Newsletter: Direktbanken.News 03/2017

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick

1. -0,40% Negativzinsen bei drei Online-Brokern
2. comdirect Girokonto wird an einzelnen Stellen teuer
3. Privatbanken wollen freiwillige Einlagensicherung einschränken
4. Der monatliche Newsticker
5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. -0,40% Negativzinsen bei drei Online-Brokern

Der Online-Broker flatex wird den Kunden für Einlagen ab dem ersten Euro ab 15.3.17 einen Negativzins von minus 0,40 Prozent in Rechnung stellen. Die FinTech Group, ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Frankfurt zu dem flatex gehört, teilte dies in einer Aussendung mit. Die 175.000 Kunden in Deutschland und Österreich wurden wenige Stunden danach mit einem entsprechenden Schreiben über das Online-Postfach informiert. Damit müssen erstmals auch auf kleine Guthaben hierzulande Negativzinsen gezahlt werden, nicht erst wie bei den Instituten, die einen solchen Schritt wagten, ab einer Schwelle von EUR 100.000, EUR 500.000 oder mehreren Millionen. Guthaben wird für die flatex-Kunden zum Kostenfaktor, und das schon in weniger als zwei Wochen. Die FinTech Group führt als Grund für das Erheben des Negativzinses die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ins Feld, Geschäftsbanken müssen für bei ihr geparkte Einlagen einen Strafzins in exakt derselben Höhe bezahlen. Diese Kosten würden nun lediglich an den Kunden weitergereicht, das sei "maximal transparent", andere Anbieter würden quersubventionieren. Den Negativzins wird flatex quartalsweise berechnen, bei einem durchschnittlichen Guthaben von beispielsweise EUR 10.000 auf dem Depot-Verrechnungskonto ergeben sich EUR 10,00 pro Quartal. Die EZB verlangt seit Juni 2014 Strafzinsen, zunächst lag der Satz bei 0,10 Prozent, nach drei weiteren Schritten seit März 2016 bei 0,40 Prozent. FinTech-Chef Niehage zufolge hält man sich auch die Möglichkeit offen, den Negativzins zu erhöhen, sollte die EZB nachlegen. Umgekehrt werde der Kunde niedrigere Negativzinsen zu tragen haben, sollte die EZB ihren Strafzins senken. Bislang war flatex mit seinen Discountpreisen die erste Adresse für günstigen Wertpapierhandel. Bei flatex sind die Kunden nicht, um Tagesgeldanlagen zu unterhalten, Guthabenzinsen gab es dort noch nie, das Geld auf den Konten dient einzig zur Verrechnung von Wertpapiergeschäften. Es ist der übliche Ablauf, das Depot-Verrechnungskonto mit Anlagebeträgen zu befüllen, um auf gute Kaufgelegenheiten zu warten bzw. darauf, dass die gesteckten Kauflimits bedient werden. Eine solche Kaufstrategie wird nun teurer. Auch wird die Neuregelung dazu führen, dass viele Kunden auflaufende Erträge oder Verkaufserlöse unmittelbar abziehen. Sie werden versuchen, den Kontostand möglichst nahe null zu halten, wobei das auf Dauer lästig sein dürfte und durch die laufenden Buchungen auch die Gefahr besteht, in den Sollbereich zu geraten, innerhalb der bewilligten Kreditlinie fällt zurzeit ein Sollzins in Höhe von 3,90 Prozent an. Die FinTech Group ist zuversichtlich, dass die Kunden bleiben, eine unter ihnen zuvor durchgeführte Umfrage habe ergeben, dass fast niemand deswegen wechseln würde. In der Aussendung hob sie zwei Ausweichmöglichkeiten hervor, die Zinskonten im Ausland und die geldmarktnahen ETFs, beides von Kooperationspartnern. Für Geld, das die Kunden für den Kauf von Aktien und Fonds vorsehen, ist das jedoch keine Lösung.

Wer nicht bereit ist, für Einlagen Negativzinsen zu zahlen, dem bleibt nur der Wechsel zu einem anderen Online-Broker. brokerport (frühere Bezeichnung benk) und ViTrade stellten am 3.3.17 wie flatex ein Preis- und Leistungsverzeichnis online, in dem der Negativzins von minus 0,40 Prozent aufgeführt ist. Auch strich brokerport das Angebot des Zinspakets, über die Buchung dieses Pakets konnte sich der Kunde gegen eine Pauschale Guthabenzinsen sichern und einen günstigeren Zins beim Dispokredit. flatex, brokerport und ViTrade gehören allesamt zum Konzern der FinTech Group. In der Preisklasse befindet sich auch die OnVista Bank. Sie wirbt jetzt in ihrer Produktdarstellung mit dem Vorteil, dass bei ihr keine Negativzinsen anfallen. Auch schaltete sie bei Google Textanzeigen mit einer Frage als Titel: "Zahlen Sie Negativzinsen? - Nicht bei der OnVista Bank". Die Anzeige erscheint selbst bei Suchanfragen mit dem fremden Markennamen "flatex" oder "ViTrade" als einzigem Suchbegriff.

2. comdirect Girokonto wird an einzelnen Stellen teuer

Zum Girokonto der comdirect kommen per 24.4.17 einige Anhebungen bei den Gebühren. Sie betreffen den Telefon-/Briefzuschlag, das Einlösen von Schecks, die Karten der Bevollmächtigten und das Geldabheben mit der falschen Karte. Die comdirect führt rund 1,4 Millionen Girokonten. Sie geht den Weg, über die Zusatzposten mehr verdienen zu wollen; an dem für die Kundengewinnung zugkräftigen Verzicht auf eine Monatspauschale rüttelt sie nicht. Das sind die Details: Der Zuschlag für telefonisch oder schriftlich veranlasste Überweisungen beträgt künftig EUR 4,90 (bisher EUR 1,90). Gleiches gilt für Daueraufträge, die nicht selbst online eingerichtet, geändert oder gelöscht werden. Überträge auf eigene Konten bei comdirect werden gesondert geregelt, für sie bleibt es beim Telefon-/Briefzuschlag von EUR 1,90. Schecks werden bei comdirect nur noch kostenlos eingelöst, wenn die Schecksumme weniger als EUR 10,00 beträgt, ist sie höher, fallen EUR 2,90 pro Einlösung an. Bevollmächtigte erhalten die girocard und die Kreditkarte nicht mehr wie der Kontoinhaber beitragsfrei, für beide Kartenarten sind jeweils jährlich EUR 9,90 zu zahlen. Und man muss sich schon wieder beim kostenlosen Bargeldabheben am Geldautomaten umorientieren, ab 24.4.17 ist dazu die girocard im Inland und in den weiteren Ländern mit dem Euro als offizielle Landeswährung zu verwenden, die Kreditkarte in den Ländern mit Fremdwährung. Zuletzt machte comdirect die Unterscheidung am EWR-Raum fest, der neben der gesamten EU inklusive der Mitgliedsländer mit eigener Währung auch Island, Liechtenstein und Norwegen umfasst. Die neue Regelung ist zwar einfacher, wer aber für das Bargeldziehen nicht die Karte verwendet, die comdirect dafür vorsieht, wird doch erheblich bestraft, zahlt an comdirect ein Entgelt von EUR 9,90 (bisher mit der girocard EUR 5,90 und mit der Kreditkarte 3,00% vom Abhebebetrag, mindestens aber EUR 5,90) und zusätzlich gegebenenfalls das direkte Entgelt an den Automatenbetreiber. Für Kartenzahlungen mit der girocard in Fremdwährung wird comdirect ein Auslandsentgelt von 1,75% vom Umsatz (bisher 1,00% vom Umsatz, mindestens aber EUR 0,77) erheben. Bei den Tagesgeldkonten und den Depot-Verrechnungskonten wird der Telefon-/Briefzuschlag für Auszahlungen auf das Referenzkonto entsprechend der Regelung zum Girokonto eingeführt, der Kunde kann sie nur noch online kostenlos vornehmen.

3. Privatbanken wollen freiwillige Einlagensicherung einschränken

Der Bundesverband deutscher Banken e. V. (BdB) arbeitet daran, den Schutzumfang seines Einlagensicherungsfonds weiter einzuschränken, denn den Banken wird die Haftung für ihre Kunden zu teuer. Für Privatkunden und Stiftungen ändert sich dieses Mal nichts, aber alle anderen Einleger verlieren große Teile des bisherigen Schutzniveaus. Der Einlagensicherungsfonds ist der Topf, den die deutschen Privatbanken zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung aufgebaut haben. Am 17.2.17 gab der BdB bekannt, dass der Vorstand beschlossen hat, ihn zu reformieren. Die Mitgliedsinstitute werden dies voraussichtlich bei der noch notwendigen Abstimmung am 5. April absegnen. Die geplanten Maßnahmen sind: Bund, Länder und Gemeinden sowie Finanzinstitute wie Vermögensverwalter, Leasing-Gesellschaften und bestimmte Wertpapierfirmen sollen ab Oktober 2017 überhaupt nicht mehr aus dem Einlagensicherungsfonds bedient werden. Bei Unternehmen, Versicherungen und halbstaatlichen Stellen wie zum Beispiel Versorgungswerke wird der Schutz in zwei Stufen heruntergefahren, und zwar entfällt er in dieser Kundengruppe im Oktober 2017 in Bezug auf Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen, und im Januar 2020 auch für Einlagen mit einer Laufzeit von mehr als 18 Monaten. Für vor dem jeweiligen Stichtag erworbene Papiere bzw. vereinbarte Einlagen gilt ein Bestandsschutz. Für den Einzelunternehmer, den kleinen Handwerker etwa, soll die Einlagensicherung gemäß Auskunft eines Sprechers weiterhin greifen. Wenn ein Unternehmer sein Geschäft in der Rechtsform einer juristischen Gesellschaft oder einer Personengesellschaft habe, sehe es anders aus, das werde eben nicht mehr geschützt. Die ausgeschlossenen Investoren könnten nach Auffassung des Bankenverbands ihre Risiken gut selbst einschätzen. Die Kräfte würden für die besonders schutzwürdigen privaten Einleger gebündelt. Auslöser des Umbaus sei der Kostendruck durch die Regulierung in den vergangenen Jahren (Bankenabgabe, Eigenkapitalanforderungen, gesetzliche Einlagensicherung usw.) und zudem durch die Zinssituation. Wenn weniger Einlagen abgesichert werden, müssen die Banken aller Voraussicht nach deutlich geringere Beiträge in den Fonds einzahlen. Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer unterlegte das mit Zahlen. Hätte es die Reform 2016 schon gegeben, wären die Entschädigungen bei der über das Dividendenstripping gestolperten Maple Bank um rund ein Drittel geringer ausgefallen. Bei der Pleite der deutschen Tochter der untergegangenen US-Bank Lehman Brothers wären es wohl sogar zwei Drittel weniger gewesen. Bei den Maßnahmen ist auch eine Widersprüchlichkeit zu erkennen: Für die öffentliche Hand entfällt der Schutz komplett, doch vor allem in den Städten und Gemeinden dürften die Verantwortlichen für die finanziellen Angelegenheiten weniger Erfahrungen haben als in Großunternehmen und Versicherungen, deren Einlagen mit weniger als 18 Monaten Laufzeit der BdB aber weiterhin absichern will.

Bis zu einem Betrag von EUR 100.000 pro Einleger gilt in der EU eine der gesetzlichen Einlagensicherungen. Für die meisten der privaten Banken in Deutschland ist als gesetzliche Einlagensicherung die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH zugeordnet. Dort haben Privatpersonen, Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften einen Anspruch auf Entschädigung, nicht geschützt sind die Einlagen von Kreditinstituten und institutionellen Anlegern, wie beispielsweise Finanzdienstleister, Versicherungsunternehmen und Einlagen der öffentlichen Hand. Die im BdB organisierten privaten Banken sichern darüber hinausgehende Beträge über den freiwilligen Einlagensicherungsfonds. Die Sicherungsgrenze pro Einleger ist abhängig vom haftenden Eigenkapital der Bank. In einer vorangegangenen Reform wurde beschlossen, die Sicherungsgrenze stufenweise abzusenken. So sank sie im Dezember 2015 von 30 auf 20 Prozent des haftenden Eigenkapitals. Es folgt zum Januar 2020 ein Anpassen auf 15 Prozent, danach zum Januar 2025 auf 8,75 Prozent.

4. Der monatliche Newsticker

++ Inhaber eines Girokontos bei ING-DiBa bekommen in der Zeit vom 1.3.17 bis zum 29.4.17 wieder eine Gutschrift über EUR 1,00, wenn sie sich an der Kasse im Handel Bargeld vom Konto auszahlen lassen, insgesamt bis zu fünf Mal. Da Bargeldabheben seit Kurzem auch bei Aldi Süd geht, macht ING-DiBa besonders auf diese oft naheliegende Möglichkeit aufmerksam. Die Aktion von ING-DiBa bezieht sich auch auf Abhebungen bei REWE, PENNY, toom Baumarkt und Netto Marken-Discount. Der Bargeldservice der genannten Handelsunternehmen ist für alle girocard-Zahler gebührenfrei, er kann ab einem Einkaufswert von EUR 20,00 für Auszahlungen bis EUR 200,00 unter Eingabe der PIN genutzt werden

++ die Volkswagen Bank beendete am 1.3.17 das über einige Jahre gelaufene Angebot mit EUR 50,00 Startguthaben zur Eröffnung des Girokontos. Für das bis dahin erhältliche Startguthaben waren zwei Gehalts-/Zahlungseingänge von mindestens EUR 1.000 gefordert sowie regelmäßige Kontoumsätze

++ Signal Iduna Bauspar plant, noch im ersten Quartal dieses Jahres alle Kunden anzuschreiben, die in diesem Jahr ihr Bausparkonto eröffnet haben: Auch sie sollen eine Servicepauschale von EUR 15,00 pro Jahr zahlen. Das macht eine Änderung der Allgemeinen Bausparbedingungen notwendig, verbunden damit ist ein Widerspruchsrecht. In den aktuellen Produktunterlagen und auf der Internetseite der Bausparkasse ist noch kein Hinweis auf die Servicepauschale enthalten. Bei den älteren Verträgen wurde die Gebühr bereits per 1.1.17 eingeführt

++ die Postbank setzt am 1.4.17 bei der Gebührenrechnung für Online-Orders an inländischen Börsen eine Preisstufe obendrauf, und zwar werden Ordervolumen größer EUR 25.000 dann mit EUR 39,95 abgerechnet. Die Preisstufe für Ordervolumen größer EUR 10.000 mit EUR 29,95 war bis dahin die höchste von fünf Stufen

++ die FinTech Group kündigte an, innerhalb der nächsten Monate aus ihren aktuell fünf Konzerngesellschaften zwei zu machen: Die flatex GmbH und die ViTrade GmbH sollen auf der biw AG verschmolzen und die neue Vollbank zu "FinTech Group Bank AG" umfirmiert werden. Die biw war schon bislang im Hintergrund für die Konto- und Depotführung bei flatex und ViTrade zuständig, deren Marken erhalten bleiben. Die biw betreibt auch brokerport, diese Marke blieb in der Aussendung unerwähnt. Das IT-Unternehmen XCOM AG wird auf FinTech Group AG verschmolzen. Angestrebt sind schlankere Strukturen und Einsparungen bei den Sachkosten, im Wesentlichen durch reduzierte Kosten für die Erstellung der Jahresabschlüsse, regulatorische und aufsichtsrechtliche Aufgaben, Aufsichtsratsmandate, Hauptversammlungen und Versicherungen

++ die Neukundenaktion zum Depot der ING-DiBa läuft in der Zeit vom 1.3.17 bis 30.4.17 weiterhin mit EUR 75,00 bei Erreichen des vorgegebenen Depotvolumens, aber zusätzlich kann nun in den ersten sechs Monaten nach Depoteröffnung für EUR 4,50 pro Trade gehandelt werden. Der vergünstigte Orderpreis gilt an allen verfügbaren Börsen und im außerbörslichen Handel. Der Normalpreis beträgt 0,25% vom Kurswert, mindestens EUR 9,90 und maximal EUR 59,90. Gegebenenfalls kommen eine Handelsplatzgebühr (für Xetra EUR 1,75, für inländische Parkettbörsen EUR 2,50 und für ausländische Handelsplätze EUR 12,50) und fremde Spesen hinzu. Auch die Servicepauschale für telefonische Orders ist, wie bei solchen Angeboten üblich, nicht abgedeckt

++ 1822direkt erhöhte am 1.3.17 die monatliche Pauschale für bestands- und transaktionslose Depots von EUR 2,50 auf EUR 3,90. Die Pauschale zu vermeiden ist einfach, denn gefordert ist lediglich ein Depotbestand zum Stichtag oder alternativ mindestens ein durchgeführter Trade im Quartal. 1822direkt erhöhte außerdem den Zuschlag bei telefonischer Ordererteilung von EUR 5,00 auf EUR 12,90 und den bei schriftlicher Ordererteilung von EUR 8,00 auf ebenfalls EUR 12,90

++ OnVista Bank stellte am 28.2.17 auf eine weniger aufwendige Abwicklung der iPad-Aktion um, statt eines Gutscheins erhält man nun eine Geldprämie, die auf das Depot-Verrechnungskonto gutgeschrieben wird. Die Höhe der Geldprämie entspricht dem Kaufpreis für ein Apple iPad Air 2 in der Version mit 32 GB Speicher unter www.apple.com/de/ipad-air-2/ - zurzeit EUR 469,00. Man kann die Geldprämie für den gewöhnlichen Bestellvorgang bei Apple oder gänzlich anders verwenden. Die Aktion mit den iPads läuft schon seit Dezember 2013, notwendig sind dabei 50 Wertpapiertransaktionen ab einem Ordervolumen von EUR 1.000 bis zum Ende des übernächsten Kalendermonats nach dem Tag der erfolgten Depoteröffnung. Bis zur jetzigen Änderung übermittelte OnVista Bank hierbei einen Gutschein, mit dem beim beauftragten Dienstleister das iPad bestellt werden konnte. Der Gutscheinwert betrug zuletzt EUR 500,00. Man konnte den Gutschein ebenfalls für den Kauf einer anderen Ware verwenden, aber eben nur bei dem Dienstleister

++ die Einlagensicherung in Großbritannien, das Financial Services Compensation Scheme, wurde wegen des Kursrückgangs der Währung per 30.1.17 auf 85.000 britische Pfund (vorher 75.000 britische Pfund) angehoben. Bei einem Wechselkurs von GBP 0,8563/EUR 1,00 (Stand: 3.3.17) entspricht dies EUR 99.263

++ 1822direkt bietet seit 1.3.17 den Ratenkredit über die Muttergesellschaft an, die Frankfurter Sparkasse, zuvor über die SWK-Bank. Dadurch ergibt sich ein komplett neues Angebot. Der Zins ist nun abhängig von der Bonität, der effektive Jahreszins ist in einer breiten Spanne von 2,17% p. a. bis 8,49% p. a. angegeben, nach Eingabe der Daten wird online der individuelle Zins angezeigt und in die Antragsunterlagen übernommen (vorher unabhängig von der Bonität 4,24% p. a. bei allen Laufzeiten). Auf die vom Gesetzgeber erlaubte Vorfälligkeitsentscheidung wird verzichtet, sowohl Sondertilgungen als auch die vorzeitige Gesamtrückzahlung sind kostenlos jederzeit möglich. Für das PostIdent-Verfahren der Deutschen Post wird dem Kunden bei diesem Kredit eine Gebühr von EUR 10,00 in Rechnung gestellt. Das alternativ angebotene VideoIdent ist dagegen für den Kunden kostenfrei

++ die DKB bietet ihren Ratenkredit seit 22.2.17 sehr günstig an, es gilt bei allen Laufzeiten ein effektiver Jahreszins von 3,49% p. a. (vorher 3,89% p. a.)

5. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

CosmosDirekt wird ab 1.4.17 die Guthabenteile bis EUR 25.000 mit 0,40% (bisher 0,55%) verzinsen und die Guthabenteile darüber mit 0,05% (bisher 0,15%).

Die LeasePlan Bank aus den Niederlanden senkte am 1.3.17 auf 0,50% (vorher 0,55%).

Die FIMBank aus Malta senkte am 1.3.17 beim "Flexgeld24" von 0,75% auf 0,70%. Dieser Zins wird eine Gültigkeit von zwei Wochen haben, für den 15.3.17 ist eine Senkung auf 0,65% angekündigt.

Der S Broker verzinst beim Tagesgeld seit 16.2.17 nur noch die Guthabenteile bis EUR 100.000 (vorher EUR 500.000) und nur noch mit 0,01% (vorher 0,10%).

Credit Europe Bank verringerte am 16.2.17 von 0,25% auf 0,20%.

Die UmweltBank zahlt seit 13.2.17 bei einem Guthaben von EUR 100.000 oder darüber keine Zinsen mehr auf den Gesamtbetrag. Zuvor galten 0,01% ab EUR 100.000 und erst ab EUR 500.000 überließ man den Gesamtbetrag zinslos. Auf dem "UmweltSparbuch" senkte die Bank ebenfalls, und zwar von 0,05% auf 0,03%.

Die DenizBank senkte am 13.2.17 von 0,50% auf 0,40%.

Santander Direkt Bank verringerte am 10.2.17 bei den Guthabenteilen bis EUR 100.000 auf 0,30% (vorher 0,35%).

Santander Consumer Bank verringerte am 10.2.17 bei den Guthabenteilen bis EUR 100.000 auf 0,20% (vorher 0,25%).

1822direkt senkte am 7.2.17 den Zins für die Guthabenteile bis EUR 100.000 auf 0,20% (vorher 0,30%). Oberhalb dieses Betrags zahlt 1822direkt keine Zinsen mehr, zuvor 0,05% in dieser Stufe bis EUR 250.000.

Die AutoBank verzinst seit 6.2.17 mit 0,35% (vorher 0,50%).

6. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

Close Brothers aus Großbritannien wird am 24.3.17 bei 2 Jahren auf 1,01% (bisher 1,10%) senken und bei 3 Jahren auf 1,11% (bisher 1,20%).

Die VakifBank senkt am 6.3.17 ab der 2-jährigen Laufzeit um 0,09 bis 0,10 Prozentpunkte. Sie bietet dann bei 2 Jahren 1,01% (bisher 1,10%), bei 3 Jahren 1,16% (bisher 1,26%), bei 4 Jahren 1,26% (bisher 1,36%), bei 5 Jahren 1,36% (bisher 1,46%), bei 6 Jahren 1,41% (bisher 1,50%), bei 7 Jahren 1,46% (bisher 1,55%), bei 8 Jahren 1,51% (bisher 1,60%), bei 9 Jahren 1,56% (bisher 1,65%), bei 10 Jahren 1,61% (bisher 1,70%).

Die SWK-Bank kürzte am 2.3.17 bei den beiden am 13.2.17 hochgesetzten Laufzeiten - bei 3 Jahren auf 1,05% (vorher 1,20%) und bei 4 Jahren auf 1,15% (vorher 1,25%). Am 13.2.17 hatte sie diese noch wesentlich erhöht, die Ausgangsbasis waren 0,60% und 0,70%.

Varengold Bank kürzte am 1.3.17 um 0,10 Prozentpunkte - bei 12 Monaten auf 0,60%, bei 2 Jahren auf 0,65% und bei 3 Jahren auf 0,70%.

Die AutoBank senkte am 1.3.17 um 0,15 bis 0,25 Prozentpunkte, zum Beispiel bei 2 Jahren auf 0,65% (vorher 0,80%) und bei 3 Jahren auf 0,80% (vorher 1,05%).

NIBC Direct macht ein Aktionsangebot mit 1,00% bei 18 Monaten. Es gilt im Zeitraum vom 28.2.17 bis zum 31.3.17 aufgrund des achtjährigen Jubiläums der Bank. 18 Monate ist eine Laufzeit, die die NIBC Direct zuvor nicht abdeckte. Zum Vergleich: Für 12 Monate bietet sie regulär 0,60% und für 2 Jahre 0,80%.

Die CreditPlus Bank verringerte am 27.2.17 jeweils um 0,05 Prozentpunkte, mit Ausnahme der 7-jährigen Laufzeit, wo der Zins auf 1,20% (vorher 1,35%) stärker zurückgenommen wurde.

Die FIMBank aus Malta senkte am 24.2.17 bei 6 Monaten auf 0,85% (vorher 0,90%) und bei 12 Monaten, 2 sowie 3 Jahren auf 0,95% (vorher 1,00%).

Die DenizBank nahm am 22.2.17 nochmals eine Zinssenkung vor - bei allen Laufzeiten um 0,05 Prozentpunkte. Sie bietet für 6 Monate 0,55% (vorher 0,60%), für 9 Monate 0,65% (vorher 0,70%), für 12 Monate 0,75% (vorher 0,80%), für 2 Jahre 1,00% (vorher 1,05%), für 3 Jahre 1,15% (vorher 1,20%), für 4 Jahre 1,25% (vorher 1,30%), für 5 Jahre 1,35% (vorher 1,40%), für 6 Jahre 1,40% (vorher 1,45%), für 7 Jahre 1,45% (vorher 1,50%), für 8 Jahre 1,50% (vorher 1,55%), für 9 Jahre 1,55% (vorher 1,60%) und für 10 Jahre 1,60% (vorher 1,65%).

Die solarisBank verringerte am 15.2.17 um 0,10 bis 0,40 Prozentpunkte, zum Beispiel bei 4 Jahren auf 0,71% (vorher 1,11%) und bei 5 Jahren auf 0,81% (vorher 1,21%).

VakifBank senkte am 13.2.17 bei den Laufzeiten bis 2 Jahren um 0,05 Prozentpunkte. Es gelten bei 6 Monaten 0,50% (vorher 0,55%), bei 9 Monaten 0,60% (vorher 0,65%), bei 12 Monaten 0,70% (vorher 0,75%) und bei 2 Jahren 1,10% (vorher 1,15%).

Die İşbank ist seit 6.2.17 bei 4 und 5 Jahren mit dem "İşWeb-Festgeld" an der Tabellenspitze. Sie ist dort angelangt durch eine leichte Erhöhung bei insgesamt drei Laufzeiten, und zwar bei 3 Jahren auf 1,10% (vorher 1,05%), bei 4 Jahren auf 1,40% (vorher 1,35%) und bei 5 Jahren auf 1,50% (vorher 1,45%).

Noch einen schönen Monat März wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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