische Verzinsung haben. Ihr Bonuspunkteprogramm stellt die DKB zugunsten der anderen Vorteile ein, ab Dezember ist kein Punktesammeln mehr möglich, das Einlösen in Prämien noch bis auf Weiteres. Und eine Gebühr für Umsätze in Kasinobetrieben, bei Lotteriegesellschaften und in Wettbüros kommt auch bei den Karten des DKB-Cashs - ab Februar 2017 in Höhe von 3,00 Prozent.

  1. Anbieterlink/Anzeige
    zum Girokonto der DKB