Newsletter: Direktbanken.News 02/2019

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick

1. 1,40% p. a. für vier Monate bei der Postbank
2. Der monatliche Newsticker
3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. 1,40% p. a. für vier Monate bei der Postbank

Zum Sparkonto "SparCard Rendite plus" der Postbank läuft eine Aktion mit Bonuszins. Sowohl Neu- als auch Bestandskunden der Postbank können teilnehmen. Der Bonuszins beträgt 1,40% p. a. bis maximal EUR 75.000. Für eine kurzlaufende Zinsanlage ist das außergewöhnlich viel, wobei auch einiges zu beachten ist. Der Bonuszins wird auf Neugeld gezahlt, das im Einzahlungszeitraum 15.1.19 bis 31.3.19 auf dem angemeldeten Sparkonto eingeht. Es folgt - vom 1.4.19 bis zum 31.7.19 - der Zeitraum, in dem mit dem Bonuszins verzinst wird. Findet im Zeitraum der Bonusverzinsung auf dem angemeldeten Sparkonto ein Geldabfluss statt, endet der Zeitraum der Bonusverzinsung allerdings vorzeitig; das Enddatum ist dann der Tag des Geldabflusses. Der Basiszins bei diesem Produkt ist vernachlässigbar, er ist variabel und beträgt derzeit 0,01% bei einem Anlagebetrag unterhalb von EUR 100.000.

Um an der Aktion teilzunehmen, muss man sein Sparkonto anmelden, indem man einen entsprechenden Gutschein hierfür einreicht. In den Antragsunterlagen für Neukunden ist dieser Gutschein enthalten, sie können bis 23.3.19 eröffnen. Wer das Sparkonto bereits besitzt, lädt den Gutschein auf der Produktseite herunter und sendet ihn bis spätestens 26.3.19 per Post ein oder gibt ihn in der Filiale ab. Als Neugeld zählen Gelder, die ab dem 15.10.18 nicht bei der Postbank angelegt waren. Verfügt der Kunde im Einzahlungszeitraum von einem anderen seiner bei der Postbank geführten Spar-, Festgeld- oder Tagesgeldkonten, schmälert dies durch Verrechnung die bonusberechtigten Einzahlungen auf dem angemeldeten Sparkonto.

Die Einlage unterliegt einer dreimonatigen Kündigungsfrist. Daher ist es sinnvoll, sie mit dem dafür vorgesehenen Formular zum ersten Tag nach Auslaufen des Bonuszeitraums zu kündigen, also konkret zum 1.8.19. Dies lässt sich gleich nach dem Einzahlen erledigen. Die Bankverbindung, an die die Postbank auszahlen soll, kann im Formular angegeben werden. Wer nicht kündigt, zahlt Vorschusszinsen auf den Verfügungsbetrag, der EUR 2.000 pro Monat übersteigt, und zwar in Höhe der Hälfte des zum Zeitpunkt der Verfügung geltenden Habenzinses bezogen auf 90 Tage. Bei Verfügung nach dem Zeitraum der Bonusverzinsung würden die Vorschusszinsen allerdings sehr gering ausfallen, auf Basis der derzeitigen 0,01% wären das beim Verfügen von EUR 75.000 gerade einmal 92 Cent. Das Auszahlen ist bei diesem Sparkonto bar am Geldautomaten und am Schalter möglich, einfach online umbuchen funktioniert nur auf ein bei der Postbank geführtes Girokonto des Sparers. Unbar besteht ansonsten die Möglichkeit, eine Überweisung auf ein beliebiges Konto bei einer Fremdbank per Telefon-Banking zu beauftragen oder wie beschrieben das Kündigungsformular zu verwenden.

Laut den Aktionsbedingungen der Postbank wird der Bonuszins zum 31.12.19 gutgeschrieben und steuerlich wie eine Zinseinkunft behandelt. Gleichzeitig heißt es in den Sonderbedingungen zum Produkt, dass bei Auflösen des Sparkontos die Zinsen sofort gutgeschrieben werden, was beim Auflösen von Konten im Allgemeinen so gehandhabt wird. Um aber sicher die Bedingungen einzuhalten, sie sind leider nicht ganz eindeutig, lässt man das Konto bis über das Jahresende hinaus mit einem Restguthaben weiter bestehen, beispielsweise in Höhe der Mindesteinlage von EUR 0,50. Zusammengefasst nutzen Anleger das Aktionsangebot für eine höchstmögliche Rendite so: wegen der Bonusverzinsung in der Zukunft mit dem Einzahlen bis zum letzten Märzdrittel warten, danach die Einlage per Formular zum 1.8.19 kündigen und bis dahin ruhen lassen, nach der Auszahlung das Konto bis zur Zinsgutschrift weiterlaufen lassen

2. Der monatliche Newsticker

++ auf dem Geschäftskonto bei der Fidor Bank ist ab 1.4.19 für Guthabenteile größer EUR 100.000 ein Negativzins von -0,40% zu zahlen

++ O2 ging eine Vertriebspartnerschaft mit WeltSparen ein, integrierte am 23.1.19 in der Banking-App die Tages- und Festgelder von mehr als 60 europäischen Banken sowie die ETF-Portfolios. Damit folgt O2 dem Plattform-Beispiel von N26, wobei N26 nach wie vor nur eine kleine Auswahl der über WeltSparen anbietenden Banken verfügbar macht

++ comdirect wird beim Brokerage ihre Handelsplatzgebühr deutlich anheben und auf weitere Handelsplätze ausweiten. Bislang betrug die Handelsgebühr beim Handel über Xetra 0,0015% vom Kurswert, mindestens EUR 1,50, und zu den übrigen inländischen Börsen 0,0025% vom Kurswert, mindestens EUR 2,50. Ab 18.3.19 erhebt comdirect sie bei Xetra, und auch bei Frankfurt Zertifikate, Euwax, gettex, LS Exchange, Quotrix, Tradegate in Höhe von 0,0025% vom Kurswert, mindestens EUR 2,50. Im Handel an den Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart sind es dann 0,005% vom Kurswert, mindestens EUR 5,00. Der Mindestbetrag ist hier besonders heftig, das wird Handelsvolumen auf andere Handelsplätze umlenken. Nur im so bezeichneten LiveTrading, dem außerbörslichen Handel der comdirect, fällt keine Handelsplatzgebühr an

++ Depotinhaber bei der comdirect können bis 30.6.19 alle Einzelwerte des EURO STOXX Select Dividend 30 über die Börse Frankfurt zum Festpreis von EUR 7,90 kaufen. Der Index enthält die 30 nach der Dividendenrendite stärksten Aktien aus Ländern der Eurozone. Der Preis von EUR 7,90 gilt ohne Begrenzung auch für hohe Ordervolumen. In der Wertpapierabrechnung erhobene Handelsplatzgebühren und fremde Spesen werden nachträglich durch Kontogutschrift rückvergütet. Eventuell anfallende Zuschläge für die Ordererteilung per Telefon, Fax oder Brief sind davon ausgenommen und Verkäufe werden zu Standardkonditionen abgerechnet

++ die Commerzbank erhebt bei allen Depotmodellen seit 1.1.19 auf Depotwerte ohne Kurs ein Depotführungsentgelt von EUR 0,06 pro Posten und Tag. Auf das Jahr hochgerechnet sind dies EUR 21,90 pro Posten. Beim Depotmodell "DirektDepot" beispielsweise wird das Entgelt für die Depotführung ansonsten über einen Prozentwert vom bewerteten Depotvolumen ermittelt, bei einem vierteljährlichen Mindestentgelt von EUR 4,95 pro Depot. Sofern aber mindestens ein Trade im betreffenden Quartal durchgeführt wurde, entfallen beim DirektDepot diese Entgelte, auch zu den Depotwerten ohne Kurs

++ die VON ESSEN Bank GmbH wird vom Markt genommen. Ihre Eigentümerin, die französische BNP Paribas Gruppe verschmelzt sie zum 1.4.19 rechtlich auf der BNP Paribas S. A. Niederlassung Deutschland. Das ist die Einheit, die das deutsche Leasing- und Factoringgeschäft und die Marken Consorsbank, DAB und Consors Finanz betreibt. Das Kreditgeschäft der VON ESSEN Bank wird der Marke Consors Finanz zugeführt, die Schalterräumlichkeiten in Berlin, Essen und Stuttgart werden geschlossen. Der Bestand an Einlagen, das Neugeschäft war hier bereits im vergangenen August eingestellt worden, ist ab 1.4.19 durch die französische Einlagensicherung abgesichert und ergänzend durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V.

3. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Die Austrian Anadi Bank erhöht zum 15.2.19 beim "Flexgeld24" auf der Zinspilot-Plattform von 0,11% auf 0,51%.

CreditPlus Bank, die das "Flexgeld24" über Zinspilot anbietet, senkt zum 15.2.19 auf 0,15% (bisher 0,20%).

Bank11 erhöhte am 1.2.19 für die Guthabenteile bis EUR 100.000 auf 0,55% und garantiert den Zinssatz bis 30.4.19. Zins und Zinsgarantie gelten sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden. Bank11 ist erst jetzt wieder aktiv geworden, zuvor ließ sie ihren Zins 28½ Monate lang unverändert bei 0,20%.

Die Opel Bank erhöhte am 31.1.19 von 0,15% auf 0,25%.

Die Santander Consumer Bank kürzte am 21.1.19 beim "Geld-Management-Konto" auf 0,03% (vorher 0,05%).

Credit Europe Bank kürzte am 18.1.19 auf 0,01% (vorher 0,05%).

net-m privatbank 1891 senkte am 11.1.19 bei den Guthabenteilen bis EUR 100.000 von 0,53% wieder zurück auf 0,30%. Die vorangegangene Anhebung hatte damit nur sieben Tage Bestand, was nochmals zeigt, wie wenig verlässlich net-m privatbank 1891 bei den Zinsen ist. Für Interessenten, die aufgrund des zwischenzeitlich hohen Zinssatzes das Konto beantragt haben, war der Aufwand vergebens; wobei man dazusagen muss, dass net-m privatbank 1891 des Öfteren jeweils einer Auswahl an bestehenden Kunden Sonderkonditionen einräumt und darüber per Mitteilung im Online-Postfach informiert.

1822direkt kürzte am 9.1.19 ihre Verzinsung, die ohnehin nur auf die Guthabenteile bis EUR 20.000 angewendet wird, von 0,05% auf 0,01%.

4. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Die Oyak Anker Bank senkte am 4.2.19 im Bereich von 12 Monaten bis 6 Jahren um 0,05 bis 0,30 Prozentpunkte und davor schon am 18.1.19 im Bereich von 12 Monaten bis 5 Jahren um 0,05 bis 0,20 Prozentpunkte. Es gelten bei 12 Monaten nun 0,60% (vorher 0,95%), bei 2 Jahren 0,70% (vorher 1,15%), bei 3 Jahren 0,90% (vorher 1,30%), bei 4 Jahren 1,05% (vorher 1,40%), bei 5 Jahren 1,25% (vorher 1,45%) und bei 6 Jahren 1,45% (vorher 1,50%).

Younited Credit aus Frankreich, auf der WeltSparen-Plattform, erhöhte am 1.2.19 bei 3 Jahren von 1,00% auf starke 1,40%.

Die VTB Direktbank senkte am 1.2.19 ihre befristet angebotenen Top-Zinsen, sie galten in der Variante mit jährlicher Zinszahlung. Bei 2 Jahren sind es nun 0,75% (vorher 1,10%), bei 3 Jahren 1,00% (vorher 1,30%) und bei 4 Jahren 1,10% (vorher 1,35%).

Oney Bank aus Frankreich erhöhte am 31.1.19 zum Anlagestarttermin 15.2.19 bei 6 Monaten auf 0,75% (vorher 0,65%).

Am 24.1.19 setzte Addiko Bank aus Österreich ihr Auf und Ab bei 6 und 12 Monaten fort - ging wieder von 0,90% auf 0,50%.

Die Eurocity Bank änderte am 21.1.19: Bei 3 Jahren erhöhte sie auf 1,20% (vorher 1,10%) und bei 5 Jahren auf 1,35% (vorher 1,25%); bei 10 Jahren senkte sie hingegen, und zwar auf 1,50% (vorher 1,85%).

Die DenizBank verringerte am 16.1.19 bei 3 Jahren auf 1,05% (vorher 1,25%).

Die DHB Bank erhöhte zum 14.1.19 bei 12 Monaten und 2 Jahren, beim Produkt "FestgeldONLINE" gelten dort 0,60% (vorher 0,50%) und 0,80% (vorher 0,65%).

Am 11.1.19 senkte net-m privatbank 1891 bei 6 Monaten auf 0,50% (vorher 0,60%), bei 9 Monaten auf 0,60% (vorher 0,65%) und bei 12 Monaten auf 0,70% (vorher 0,75%).

Noch einen schönen Monat Februar wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

Geiselwieslach 4, 66839 Schmelz, Deutschland
Tel.: +4968879191770, E-Mail: info@modern-banking.de, Internet: www.modern-banking.de
Rechtsform: Einzelunternehmen, Inhaber: Frank Rassier, USt-ID Nr.: DE223559923

Sie können den Newsletter jederzeit abbestellen.
Impressum: www.modern-banking.de/impressum
Disclaimer: www.modern-banking.de/disclaimer
Datenschutzerklärung: www.modern-banking.de/datenschutzerklaerung