Newsletter: Direktbanken.News 07/2020

Willkommen zu den monatlichen News von modern-banking.de


Themenüberblick

1. Augsburger Aktienbank steht komplett ohne Kerngeschäft da
2. Was der Wirecard-Bilanzskandal für Nutzer von boon.PLANET bedeutet
3. Der monatliche Newsticker
4. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
5. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


1. Augsburger Aktienbank steht komplett ohne Kerngeschäft da

Im März kamen Gerüchte auf, der Landwirtschaftliche Versicherungsverein Münster (LVM) suche einen Käufer für seine Banktochter, die Augsburger Aktienbank (AAB). Im Juni zeichnete sich ab, die ebase-Mutter FNZ bekommt den Zuschlag. Nun ist es im Wesentlichen bestätigt: Die AAB überträgt ihr Wertpapiergeschäft vorbehaltlich der notwendigen Genehmigungen an die ebase, alle an der Transaktion beteiligten Unternehmen gaben es per Pressemitteilung bekannt. Am 30.6.20 sei der Kaufvertrag unterzeichnet worden, heißt es am präzisesten in der Mitteilung von ebase. Die Migration der etwa 180.000 Depots mit einem Volumen von etwa 17 Milliarden Euro sowie der Abschluss der Transaktion sollen voraussichtlich bis Mitte 2021 vollzogen werden. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Auch die Hälfte der AAB-Mitarbeiter werde übernommen, ihnen werde eine langfristige Perspektive im Wertpapiergeschäft geboten. Dabei bleibe der Standort Augsburg bestehen.

AAB und ebase haben kaum direkte Endkundenbeziehungen, sie sind beide vor allem auf die Dienstleistertätigkeit für Finanzvertriebe und Vermögensverwalter spezialisiert. Deren Kunden können Wertpapiere über sie beziehen, hauptsächlich Fonds, und im Depot verwalten lassen. Zusammengeschlossen ergibt sich eine starke Marktpräsenz in Deutschland. ebase, von comdirect stammend, ist erst seit 2019 Teil der FNZ, einem in London ansässigen Technologieanbieter für Finanzunternehmen. Als mittelständische Bank war die AAB in der jüngsten Vergangenheit nur mäßig erfolgreich. Im Wertpapierbereich ist ein hoher Spezialisierungsgrad notwendig, auch wegen der zunehmenden Regulatorik. Um die Herausforderungen zu meistern, wären größere Investitionen nötig geworden. Vor 20 Jahren waren Beteiligungen von Versicherern an Banken üblich, weil man den gesamten Finanzbedarf abzudecken versuchte. Für den Verkauf von Fonds über die eigenen Vertreter genügt aber auch eine Vertriebskooperation, wie der LVM sie jetzt mit ebase vereinbarte.

Für die fast 60 Jahre alte AAB, die auch schon mal der Allianz gehörte und in dieser Zeit "Allianz-Vermögensbank" hieß, könnte der Verkauf mittelfristig das Ende bedeuten. Laut den Pressemitteilungen sei der Verkauf zugleich Ausgangspunkt für eine Neuordnung der AAB-Geschäftsfelder, die derzeit in enger Abstimmung zwischen der LVM und der AAB stattfinde. Davon ausgenommen sei die AAB Leasing, welche unabhängig von der Neuordnung ihr erfolgreiches Geschäftsmodell ausbauen soll. Aber welche Geschäftsfelder sollen die Perspektive der AAB sein? Das Wertpapiergeschäft und der Zuschnitt auf B-to-B waren vorherrschend. Es bleibt wenig, ein wenig Girokontogeschäft. Selbst die netbank, von der AAB zugekauft und rechtlich integriert, wurde noch in den vergangenen Wochen produktseitig weiter verschlankt und mehr auf Wertpapiervertrieb trainiert. Auch wie es mit der netbank weitergeht, ist bei diesen Zusammenhängen fraglich.

2. Was der Wirecard-Bilanzskandal für Nutzer von boon.PLANET bedeutet

Der Dax-Konzern Wirecard hat am 25.6.20 Insolvenz angemeldet und angekündigt, auch für die Tochtergesellschaften solche Anträge zu prüfen. boon.PLANET ist ein Smartphone-Girokonto, das von der Wirecard Bank AG betrieben wird. Die Bank ist Tochtergesellschaft, bislang aber nicht Teil des Insolvenzverfahrens. Sie wickelt Kartenzahlungen bei Händlern ab, gibt Kreditkarten für Partnerunternehmen heraus und ist seit vergangenen November mit boon.PLANET selbst im Endkundengeschäft aktiv. Im Februar stattete sie boon.PLANET mit einer Guthabenverzinsung aus, seitdem gelten für Guthabenteile bis EUR 10.000 vergleichsweise sehr hohe 0,75%, auch als Tagesgeldanlage wurde das folglich von Kunden genutzt.

Die deutsche Bankenaufsicht BaFin platzierte in der Bank einen Sonderbeauftragten, um sie zu separieren. Er soll Mittelabflüsse an die insolvente Wirecard und andere Tochtergesellschaften unterbinden. Es gab bislang, abgesehen von eventuell längeren Überweisungslaufzeiten, keine Einschränkungen für die Kunden und die Bank erwartet laut ihrer Stellungnahme vom 26.6.20 auch, dass es zu keinem Ausfall beim Zahlungsverkehr bzw. in den operativen Prozessen kommen werde. Die Entscheidung über ihre Zukunft liegt jetzt aber bei der BaFin. Es könnte sich ein Käufer finden, oder die BaFin könnte sie geordnet abwickeln oder ein Moratorium aussprechen. Was die Wirecard Bank hat, ist durchaus interessant, andererseits ist schon ein großer Kundenschwund zu verzeichnen, was einen Verkauf zunehmend schwieriger macht. Während die Ereignisse bei Wirecard über Tage die Hauptnachrichten bestimmten, haben sich viele Geschäftskunden für die Kartenzahlungen einen neuen Partner gesucht und viele Einleger ihr Geld abgezogen, um keine Risiken einzugehen. Bei einem Moratorium würden alle Konten eingefroren. Danach würde die Einlagensicherung der Privatbanken die Kontrolle über das Institut übernehmen und sie wahrscheinlich in die Insolvenz schicken. Die Kunden der Wirecard Bank entschädigt dann die Sicherungseinrichtung, denn die Einlagen sind durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken, eine gesetzliche Einlagensicherung, bis zu EUR 100.000 je Privateinleger geschützt. Zusätzlich ist die Wirecard Bank Mitglied im Einlagensicherungsfonds der privaten Banken.

Anders sieht es beim Produkt "boon" aus. boon ist eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte, die für Apple Pay, Google Pay oder die Zahlung mit Smartwatches verwendet werden kann. boon ist bei einem britischen Tochterunternehmen von Wirecard angesiedelt, der Wirecard Card Solutions Ltd. Diese verfügt lediglich über eine Lizenz als E-Geld-Institut und kann deshalb keine Einlagensicherung bieten. Das bedeutet, Kunden, die Guthaben dort stehen lassen, setzen sich dem Risiko aus, es gegebenenfalls nicht zurückbekommen. Wegen der Insolvenz des Mutterkonzerns Wirecard ordnete die zuständige britische Finanzaufsichtsbehörde FCA am 26.6.20 an, die Geschäfte auszusetzen. Nach Gesprächen mit dem Unternehmen, in denen Bedingungen auferlegt wurden, hob die FCA am Abend des 29.6.20 die Beschränkungen auf und die Kunden können ihre Karten wie gewöhnlich wieder einsetzen. Wirecard Card Solutions stehe allerdings weiter unter ihrer Beobachtung.

3. Der monatliche Newsticker

++ die Deutsche Bank erhöht den monatlichen Grundpreis beim "AktivKonto" zum 1.10.20 von EUR 5,90 auf EUR 6,90. Zuletzt erhöhte sie bei diesem privaten Girokonto im Juli 2018, damals von EUR 4,99 auf EUR 5,90

++ auch Volkswagen Financial Services führt einen Grundpreis ein: Ab 1.10.20 kostet jedes Girokonto bei Volkswagen Financial Services, mit Ausnahme der bestehenden Konten minderjähriger Kunden, EUR 3,00 pro Monat. Dies gilt unabhängig vom Geldeingang, bislang war das Girokonto bei einem monatlichen Geldeingang ab EUR 1.000 ohne Grundpreis und für Kontoinhaber bis zum Alter von einschließlich 27 Jahren generell davon befreit. Den Grundpreis wird sie gesammelt für jeweils ein Quartal belasten, erstmalig im Dezember 2020. Zudem begrenzt Volkswagen Financial Services die kostenlosen Bargeldabhebungen (ggf. aber Entgelt des Automatenbetreibers und Auslandsentgelt von 1,75%) über die Kreditkarte auf monatlich vier Mal. Als Zeitraum für das Zählen der kostenfreien Bargeldabhebungen wendet sie dabei nicht den Kalendermonat an, sondern den individuellen Abrechnungszeitraum der Kreditkarte - zum Beispiel vom 11. eines Monats bis zum 10. des Folgemonats. Ursprünglich war geplant gewesen, das Geschäft mit den Girokonten auszulagern, an ein anderes Geldinstitut abzugeben. Ende vergangenen Jahres platzten die Verhandlungen mit comdirect kurz vor der Unterschrift, offenbar hatte sich comdirect vor dem Hintergrund der Übernahme durch die Commerzbank zurückgezogen. Volkswagen Financial Services entschied sich daraufhin, das Geschäft doch selbst fortzuführen und einen Grundpreis einzuführen; das Ausmaß und der Zeitpunkt sind nun festgelegt

++ ING erhöht zum 1.9.20 das Auslandsentgelt speziell für das Bezahlen, mit Visa Card sowie girocard wird es 1,99% (bisher 1,75%) betragen. Bei der girocard führt sie zudem dies betreffend eine Mindestgebühr ein, bei Einsatz in Fremdwährung werden dann die 1,99% vom Kaufbetrag erhoben, aber mindestens EUR 1,00. Unverändert bei 1,75% Auslandsentgelt bleibt es hingegen beim Geldabheben mit der Visa Card

++ Revolut erhöht per 12.8.20 den Kursaufschlag an den Wochenenden bei den Hauptwährungen von 0,50% auf 1,00%. Der Aufschlag für die anderen Währungen bleibt mit 2,00% unverändert. Der Kursaufschlag an den Wochenenden (samstags bis sonntags, Londoner Zeit) ist eine Eigenart von Revolut, die sie damit erklären, dass die Interbankenkurse an Wochenenden nicht ermittelt werden und Revolut somit ein gewisses Kursrisiko trage. In der kostenlosen Standardversion des Kontos wird zudem die Betragsgrenze abgesenkt, bis zu der in 30 Währungen kein Auslandsentgelt für den Währungswechsel anfällt, von EUR 6.000 auf EUR 1.000 pro Monat bzw. dem jeweiligen Gegenwert. In den Kontoversionen Premium und Metal gibt es die Betragsgrenze nicht

++ die Commerzbank erhebt seit 1.7.20 bei "0-Euro-Konto" und "StartKonto" EUR 2,50 statt zuvor EUR 1,50 für jede beleghafte oder per Telefon-Banking veranlasste Überweisung, für jede Bar- und Barauszahlung am Schalter der Commerzbank zugunsten bzw. zulasten des eigenen Kontos und für jeden Einzug eines inländischen Schecks. Zudem führte sie für Verträge, die ab 1.7.20 unter einer neuen Kundennummer eingerichtet werden, einen Negativzins ein, derzeit minus 0,50% auf Guthabenteile größer EUR 250.000, alle Habenkontostände auf Girokonten und Einlagekonten eines Kunden zusammengerechnet

++ bei Fyrst, einer Marke des Deutsche-Bank-Konzerns für Geschäftsgirokonten, gab es zum 1.7.20 eine Änderung bei der Kontoführungsgebühr: Das Kontomodell "Base" ist nur noch für Gewerbetreibende oder Freiberufler ohne monatlichen Grundpreis. Bei allen anderen Rechtsformen erhebt Fyrst für Base EUR 5,00 pro Monat. Fyrst wurde im Juli 2019 eingeführt, bereits im August 2019 gab es eine größere Umgestaltung der Preise. Anfangs war die Kontoeröffnung nur Gewerbetreibenden und Freiberuflern möglich, mittlerweile auch juristischen Personen, GbRs und eingetragenen Kaufleuten, wobei diese Kundengruppe nun die Neubepreisung trifft

++ bei den SEPA-Echtzeitüberweisungen stieg zum 1.7.20 der Maximalbetrag pro Transaktion von EUR 15.000 auf EUR 100.000. SEPA-Echtzeitüberweisungen werden in Sekundenschnelle ausgeführt, rund um die Uhr, auch an Wochenenden und an Feiertagen. Voraussetzung ist, dass sowohl die sendende Bank als auch die empfangende Bank am Verfahren teilnehmen. Oft wird für das Senden eine Gebühr erhoben

++ die Postbank vereinbarte eine Werbekooperation mit dem Bike-Sharing-Anbieter nextbike. Von Anfang Juli bis Ende September tragen zum einen insgesamt 1.730 nextbike-Fahrräder das Postbank-Logo und zum anderen können private und geschäftliche Girokunden der Postbank alle nextbike-Fahrräder von nextbike deutschlandweit kostenlos nutzen, auch die ohne Postbank-Logo. nextbike gibt es in rund 70 deutschen Städten, ausgenommen von der Aktion sind lediglich die Systeme in Bremen, Nürnberg und Usedom. Die Girokunden können innerhalb des Aktionszeitraums die Räder einen Monat lang für 30 Minuten pro Fahrt kostenlos nutzen. Auch bei mehreren Fahrten pro Tag sind jeweils die ersten 30 Minuten frei. Um an der Aktion teilzumehmen, ist es lediglich notwendig, sein Postbank-Girokonto nach Beginn des Aktionszeitraums zum Bezahlen in der nextbike-App zu hinterlegen

++ die Commerzbank hält seit 1.6.20 für die Nutzung von Apple Pay eine beitragsfreie virtuelle Debit-Mastercard bereit. Sie kann über die iOS-Banking-App erstellt und der Wallet hinzugefügt werden. Das Angebot ist entgegenkommend, da für die physische Kreditkarte in einigen Kontomodellen der Commerzbank ein Kartenpreis zu zahlen wäre

++ bei maxblue wurde die ETF-Aktion mit iShares am 1.7.20 von einer mit Amundi abgelöst. Als Einmalanlage sind 140 ETFs von Amundi mit einem Preisnachlass von EUR 8,90 auf das reguläre Orderentgelt außerbörslich über Baader Bank, Lang & Schwarz, Société Générale und Tradegate erwerbbar. Die Order muss dabei ein Volumen von mindestens EUR 1.000 haben. Mit iShares waren es 300 ETFs, jetzt nur noch 140 ETFs, aber parallel dazu ist eine Aktion mit 140 gemanagten Fonds von Amundi angelaufen, durch die bei Einmalanlage kein Ausgabeaufschlag anfällt. Beide neuen Aktionen sind bis 30.9.20 befristet

++ beim Brokerage der BMW Bank, von der Augsburger Aktienbank realisiert, wurde per 1.6.20 eine Depotgebühr von jährlich EUR 15,00 eingeführt. Die Gebühr entfällt, wenn zum Stichtag 30.11. ein Depotbestand von mindestens EUR 100.000 vorliegt. Bei unterjährigen Depoteröffnungen oder -schließungen wird die Gebühr gegebenenfalls anteilig erhoben

++ International Card Services erhebt seit 1.7.20 bei den Kreditkarten einheitlich 2,00% Auslandsentgelt. Zuvor differenzierte International Card Services beim Auslandsentgelt, 2,00% galten außerhalb der EU und 1,85% in EU-Ländern, in denen der Euro nicht gesetzliches Zahlungsmittel ist. Im letztgenannten Einsatzgebiet ist es daher eine Preiserhöhung

++ die "Miles & More Blue Credit Card" von Lufthansa und DKB gibt es im Aktionszeitraum 1.7.20 bis 31.8.20 mit erhöhter Meilengutschrift: Neukunden erhalten 4.000 statt der üblichen 500 Willkommensmeilen. Zusätzliche Willkommensgeschenke sind wie immer der Fluggutschein über EUR 50,00, ein 10%-Rabattgutschein für den Lufthansa WorldShop sowie ein Gutschein der Autovermietung Avis

++ Barclaycard vollzog bei der "Barclaycard Visa" eine erfreuliche Kehrtwende, und zwar ist die vollständige, automatische Lastschriftzahlung nun möglich. Die Karte hatte Barclaycard im August 2018 als Nachfolgeprodukt der "Barclaycard New Visa" aufgelegt, mit dem entscheidenden Unterschied, dass die neue eine Revolving-Credit-Card war. Den Karteninhaber drängt dies in die Teilzahlung bzw. hat den Nachteil, jeden Monat selbst aktiv werden zu müssen, um Sollzinsen zu verhindern. Das Umstellen auf 100% funktioniert seit 25.6.20 sowohl im Online-Banking als auch in der App. Bei Vertragsabschluss wird weiterhin zunächst Teilzahlung vereinbart, sodass man umstellen sollte, wenn die Zugangsdaten eingetroffen sind. Mit der jetzigen Änderung schließt Barclaycard mit der Visa zur "GenialCard" des Wettbewerbers Hanseatic Bank auf. Beide Karten sind nämlich beitragsfrei, weltweit ohne Bargeldgebühr und ohne Auslandsentgelt. Es gibt nur wenige Merkmale, in denen sie sich unterscheiden, die Hanseatic Bank punktet in dem Duell mit dem Vorteilswelt-Portal zum Erwerb rabattierter Einkaufsgutscheine. Barclaycard punktet mit den derzeit weiterhin ausgelobten EUR 50,00 als Startguthaben für Neukunden, der Google-Pay-Unterstützung und einer Warenschutzversicherung

4. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Qliro aus Schweden erhöht per 15.7.20 von 0,10% auf 0,25%.

My Money Bank aus Frankreich verringert zum 15.7.20 von 0,37% auf 0,32%.

Moneyou strich am 3.7.20 die Verzinsung. Zuletzt galten 0,02%.

Nordax Bank aus Schweden senkte am 2.7.20 von 0,28% auf 0,25%. Zuvor, am 10.6.20, von 0,30% auf 0,28%.

Resurs Bank aus Schweden senkte am 1.7.20 von 0,30% auf 0,25%.

Hoist Finance aus Schweden senkte am 19.6.20 von 0,10% auf 0,05%. Zuvor, am 11.6.20, von 0,15% auf 0,10%.

Die UmweltBank stellte zum 15.6.20 ein überarbeitetes Angebot im Bereich Sparen online. Die Konten "UmweltPluskonto" (Tagesgeld) und das "UmweltSparbuch" (Sparkonto mit 3-monatiger Kündigungsfrist) bietet sie nicht mehr zum Abschluss an, im Bestandsgeschäft führt sie sie fort. Allerdings gibt es beim alten Tagesgeld nun keine Verzinsung mehr, wenn der Anlagebetrag größer EUR 10.000 ist, zuvor 0,01%. Die UmweltBank legte ein neues Tagesgeld mit der Bezeichnung "UmweltFlexkonto" auf. Dessen Verzinsung ist 0,25%, allerdings nur, wenn der Anlagebetrag maximal EUR 5.000 beträgt. Übersteigt der Anlagebetrag diese Schwelle, zum Beispiel durch eine Zinsgutschrift, wird wiederum auf den Gesamtbetrag gar kein Zins gezahlt. Für Guthabenteile ab EUR 200.000 fällt ein Negativzins an.

GarantiBank senkte am 9.6.20 von 0,05% auf 0,03%.

Bankhaus August Lenz erhöhte am 5.6.20 sowohl bei den Privatkunden als auch bei den Geschäftskunden auf 0,26%. Zuvor galten 0,15% bei den Privatkunden und 0,22% bei den Geschäftskunden.

5. Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

GRENKE BANK senkte am 3.7.20 um bis zu 0,11 Prozentpunkte. Sie bietet bei 6 Monaten 0,30% (vorher 0,40%), bei 9 Monaten 0,35% (vorher 0,45%), bei 12 Monaten 0,50% (vorher 0,60%), bei 2 Jahren 0,75% (vorher 0,86%), bei 3 Jahren 0,95% (vorher 1,06%), bei 4 Jahren 1,00% (vorher 1,11%) und bei 5 Jahren 1,05% (vorher 1,16%).

North Channel Bank erhöhte am 3.7.20 bei 3 Jahren auf 1,00% (vorher 0,75%), bei 4 Jahren auf 1,05% (vorher 0,85%), bei 5 Jahren auf 1,10% (vorher 0,95%) und bei 6 Jahren auf 1,15% (vorher 1,00%).

Aros Kapital aus Schweden erhöhte am 3.7.20 bei 12 Monaten auf 0,85% (vorher 0,50%).

Für die erstmalige Anlage über Zinspilot gilt im Zeitraum 2.7.20 bis 1.9.20 aus Anlass des fünfjährigen Bestehens bei einigen Anlagebeträgen eine erhöhte Neukundenprämie. Und zwar zog Zinspilot bei einem Anlagevolumen von EUR 25.000 bis unter EUR 50.000 eine zusätzliche Stufe mit EUR 50,00 ein, von EUR 10.000 bis unter EUR 50.000 betrug die Prämie vorher EUR 25,00. In der Stufe von EUR 50.000 bis unter EUR 80.000 erhöhte Zinspilot auf EUR 100,00 (vorher EUR 50,00) und in der ab EUR 80.000 auf EUR 150,00 (vorher EUR 100,00).

Die HypoVereinsbank erhöhte am 1.7.20 die Zinssätze der drei seit 5.6.20 über WeltSparen angebotenen Festgelder: bei 6 Monaten auf 0,50% (vorher 0,40%), bei 12 Monaten auf 0,60% (vorher 0,50%) und bei 2 Jahren auf 0,65% (vorher 0,55%). Mit der HypoVereinsbank, als Unicredit Bank AG firmierend, konnte WeltSparen eine große Filialbank aus Deutschland als Anlagebank für die Plattform gewinnen. Dies ist erstaunlich und auf dem Abschlussweg über den Browser derzeit sogar exklusiv, denn auf der eigenen Internetseite verweist die HypoVereinsbank seit mehreren Monaten für den Produktabschluss auf die Terminvereinbarung. Die Mindestanlage beträgt beim Angebot über WeltSparen EUR 10.000, die Höchstanlage EUR 50.000.

TF Bank aus Schweden erhöhte am 30.6.20 bei 2 Jahren auf 1,00% (vorher 0,75%).

Die BMW Bank senkte mit Vorlaufzeit angekündigt zum 30.6.20 um bis zu 0,50 Prozentpunkte, zuvor war sie bei einigen der gefragten kurzen Laufzeiten vorn. Gesenkt wurden folgende Laufzeiten: 6 Monate - 0,25% (vorher 0,65%), 12 Monate - 0,40% (vorher 0,75%), 18 Monate - 0,50% (vorher 1,00%), 2 Jahre - 0,55% (vorher 1,00%), 4 bis 6 Jahre - 0,25% (vorher 0,50% bis 0,60%), 7 Jahre - 0,30% (vorher 0,70%), 8 Jahre - 0,35% (vorher 0,80%), 9 Jahre - 0,40% (vorher 0,90%), 10 Jahre - 0,50% (vorher 0,90%)

Novum Bank aus Malta senkte am 29.6.20 zum Anlagestarttermin 15.7.20 bei 12 Monaten auf 0,65% (vorher 0,75%).

Klarna Bank aus Schweden senkte am 25.6.20 bei 6 Monaten auf 0,45% (vorher 0,50%), bei 12 Monaten auf 0,81% (vorher 0,86%), bei 2 Jahren auf 0,95% (vorher 1,00%), bei 3 Jahren auf 1,12% (vorher 1,17%) und bei 4 Jahren auf 1,20% (vorher 1,25%).

Die KT Bank erhöhte am 22.6.20 bei 6 Monaten auf 0,40% (vorher 0,30%) und bei 12 Monaten auf 0,75% (vorher 0,60%). Vorangegangen war am 5.6.20 eine Erhöhung bei allen angebotenen Laufzeiten um 0,05 bis 0,20 Prozentpunkte.

Younited Credit aus Frankreich erhöhte am 18.6.20 bei 3 Jahren auf 1,15% (vorher 1,00%).

RiverBank aus Luxemburg verringerte am 12.6.20 bei 3 Jahren auf 0,96% (vorher 1,01%), bei 4 Jahren auf 1,01% (vorher 1,11%), bei 5 Jahren auf 1,06% (vorher 1,16%) und bei 6 Jahren auf 1,10% (vorher 1,20%).

CKV aus Belgien erhöhte am 10.6.20 bei 12 Monaten auf 0,75% (vorher 0,60%), bei 3 Jahren auf 1,00% (vorher 0,80%), bei 4 Jahren auf 1,20% (vorher 1,00%) und bei 5 Jahren auf 1,30% (vorher 1,10%).

Greensill Bank senkte per 8.6.20. Die Zinssätze lauten bei 6 Monaten auf 0,25% (vorher 0,45%), bei 12 Monaten auf 0,70% (vorher 0,85%), bei 2 Jahren auf 0,80% (vorher 0,96%), bei 3 Jahren auf 0,90% (vorher 1,16%), bei 4 Jahren auf 1,00% (vorher 1,21%) und bei 5 Jahren auf 1,05% (vorher 1,26%).

Noch einen schönen Monat Juli wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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