Newsletter: Direktbanken.News 05/2022

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Themenüberblick

Weiterer Entschädigungsfall mit Russland-Hintergrund: Amsterdam Trade Bank/FIBR
BaFin schirmt europäische von russischer VTB ab
Der Newsticker
Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


Weiterer Entschädigungsfall mit Russland-Hintergrund: Amsterdam Trade Bank/FIBR

Die Amsterdam Trade Bank N. V. (ATB) meldete Insolvenz an und wurde von einem niederländischen Bezirksgericht mit Wirkung zum 22.4.22 für insolvent erklärt. Die niederländische Zentralbank aktivierte daraufhin den Prozess zur Entschädigung der Kunden. Seit Jahresanfang trat die Bank unter der Marke FIBR auf, sie hatte sich kürzlich erst im Kreditgeschäft neu ausgerichtet, von der klassischen Handelsfinanzierung zu cloudbasierten Finanzierungsangeboten für kleine und mittlere Unternehmen. Etwa jeder vierte Einlagekunde stammt aus Deutschland, laut der niederländischen Zentralbank 6.000 der 23.000 Kunden. Die von der Einlagensicherung abgedeckte Summe belaufe sich insgesamt auf rund 700 Millionen Euro. In einer auf den DE-Homepages von ATB und fibr.com veröffentlichen Information begründete die Bank: "Die Sanktionen des Vereinigten Königreichs und der USA haben zu operativen Schwierigkeiten der Bank geführt, da die Mehrheit der Vertragsparteien von ATB, einschließlich der Korrespondenzbanken und Infrastrukturanbieter, Schwierigkeiten hat, weiterhin ihre Verträge mit ATB zu erfüllen und die Bank zu unterstützen." Die vom russischen Milliardär Michail Fridman gegründete Alfa Bank ist Eigentümerin. Die Alfa Bank fällt unter die von den USA und Großbritannien wegen des Ukrainekriegs verhängten Sanktionen, nicht aber unter die der Europäischen Union.

Bereits im März ereilte die Sberbank Europe AG mit Sitz in Wien ein ganz ähnliches Schicksal. Bei der in Frankfurt am Main angesiedelten VTB Bank (Europe) SE versucht die zuständige deutsche Bankenaufsicht einen anderen Weg. Alle drei sind europäische Töchter russischer Banken und haben unter dem damit verbundenen Vertrauensverlust im Westen zu leiden. Die ATB ist ein kleines Institut, das seit 2003 in den Niederlanden im Privatkundengeschäft aktiv war und 15 ½ Jahre länderübergreifend aus Amsterdam in Deutschland Tages- und Festgeldkonten anbot, in den vergangenen Monaten mit nur sehr niedrigen Zinssätzen. Zu Kriegsbeginn haben wir ATB/FIBR zusammen mit weiteren russischstämmigen Banken aus den Vergleichen genommen. In Österreich ist die Lage eine andere, vom dortigen Einlagenmarkt zog sich die ATB im September 2021 zurück und löste sämtliche Festgeldverträge unter Zahlung der gesamten Zinsen für die ursprünglich vereinbarten Laufzeiten vorzeitig auf. Daher wird es dort nahezu keine betroffenen Einlagekunden geben.

Die niederländische Einlagensicherung steht für Einlagen bis EUR 100.000 je privatem Einleger gerade. Sie hat eine Informationsseite in deutscher Sprache online gestellt. Die DNB, das ist die Kurzform der niederländischen Zentralbank (steht für "De Nederlandsche Bank"), wird nun einen Brief an die Einlagekunden senden, in dem sie erklärt, wie die Erstattung erfolgt. Anlage zum Schreiben wird ein Formular sein, mit dem anzugeben ist, auf welches Girokonto ausgezahlt werden soll. Das Formular steht zusätzlich auf der Informationsseite der DNB als Download bereit. Ausgefüllt und unterschrieben kann es dort auch per Upload eingereicht werden.

BaFin schirmt europäische von russischer VTB ab

Die deutsche Bankenaufsicht BaFin hat dem Vorstand der VTB Bank (Europe) SE auferlegt, keine Weisungen der Eigentümerin mehr zu befolgen. Darüber informierte die BaFin in einer Mitteilung. Die in Frankfurt am Main angesiedelte Europatochter soll so nun vollständig der Kontrolle aus Russland entzogen sein. Am 8.4.22 ist von der Europäischen Union wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine die Gruppe der sanktionierten Unternehmen unter anderem um die PJSC VTB Bank aus St. Petersburg erweitert worden. Daher sei diese nicht mehr als zuverlässig im Sinne des Kreditwesengesetzes anzusehen, so das Argument der BaFin für den Kontrollentzug. Vor Wochen verhängte die BaFin bereits ein Verbot, Zahlungen oder Vermögensverschiebungen zugunsten der staatsnahen russischen Mutter vorzunehmen. Weiter erklärte sie, die operative Geschäftslage sei grundsätzlich unverändert. Einleger können weiterhin frei über ihr Geld verfügen und Schuldner ihre Kredite mit Zins und Tilgung bedienen. Auch andere Gläubiger der Bank dürfen - soweit sie nicht selbst sanktioniert sind - bedient werden und Zahlungen der Bank entgegennehmen. Korrespondenzbanken, Dienstleister und Mitarbeiter dürfen weiterhin für die VTB Bank (Europe) SE tätig sein. Und erstmals äußerte sich die BaFin zu den weiteren Plänen: Das Geschäft solle geordnet zurückgeführt werden. Spekuliert wurde in der Finanzbranche auch über einen von der Eigentümerin zu initiierenden Verkauf, wobei dies angesichts der Sanktionen schwierig umsetzbar wäre und gegebenenfalls besonders strukturiert werden müsse.

Der Einlagenbestand der VTB Bank (Europe) SE war vor allem in Deutschland über die Marke VTB Direktbank eingesammelt worden. Mittlerweile ist er stark zusammengeschmolzen. Nach Kriegsausbruch haben viele Kunden ihre Konten leergeräumt, weil sie die russischen Absichten mit ihren Geldern nicht finanzieren wollten und weil sie fürchteten, das Institut könne wegen der Sanktionen und der Mittelabflüsse pleitegehen. Es hätte nämlich ähnlich laufen können wie bei der in Wien angesiedelten Sberbank Europe. Diese stand direkt unter der Aufsicht der Europäischen Zentralbank und wurde von ihr als ausfallgefährdet eingestuft, begründet mit den hohen Mittelabflüssen. Die Bank wurde daraufhin geschlossen, betroffene Privatkunden von der Einlagensicherung entschädigt. Die BaFin verfolgte bei der VTB Bank (Europe) SE einen anderen Kurs, sie sehr eng zu beaufsichtigen, um die Abwicklung zu vermeiden. Nach außen kommunizierte sie zunächst kaum. Einlagen darf die Bank seit Ende Februar nicht mehr neu hereinnehmen. Auch Einzahlungen in laufende VL-Banksparpläne werden seitdem abgewiesen, für die künftigen vermögenswirksamen Leistungen des Arbeitgebers müssen sich die Kunden einen neuen Vertrag suchen. Der Robo-Advisor "VTB Invest" wurde eingestellt, das bis dahin gemanagte Fondsvolumen können die Kunden veräußern oder an eine andere Bank übertragen lassen. Während neues Einlagengeschäft untersagt ist, sind Auszahlungen von freien Geldern grundsätzlich zugelassen, sodass sich das beabsichtigte Rückführen des Geschäfts zu einem guten Teil von allein ergeben wird. Zu den Festgeldern wurde aber keine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit eingeräumt, beim Sparkonto "VTB Flex" wurde sie gar beendet. Auszahlungen dauerten anfangs ungewohnt lange, weil jede Überweisung über ein Zwischenkonto lief und geprüft wurde. Es gab viele Kundenanfragen, sodass das Institut überfordert war und seine telefonische Erreichbarkeit abstellte (seit wenigen Tagen ist sie wiederhergestellt). Kurzzeitig war auch die Website nicht erreichbar. Und Überweisungen auf Referenzkonten bei anderen Banken kamen teilweise nicht an, waren dann über Wochen verschwunden, da manche Empfängerbank Zahlungen von russischen Banken aus Angst vor Sanktionsverstößen nicht annahm, wie sich herausstellte. Mittlerweile akzeptieren die meisten deutschen Institute Zahlungen von der VTB Bank (Europe) SE wieder, die anders als der Mutterkonzern nicht von SWIFT ausgeschlossen ist. Wegen dieser größtenteils unvermittelten Ereignisse war die Verunsicherung der Kunden groß, obwohl die Einlagen an sich im definierten Umfang stets gut geschützt waren, da die Zuordnung zur Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH besteht und eine freiwillige Absicherung über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. Ersichtlich wurden die Turbulenzen auch an anderen Stellen, als etwa der Auslandsbankenverband bekannt gab, erstmals ein Mitglied vor die Tür setzen zu wollen - die Europatochter der VTB sei angesichts des Russland-Ukraine-Konflikts "nicht weiter zumutbar". Und vier der fünf Vorstände verließen laut einem Bericht des Handelsblatts in den vergangenen Wochen das Institut.

Der Newsticker

++ die norisbank stellt nun auch bei den vor dem 27.1.21 eröffneten "Top-Girokonten" auf die Bedingung mit Mindestgeldeingang um. Im Januar vergangenen Jahres hatte sie zunächst nur im Neugeschäft ihre Konditionen angepasst, bei Bestandskonten beließ sie es bei der Kontoführung ohne Grundpreis. Künftig müssen auch hier monatlich mindestens EUR 500,00 eingehen, ansonsten werden EUR 3,90 Gebühr für den jeweiligen Monat belastet. Die Bedingung ist leicht zu erfüllen, denn bei der norisbank zählen auch Eingänge als Geldeingang, die von einem anderen Konto des Kontoinhabers kommen, nicht nur Lohn und Gehalt. Letztlich ist so nur Bewegung auf dem Konto gefordert. In dem Kundenanschreiben zur Einführung der Kontoführungsgebühr, das uns vorliegt, ist der 1.7.22 als Umstellungsdatum genannt, und die Zustimmung für die Änderung wird erbeten. Möglicherweise werden alle Top-Girokonten zu diesem Datum umgestellt, oder die norisbank schreibt die Bestandskunden in mehreren Schüben an

++ Revolut wird per 1.7.22 die zwei litauischen Rechtseinheiten zusammenfügen: die Revolut Payments UAB auf der Revolut Bank UAB verschmelzen. Alle bestehenden Konten bei dem E-Geld-Institut werden dann auf die Bank übertragen. Revolut informierte die Kunden per E-Mail darüber, die AGB ändern sich und gleichzeitig wird auch die Revolut Insurance Europe UAB für Versicherungsleistungen gegründet. Bei dem Wechsel bleibe die IBAN unverändert. Von Vorteil ist, dass die Einlagen bei der Bank durch ein Einlagensicherungssystem bis EUR 100.000 je Einleger geschützt sind, durch das litauische Einlagensicherungssystem, bei einem E-Geld-Institut sind sie es nicht. Die Banklizenz in Litauen nutzt Revolut für die Teilmenge der Kunden, die ihren Wohnsitz in der EU haben. Neue Konten von Kunden mit Wohnsitz in der EU eröffnet Revolut seit Anfang des Jahres standardmäßig über diese Einheit. Bestandskunden hatte Revolut in den vergangenen Monaten mehrmals gefragt, ob sie dorthin wechseln möchten. Mit der jetzigen Verschmelzung ist das rückblickend keine echte Option gewesen

++ N26 führte zu den Premium-Girokontomodellen "Smart", "You" und "Metal" für neue Kunden die Option ein, den Grundpreis ein halbes oder ein ganzes Jahr im Voraus zu begleichen und dafür 10% (halbjährliche Zahlung) bzw. 20% Rabatt (jährliche Zahlung) auf den Grundpreis zu bekommen. Diese Zahlungsoption wurde noch nicht groß angekündigt, man kann sich bei der Kontoeinrichtung in der App dafür entscheiden. Ob und wann auch Bestandskunden davon profitieren können, ist noch offen

++ das Geldautomatennetz Cash Group und die Mitgliedsbanken geben die Anzahl der im Inland bereitgestellten Geldautomaten seit 1.4.22 mit 7.000 an, in den Tagen davor noch mit 9.000. In beiden Zahlen sind die rund 1.300 Shell-Tankstellen eingerechnet, an deren Kasse das Geldabheben für Kunden der Mitgliedsbanken gebührenfrei ist. Die Zahl zu den Shell-Tankstellen soll weitgehend unverändert geblieben sein, sodass der Abbau auf die eigentlichen Geldautomaten der Banken entfällt. Er hat nicht abrupt stattgefunden, sondern eher über mehrere Jahre, und dürfte größtenteils mit den Filialschließungen zusammenhängen - zwischen kommunizierter und tatsächlicher Zahl gab es daher zuletzt wohl eine größere Abweichung. Gegenüber unserer Erhebung im April des Vorjahres haben auch die Volks- und Raiffeisenbanken ihr Geldautomatennetz von 17.600 auf 17.300 reduziert, der CashPool von 3.200 auf 2.800 und ING von 1.200 auf 1.000. Die Automatenaufsteller Euronet, cardtronics und IC Cash geben es auf ihren Webseiten unverändert an. Insgesamt gesehen ist der jahrelange Anstieg bei der Anzahl der Geldautomaten aber in einen Abwärtstrend übergegangen

++ der Smartbroker hat seine Produktseite zum Wertpapier- bzw. Lombardkredit offline genommen - an der Nicht-Verfügbarkeit wird sich wohl kurz- bis mittelfristig nichts mehr ändern. In den vergangenen Wochen wurde das Produkt von Smartbroker auf der Website noch beworben; bei konkreter Kreditanfrage erhielt man dann jedoch von Smartbroker eine E-Mail, bedauerlicherweise könne der Antrag vorerst nicht an die Bank weitergeleitet werden, da die DAB BNP Paribas derzeit keine Wertpapierkredite genehmige. Es sei eine generelle Entscheidung, keine individuelle Ablehnung des Antrags. Der Vorstand sei zu diesem Thema bereits in Klärung mit der Bank, damit dieser Service wieder angeboten werden könne. Auf bereits eingerichtete Kreditlinien hat es - derzeit zumindest - keine Auswirkungen. Falls die Bank die Linie irgendwann aber mit einer zweimonatigen Frist kündigen sollte, würde das diejenigen, die sie nutzen, vor das Problem stellen, den Sollsaldo kurzfristig ablösen zu müssen. Ein Wertpapier- bzw. Lombardkredit ist ein Rahmenkredit, für den im Depot vorhandene Wertpapierpositionen als Sicherheit dienen; dabei wird ein Beleihungswert ermittelt. In der Regel wird solch eine Kreditlinie genutzt, um für Kaufgelegenheiten keine Liquidität vorhalten zu müssen bzw. um zu einem Teil auf Kredit zu investieren. Der Kredit bei Smartbroker ist im Marktvergleich sehr zinsgünstig. Die Zinshöhe ist variabel, an den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Basiszinssatz nach § 247 BGB gekoppelt, zuzüglich 2,25% p. a. Wenn der Basiszins negativ ist, wird er in der Kalkulation mit 0,00% p. a. angesetzt. In den vergangenen Monaten fielen so effektiv lediglich 2,27% p. a. an

++ Trade Republic nimmt zwei weitere Bankpartner für ihre Depot-Verrechnungskonto-Konstruktion hinzu: die Deutsche Bank und die Citibank. Trade Republic gab die Erweiterung am 22.4.22 per Pressemitteilung bekannt. Zahlreiche Bestandskunden haben offenbar in diesen Tagen auch schon eine E-Mail bekommen, dass sie zur Deutschen Bank oder zur Citibank migriert wurden, dadurch ab sofort für Überweisungen und Daueraufträge eine neue IBAN verwenden müssen. Man stelle sich breiter auf, heißt es seitens Trade Republic. Weiterhin würden weder Depotgebühren noch Negativzinsen belastet und auch die Einlagensicherung bis EUR 100.000 je Kunde durch ein gesetzliches Einlagensicherungssystem gelte weiterhin. Trade Republic hat keine Banklizenz, arbeitet wie andere Neobroker mit einer Depotbank zusammen, darüber hinaus aber auch mit jetzt gleich mehreren Banken für das Führen der Depot-Verrechnungskonten. Die Besonderheit dabei: Die Kunden haben kein eigenes Verrechnungskonto, sondern müssen ein eingerichtetes Treuhandsammelkonto nutzen; bei Einzelkonten würden höhere Verwaltungskosten anfallen, so die seit jeher verwendete Begründung. Obwohl die Formulierungen von Trade Republic stets darauf schließen lassen, die Einlagensicherung greife für jeden einzelnen Trade-Republik-Kunden in der genannten Höhe von EUR 100.000, und nicht etwa nur anteilig, ist die Rechtsposition nicht vollkommen geklärt bzw. bestätigt. Das Treuhandsammelkonto des Fintechs führte bislang ausschließlich die Solarisbank. Nach Auskunft eines Sprechers verteilt Trade Republic nun Neukunden und einen Teil der Bestandskunden auf die neuen Partner. Es gebe dabei keine Aufteilung nach Ländermärkten. Die Solarisbank bleibe Partner. Aber warum sie die Solarisbank ein Stück weit verlassen und dabei ein aufwendiges Pflegen mehrerer Schnittstellen in Kauf nehmen, dazu sagt Trade Republic nichts Genaueres. Möglicherweise ist die Dienstleistung schlicht günstiger zu bekommen; eventuell weil die Solarisbank das Einlagevolumen, das regelmäßig auf den Depot-Verrechnungskonten verbleibt, nur wenig für kurzfristiges Kreditgeschäft zu verwenden weiß und das Trade Republic entsprechend in Rechnung stellt. Deutsche Bank und Citibank dürften da in ihren Bilanzen passendere Möglichkeiten haben. Oder das Volumen ist nach dem Wachstum der vergangenen beiden Jahre in irgendeiner anderen Hinsicht, regulatorisch etwa, zu groß geworden

++ bei Consorsbank kann man derzeit bis zu EUR 50,00 Geldprämie erhalten für das Einrichten und Besparen von Wertpapiersparplänen, auch Bestandskunden. Wie bislang schon wird der allererste monatliche Sparplan, den man in seinem Consorsbank-Depot einrichtet, mit EUR 20,00 prämiert. Zusätzlich gibt es nun EUR 5,00 für jeden weiteren neuen Sparplan, der im Aktionszeitraum 20.4.22 bis 31.5.22 mit monatlichem Sparintervall eingerichtet wird. Maximal ist das auf 6 Stück beschränkt, in der Summe also auf EUR 30,00 Geldprämie. Es ist dabei egal, ob es ein Sparplan auf eine Aktie, einen ETF, einen Fonds oder ein Zertifikat ist. Auch für die weiteren neuen Sparpläne gelten die Bedingungen, dass die Sparrate mindestens EUR 25,00 betragen muss, durchgängig mindestens zwölf Monate lang zu besparen ist und bei Teilnahme mit einem Gemeinschaftsdepot keine zusätzliche Teilnahme der beiden Personen mit einem Einzeldepot möglich ist. Bei den weiteren neuen Sparplänen muss die erste Sparrate spätestens zum 15.6.22 ausgeführt sein. Und mit ihnen muss sich sowohl die monatliche Gesamt-Sparrate als auch die Anzahl die Sparpläne erhöhen. Sparpläne, die bislang zweimonatlich, viertel- oder halbjährlich bespart wurden, rechnet Consorsbank bei der Gesamt-Sparrate anteilig ein. Wenn die Bedingungen erfüllt sind, schreibt Consorsbank die Geldprämien bis Ende Juni 2023 dem Depot-Verrechnungskonto gut

++ beim Brokerage der Postbank ist, ähnlich wie es bei maxblue der Fall war, ein MediaMarkt-Gutschein ausgelobt. Bei der Postbank ist der Gutschein jedoch nicht für bestehende Depotkunden erhältlich und es ist auf ETF-Sparpläne eingegrenzt. Die Gutscheinhöhe ist EUR 75,00. Um den Gutschein zu erhalten, muss das Depot online im Aktionszeitraum 6.4.22 bis 11.5.22 beantragt und im Anschluss ein monatlicher ETF-Sparplan innerhalb von drei Monaten nach Depoteröffnung eingerichtet und ohne Unterbrechung mindestens drei Mal bespart werden. Dazu gibt es ein Kontingent: Nur die ersten 2.500 erstellten Online-Anträge auf Depoteröffnung nehmen teil. Die Mindestsparrate bei der Postbank für ETFs liegt bei EUR 25,00; sie hat lediglich 140 sparplanfähige ETFs im Programm, 32 davon derzeit ohne Ausführungsentgelt. Neukunde ist, wer in den vergangenen sechs Monaten kein privates Depot (Ausnahme VL- oder Anlagevorsorgekonto-Depot) bei der Postbank hatte. Pro Person und Depot wird maximal ein Gutschein vergeben. Der Gutschein wird als Code bis 31.12.22 per E-Mail übermittelt. Sollte das Depot vor der Zustellung aufgelöst werden, erlöscht der Prämienanspruch

++ Consors Finanz startete zur "Consors Finanz Mastercard" am 2.5.22 ein Neukundenangebot mit überaus hoher Geldprämie, bis zu EUR 100,00. Das setzt sich zusammen aus zweimal EUR 50,00. Und zwar gibt es EUR 50,00 bei Erreichen eines Einkaufsumsatzes von mindestens EUR 250,00 bis 31.8.22 und weitere EUR 50,00 bei mindestens drei Kartentransaktionen bis dahin. Um teilzunehmen, muss der Kartenantrag bis 31.5.22 online generiert werden. Die Geldprämie überweist die Bank Mitte September 2022 auf das Referenzkonto, die Karte darf zu dem Zeitpunkt nicht gekündigt sein. Als Neukunde zählt, wer keine laufende Geschäftsbeziehung mit der Consors Finanz hat und in den vergangenen zwölf Monaten an keiner Bonusaktion zur Consors Finanz Mastercard teilgenommen hat. Die Karte ist beitragsfrei und ohne Auslandsentgelt. Voreingestellt ist die teure Ratenzahlung, bei der geringfügige monatliche Teilbeträge vom angegebenen Girokonto per Lastschrift eingezogen werden. Beim optionalen Rückzahlungsmodus Einmalzahlung kann zwischen Lastschrifteinzug von dem externen Konto (der dann jedes Quartal automatisch stattfindet) und manueller Überweisung gewählt werden. Von Ratenzahlung auf Einmalzahlung lässt sich über die App oder telefonisch umstellen. Falls bereits Umsätze in der Ratenzahlung stattgefunden haben, greift die Umstellung erst nach der kommenden Rechnung, das gilt es zu beachten

++ beim Eröffnungsangebot zur "BMW Card von American Express" sind seit Anfang Mai wieder EUR 40,00 statt zuvor EUR 20,00 Startguthaben ausgelobt. Voraussetzung zum Erhalt des Startguthabens ist lediglich ein getätigter Kartenumsatz innerhalb der ersten drei Monate nach Kartenerhalt. Das Startguthaben überkompensiert den im ersten Jahr anfallenden Kartenpreis und in den Folgejahren kann die Karte durch entsprechenden Umsatz beitragsfrei gehalten werden. Vorteile der Karte sind die ohne Karteneinsatz gültige Auslandsreise-Krankenversicherung und der Tankrabatt von 1,00% ohne Limit bei allen Tankstellen in Deutschland der folgenden Ketten: Aral, Shell, Total, Esso, Agip, Avia, BFT, JET, Tamoil, OMV und Westfalen AG

++ für das Beantragen einer ersten Partnerkarte gibt es von American Express bei einigen Karten derzeit neben dem jeweiligen Eröffnungsangebot eine zusätzliche Aktion. Und zwar bekommt man bei der "American Express Blue Card" einmalig 1.000 Membership-Rewards-Punkte für die Partnerkarte gutgeschrieben, bei der "American Express Card" sowie der "American Express Gold Card" einmalig 2.000 Membership-Rewards-Punkte. Voraussetzung ist, dass man zum Membership-Rewards-Programm angemeldet ist. Bei der American Express Blue Card und der American Express Card läuft die Aktion seit 22.4.22, bei der American Express Gold Card seit 27.4.22, jeweils bis auf Weiteres

Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Die Varengold Bank kündigt schon für den 1.6.22 an, von 0,10% auf 0,01% senken zu wollen. Die Verzinsung gilt ausschließlich für die Guthabenteile von EUR 2.500 bis EUR 50.000. Die Guthabenteile darunter und darüber verzinst sie nicht.

Qliro aus Schweden erhöhte beim "Flexgeld24" per 2.5.22 von 0,10% auf 0,15%.

Die österreichische Niederlassung der Banco do Brasil verzinst beim "Flexgeld24" seit 2.5.22 wieder, es gelten 0,05% (vorher 0,00%).

Collector Bank aus Schweden senkte am 7.4.22 von 0,12% auf 0,11%, am 13.4.22 von 0,11% auf 0,10% und am 22.4.22 von 0,10% auf 0,09%.

Resurs Bank aus Schweden senkte am 13.4.22 von 0,09% auf 0,08%.

Nordax Bank aus Schweden senkte am 6.4.22 von 0,11% auf 0,09%.

Hoist Finance aus Schweden senkte am 6.4.22 von 0,10% auf 0,08%.

Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

PEAC erhöhte am 2.5.22 bei 2 Jahren auf 0,45% (vorher 0,40%), bei 3 Jahren auf 0,70% (vorher 0,55%), bei 4 Jahren auf 0,85% (vorher 0,60%) und bei 5 Jahren auf 0,90% (vorher 0,65%).

Credorax Bank aus Malta senkte am 2.5.22 bei 3 Jahren auf 0,30% (vorher 0,85%), bei 4 Jahren auf 0,40% (vorher 0,90%), bei 5 Jahren auf 0,50% (vorher 1,05%).

pbb direkt hob am 2.5.22 um 0,15 bis 0,25 Prozentpunkte an: beim "Festgeld" bei 12 Monaten auf 0,30% (vorher 0,15%), bei 2 Jahren auf 0,50% (vorher 0,25%), bei 3 Jahren auf 0,75% (vorher 0,50%), bei 5 Jahren auf 1,00% (vorher 0,75%) und bei 10 Jahren auf 1,25% (vorher 1,00%)

Varengold Bank erhöhte am 1.5.22 bei 2 Jahren auf 0,25% (vorher 0,20%), bei 3 Jahren auf 0,45% (vorher 0,29%) und bei 5 Jahren auf 0,55% (vorher 0,40%).

Younited Credit aus Frankreich nahm am 29.4.22 eine Feinjustierung nach oben vor, und zwar bei 2 Jahren auf 1,00% (vorher 0,91%), bei 3 Jahren auf 1,18% (vorher 1,12%), bei 4 Jahren auf 1,20% (vorher 1,10%) und bei 5 Jahren auf 1,26% (vorher 1,15%). Vorangegangen waren Anhebungen von Younited Credit am 25.4.22 und am 7.4.22.

RiverBank aus Luxemburg erhöhte am 28.4.22 bei 3 Jahren auf 1,00% (vorher 0,65%), bei 4 sowie 5 Jahren auf 1,15% (vorher 0,85% und 1,05%) und bei 6 sowie 7 Jahren auf 1,20% (vorher 1,05% und 1,15%).

NIBC Direct erhöhte am 26.4.22 ab der 3-jährigen Laufzeit beim "Mehr.Kapital.Konto" jeweils um 0,40 Prozentpunkte und beim "Kombigeld", das eine Verfügungsmöglichkeit beinhaltet, um 0,35 Prozentpunkte. Beim Mehr.Kapital.Konto bietet sie für 3 Jahre 0,80% (vorher 0,40%), für 4 Jahre 0,90% (vorher 0,50%), für 5 Jahre 1,00% (vorher 0,60%), für 6 bis 8 Jahre 1,05% (vorher 0,65%) und für 9 sowie 10 Jahre 1,10% (vorher 0,70%).

Die DHB Bank hob am 25.4.22 um bis zu 0,25 Prozentpunkte an, beim "FestgeldONLINE" zum Beispiel bei 4 Jahren auf 0,50% (vorher 0,35%) und bei 5 Jahren auf 0,60% (vorher 0,40%).

Ford Money erhöhte am 25.4.22 bei 12 Monaten auf 0,10% (vorher 0,05%), bei 2 Jahren auf 0,45% (vorher 0,35%), bei 3 Jahren auf 0,60% (vorher 0,50%), bei 4 Jahren auf 0,70% (vorher 0,55%) und bei 5 Jahren auf 0,75% (vorher 0,60%).

İşbank setzte am 22.4.22 die 3- sowie die 6-monatige Laufzeit auf 0,00% (vorher 0,15% und 0,25%), ab der 2-jährigen Laufzeit erhöhte sie jedoch deutlich: bei 2 Jahren auf 0,70% (vorher 0,40%), bei 3 Jahren auf 0,80% (vorher 0,50%), bei 4 Jahren auf 0,90% (vorher 0,61%) und bei 5 Jahren auf 1,00% (vorher 0,66%)

Renault Bank direkt zog am 21.4.22 die Bestwerte unter den inländischen Angeboten bei 2 bis 4 Jahren deutlich nach oben: Bei 2 Jahren erhöhte Renault Bank direkt auf 0,75% (vorher 0,35%), bei 3 Jahren auf 1,00% (vorher 0,60%), bei 4 Jahren auf 1,15% (vorher 0,75%) und bei 5 Jahren ging sie wie Credit Europe Bank auf 1,25% (vorher 0,85%).

Klarna Bank aus Schweden geht bei den jetzigen Anhebungen mit, erhöhte am 20.4.22 kräftigst, und zwar bei 2 Jahren auf 1,30% (vorher 0,65%), bei 3 Jahren auf 1,40% (vorher 0,95%) und bei 4 Jahren auf 1,50% (vorher 1,10%). Die 6-monatige und die 12-monatige Laufzeit nahm sie wieder auf, zu 0,50% und zu 1,05%. Klarna bietet das Festgeld nur noch über die Klarna-App und in Verbindung mit dem gebührenfrei geführten Klarna-Girokonto an.

FCM Bank aus Malta erhöhte am 20.4.22 bei 12 Monaten auf 0,63% (vorher 0,40%). Am 28.4.22 folgte bei 12 Monaten noch mal eine leichte Anhebung auf 0,65% (vorher 0,63%).

Credit Europe Bank erhöhte am 20.4.22 gezielt eine der Laufzeiten um 0,40 Prozentpunkte - die 5-jährige von 0,85% auf 1,25%.

Bank11 beendete am 12.4.22 das Angebot mit Jubiläumszinsen, auch gegenüber den zuvor geltenden Zinssätzen sind es 0,05 Prozentpunkte weniger. Sie bietet nun bei 12 Monaten 0,20% (vorher 0,36%), bei 2 Jahren 0,25% (vorher 0,41%), bei 3 Jahren 0,30% (vorher 0,46%), bei 4 Jahren 0,35% (vorher 0,51%), bei 5 Jahren 0,40% (vorher 0,56%).

Izola Bank aus Malta senkte am 11.4.22 bei 3 Jahren auf 0,75% (vorher 1,15%).

Noch einen schönen Mai wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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